Hugo-Cocktail: Rezept, Zubereitung und Geschichte des beliebten Sommerlongdrinks
Der Hugo-Cocktail hat sich in den letzten Jahren zu einem der bekanntesten und am häufigsten servierten Sommergetränke entwickelt. Dieser erfrischende Longdrink, der in Italien entstand und mittlerweile in vielen Teilen Europas, insbesondere in Deutschland, großer Beliebtheit erfreut, vereint die Aromen von Prosecco, Holunderblütensirup, Limette, Minze und Sodawasser zu einer harmonischen Kombination. Die Zubereitung ist einfach, die Zutaten leicht zu beschaffen und die Vielfalt an möglichen Variationen erlaubt es, den Hugo individuell an die eigenen Vorlieben anzupassen.
In diesem Artikel wird das Rezept für den Hugo-Cocktail detailliert beschrieben, wobei sowohl die klassische als auch alternative Rezeptvarianten berücksichtigt werden. Zudem wird der Ursprung des Getränks aufgezeigt und die Rolle, die Roland Gruber, der Erfinder des Hugo, dabei gespielt hat. Darüber hinaus werden Tipps zur richtigen Zubereitung sowie zur Garnierung gegeben, um das Aroma und die optische Wirkung des Cocktails zu optimieren.
Rezept und Zubereitung des Hugo-Cocktails
Der Hugo-Cocktail wird traditionell in einem Weißweinglas oder einem großzügigen Cocktailglas zubereitet. Die Zubereitung ist schnell und unkompliziert, weshalb der Hugo besonders bei Sommerfesten, Picknicks oder im privaten Kreis als erfrischender Aperitif geschätzt wird.
Zutaten
Für die klassische Variante des Hugo-Cocktails werden folgende Zutaten benötigt:
- 100–150 ml Prosecco oder ein anderer gut gekühlter Schaumwein
- 2–3 cl Holunderblütensirup (alternativ kann auch Zitronenmelissensirup verwendet werden)
- 50–100 ml Sodawasser oder Mineralwasser mit Kohlensäure
- 1–2 frische Minzblätter
- 1 halbe Limette (für den Saft und als Garnierung)
- Eiswürfel
Zubereitung
Vorbereitung des Glases:
Füllen Sie ein Weißweinglas oder ein großes Cocktailglas mit 1–2 Eiswürfeln. Die Kälte der Eiswürfel sorgt für die nötige Abkühlung des Getränks und hilft, die Aromen intensiver hervorzuheben.Minzaroma:
Reiben Sie die Minzblätter vorsichtig an der Innenseite des Glases, um das Aroma zu verstärken. Danach geben Sie die Blätter in das Glas. Alternativ können Sie die Minzblätter leicht zwischen den Händen zerdrücken, um die ätherischen Öle freizusetzen, bevor Sie sie ins Glas legen.Holunderblütensirup:
Gießen Sie den Holunderblütensirup in das Glas. Der Sirup gibt dem Hugo sein charakteristisches florales Aroma und die süße Note.Prosecco und Sodawasser:
Füllen Sie den Hugo mit Prosecco und anschließend mit Sodawasser. Dabei ist es wichtig, die Kohlensäure nicht zu zerstören, also sollten Sie vorsichtig umrühren oder das Getränk nicht zu stark schütteln.Limette:
Halbieren Sie die Limette und drücken Sie den Saft in das Glas. Legen Sie die ausgepresste Hälfte ebenfalls in das Glas, um die fruchtige Note weiter zu unterstreichen.Dekoration:
Garnieren Sie den Hugo mit einer Limettenscheibe, die bis zur Mitte aufgeschnitten wird und sich dann auf dem Glasrand befindet. Einen frischen Minzzweig können Sie als Garnierung auf die Oberfläche legen.Servieren:
Der Hugo wird direkt nach der Zubereitung serviert, da sich die Kohlensäure und die Aromen optimal entfalten.
Alternative Rezeptvarianten
Der Hugo-Cocktail lässt sich in verschiedenen Varianten zubereiten, um individuelle Vorlieben oder saisonale Produkte zu berücksichtigen:
Alkoholfreie Variante:
Wer auf Alkohol verzichten möchte, kann den Hugo auch mit Traubensaft oder Aperitif-Wein ohne Alkohol zubereiten. Der Prosecco wird in diesem Fall durch einen gut gekühlten Traubensaft ersetzt.Zitronenmelissensirup statt Holunderblütensirup:
In der ursprünglichen Version, wie sie von Roland Gruber kreiert wurde, wird Zitronenmelissensirup verwendet. In vielen Bars und Haushalten wird dieser jedoch durch Holunderblütensirup ersetzt, da dieser leichter erhältlich ist.Sekt statt Prosecco:
Es ist durchaus üblich, den Prosecco durch Sekt zu ersetzen. Dies hat nur geringen Einfluss auf das Aroma des Getränks, kann aber eine günstigere Alternative sein.Mit Likör statt Sirup:
Einige Bars servieren den Hugo mit einem Holunderlikör statt Holunderblütensirup. Dies verändert die Süße und die Intensität des Aromas, kann aber eine willkommene Abwechslung bieten.
Tipps zur Zubereitung
Kühle Zutaten:
Achten Sie darauf, dass alle Zutaten, insbesondere der Prosecco und das Sodawasser, gut gekühlt sind. Dies hilft, die Aromen intensiver zu entwickeln und die Kohlensäure zu bewahren.Glasvorbereitung:
Das Glas sollte vor der Zubereitung ebenfalls gekühlt werden. Ein kühles Glas verhindert, dass sich die Temperatur des Getränks zu schnell erhöht.Minze:
Die Minze sollte frisch sein. Getrocknete oder verbrauchte Minzeblätter können das Aroma negativ beeinflussen.Eiswürfel:
Verwenden Sie möglichst große Eiswürfel, da diese langsam schmelzen und so die Geschmacksnote des Getränks nicht übermäßig verdünnen.
Ursprung und Geschichte des Hugo-Cocktails
Die Geschichte des Hugo-Cocktails reicht bis ins Jahr 2005 zurück, als der südtiroler Barkeeper Roland Gruber das Getränk erstmals kreierete. Gruber, der im damaligen Restaurant „Café Gruber“ in Bozen tätig war, entwickelte den Hugo als Alternative zum Aperol Spritz, der zu dieser Zeit bereits populär war. Der Aperol Spritz besteht aus Aperol, Prosecco und Sodawasser, weshalb Gruber auf die Idee kam, das Rezept mit Holunderblütensirup zu verändern, um einen neuen, erfrischenden Longdrink zu kreieren.
Die ursprüngliche Version des Hugo enthielt Zitronenmelissensirup, was den Hugo-Cocktail von anderen Getränken abhob. Allerdings war Zitronenmelissensirup damals in vielen Teilen Europas nicht leicht zu beschaffen, weshalb sich der Holunderblütensirup als Ersatz durchsetzte. Dieser ist nicht nur leichter erhältlich, sondern hat auch ein ähnliches Aroma und passt optisch gut in die farbliche Erscheinung des Hugo.
Die Popularität des Hugo-Cocktails wuchs rasch. Nachdem Gruber den Hugo in seiner Bar servierte, verbreitete sich das Getränk über andere Bars in Südtirol und schnell im gesamten deutschsprachigen Raum. Gäste, die den Hugo probierten, notierten sich die Zutaten und brachten die Rezeptidee in andere Städte und Länder. In einer Bar in Stuttgart entdeckte Gruber später, dass der Hugo bereits auf der Cocktailkarte stand, obwohl er selbst nie aktiv Werbung für das Getränk gemacht hatte.
Ein weiterer Meilenstein in der Geschichte des Hugo war die Veröffentlichung des Rezepts in verschiedenen Cocktail-Büchern und auf Websites, was den Hugo auch international bekannt machte. Inzwischen ist der Hugo nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen europäischen Ländern und teilweise weltweit in Bars und Restaurants zu finden.
Hugo-Cocktail im Vergleich zu ähnlichen Getränken
Der Hugo-Cocktail teilt sich einige Ähnlichkeiten mit anderen bekannten Getränken, insbesondere mit dem Mojito und dem Spritz Bianco. Diese Vergleiche helfen, die Besonderheiten des Hugo besser zu verstehen.
Hugo vs. Mojito
Der Mojito ist ein Cocktail aus Kuba, der aus Rum, Limette, Zucker, Minze und Sodawasser besteht. Beide Cocktails enthalten Minze, Limette und Sodawasser, weshalb sie optisch und geschmacklich miteinander verwandt sind. Der Hugo enthält jedoch keinen Alkohol (außer Prosecco), weshalb er mild und erfrischender wirkt. Der Mojito hingegen hat durch den Rum einen stärkeren Alkoholgehalt und einen intensiveren Geschmack.
Hugo vs. Spritz Bianco
Der Spritz Bianco ist ein italienischer Longdrink, der aus Prosecco, Sodawasser, Martini Bianco und Minzblättchen besteht. Der Hugo kann als eine Neuinterpretation des Spritz Bianco betrachtet werden, da beide Cocktails Prosecco, Sodawasser und Minze enthalten. Der Unterschied liegt in der Verwendung von Holunderblütensirup, der dem Hugo ein einzigartiges Aroma verleiht, das im Spritz Bianco fehlt.
Hugo vs. Aperol Spritz
Der Aperol Spritz, der aus Aperol, Prosecco und Sodawasser besteht, war der Vorbild für den Hugo. Gruber entwickelte den Hugo, um eine Alternative anbieten zu können, die weniger bitter und süß war. Der Hugo ist daher optisch und geschmacklich eine Abwandlung des Aperol Spritz, wobei die Süße durch den Holunderblütensirup und die Fruchtigkeit durch Limette und Minze hervorgehoben wird.
Vorteile des Hugo-Cocktails
Der Hugo-Cocktail hat sich als beliebter Longdrink etabliert, da er eine Vielzahl von Vorteilen bietet, die sowohl für den Gaumen als auch für die Gesundheit sprachen.
Erfrischend und leicht
Der Hugo ist ein leichtes Getränk, das sich besonders gut als Aperitif eignet. Der Alkoholgehalt ist niedrig, da der Prosecco nur eine kleine Rolle spielt. Zudem sind die Zutaten wie Sodawasser, Limette, Minze und Holunderblütensirup erfrischend und somit ideal für warme Tage.
Gesundheitliche Vorteile
Die Zutaten des Hugo-Cocktails tragen zur Gesundheit bei. Holunderblütensirup enthält Antioxidantien und Vitamin C, die das Immunsystem stärken können. Limette und Minze enthalten Vitamine und Mineralien, die ebenfalls für die Gesundheit von Vorteil sind. Prosecco ist in geringen Mengen konsumiert gesund, da es aufgrund seiner Kohlensäure den Magen leicht entlasten kann.
Vielfältige Anwendungsmöglichkeiten
Der Hugo-Cocktail kann sowohl in Bars als auch zu Hause zubereitet werden. Er eignet sich für Sommerabende, Picknicks, Grillfeste oder als erfrischender Drink nach dem Sport. Zudem lässt sich der Hugo mit verschiedenen Zutaten kombinieren, weshalb er sich auch gut für Partys oder gesellschaftliche Anlässe eignet.
Einfach zu zubereiten
Die Zubereitung des Hugo-Cocktails ist unkompliziert, weshalb er auch für Anfänger geeignet ist. Die Zutaten sind leicht zu beschaffen, und die Zubereitung benötigt nur wenige Minuten. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Hugo nicht lange gekühlt oder vorbereitet werden muss, was ihn ideal für spontane Getränkeansprüche macht.
Tipps für die optimale Präsentation des Hugo-Cocktails
Die optische Präsentation des Hugo-Cocktails spielt eine wichtige Rolle, da sie den Appetit fördert und die Erwartungen an den Geschmack erhöht. Ein gut servierter Hugo kann die Stimmung bei einem Sommerabend oder einer Feier positiv beeinflussen.
Glasauswahl
Der Hugo wird traditionell in einem Weißweinglas oder einem großzügigen Cocktailglas serviert. Ein Weißweinglas eignet sich besonders gut, da es die Kohlensäure und die Aromen gut hält. Alternativ können auch Weinkelche oder Longdrink-Gläser verwendet werden, solange sie groß genug sind, um die Zutaten aufzunehmen.
Garnierung
Die Garnierung des Hugo-Cocktails ist ein wichtiger Aspekt, der den Eindruck verfeinert. Die Standardgarnierung besteht aus einer Limettenscheibe, die bis zur Mitte aufgeschnitten wird und sich auf dem Glasrand befindet. Ein frischer Minzzweig wird als weitere Garnierung auf die Oberfläche gelegt. Alternativ können auch andere Früchte wie Zitronen oder Orangenscheiben verwendet werden, wobei Limette am besten zum Hugo passt.
Kühle und Servierzeit
Der Hugo sollte direkt nach der Zubereitung serviert werden, da sich die Kohlensäure und die Aromen optimal entfalten. Ein kühles Getränk wirkt erfrischender und hat einen besseren Geschmack. Achten Sie darauf, dass das Glas vor der Zubereitung gekühlt wird, um die Temperatur des Getränks nicht zu schnell zu erhöhen.
Serviertemperatur
Die ideale Serviertemperatur des Hugo liegt bei 4–6 °C. Dies entspricht der Temperatur von gut gekühltem Prosecco oder Sekt. Achten Sie darauf, dass die Zutaten vor der Zubereitung ebenfalls gut gekühlt sind, um die Temperatur des Getränks optimal zu halten.
Fazit
Der Hugo-Cocktail hat sich in den letzten Jahren als einer der beliebtesten Longdrinks etabliert. Seine einfache Zubereitung, die erfrischende Kombination aus Prosecco, Holunderblütensirup, Limette, Minze und Sodawasser sowie seine vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten haben dazu beigetragen, dass der Hugo sowohl in Bars als auch im privaten Kreis geschätzt wird. Die Geschichte des Hugo reicht bis ins Jahr 2005 zurück, als der südtiroler Barkeeper Roland Gruber das Getränk als Alternative zum Aperol Spritz kreirte. Inzwischen ist der Hugo in vielen Teilen Europas und teilweise weltweit in Bars und Restaurants zu finden. Mit seinen gesundheitlichen Vorteilen, der leichten Zubereitung und der optischen Wirkung ist der Hugo-Cocktail ein unverzichtbares Element der Sommergetränkekultur.
Quellen
Ähnliche Beiträge
-
Schneegestöber: Rezepte, Zubereitung und Hintergrund eines kühlen, cremigen Cocktails
-
SchleFaZ – Cocktails für die schlechtesten Filme aller Zeiten: Rezepte, Gläser und Mixtipps
-
Die unbeliebtesten Cocktails der Welt – Rezepte, Bewertungen und Fakten
-
Der Casanova Cocktail: Ein romantischer Drink an Bord des Mein Schiff
-
Der Scarlett O’Hara Cocktail: Entstehung, Zutaten und Zubereitung
-
Maibaumfest 2019: Tradition, Programm und kulinarische Highlights
-
Rezepte für tropische Mango-Cocktails – Erfrischende Getränke für jeden Anlass
-
Sommerliche Erfrischung: Rezepte und Cocktails für warme Tage