Retro-Cocktails der 70er: Klassiker, Rezepte und Anleitungen zum Nachmixen zu Hause
Die 1970er Jahre waren nicht nur eine Zeit großer musikalischer und kultureller Innovationen, sondern auch in der Welt der Mixologie ein spannendes Kapitel. Kult-Cocktails, die bis heute in der Gastro- und Cocktail-Szene ihre Bedeutung behalten haben, entstanden in dieser Zeit und fanden oft ihren Weg durch die Film- und Fernsehwelt in die öffentliche Wahrnehmung. In diesem Artikel beleuchten wir einige der bekanntesten Cocktail-Klassiker der 70er Jahre, ihre Rezepturen, die passenden Anlässe für ihre Genusskultur und präsentieren Rezepte, die Sie zu Hause nachmixen können. Die Informationen stammen aus verifizierten Quellen, wie Rezeptseiten, Cocktail-Datenbanken und Film-Referenzen, die im Folgenden zitiert werden.
Klassiker der 70er: Von Whiskey Sour bis Chi Chi
Der Chi Chi – der tropische Wodka-Cocktail
Einer der ikonischen Cocktails der 70er Jahre ist der Chi Chi, ein cremiger und erfrischender Drink, der besonders an hawaiianischen Stränden populär war. Im Gegensatz zu anderen Tiki-Cocktails, in denen Rum oft die dominante Spirituose ist, setzt der Chi Chi auf Wodka, der den tropischen Geschmack von Kokos und Ananas hervorhebt. Er ist somit eine willkommene Abwechslung für alle, die Rum nicht mögen, aber dennoch den Geschmack exotischer Früchte genießen möchten.
Zutaten für 1 Portion:
- 4 cl Wodka
- 8 cl Ananassaft
- 4 cl Kokosnusscreme
Zubereitung: 1. Füllen Sie die Zutaten in ein Shaker-Glas mit Eiswürfeln. 2. Schütteln Sie den Inhalt kräftig, bis das Glas an der Außenseite kondensiert. 3. Gießen Sie den Cocktail in ein gefülltes Cocktailglas. 4. Dekorieren Sie mit Ananas- oder Kokosnuss-Scheiben.
Variationen: - Frozen Chi Chi: Gießen Sie die Zutaten in einen Mixer, geben Sie etwas Eis dazu und mixen Sie bis eine cremige Masse entsteht. - Alkoholfrei: Lassen Sie den Wodka weg und erhöhen Sie den Ananassaftanteil.
Ein Tipp zur optimalen Präsentation: Lagern Sie den Wodka im Gefrierfach, um den Drink besonders kalt und cremig zu servieren. Für eine zusätzliche Geschmacksnote können Sie einen Spritzer Limettensaft oder Vanilleextrakt hinzufügen.
Der Whiskey Sour – die Balance von Süße, Säure und Würze
Der Whiskey Sour ist ein weiterer Klassiker, der in den 70er Jahren seine Popularität ausbaut. Er besteht aus nur drei Zutaten: Whiskey, Zitronensaft und Zuckersirup. Seine besondere Stärke liegt in der harmonischen Balance zwischen Süße, Säure und dem bitteren Abgang des Whiskeys.
Zutaten für 1 Portion:
- 4 cl Whiskey
- 2 cl Zitronensaft
- 1 cl Zuckersirup
Zubereitung: 1. Füllen Sie alle Zutaten in ein Shaker-Glas mit Eiswürfeln. 2. Schütteln Sie kräftig, bis das Glas kondensiert. 3. Gießen Sie den Drink in ein gefülltes Glas. 4. Garnieren Sie mit einer Zitronenscheibe und einer Schärzung (optional).
Der Whiskey Sour fand in zahlreichen Filmen wie Avanti, Avanti! und The Big Lebowski Anerkennung und wurde dort als Symbol für die italienische oder amerikanische Lebensfreude dargestellt.
Der White Russian – ein cremiger Genuss
Der White Russian ist ein weiteres Highlight der 70er Jahre, obwohl er erst in den späten 70ern populär wurde. Der Drink basiert auf dem Black Russian und ist für seine cremige Textur und den leichten Kaffeegeschmack bekannt. In The Big Lebowski wird er als der Lieblingsdrink von The Dude bekannt und trägt so zu seiner ikonischen Stellung bei.
Zutaten für 1 Portion:
- 3 cl Wodka
- 1,5 cl Kaffeelikör
- 2 cl Sahne oder Milch
Zubereitung: 1. Gießen Sie den Wodka und den Kaffeelikör in ein Glas mit Eis. 2. Füllen Sie mit Sahne oder Milch auf. 3. Stöbern Sie mit einem Löffel oder einem Cocktailstäbchen, um die Cremigkeit zu aktivieren. 4. Garnieren Sie mit Sahne oder Schokosplittern.
Die Margarita – der Agave-Klassiker
Die Margarita ist ein weiterer Cocktail, der in den 70ern an Popularität gewann. Sie ist ein Tequila-Cocktail, der durch seine fruchtige Kombination aus Orangenlikör und Limettensaft besticht. In Boogie Nights wird sie von Mark Wahlberg als Symbol der Leichtigkeit und Freiheit dargestellt.
Zutaten für 1 Portion:
- 4 cl Tequila
- 2 cl Orangenlikör (z. B. Triple Sec)
- 2 cl Limettensaft
Zubereitung: 1. Füllen Sie die Zutaten in ein Shaker-Glas mit Eis. 2. Schütteln Sie kräftig. 3. Gießen Sie den Drink in ein gefülltes Glas. 4. Garnieren Sie mit einer Limettenhälfte oder einem Salzrand (optional).
Andere ikonische 70er-Cocktails
Die Bloody Mary – der herzhafte Kater-Cocktail
Die Bloody Mary ist ein weiterer Klassiker, der in den 70ern seine Popularität ausbaut. Sie ist für ihre herzhafte Würze bekannt und wird oft nach durchzechten Nächten als Kater-Cocktail getrunken. In Fletch – Der Troublemaker wird sie zusammen mit einem Steak-Sandwich serviert.
Zutaten für 1 Portion:
- 6 cl Wodka
- 4 cl Tomatensaft
- 1 cl Zitronensaft
- 0,5 cl Würzsaucen (z. B. Worcestershire, Tabasco)
- Salz, Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung: 1. Füllen Sie alle Zutaten in ein Shaker-Glass mit Eis. 2. Schütteln Sie kräftig. 3. Gießen Sie den Drink in ein gefülltes Glas. 4. Garnieren Sie mit Gurkensticks, Zitronenscheiben oder Salzrand.
Der Daiquiri – der klassische Sour
Der Daiquiri ist ein weiterer Klassiker, der in den 70er Jahren oft in Bars und Restaurants serviert wurde. Er basiert auf dem klassischen Sour und wird mit weißem Rum, Limettensaft und Zuckersirup hergestellt.
Zutaten für 1 Portion:
- 4 cl weißer Rum
- 2 cl Limettensaft
- 1 cl Zuckersirup
Zubereitung: 1. Füllen Sie die Zutaten in ein Shaker-Glas mit Eis. 2. Schütteln Sie kräftig. 3. Gießen Sie den Drink in ein gefülltes Glas. 4. Garnieren Sie mit einer Limettenhälfte.
Retro-Cocktails und ihre kulturelle Bedeutung
Die 70er Jahre waren eine Zeit, in der Cocktails nicht nur Genuss, sondern auch Ausdruck von Lebensstil und Individualität wurden. Der Chi Chi, beispielsweise, stand für den tropischen Lebensstil und war ein Symbol für den Luxus, den Hawaii versprach. Gleichzeitig war der White Russian ein Drink für den gemütlichen Abend und die entspannte Atmosphäre, die ihn in Filmen wie The Big Lebowski so beliebt machte.
Diese Cocktails fanden oft ihren Weg in die Film- und Fernsehwelt und wurden so zu ikonischen Repräsentanten ihrer Zeit. Der Whiskey Sour stand für die elegante und doch unkomplizierte Lebensfreude, während die Margarita eine Verbindung zur kulturell reichen Agave-Tradition herstellte.
Wie man Retro-Cocktails modern macht
Obwohl diese Cocktails ihren Ursprung in den 70er Jahren haben, sind sie bis heute relevant. Moderne Mixologen haben sie adaptiert, um sie an die heutigen Geschmacksprofile und gesundheitlichen Anforderungen anzupassen. So gibt es alkoholfreie Versionen, wie den Chi Chi ohne Wodka, oder cremige Alternativen, die pflanzliche Sahne oder Aloe Vera als Ersatz für traditionelle Sahne nutzen.
Ein weiterer Trend ist die Kombination mit aromatisierten Sirupen oder frischen Fruchtaufstrichen, die die Geschmacksskala erweitern. So können Cocktails wie der Whiskey Sour mit Vanille- oder Zimtsirup veredelt werden, während der White Russian durch Kakaolikör oder Matcha-Likör eine neue Note bekommt.
Rezepttipp: Der Chi Chi – eine Anleitung zum Nachmixen
Neben den oben genannten Klassikern ist der Chi Chi ein besonderer Favorit, der sich aufgrund seiner einfachen Zutaten und seiner cremigen Textur auch für Einsteiger eignet. Hier ist eine detaillierte Anleitung, um ihn zu Hause nachzumischen:
Chi Chi – Rezept und Zubereitung
Zutaten für 4 Portionen:
- 160 ml Wodka
- 320 ml Ananassaft
- 160 ml Kokosnusscreme
Zubereitung: 1. Füllen Sie alle Zutaten in einen Shaker mit Eiswürfeln. 2. Schütteln Sie kräftig, bis das Glas an der Außenseite kondensiert. 3. Gießen Sie den Cocktail in gefüllte Gläser. 4. Garnieren Sie mit Ananas- oder Kokosnuss-Scheiben.
Variation: Frozen Chi Chi 1. Gießen Sie die Zutaten in einen Mixer. 2. Fügen Sie etwas Eis hinzu. 3. Mixen Sie bis eine cremige Masse entsteht. 4. Verteilen Sie die Masse in gefüllten Gläsern. 5. Garnieren Sie mit Ananas oder Kokosnuss.
Ein weiterer Tipp: Lagern Sie den Wodka im Gefrierfach, um die Kühle und Cremigkeit des Drinks zu maximieren. Für eine zusätzliche Geschmacksnote können Sie einen Spritzer Limettensaft oder Vanilleextrakt hinzufügen.
Quellen
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