Klassiker mit Twist – Rezepte und Zubereitung des Martini-Cocktails

Der Martini ist nicht nur ein Klassiker unter den Cocktails, sondern auch ein Symbol für Eleganz, Stil und Geschmack. Ob als trockener Gin-Martini, als Wodka-Variante, als Gibson oder mit fruchtigen Akzenten – der Martini hat sich über die Jahrzehnte in vielen Facetten bewährt. In diesem Artikel werden die verschiedenen Rezepte und Zubereitungsweisen des Martini-Cocktails vorgestellt, basierend auf den bereitgestellten Rezepten und Hintergrundinformationen. Dabei werden die klassischen Komponenten, Zubereitungsschritte, Varianten und kulinarischen Tipps detailliert beschrieben.

Grundlagen des Martini-Cocktails

Der klassische Martini besteht aus Gin oder Wodka und trockenem Vermouth, ergänzt durch eine Garnitur wie eine grüne Olive, eine Zitronenzeste oder, im Fall des Gibson, eine Perlzwiebel. Die Mischung zwischen diesen Zutaten definiert das Geschmackserlebnis und kann je nach Präferenz variiert werden.

Die Proportionen sind entscheidend für die Balance des Cocktails. Ein typischer Martini besteht aus einem Verhältnis von 2 Teilen Gin (oder Wodka) zu 1 Teil trockenem Vermouth. Dieses Mischverhältnis kann jedoch individuell angepasst werden. Wer einen besonders trockenen Martini bevorzugt, reduziert den Anteil des Vermouths, während ein "50/50 Martini" beide Komponenten gleichmäßig verwendet. Ein "dirty" Martini enthält zusätzlich Olivenlake, was dem Cocktail einen herzhaften und leicht salzigen Geschmack verleiht.

Die Zubereitung erfolgt traditionell in einem Rührglas, gefüllt mit Eis. Die Zutaten werden gründlich vermischt, um ein homogenes Aroma und eine klare Konsistenz zu erzielen. Der Cocktail wird danach durch ein Sieb in ein gekühltes Martiniglas abgegossen und mit der gewünschten Garnitur verziert.

Die Wahl des Glases ist ebenfalls von Bedeutung: Ein Martiniglas mit Stiel ist das Ausrüstungsstück der Wahl, da es die Temperatur des Getränks optimal hält und gleichzeitig optisch ansprechend ist.

Klassische Rezepte

Dry Martini

Ein Dry Martini ist die traditionellste Form des Cocktails. Er wird aus Gin und trockenem Vermouth gemixt und enthält meist nur eine minimale Menge Vermouth, um den klaren Geschmack des Gins zu betonen. Ein typisches Rezept lautet:

  • 60 ml Gin
  • 15 ml trockener Vermouth
  • Eiswürfel
  • Garnitur: grüne Olive oder Zitronenzeste

Zubereitung: 1. Eiswürfel in ein Rührglas geben. 2. Gin und Vermouth hinzufügen. 3. 20 bis 30 Sekunden lang gründlich rühren. 4. Den Cocktail durch ein Sieb in ein gekühltes Martiniglas abgießen. 5. Mit einer Olive oder Zitronenzeste garnieren.

Wodka Martini

Der Wodka Martini hat sich durch die Darstellung im Film "James Bond" international bekannt gemacht. Sein Geschmack ist weniger komplex als der des Gin-Martini, jedoch klar und elegant. Das Rezept lautet:

  • 60 ml Wodka
  • 15 ml trockener Vermouth
  • Eiswürfel
  • Garnitur: grüne Olive oder Zitronenzeste

Zubereitung: 1. Eiswürfel in ein Rührglas geben. 2. Wodka und Vermouth hinzufügen. 3. 20 bis 30 Sekunden lang gründlich rühren. 4. Den Cocktail durch ein Sieb in ein gekühltes Martiniglas abgießen. 5. Mit einer Olive oder Zitronenzeste garnieren.

Gibson Martini

Der Gibson ist eine Variante des Martini, bei der die klassische Garnitur durch eine oder mehrere Perlzwiebeln ersetzt wird. Die Zutaten sind identisch mit dem klassischen Martini, jedoch ohne Oliven oder Zitronenzeste.

  • 60 ml Gin
  • 15 ml trockener Vermouth
  • Eiswürfel
  • Garnitur: 1–2 Perlzwiebeln

Zubereitung: 1. Eiswürfel in ein Rührglas geben. 2. Gin und Vermouth hinzufügen. 3. 20 bis 30 Sekunden lang gründlich rühren. 4. Den Cocktail durch ein Sieb in ein gekühltes Martiniglas abgießen. 5. Mit einer oder zwei Perlzwiebeln garnieren.

50/50 Martini

Ein 50/50 Martini brecht mit der herkömmlichen Balance zwischen Gin und Vermouth. Beide Komponenten sind in gleicher Menge enthalten, was den Vermouth Raum lässt, seine Aromen zu entfalten.

  • 30 ml Gin
  • 30 ml trockener Vermouth
  • Eiswürfel
  • Garnitur: grüne Olive oder Zitronenzeste

Zubereitung: 1. Eiswürfel in ein Rührglas geben. 2. Gin und Vermouth hinzufügen. 3. 20 bis 30 Sekunden lang gründlich rühren. 4. Den Cocktail durch ein Sieb in ein gekühltes Martiniglas abgießen. 5. Mit einer Olive oder Zitronenzeste garnieren.

Varianten und modernisierte Rezepte

Neben den klassischen Varianten gibt es auch moderne und kreative Interpretationen des Martini-Cocktails. Diese erweitern den Geschmacksspielraum und ermöglichen es, den Martini individuell zu gestalten.

Dirty Martini

Der Dirty Martini ist eine würzige Variante, die durch Olivenlake verfeinert wird. Er hat einen herzhaften, leicht salzigen Geschmack und eignet sich besonders gut für Abende mit Freunden.

  • 60 ml Gin
  • 15 ml trockener Vermouth
  • 1–2 Tropfen Olivenlake
  • Eiswürfel
  • Garnitur: grüne Olive

Zubereitung: 1. Eiswürfel in ein Rührglas geben. 2. Gin, Vermouth und Olivenlake hinzufügen. 3. 20 bis 30 Sekunden lang gründlich rühren. 4. Den Cocktail durch ein Sieb in ein gekühltes Martiniglas abgießen. 5. Mit einer Olive garnieren.

Espresso Martini

Der Espresso Martini ist keine traditionelle Variante, sondern eine moderne Kreation. Er enthält Kaffee und ist daher ideal als Aperitif oder Abschluss eines Mahls.

  • 45 ml Wodka
  • 30 ml Espresso (kalt)
  • 15 ml Kaffee-Vermouth
  • 1 Eischnee

Zubereitung: 1. Eiswürfel in ein Shaker-Glas geben. 2. Wodka, Espresso, Kaffee-Vermouth und Eischnee hinzufügen. 3. Das Glas schließen und 20 Sekunden lang schütteln. 4. Den Cocktail durch ein Sieb in ein gekühltes Martiniglas abgießen. 5. Mit einer Zitronenzeste garnieren.

Pornstar Martini

Der Pornstar Martini ist eine fruchtige Variante, die durch Passionsfrucht und Vanillecharakterisiert ist. Er ist ideal für jene, die einen süß-fruchtigen Cocktail bevorzugen.

  • 45 ml Wodka
  • 30 ml Passionsfruchtsirup
  • 15 ml Vanille-Vermouth
  • 15 ml Zitronensaft
  • 1 Eischnee

Zubereitung: 1. Eiswürfel in ein Shaker-Glas geben. 2. Wodka, Passionsfruchtsirup, Vanille-Vermouth, Zitronensaft und Eischnee hinzufügen. 3. Das Glas schließen und 20 Sekunden lang schütteln. 4. Den Cocktail durch ein Sieb in ein gekühltes Martiniglas abgießen. 5. Mit einer Zitronenzeste garnieren.

Martini mit anderen Spirituosen

Neben Gin und Wodka lassen sich auch andere Spirituosen in die Martini-Tradition einbinden. Ein Beispiel hierfür ist der Martini Fiero Tonic, bei dem der Gin durch MARTINI Fiero ersetzt wird. Dieser Cocktail eignet sich besonders gut als Aperitif.

Rezept: MARTINI Fiero Tonic - 60 ml MARTINI Fiero
- 60 ml Tonic Water
- 1 Orangenscheibe
- Eiswürfel

Zubereitung: 1. Ein Longdrink- oder Weinglas mit Eis auffüllen. 2. MARTINI Fiero hinzufügen. 3. Das Glas mit Tonic Water auffüllen. 4. Den Drink vorsichtig umrühren, damit die Kohlensäure nicht verfliegt. 5. Eine Orangenscheibe über dem Glas pressen und anschließend in das Glas hineingeben.

Zubereitungstechniken und Tipps

Die korrekte Zubereitung des Martini-Cocktails hängt von mehreren Faktoren ab. Folgende Tipps können dabei helfen, das optimale Ergebnis zu erzielen:

  • Qualität der Zutaten: Die Wahl hochwertiger Gin- oder Wodka-Marken und trockener Vermouths ist entscheidend für das Geschmackserlebnis.
  • Temperatur: Der Martini sollte serviert werden, sobald er zubereitet wurde. Ein zu langes Warten führt zu einer Überkühlung und Verdünnung des Getränks.
  • Eiswürfel: Die Eiswürfel sollten groß genug sein, um langsam zu schmelzen und nicht zu viel Flüssigkeit ins Glas zu geben.
  • Glas: Ein gekühltes Martiniglas ist unerlässlich. Es hält die Temperatur des Getränks und verhindert, dass es zu schnell aufwärmt.
  • Gerührt oder geschüttelt: Ein gerührter Martini hat eine weichere Textur und eine konzentriertere Geschmackskomponente. Ein geschüttelter Martini ist kälter, aber etwas verdünnter. Beide Varianten sind jedoch akzeptabel und hängen vom individuellen Geschmack ab.

Historische Hintergründe

Der Ursprung des Martini ist umstritten. Es wird angenommen, dass er im späten 19. oder frühen 20. Jahrhundert entstand. Eine der Legenden besagt, dass der Martini von Martini di Arma di Taggia, einem berühmten Barkeeper, in New York kreiert wurde. Er servierte dem Gast John D. Rockefeller ein Getränk, das später nach ihm benannt wurde.

Ein weiterer möglicher Ursprung liegt in der Verwendung des Martini & Rossi Vermouths, der ursprünglich in das Rezept einflussreich war. Der Name „Martini“ könnte daher auf diesen Vermouth zurückgehen.

Die Popularität des Martini wuchs im Laufe der Zeit durch Prominente wie Winston Churchill, Franklin D. Roosevelt und Marilyn Monroe. Doch der größte Schub erhielt der Martini durch die James-Bond-Filme, in denen er als Wodka-Martini „geschüttelt, nicht gerührt“ serviert wird.

Fazit

Der Martini ist mehr als nur ein Cocktail – er ist ein Symbol für Kultiviertheit, Eleganz und individuellen Geschmack. Ob klassisch, herzhaft oder fruchtig – die Vielfalt der Rezepte und Zubereitungsweisen ermöglicht es jedem, seinen persönlichen Favoriten zu kreieren. Mit den hier vorgestellten Rezepten und Tipps ist es einfach, einen Martini zuzubereiten, der sowohl optisch als auch geschmacklich überzeugt. Ob als Aperitif oder als Abschluss eines Abends – der Martini bleibt ein zeitloser Klassiker.

Quellen

  1. Spritz-Cocktail-Rezepte
  2. Martini-Rezept
  3. Martini-Cocktail-Tipps
  4. Dry-Martini-Rezept
  5. Martini-Rezepte
  6. Martini Fiero Tonic

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