Der Tom Collins – Der erfrischende Gin-Cocktail mit langer Tradition
Der Tom Collins ist ein erfrischender Gin-Cocktail, der sich durch seine leichte Säure, den typischen Gin-Geschmack und das sprudelnde Sodawasser auszeichnet. Er gehört zu den sogenannten Longdrinks und hat eine wechselvolle Geschichte, bei der sowohl die Herkunft seines Namens als auch die genaue Zubereitungsart teilweise strittig sind. In diesem Artikel wird der Tom Collins genauer vorgestellt, unter anderem mit Rezepten, Hintergrundinformationen und historischen Hintergründen, die aus den bereitgestellten Quellen hervorgehen.
Die Geschichte des Tom Collins
Der Tom Collins zählt zu den Klassikern der Cocktailwelt und hat eine Geschichte, die bis ins späte 19. Jahrhundert zurückreicht. Eine der möglichen Erklärungen für den Namen des Drinks lautet, dass er nach einem Barkeeper namens Tom Collins benannt wurde, der im Astor House in New York arbeitete. Allerdings ist diese Theorie, wie aus den Quellen hervorgeht, nicht bestätigt. Es gibt auch Hinweise darauf, dass der Name möglicherweise auf den Old Tom Gin zurückgeht, einen süßen Gin, der in der frühen Geschichte des Cocktail-Gebrauchs verbreitet war.
In verschiedenen Rezepten aus den 1920er- bis 1960er-Jahren wird der Tom Collins beschrieben, wobei sich die Zutaten und Zubereitungsweisen leicht unterscheiden. Einige Rezepte erwähnen beispielsweise den Zusatz von Orange Blossom Water oder auch den Einsatz von anderen Spirituosen wie Whisky oder Rum, was den Cocktail in seiner Ausprägung variieren lässt. Dennoch bleibt der Grundbaustein des Tom Collins gleich: Gin, Zitronensaft, Zucker (in Form von Zuckersirup oder feinem Zucker) und Sodawasser.
Rezept und Zubereitung
Die Zubereitung des Tom Collins ist einfach und schnell, weshalb er auch heute noch beliebt ist. Je nach Quelle gibt es leichte Unterschiede in der Menge der Zutaten und der Zubereitungsweise, doch der Ablauf bleibt weitgehend gleich.
Zutaten (für 1 Drink):
- 5 cl Gin (z. B. Berliner Brandstifter)
- 3 cl frisch gepresster Zitronensaft
- 2 cl Zuckersirup
- 80–100 ml gekühltes Sodawasser
- Eiswürfel
- Garnitur: Zitronenscheibe, Cocktailkirsche oder Himbeere
Zubehör:
- Collins-Glas (ein hohes Glas mit etwas breiterem Boden)
- Eiswürfelbehälter
- Stößel (zur Verrühren)
- Messbecher oder Shotglas
Zubereitungsweise:
- Vorbereitung des Glases: Füllen Sie das Collins-Glas mit Eiswürfeln.
- Mischen der Flüssigkeiten: Gießen Sie den Gin, den Zitronensaft und den Zuckersirup direkt in das Glas. Rühren Sie die Mischung mit einem Stößel, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
- Auffüllen mit Sodawasser: Gießen Sie das kühle Sodawasser in das Glas, bis es fast voll ist.
- Garnieren: Schneiden Sie eine Zitronenscheibe und setzen Sie diese in das Glas. Fügen Sie eine Cocktailkirsche oder eine Himbeere als Garnitur hinzu.
- Servieren: Der Tom Collins kann nun serviert werden, idealerweise mit einem Strohhalm.
Ein alternativer Ansatz, der aus einigen Quellen hervorgeht, ist die Vorbereitung im Shaker. In diesem Fall werden Gin, Zitronensaft und Zuckersirup mit Eiswürfeln in einen Shaker gegeben und dort gut geschüttelt. Anschließend wird die Mischung in ein Collins-Glas über Eis gegossen und mit Sodawasser aufgefüllt.
Der Tom Collins im Vergleich zum Gin Fizz
Ein weiterer interessanter Aspekt, der aus den Quellen hervorgeht, ist der Vergleich zwischen dem Tom Collins und dem Gin Fizz. Beide Cocktails haben fast identische Zutaten: Gin, Zitronensaft, Zucker und Sodawasser. Der Unterschied liegt jedoch in der Zubereitungsart. Während der Tom Collins gerührt wird, wird der Gin Fizz geschüttelt. Zudem wird der Tom Collins in einem größeren Collins-Glas serviert, während der Gin Fizz meist in einem kleineren Highball-Glas serviert wird.
Die Frage, ob gerührt oder geschüttelt besser ist, bleibt jedoch kontrovers. In einigen Rezepten wird der Tom Collins auch geschüttelt, was darauf hindeutet, dass es keine einheitliche Regel gibt. Entscheidend ist hierbei, dass die individuelle Präferenz und das gewünschte Geschmacksprofil eine Rolle spielen.
Old Tom Gin – Ein besonderer Geschmack
Ein weiteres Detail, das in einigen Quellen erwähnt wird, ist die Verwendung des Old Tom Gins. Dieser Gin ist im Vergleich zu anderen Gins gesüßt und stellt historisch gesehen eine der frühesten Formen des Gins dar. Er wird heute wieder in Fässern gelagert, was den Geschmack beeinflusst. Dadurch ist der Old Tom Gin besonders aromatisch und eignet sich sehr gut für den Tom Collins, da er in diesem Cocktail besonders hervorsticht.
Einige Quellen erwähnen, dass der Tom Collins traditionell mit Old Tom Gin zubereitet wird, weshalb der Name möglicherweise auch darauf zurückgeht. Allerdings ist auch diese Theorie nicht eindeutig bestätigt. Es ist jedoch erwähnenswert, dass der Geschmack des Tom Collins stark von der Art des verwendeten Gins abhängt und ein Old Tom Gin den Drink besonders charakteristisch macht.
Varianten des Tom Collins
Neben dem klassischen Tom Collins gibt es in einigen Quellen erwähnte Varianten, die andere Spirituosen oder Zugaben enthalten. Beispiele hierfür sind:
- Rum Collins: Hier wird Gin durch Rum ersetzt.
- Scotch Collins: In diesem Fall wird Whisky anstelle von Gin verwendet.
- John Collins: Ein weiterer Name für den Tom Collins, der in einigen Quellen genannt wird.
- John Collins Whisky: Eine Variante mit Whisky.
- Cape Cod Collins: Eine Variante mit Rum und Cranberry-Saft.
Diese Varianten zeigen, dass der Tom Collins flexibel in seiner Zubereitung ist und sich an verschiedene Geschmacksrichtungen anpassen lässt. So kann er beispielsweise mit anderen Spirituosen oder mit zusätzlichen Aromen wie Cranberry-Saft oder Limettensaft abgewandelt werden.
Hintergrund: Das Collins-Glas
Ein weiterer interessanter Aspekt ist das Glas, in dem der Tom Collins serviert wird. Es handelt sich hierbei um das sogenannte Collins-Glas, das besonders für diesen Cocktail benannt wurde. Es ist ein hohes Glas mit einem breiteren Boden, das ideal ist, um den sprudelnden Sodawasseranteil aufzufangen und den Drink optisch ansprechend zu präsentieren.
Die Rolle des Zuckers
Ein weiteres Detail, das in einigen Quellen erwähnt wird, ist die Rolle des Zuckers im Tom Collins. In einigen Rezepten wird Zucker in Form von Zuckersirup verwendet, in anderen hingegen feiner Pulverzucker. In einigen Fällen wird auch erwähnt, dass der Zuckersirup weggelassen werden kann, da der Tom Collins ohnehin etwas süße Zutaten enthält. Dies hängt jedoch vom Geschmack des Gin ab und von der individuellen Vorliebe des Konsumenten.
Der Tom Collins in der heutigen Zeit
Obwohl der Tom Collins eine lange Tradition hat, bleibt er auch heute noch ein beliebter Cocktail. Er ist ideal für warme Tage, da er erfrischend und leicht ist. Zudem ist er einfach herzustellen und benötigt keine besonderen Kenntnisse oder Geräte. In Bars und Cocktail-Locations wird er oft als Klassiker angeboten und kann in verschiedenen Variationen serviert werden.
Fazit
Der Tom Collins ist ein erfrischender Gin-Cocktail mit einer langen Geschichte. Seine Zubereitung ist einfach und schnell, und er kann je nach Geschmack und Vorliebe abgewandelt werden. Ob mit Old Tom Gin, Rum oder Whisky – der Tom Collins bleibt ein Klassiker, der sich durch seine leichte Säure, den typischen Gin-Geschmack und das sprudelnde Sodawasser auszeichnet. Er ist ideal für warme Tage und eignet sich sowohl für Einzelpersonen als auch für gesellige Anlässe.
Quellen
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