Aperol Spritz: Das beliebte Sommergepränkel und seine Varianten

Der Aperol Spritz hat sich in den letzten Jahren zu einem der bekanntesten und am häufigsten getrunkenen Aperitif-Getränke in Deutschland entwickelt. Insbesondere im Sommer und Herbst erfreut er sich großer Beliebtheit, nicht zuletzt wegen seiner frischen, leuchtend orangenen Farbe und des erfrischenden Geschmacks. In Städten wie München, Nürnberg und Frankfurt ist das Getränk fast überall erhältlich – manchmal bereits ab 4,80 Euro pro Glas. Neben den klassischen Varianten, die aus Aperol, Prosecco oder Weißwein sowie Sprudelwasser bestehen, gibt es auch exklusive Angebote wie den Aperol Spritz Tower oder sogar die Möglichkeit, das Getränk in speziellen Behältern wie einer gläsernen Handtasche zu genießen.

Dieser Artikel beschäftigt sich detailliert mit der Zusammensetzung des Aperol Spritz, seinen regionalen Preisunterschieden, möglichen Alternativen und Varianten, sowie den Hintergründen, warum das Getränk in den vergangenen Jahren an Popularität gewonnen hat. Zudem werden kreative Anwendungen und innovative Geschäftsmodelle im Zusammenhang mit dem Aperol Spritz vorgestellt, die zeigen, wie das Getränk nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in der Selbstversorgung und im Start-up-Bereich eine Rolle spielt.

Aperol Spritz: Rezept und Zutaten

Ein klassischer Aperol Spritz besteht aus drei Hauptbestandteilen: Aperol, Prosecco oder Weißwein und Sprudelwasser. In der Regel wird das Getränk in einem Glas serviert, das mit Eiswürfeln gefüllt ist, und mit Orangenscheiben verziert. Die genaue Rezeptur des Aperol-Likörs bleibt geheim, doch bekannt ist, dass er unter anderem Rhabarber, Chinarinde, Bitterorange und Gelben Enzian enthält. Diese Kombination verleiht dem Aperol Spritz seinen charakteristischen Geschmack – süß, bitter und erfrischend zugleich.

Ein typisches Glas (250 ml) des Aperol Spritz enthält etwa 280 Kilokalorien. Wer also auf Kalorien achten möchte, sollte sich für kleinere Portionen entscheiden oder Alternativen in Betracht ziehen. In einigen Lokalen wird statt Prosecco auch Weißwein verwendet, was das Aroma etwas verändert, aber dennoch zu einer leckeren Kombination führt.

Rezept im Detail

Für ein Glas Aperol Spritz benötigt man folgende Zutaten:

Zutat Menge
Aperol 60 ml
Prosecco oder Weißwein 60 ml
Sprudelwasser 30 ml
Eiswürfel nach Wunsch
Orangenscheiben zum Garnieren

Zubereitung: 1. Ein Glas mit Eiswürfeln füllen. 2. Aperol und Prosecco (oder Weißwein) hinzufügen. 3. Mit Sprudelwasser auffüllen. 4. Mit Orangenscheiben garnieren und servieren.

Die Kombination aus den drei Komponenten sorgt für ein harmonisches Geschmackserlebnis, das sowohl erfrischend als auch leicht alkoholisch ist. In der kalten Jahreszeit gibt es den Aperol Spritz auch als „Hot Aperol“, bei dem warme Zutaten zum Einsatz kommen, sodass das Getränk auch im Winter genossen werden kann.

Preisvergleich und Angebote in München und Umgebung

Der Aperol Spritz ist in fast allen Ausgehvierteln in München und Nürnberg erhältlich. Laut Recherchen der Redaktion gibt es jedoch deutliche Preisunterschiede je nach Lokal und Ausstattung. Ein normales Glas kostet beispielsweise im "Lost Weekend" 7,50 Euro, im "Le Florida" 7,90 Euro und im "Zeitgeist" 8,90 Euro. Etwas günstiger ist das Trend-Getränk im "Münchner Brezenreiter", wo ein Glas für 6,90 Euro angeboten wird. Besonders exklusiv und gleichzeitig kostspielig ist der Aperol Spritz Tower, der in einigen Bars wie dem "Münchner Brezenreiter" sogar 85 Euro kostet – das entspricht etwa zwölf Gläsern.

Ein weiteres Angebot, das in der Maxvorstadt zu finden ist, ist die „gläserne Handtasche“ mit 2 Litern Aperol Spritz, die für 30 Euro angeboten wird. Dieses Angebot ist besonders bei jüngeren Kunden beliebt und ermöglicht es, das Getränk in einer ungewöhnlichen und auffälligen Form zu genießen. Für eine preisgünstigere Alternative gibt es an Donnerstagen in einigen Cafés ein Glas Aperol Spritz bereits ab 5 Euro.

Exklusive Angebote

Ein weiteres Highlight ist der Aperol Spritz Tower mit 3,5 Litern im "Münchner Brezenreiter". Dieser „Signature-Drink“ fasziniert nicht nur durch seine Größe, sondern auch durch seine optische Wirkung. Der Tower fasst insgesamt 12 Einzeldrinks und ist ein idealer Begleiter für Gruppen. Die Kombination aus Aperol, Prosecco und Sprudelwasser in solch einer Portion sorgt für eine ausgelassene Stimmung und ist daher insbesondere bei Festen und Partys beliebt.

In Frankfurt hat sich ebenfalls eine spezielle Kultur um den Aperol Spritz entwickelt. Dort bieten einige Bars nicht nur den klassischen Spritz an, sondern auch innovative Cocktails, die Aperol enthalten, aber dennoch alkoholfrei sind. Diese Cocktails sind insbesondere in der Zeit des „Dry January“ gefragt, in der viele Menschen bewusst auf Alkohol verzichten. Solche Varianten zeigen, wie flexibel und vielseitig das Aperol Spritz als Grundrezept verwendet werden kann.

Aperol Spritz in der Gastronomie: Von der Klassik bis zur Innovation

In der Gastronomie hat sich der Aperol Spritz als fester Bestandteil des Sommerangebots etabliert. In vielen Bars und Restaurants wird das Getränk nicht nur als Standardangebot serviert, sondern auch in besonderen Formaten angeboten, die die Kreativität der Betreiber unterstreichen. So gibt es beispielsweise Bars, in denen der Aperol Spritz in einem gläsernen Behälter serviert wird, der an eine Handtasche erinnert, oder in Form eines Towers, der bis zu 4,5 Liter fasst.

Ein weiteres Beispiel für die Innovationskraft in der Gastronomie ist das „Boutique-Drinks“-Konzept, das in Frankfurt entstanden ist. Der Gründer Cyrus Lorenz begann während des zweiten Lockdowns 2020 Cocktails zu Hause zu mischen und in Flaschen abzufüllen, um sie an Freunde und Familie zu verteilen. Bald darauf entwickelte sich die Idee zu einem richtigen Geschäftsmodell, bei dem Cocktails in Flaschen abgefüllt werden, die bequem nach Hause geliefert werden können. Diese Flaschen enthalten oft auch Aperol-basierte Cocktails, die zu Hause ohne die Notwendigkeit, alle Zutaten einzeln zu besorgen, direkt serviert werden können.

Der Aperol Spritz als Trend in der Gastronomie

Der Aperol Spritz hat sich nicht nur als beliebtes Sommergetränk etabliert, sondern auch als Symbol für die Kreativität in der Gastronomie. In vielen Städten Deutschlands hat sich eine regelrechte „Aperol Spritz-Community“ gebildet, bei der Fans des Getränks sich gegenseitig Tipps für die besten Lokale und Angebote geben. Dies zeigt, dass der Aperol Spritz nicht nur ein Getränk ist, sondern auch ein Teil der Kultur in den Städten, in denen er besonders verbreitet ist.

In München beispielsweise ist der Aperol Spritz so stark verbreitet, dass es in fast jedem Lokal serviert wird. In der Maxvorstadt, dem bekanntesten Ausgehviertel der Stadt, gibt es sogar spezielle „Aperol Spritz-Tours“, bei denen man mehrere Lokale besucht und das Getränk an verschiedenen Standorten genießen kann. Diese Angebote sind besonders bei Touristen beliebt, die das Stadtleben auf ihre eigene Art erleben möchten.

Aperol Spritz und die Gastronomie in Frankfurt

Auch in Frankfurt hat sich der Aperol Spritz in der Gastronomie etabliert. In der Innenstadt und im Opernplatzviertel gibt es zahlreiche Bars, in denen das Getränk serviert wird. Eines der bekanntesten Angebote ist das „Boutique-Drinks“-Konzept, das von Cyrus Lorenz entwickelt wurde. Dieses Start-up hat gezeigt, wie ein klassisches Getränk wie der Aperol Spritz auch in neuen Formaten und unter neuen Bedingungen vermarktet werden kann.

Laut den Angaben der Redaktion begann Lorenz 2020 Cocktails in Flaschen abzufüllen und an seine Freunde und Familie zu verteilen. Bald darauf kamen auch Firmen auf ihn zu und bestellten hunderte Flaschen, um ihren Mitarbeitern ein besonderes Geschenk zu machen. Diese Entwicklung zeigte, dass es in der Gastronomie nicht nur um das servieren von Getränken geht, sondern auch um die Entwicklung neuer Ideen und Geschäftsmodelle, die sich auf traditionelle Rezepte stützen.

Alkoholfreie Alternativen und Dry January

In der Zeit des „Dry January“ – einem Bewegung, die auf das bewusste Verzichten von Alkohol im ersten Monat des Jahres abzielt – sind alkoholfreie Alternativen zum Aperol Spritz gefragt. In einigen Lokalen und Bars werden daher Cocktails angeboten, die zwar den Geschmack des Aperol Spritz nachahmen, aber ohne Alkohol auskommen. Diese Cocktails sind oft mit frischen Zutaten wie Orangensaft, Zitronensaft und Sprudelwasser hergestellt und bieten eine erfrischende Alternative, die auch von Nicht-Trinkern genossen werden kann.

Ein weiteres Beispiel für eine alkoholfreie Variante ist der sogenannte „Mocktail“, der oft in Bars serviert wird. Solche Getränke sind nicht nur für den Dry January geeignet, sondern auch für alle, die auf Alkohol verzichten möchten, ohne auf den Geschmack zu verzichten. In einigen Städten werden sogar „Mocktail-Tours“ angeboten, bei denen man durch mehrere Bars geht und verschiedene alkoholfreie Cocktails probiert. Dies zeigt, wie flexibel der Aperol Spritz als Rezept verwendet werden kann und wie er sich auch in neuen Formaten bewegen kann.

Aperol Spritz im internationalen Vergleich

Der Aperol Spritz hat nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern wie Italien, Österreich oder den Niederlanden eine gewisse Popularität erlangt. In Italien, wo Aperol ursprünglich hergestellt wird, ist das Getränk seit langem ein fester Bestandteil des Aperitif-Kulturs. In Venedig und Mailand ist es beispielsweise üblich, den Aperol Spritz am frühen Abend zu trinken, um den Tag abzuschließen und gleichzeitig Appetit auf das Abendessen zu machen.

In Österreich ist der Aperol Spritz in der Gastronomie ebenfalls etabliert, insbesondere in Städten wie Wien, Graz und Salzburg. In den Niederlanden hingegen ist das Getränk eher bei Touristen bekannt, die es in deutschen Bars entdeckt haben. In anderen europäischen Städten wie Paris oder Barcelona ist der Aperol Spritz hingegen noch nicht so verbreitet.

Der Aperol Spritz und die Social Media-Kultur

Ein weiterer Faktor, der zum Erfolg des Aperol Spritz beigetragen hat, ist die Social Media-Kultur. Auf Plattformen wie Instagram und TikTok wird das Getränk oft mit Hashtags wie #AperolSpritz oder #OrangeDrink geteilt. Die leuchtend orangene Farbe und die typische Garnitur mit Orangenscheiben sorgen für optische Reize, die besonders bei jüngeren Nutzern beliebt sind. In vielen Städten gibt es daher auch spezielle „Aperol Spritz-Locations“, die extra für Fotos und Selfies eingerichtet sind.

Ein Beispiel dafür ist das Café Hauser an der Münchner Universität, das den Aperol Spritz in einer gläsernen Handtasche serviert. Dieses Angebot ist nicht nur praktisch, sondern auch optisch ansprechend und daher ideal für Social Media-Inhalte. Solche Angebote zeigen, wie stark der Aperol Spritz nicht nur in der Gastronomie, sondern auch in der Kultur der sozialen Medien verankert ist.

Fazit

Der Aperol Spritz hat sich in den letzten Jahren zu einem der bekanntesten Aperitif-Getränke in Deutschland entwickelt. Mit seiner leuchtenden Farbe, erfrischenden Geschmack und der einfachen Zubereitung hat er sich in der Gastronomie und bei der Bevölkerung gleichermaßen etabliert. In Städten wie München, Nürnberg und Frankfurt ist das Getränk in fast allen Bars und Restaurants erhältlich, und es gibt sogar exklusive Angebote wie den Aperol Spritz Tower oder die gläserne Handtasche, die das Getränk in einer ungewöhnlichen Form servieren.

Neben den klassischen Varianten gibt es auch alkoholfreie Alternativen, die insbesondere in der Zeit des Dry January gefragt sind. Solche Cocktails zeigen, wie flexibel der Aperol Spritz als Rezept verwendet werden kann und wie er sich auch in neuen Formaten bewegen kann. In der Gastronomie hat sich der Aperol Spritz nicht nur als Getränk, sondern auch als Symbol für Kreativität und Innovation etabliert. Geschäftsmodelle wie das „Boutique-Drinks“-Konzept zeigen, wie ein traditionelles Rezept auch in neuen Formaten und unter neuen Bedingungen vermarktet werden kann.

Insgesamt ist der Aperol Spritz ein Getränk, das nicht nur durch seine Geschmackseigenschaften, sondern auch durch seine kulturelle Bedeutung und seine Vielseitigkeit besticht. Egal ob man ihn in einer klassischen Bar genießt, in einer exklusiven Form oder sogar als alkoholfreie Variante – der Aperol Spritz ist ein Getränk, das sich sowohl in der Gastronomie als auch in der Alltagskultur bewegt und somit ein fester Bestandteil der modernen Getränkekultur geworden ist.

Quellen

  1. t-online.de – Aperol Spritz in München
  2. FAZ.net – Frankfurter Start-up Boutique Drinks
  3. FAZ.net – Dry January: Sechs Cocktails ohne Umdrehungen

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