Hochprozentige Genüsse: Rezepte für starke Cocktails und ihre Zubereitung
Cocktails begeistern nicht nur durch ihre Vielfalt, sondern auch durch ihre Fähigkeit, festliche Anlässe oder entspannte Abende zu bereichern. Ob klassische Kreationen wie der Old Fashioned oder mutige Mischungen wie der Fog Cutter – starke Cocktails sind eine spannende Herausforderung für Einsteiger und Profis gleichermaßen. In diesem Artikel werden mehrere hochprozentige Rezepte vorgestellt, die sich ideal für Partys, besondere Gelegenheiten oder einfach zum Genießen zu Hause eignen. Die Rezepte basieren auf den Materialien der angegebenen Quellen und werden ergänzt durch allgemeine Tipps zur Zubereitung und zum Verständnis der Komponenten, die in solchen Cocktails vorkommen.
Einführung in starke Cocktails
Starke Cocktails zeichnen sich durch ihren hohen Alkoholgehalt aus, der oft durch die Kombination mehrerer Spirituosen entsteht. Im Gegensatz zu milderen Drinks wie dem Margarita oder dem Mojito erfordern sie oft eine sorgfältige Balance, um den Geschmack harmonisch zu gestalten. Einige der genannten Rezepte, wie der Long Island Iced Tea oder der Fog Cutter, sind dafür bekannt, dass sie durch ihre Intensität nicht nur den Geschmackssinn ansprechen, sondern auch ihre Wirkung – vorsichtig genossen – spürbar machen.
Die Zubereitung solcher Cocktails erfordert nicht unbedingt spezielles Equipment, doch einige Utensilien wie ein Shaker oder ein Longdrinkglas sind von Vorteil. Im Folgenden werden einige dieser Rezepte detailliert vorgestellt, zusammen mit Hinweisen zur Vorbereitung und Servierung.
Der Long Island Iced Tea
Der Long Island Iced Tea ist ein ikonischer Cocktail, der durch seine Mischung aus fünf verschiedenen Spirituosen und Cola seinen besonderen Charakter bekommt. Obwohl der Name vermuten lässt, dass es sich um einen milden TEE handelt, ist der Long Island Iced Tea alles andere als ein Softdrink. Sein Alkoholgehalt ist hoch, und er wird daher oft als „starker“ Cocktail bezeichnet.
Zutaten:
- 1,5 cl Wodka
- 1,5 cl Tequila
- 1,5 cl Rum (weißer Rum)
- 1,5 cl Gin
- 1,5 cl Brandy (Cognac)
- 3 cl Cola
- Eiswürfel
- Zitronenzeste oder Orangenzeste (zum Garnieren)
Zubereitung:
- Füllen Sie alle Spirituosen (Wodka, Tequila, Rum, Gin und Brandy) in ein Glas mit Eiswürfeln.
- Gießen Sie die Cola vorsichtig über die Mischung, sodass sich die Spirituosen und die Cola nicht zu stark vermischen.
- Garnieren Sie den Cocktail mit einer Zitronenzeste oder einer Orangenzeste.
- Servieren Sie den Long Island Iced Tea in einem vorgekühlten Glas, idealerweise einem Longdrinkglas.
Besonderheiten:
Der Long Island Iced Tea ist nicht nur ein Auge auf den Alkoholgehalt: Die Kombination der Spirituosen verleiht dem Drink eine facettenreiche Geschmackskomponente. Wodka und Gin tragen zu einem eher neutralen Grundgeschmack bei, während Tequila, Rum und Brandy für Wärme und Süße sorgen. Die Cola rundet das Ganze ab und verleiht dem Drink eine leichte Süße.
Der Hôtel D’Alasace Cocktail
Der Hôtel D’Alasace ist eine hommage an den irischen Dichter Oscar Wilde, der in Paris im Hotel mit dem gleichen Namen verbrachte. Der Cocktail vereint irische und französische Elemente und ist ein feiner, aber dennoch kräftiger Drink.
Zutaten:
- 2 cl Irish Single Malt Whisky
- 1 cl Cointreau
- 1 cl Benédictine
- Zitronenzeste (zum Garnieren)
Zubereitung:
- Füllen Sie den Irish Single Malt Whisky, Cointreau und Benédictine in ein Shaker-Glas mit Eiswürfeln.
- Schütteln Sie die Mischung gut, bis sie kalt ist.
- Gießen Sie den Cocktail durch ein Sieb in ein vorgekühltes Cocktailglas.
- Garnieren Sie den Drink mit einer Zitronenzeste.
Besonderheiten:
Der Hôtel D’Alasace ist ein klassischer Shortdrink, der durch die Kombination aus irischer und französischer Spirituose einen eleganten Geschmack hervorbringt. Der Irish Single Malt Whisky gibt dem Drink Tiefe und Aromen, während Cointreau für Süße sorgt. Benédictine verleiht dem Cocktail eine leichte Süße und eine komplexe Aromenvielfalt.
Der Rob Roy
Der Rob Roy ist ein klassischer Cocktail, der sich von einem Manhattan unterscheidet, indem er statt American Whiskey Scotch verwendet. Ein weiterer Unterschied ist die Verwendung von rotem Vermouth anstelle von Weißwein.
Zutaten:
- 2 cl Scotch Whisky (z. B. Macallan, Glenfiddich oder Glenlivet)
- 1 cl roter Vermouth
- 2 Tropfen Angostura Bitter
- Eiswürfel
- Orangenzeste (zum Garnieren)
Zubereitung:
- Füllen Sie den Scotch, den roten Vermouth und die Angostura Bitter in ein Shaker-Glas mit Eiswürfeln.
- Schütteln Sie die Mischung gut.
- Gießen Sie den Cocktail durch ein Sieb in ein vorgekühltes Cocktailglas.
- Garnieren Sie den Drink mit einer Orangenzeste.
Besonderheiten:
Der Rob Roy ist ein klassischer Vermouth-Drink, der durch die Kombination aus Scotch, rotem Vermouth und Bitter ein harmonisches Gleichgewicht zwischen Süße und Bitterkeit erzeugt. Die Kombination aus verschiedenen Whiskys (z. B. milde Single Malts oder rauchige Islay-Whiskys) erlaubt Raum für Experimente und individuelle Geschmacksnuancen.
Der Old Fashioned
Der Old Fashioned ist einer der ältesten Cocktails der Welt. Seine Einfachheit und der intensive Geschmack machen ihn zu einem Klassiker, der bis heute in vielen Bars und zu Hause gemixt wird.
Zutaten:
- 2 cl Bourbon oder Rye Whiskey
- 1 Zuckerwürfel oder 0,5 cl Zuckersirup
- 2 Tropfen Angostura Bitter
- Eiswürfel
- Orangenzeste (zum Garnieren)
Zubereitung:
- Zerkleinern Sie den Zuckerwürfel mit einem Mörser oder zerkleinern Sie ihn mit der Zitronenzeste.
- Füllen Sie den Zucker, die Bitter und den Whiskey in ein Glas mit Eiswürfeln.
- Lassen Sie den Drink für etwa 5 Minuten im Glas stehen, damit die Bitter und der Zucker sich auflösen.
- Garnieren Sie den Old Fashioned mit einer Orangenzeste.
Besonderheiten:
Der Old Fashioned ist ein zeitloser Klassiker, der durch seine Einfachheit und Geschmack überzeugt. Der Whiskey ist die tragende Kraft des Drinks, während der Zuckersirup oder der Zuckerwürfel für Süße sorgt. Die Angostura Bitter verleiht dem Drink eine leichte Bitternote, die den Geschmack abrundet.
Der Fog Cutter
Der Fog Cutter ist ein starker Cocktail, der durch seine Kombination aus weißem Rum, Cognac, Gin und Sherry auffällt. Sein Name verweist auf die Nebel, die er möglicherweise in den Köpfen der Trinker erzeugt.
Zutaten:
- 4,5 cl weißer Rum (z. B. Bacardi Superior Heritage)
- 3 cl Cognac VSOP (z. B. Hardy VSOP Cognac)
- 1,5 cl Gin (z. B. Bombay Sapphire Gin)
- 1,5 cl Orgeat (in Deutschland schwer zu finden, alternativ Monin Mandelsirup)
- 1,5 cl Zitronensaft
- 4,5 ml frischer Orangensaft
- 1,5 cl Amontillado Sherry (z. B. Don Zoilo Amontillado)
- Eiswürfel
- Zitronen- oder Orangenscheibe (zum Garnieren)
Zubereitung:
- Füllen Sie alle Zutaten bis auf den Sherry in einen Shaker mit Eiswürfeln.
- Schütteln Sie die Mischung kräftig.
- Gießen Sie den Cocktail in ein Longdrinkglas mit viel Eis.
- Gießen Sie den Sherry vorsichtig über den Drink.
- Garnieren Sie mit einer Zitronen- oder Orangenscheibe.
Besonderheiten:
Der Fog Cutter ist ein komplexer Cocktail, der durch die Kombination aus Rum, Cognac, Gin und Sherry ein facettenreiches Geschmackserlebnis bietet. Der Orgeat oder Mandelsirup verleiht dem Drink eine leichte Süße, während der Zitronensaft und Orangensaft für frische Noten sorgen. Der Sherry gibt dem Cocktail Tiefe und eine leicht süße Note.
Der Mudslide
Der Mudslide, auch bekannt als Frozen Black Irish, ist ein starker Cocktail, der durch die Kombination aus Wodka, Baileys Irish Cream und Kahlúa auffällt. Sein Name verweist auf die visuelle Erscheinung, die den Drink einem Schlammfluss ähnelt.
Zutaten:
- 2 cl Wodka
- 2 cl Baileys Irish Cream
- 1 cl Kahlúa
- Eiswürfel
- Sahne oder Schlagsahne (zum Garnieren)
Zubereitung:
- Füllen Sie Wodka, Baileys Irish Cream und Kahlúa in einen Shaker mit Eiswürfeln.
- Schütteln Sie die Mischung kräftig.
- Gießen Sie den Cocktail in ein Glas mit Eis.
- Garnieren Sie den Mudslide mit Sahne oder Schlagsahne.
Besonderheiten:
Der Mudslide ist ein cremiger Cocktail, der durch die Kombination aus Wodka, Irish Cream und Kaffee-Likör seine besondere Süße und Tiefe erhält. Der Drink ist ideal für kalte Tage oder Abende und eignet sich besonders gut für Partys, bei denen es auch etwas Süßes auf die Karte gibt.
Der Black Russian
Der Black Russian ist ein weltbekannter Cocktail, der durch die Kombination aus Vodka und Kahlúa auffällt. Er ist ein Klassiker, der sich besonders gut als Basis für weitere Kreationen eignet.
Zutaten:
- 2 cl Vodka
- 1 cl Kahlúa
- Eiswürfel
- Sahne oder Schlagsahne (zum Garnieren)
Zubereitung:
- Füllen Sie Vodka und Kahlúa in ein Glas mit Eiswürfeln.
- Rühren Sie den Drink vorsichtig, damit die Kahlúa unter dem Vodka bleibt.
- Garnieren Sie den Black Russian mit Sahne oder Schlagsahne.
Besonderheiten:
Der Black Russian ist ein einfacher, aber dennoch intensiver Cocktail, der durch die Kombination aus Vodka und Kaffee-Likör seine besondere Note bekommt. Die Sahne oder Schlagsahne verleiht dem Drink eine cremige Textur und eine leichte Süße.
Der Singapore Sling
Der Singapore Sling ist ein fruchtiger Cocktail, der im Raffles Hotel in Singapur erfunden wurde. Er ist eine Kreation aus Gin und Kirschlikör, die durch frische Zutaten wie Zitronensaft, Orangensaft und Ananasaroma ihre besondere Leichtigkeit bekommt.
Zutaten:
- 2 cl Gin
- 1 cl Kirschlikör
- 1 cl Zitronensaft
- 1 cl Orangensaft
- 1 cl Ananaswasser
- 1 cl Grenadine
- Eiswürfel
- Ananas und Stilkirsche (zum Garnieren)
Zubereitung:
- Füllen Sie Gin, Kirschlikör, Zitronensaft, Orangensaft, Ananaswasser und Grenadine in einen Shaker mit Eiswürfeln.
- Schütteln Sie die Mischung kräftig.
- Gießen Sie den Cocktail in ein Highball-Glas.
- Garnieren Sie mit Ananas und Stilkirsche.
Besonderheiten:
Der Singapore Sling ist ein fruchtiger und lebendiger Cocktail, der durch die Kombination aus Gin, Kirschlikör, Zitronen- und Orangensaft sowie Ananasaroma seine besondere Süße und Frische bekommt. Die Grenadine verleiht dem Drink eine leichte Süße und eine leuchtend rote Farbe.
Der Pimm’s-Cup
Der Pimm’s-Cup ist ein erfrischender Cocktail, der in Großbritannien sehr beliebt ist. Er ist eine Kombination aus Pimm’s No. 1 (ein aromatisierter Gin), Ginger Ale, Gurke und Zitronensaft.
Zutaten:
- 2 cl Pimm’s No. 1 (alternativ: frisch gepresster Limetten-, Orangen- und Zitronensaft)
- 1 cl Ginger Ale
- Gurkenscheiben
- Orangenscheiben
- Zitronenscheiben
Zubereitung:
- Füllen Sie Pimm’s No. 1, Ginger Ale, Gurkenscheiben, Orangenscheiben und Zitronenscheiben in ein Longdrinkglas.
- Mischen Sie die Zutaten vorsichtig.
- Servieren Sie den Pimm’s-Cup in einem vorgekühlten Glas.
Besonderheiten:
Der Pimm’s-Cup ist ein erfrischender Sommercocktail, der durch die Kombination aus Pimm’s No. 1, Ginger Ale und Gurke seine besondere Leichtigkeit und Süße bekommt. Er ist ideal für warme Tage und eignet sich besonders gut als alkoholfreie Alternative.
Generelle Tipps zur Cocktailzubereitung
Die Zubereitung von Cocktails erfordert nicht unbedingt eine große Anzahl an Utensilien, doch einige Grundutensilien wie ein Shaker, ein Longdrinkglas und ein Mörser können die Arbeit erleichtern. Hier sind einige Tipps, die bei der Zubereitung von Cocktails hilfreich sein können:
- Shaker: Ein Shaker ist unerlässlich für Cocktails, die geschüttelt werden müssen. Er sorgt dafür, dass die Zutaten gut miteinander vermengt werden und das Getränk kalt bleibt.
- Longdrinkglas: Ein Longdrinkglas ist ideal für Cocktails mit hohem Alkoholgehalt, da es Platz für Eis und Garnitur bietet.
- Mörser: Ein Mörser ist nützlich für Cocktails wie den Old Fashioned, bei denen ein Zuckerwürfel mit Angostura Bitter zerkleinert wird.
- Garnitur: Eine Zitronenzeste, eine Orangenzeste oder eine Stilkirsche können einem Cocktail das gewisse Etwas verleihen und ihn optisch ansprechend gestalten.
Schlussfolgerung
Starke Cocktails sind eine faszinierende Kategorie von Getränken, die durch ihre Kombination aus verschiedenen Spirituosen und deren Geschmackseigenschaften begeistern. Ob es der Long Island Iced Tea ist, der durch seine Mischung aus fünf Spirituosen auffällt, oder der Fog Cutter, der durch die Kombination aus Rum, Cognac und Sherry seine besondere Tiefe bekommt – jede Mischung hat ihre eigenen Stärken und Nuancen. Die Rezepte, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, sind ideal für Einsteiger und Profis gleichermaßen und eignen sich sowohl für Partys als auch für den Genuss zu Hause. Mit ein paar grundlegenden Utensilien und etwas Übung können auch Laien diese Cocktails mit Erfolg zubereiten.
Quellen
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