Der John Collins: Der erfrischende Whiskey-Longdrink für warme Tage

Der John Collins ist ein klassischer Whiskey-Longdrink, der sich besonders in den warmen Monaten als idealer Sommercocktail erweist. Er zählt zur Familie der Collins-Cocktails, bei denen eine Spirituose in Kombination mit Zitronensaft, Zucker und Sodawasser serviert wird. Der John Collins unterscheidet sich von anderen Varianten wie dem Tom Collins durch die Verwendung von Bourbon Whiskey anstelle von Gin. Dieser Cocktail ist nicht nur geschmacklich ausgewogen, sondern auch in der Zubereitung unkompliziert und schnell. In diesem Artikel werden die Zutaten, Zubereitungsweisen, historische Hintergründe, Empfehlungen für die Spirituosenwahl und Tipps zur Garnierung detailliert beschrieben.

Der John Collins – Eine kurze Einführung

Der John Collins ist eine Abwandlung des Tom Collins, bei der die Spirituose von Gin in Bourbon Whiskey geändert wird. Der Tom Collins ist traditionell ein Gin-Longdrink, der mit Zitronensaft, Zucker und Sodawasser vermischt wird. Diese Formel bleibt beim John Collins weitgehend erhalten, wobei die Verwendung von Bourbon eine warme, karamellige Note hinzufügt. Der Cocktail eignet sich besonders gut an heißen Tagen, da er durch das Sodawasser erfrischend wirkt.

Im Gegensatz zum Tom Collins ist der John Collins etwas weniger verbreitet, was wahrscheinlich an der geringeren Popularität von Bourbon im Vergleich zu Gin liegt. Dennoch hat er seine Anhänger, besonders unter Whiskey-Liebhabern, die die komplexeren Aromen des Bourbons genießen.

Zutaten für den John Collins

Die Zutaten des John Collins sind in den Quellen weitgehend konsistent. Sie bestehen aus einer Spirituose (hier Bourbon Whiskey), frischem Zitronensaft, Zucker (entweder als Puderzucker oder Zuckersirup) und Sodawasser. In einigen Rezepten wird auch eine kleine Menge Angostura Bitter hinzugefügt, um die Aromen zu unterstreichen. Die genauen Mengen können variieren, aber die Standardzusammensetzung lautet:

  • 4 cl Bourbon Whiskey
  • 2 cl frisch gepresster Zitronensaft
  • 2 cl Zuckersirup (1:1)
  • Sodawasser (etwa 6–8 cl)
  • Eiswürfel
  • Garnitur: Zitronenscheibe, Orangenscheibe oder Cocktailkirsche

Die Verwendung von frisch gepresstem Zitronensaft wird in mehreren Quellen betont, da dieser den Drink optisch und geschmacklich verbessert. Einige Rezeptvorschläge enthalten auch die Option, den Whiskey durch Genever (eine Wacholderspirituose auf Gin-Basis) zu ersetzen, was zu einem anderen Geschmackserlebnis führt.

Zubereitungsweise

Die Zubereitung des John Collins ist in den Quellen unterschiedlich beschrieben, wobei zwei Hauptmethoden hervorstehen:

1. Zubereitung im Shaker

  • Füllen Sie einen Shaker mit Eiswürfeln.
  • Geben Sie 4 cl Bourbon, 2 cl Zitronensaft und 2 cl Zuckersirup in den Shaker.
  • Schütteln Sie kräftig, um die Zutaten zu vermischen und zu kühlen.
  • Seien Sie das Gemisch durch ein Barsieb in ein Longdrinkglas mit Eiswürfeln.
  • Füllen Sie mit kaltem Sodawasser auf und servieren Sie den Cocktail mit einem Trinkhalm.

Diese Methode sorgt für eine besonders klare Konsistenz und ein homogenes Aroma, da die Zutaten vor dem Auffüllen mit Soda bereits gut vermischt und gekühlt werden.

2. Zubereitung direkt im Glas

  • Füllen Sie ein Longdrinkglas mit Eiswürfeln.
  • Gießen Sie direkt 4 cl Bourbon, 2 cl Zitronensaft und 2 cl Zuckersirup ins Glas.
  • Rühren Sie mit einem Barlöffel vorsichtig um, damit sich die Zutaten gut vermischen.
  • Füllen Sie mit kaltem Sodawasser auf.
  • Garnieren Sie den Drink mit einer Zitronenscheibe, einer Orangenscheibe oder einer Cocktailkirsche.

Diese Variante ist besonders praktisch, wenn kein Shaker zur Verfügung steht, und eignet sich gut für den direkten Verzehr. Sie ist schneller und erfordert weniger Zubehör, wodurch sie für den Haushalt ideal ist.

Wichtige Hinweise zur Zubereitung

  • Eiswürfel: Verwenden Sie frisch gefrorene Eiswürfel, um das Getränk ordentlich zu kühlen, ohne es übermäßig zu verdünnen. Einige Rezeptvorschläge empfehlen, das Glas vorab mit Eis zu füllen, um die Temperatur niedrig zu halten.
  • Sodawasser: Es sollte frisch und kalt sein, idealerweise direkt aus dem Kühlschrank und in einer Flasche mit Kohlensäure. Einige Quellen erwähnen, dass das Sodawasser nach dem Auffüllen nochmals leicht umgerührt werden sollte, um eine gleichmäßige Verteilung zu gewährleisten.
  • Zuckersirup: Der Zuckersirup sollte in einem Verhältnis von 1:1 (Zucker zu Wasser) hergestellt werden. Dieser kann entweder selbstgemacht oder aus dem Supermarkt gekauft werden. Einige Quellen erwähnen, dass auch Puderzucker verwendet werden kann, wobei der Sirup praktischer ist, da er sich schneller und besser auflöst.

Empfehlungen für die Spirituosenwahl

Die Wahl des richtigen Bourbons ist entscheidend für den Geschmack des John Collins. In einigen Quellen wird empfohlen, kräftigere Bourbons mit einem Alkoholgehalt von mindestens 50 % Vol. zu verwenden, da der Cocktail durch das Sodawasser etwas verdünnt wird. Ein kräftiger Bourbon sorgt dafür, dass die Aromen auch nach dem Mischen noch präsent bleiben.

Ein empfohlener Bourbon für den John Collins ist Evan Williams Bottled in Bond, der eine milde, angenehm süße Basis mit Noten von Karamell, Vanille und einem Hauch Honig bietet. Weitere Optionen sind:

  • Jameson Irish Whiskey für einen weicheren Geschmack
  • James E. Pepper 1792 Small Batch Bourbon für eine kräftigere Note
  • Woodford Reserve Bourbon für eine komplexe Aromenpalette

Wichtig ist, dass der Bourbon eine gute Balance zwischen Süße, Säure und Bitternote aufweist. Ein zu stark alkoholischer Whiskey kann den Drink unangenehm dominant wirken lassen, während ein zu milder Bourbon die Aromen nicht ausreichend tragen kann.

Geschichte und Hintergrund

Die genaue Entstehungsgeschichte des John Collins ist nicht eindeutig belegt, aber es gibt Hinweise darauf, dass der Cocktail nach dem Erfinder John Collins benannt wurde. In einigen Quellen wird erwähnt, dass der Drink bereits in den 1940er Jahren in französischen und amerikanischen Cocktailbüchern beschrieben wurde. So enthält das Buch 900 Recettes de cocktails et boissons américaines von Adolphe Torelli (1948) bereits mehrere Varianten des Collins, darunter den John Collin, Tom Collin und Torelli’s Collin.

Der John Collins ist eine Variante der Collins-Familie, die auch den Tom Collins, den Gin Collins, den Rum Collins und den Wodka Collins umfasst. Alle diese Cocktails folgen dem gleichen Grundrezept aus Spirituose, Zitronensaft, Zucker und Sodawasser. Die Unterschiede ergeben sich hauptsächlich aus der Wahl der Spirituose.

Variationsmöglichkeiten

Der John Collins ist in seiner Grundform bereits geschmacklich ausgewogen, kann aber durch verschiedene Variationen an individuelle Vorlieben angepasst werden. Einige Möglichkeiten sind:

  • Zusätze wie Angostura Bitter: Ein Spritzer Angostura Bitter kann dem Cocktail eine leichte Bitternote verleihen und die Aromen betonen.
  • Ersetzen der Spirituose: Statt Bourbon kann auch Genever verwendet werden, was zu einem anderen Geschmackserlebnis führt.
  • Garnituren: Neben der klassischen Zitronenscheibe können auch Orangenscheiben, Cocktailkirschen oder Minzblätter als Garnitur verwendet werden.
  • Zuckersirup variieren: Statt des herkömmlichen Zuckersirups können auch andere Syrupe wie Grenadinesirup oder Maraschino-Sirup verwendet werden, um den Geschmack zu verändern.

Tipps für die perfekte Zubereitung

Um den John Collins optimal zuzubereiten und zu servieren, sind einige kleine Tipps hilfreich:

  • Frische Zutaten: Verwenden Sie immer frisch gepressten Zitronensaft, da der Geschmack deutlich besser ist als mit Konzentrat.
  • Eiswürfel: Verwenden Sie frisch gefrorene Eiswürfel, um das Getränk ordentlich zu kühlen. Wenn möglich, füllen Sie das Glas vorab mit Eis, damit die Temperatur niedrig bleibt.
  • Rühren statt Schütteln: Wenn Sie den Drink direkt im Glas zubereiten, reicht ein vorsichtiges Rühren aus, um die Zutaten zu vermischen. Schütteln ist nur dann notwendig, wenn Sie die Zutaten vorab im Shaker zubereiten.
  • Garnierung: Die Garnierung sollte nicht nur optisch ansprechend, sondern auch geschmacklich passend sein. Klassische Optionen sind Zitronenscheiben, Orangenscheiben oder Cocktailkirschen.

Zubehör für die Zubereitung

Die Zubereitung des John Collins erfordert einige grundlegende Küchengeräte, die in den Quellen erwähnt werden:

  • Longdrinkglas (Highball-Glas): Ein großes Glas mit schmalem Hals, das ideal für den John Collins ist.
  • Jigger oder Messbecher: Ein Messgerät, um die Zutaten genau abzumessen.
  • Barlöffel: Ein langer Löffel, um den Cocktail zu rühren.
  • Zitronenpresse: Um frischen Zitronensaft zu pressen.
  • Eiswürfelform oder Eiswürfelbehälter: Um die Eiswürfel herzustellen.
  • Trinkhalm (optional): Ein Trinkhalm kann optional hinzugefügt werden, um den Drink bequem zu trinken.

Nährwert und Ernährungsbedenken

Die Nährwerte des John Collins variieren je nach verwendetem Whiskey und der Menge an Zucker. Als grobe Schätzung enthält ein Glas John Collins etwa 150–200 Kalorien, wobei der Großteil der Kalorien aus dem Whiskey und dem Zucker stammt. Sodawasser ist kalorienfrei, enthält aber in einigen Fällen Zucker oder Aromen.

Für Menschen mit besonderen Ernährungsvorgaben (z. B. Diabetiker oder Low-Carb-Diäten) können Anpassungen vorgenommen werden:

  • Zuckersirup durch Stevia ersetzen: Stevia ist eine künstliche Süßungsmittel, die keine Kalorien enthält.
  • Ungezuckertes Sodawasser verwenden: Dies reduziert den Zuckergehalt des Cocktails.
  • Bourbon mit niedrigem Alkoholgehalt: Ein Bourbon mit geringerem Alkoholgehalt kann den Alkoholgehalt reduzieren.

Fazit

Der John Collins ist ein erfrischender Whiskey-Longdrink, der sich besonders an heißen Tagen als idealer Sommercocktail erweist. Er wird aus Bourbon Whiskey, frischem Zitronensaft, Zucker und Sodawasser zubereitet und kann sowohl im Shaker als auch direkt im Glas gemixt werden. Die Zubereitung ist unkompliziert und schnell, wodurch der Cocktail sich besonders gut für den Haushalt eignet.

Der Geschmack des John Collins wird durch die warme, karamellige Note des Bourbons geprägt, die sich mit der spritzigen Frische von Zitronensaft und Soda harmonisch verbindet. Er zählt zur Familie der Collins-Cocktails, bei denen die Spirituose variieren kann, während die restlichen Zutaten gleich bleiben.

Mit der richtigen Spirituosenwahl und ein paar kleinen Anpassungen kann der John Collins individuell gestaltet werden, um den eigenen Geschmack zu treffen. Ob mit Zitronenscheibe, Cocktailkirsche oder einer Prise Angostura Bitter – der John Collins ist ein vielseitiger Cocktail, der sowohl pur als auch mit Abwandlungen genossen werden kann.

Rezept für den John Collins

Zutaten

  • 4 cl Bourbon Whiskey
  • 2 cl frisch gepresster Zitronensaft
  • 2 cl Zuckersirup (1:1)
  • ca. 6–8 cl Sodawasser
  • Eiswürfel
  • Garnitur (z. B. Zitronenscheibe, Orangenscheibe oder Cocktailkirsche)

Zubereitung

  1. Longdrinkglas mit Eis füllen: Ein Longdrinkglas mit Eiswürfeln füllen.
  2. Zutaten hinzufügen: Gießen Sie 4 cl Bourbon, 2 cl Zitronensaft und 2 cl Zuckersirup ins Glas.
  3. Umrühren: Mit einem Barlöffel vorsichtig umrühren, damit sich die Zutaten gut vermischen.
  4. Mit Sodawasser auffüllen: Füllen Sie mit kaltem Sodawasser auf.
  5. Leicht umrühren: Noch einmal kurz und sanft umrühren, damit sich das Soda gleichmäßig verteilt.
  6. Garnieren und servieren: Garnieren Sie den Drink mit einer Zitronenscheibe und einer Cocktailkirsche.

Quellen

  1. Cocktail-Rezepte-4U – John Collins
  2. SpiritnosWorld – John Collins
  3. Bourbon-Genuss – John Collins Cocktail
  4. CocktailDreams – John Collins
  5. Cocktail-Society – John Collins
  6. Bar-Vademecum – Von Gin-Punch zum Collins

Ähnliche Beiträge