Klassischer Bloody Mary: Rezept, Zubereitung und Variationen

Der Bloody Mary ist ein ikonischer Cocktail, der sich durch seine herbe, würzige Note und seine Vielseitigkeit auszeichnet. Traditionell als Katergetränk am nächsten Morgen nach einer Party serviert, hat sich der Cocktail mittlerweile als beliebtes Frühstück-Getränk und festes Bestandteil der Cocktailkultur etabliert. In diesem Artikel wird der Bloody Mary detailliert vorgestellt, einschließlich seiner Zutaten, Zubereitungsweise, Geschmacksprofil und seiner historischen Hintergründe. Zudem werden mögliche Abwandlungen und Anpassungen des Rezepts erläutert.

Der klassische Bloody Mary – Rezept und Zubereitung

Der klassische Bloody Mary setzt sich aus einer Kombination von Spirituosen, Säften und Aromen zusammen. Die Zutaten sind einfach, aber die Proportionen und die Qualität entscheiden über den Geschmack. Grundlegend für den Drink sind:

  • Wodka: Der Wodka bildet die alkoholische Basis des Cocktails. In den Rezepten aus den Quellen wird empfohlen, eine gute Qualität zu wählen, wie beispielsweise Finlandia oder Absolut Vodka.
  • Tomatensaft: Der Tomatensaft verleiht dem Cocktail seine typische herbe Note und sorgt für die auffällige rote Färbung.
  • Zitronensaft: Frisch gepresster Zitronensaft ist laut den Quellen von besonderer Bedeutung, da er den Geschmack deutlich unterstreicht.
  • Würzsaucen: Tabasco und Worcestershiresauce sind in den Rezepten enthalten, um dem Drink eine pikante Note zu verleihen.
  • Salz und Pfeffer: Selleriesalz oder herkömmlicher Salz und schwarzer Pfeffer runden das Aroma ab.
  • Eiswürfel: Die Kühle ist ein entscheidender Faktor für den Geschmack des Drinks.

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Eiswürfel in den Shaker füllen: Der erste Schritt besteht darin, den Cocktailshaker oder ein Rührglas mit Eiswürfeln zu füllen.
  2. Zutaten hinzugeben: Danach werden die alkoholischen und nicht-alkoholischen Zutaten hinzugefügt. In den Rezepten werden folgende Mengen empfohlen:
    • 5 cl Wodka
    • 10 cl Tomatensaft
    • 1 cl Zitronensaft
    • 1 Spritzer Tabasco
    • 1 Spritzer Worcestershiresauce
    • Salz und Pfeffer nach Geschmack
  3. Schütteln oder Rühren: Der Drink wird entweder kräftig geschüttelt oder für etwa 20–30 Sekunden gerührt. Dies gewährleistet eine homogene Mischung und eine optimale Kühlung.
  4. Abseihen und Füllen: Anschließend wird der Cocktail über einen Strainer in ein Longdrinkglas mit Eiswürfeln abgeseiht.
  5. Garnierung: Der letzte Schritt ist die Garnierung. Typisch ist es, die Bloody Mary mit einer Zitronenscheibe oder einem Stück Staudensellerie zu garnieren. Diese dienen nicht nur zur Dekoration, sondern auch als Rührgenießer.

Geschmack und Aromaprofil

Die Bloody Mary ist ein Cocktail mit einem komplexen Aromaprofil. Durch die Kombination aus Säure, Salz, Schärfe und Tomatenaromen entsteht ein harmonisches Ganzes. Der Geschmack kann je nach Rezept variieren, wobei folgende Grundaromata in den Rezepten besonders hervorgehoben werden:

  • Säure: Der Zitronensaft sorgt für eine lebendige Säurenote, die den Geschmack des Tomatensafts unterstreicht.
  • Herzhafte Noten: Der Tomatensaft verleiht dem Drink eine herbe, leichte Süße, die durch die Würzsaucen noch betont wird.
  • Scharfe Elemente: Tabasco und Worcestershiresauce verleihen dem Cocktail eine leichte Schärfe, die den Geschmack dynamisch wirken lässt.
  • Salz: Selleriesalz oder normales Salz sorgt für eine leichte Salzigkeit, die den Geschmack runden und intensivieren kann.
  • Alkoholische Basis: Der Wodka bleibt im Hintergrund, sorgt aber dafür, dass der Drink dennoch als alkoholisch wahrgenommen wird.

Die Rezepturen aus den Quellen erwähnen, dass die Bloody Mary ein „würziger Cocktail“ sei, der je nach Verwendung der Zutaten auch süße, herzhafte oder scharfe Aromen aufweisen kann. Die Kombination aus diesen Elementen macht den Drink besonders vielseitig und anpassbar.

Historische Hintergründe

Die Entstehung des Bloody Mary ist umstritten, und es gibt mehrere Legenden, die sich um die Entstehung des Cocktails ranken. Eine davon besagt, dass der Cocktail im Jahr 1920 in Florida erfunden wurde, als der Schauspieler George Jessel nach einer Party Wodka mit Tomatensaft kombinierte, um den Kater seiner Gäste zu mildern. Eine andere Theorie besagt, dass der Cocktail in den 1930er Jahren in der King Cole Bar des St. Regis Hotels in New York City weiterentwickelt wurde. Der damalige Barkeeper, Fernand Petiot, soll den Drink mit den heute üblichen sieben Zutaten bekannt gemacht haben.

Die genaue Herkunft des Namens „Bloody Mary“ ist nicht eindeutig geklärt. Es gibt mehrere Theorien, darunter die Vermutung, dass der Cocktail nach der englischen Königin Mary I. benannt wurde, oder dass der Name auf eine Verballhornung des französischen Ausdrucks „blanc mary“ (für einen klaren, frischen Drink) zurückgeht. Unabhängig davon hat sich der Name als Synonym für den Wodka-Tomaten-Cocktail etabliert.

Abwandlungen und Alternativen

Der Bloody Mary ist ein äußerst vielseitiger Cocktail, der sich durch die Verwendung anderer Spirituosen oder zusätzlicher Zutaten abwandeln lässt. In den Rezepten aus den Quellen werden folgende Alternativen erwähnt:

  • Red Snapper: Bei dieser Variante wird Wodka durch Gin ersetzt. Dies verändert den Geschmack leicht, da Gin zusätzliche Aromen, wie Zitrus- oder Kräuternote, einbringt.
  • Bloody Maria: Hier wird Tequila anstelle von Wodka verwendet. Der Cocktail erhält so eine mexikanische Note und eignet sich besonders gut bei Themenpartys.
  • Bloody Caesar: Bei dieser Variante wird der Tomatensaft durch Clamato ersetzt, einen Cocktail-Tomatensaft mit Algenextrakten. Der Cocktail wird mit Wodka angemischt und ist vor allem in Kanada beliebt.

Außerdem wird in einem der Rezepte erwähnt, dass man den Bloody Mary auch mit Sangrita und Gin zubereiten kann. Dieses Rezept ist besonders kreativ und eignet sich gut für die Gestaltung einer Halloween-Party. In diesem Fall sind die Zutaten:

  • 14 cl Sangrita
  • 5 cl Gin
  • 2 cl Zitronen- oder Limettensaft
  • 2 cl Zuckersirup
  • Salz, Pfeffer und Chilisalz oder Tabasco nach Geschmack

Die Zubereitungszeit beträgt etwa 5 Minuten plus die Zeit zum Gefrieren der Eiswürfel. Der Cocktail wird mit Oliven-Augen-Eiswürfeln garniert, was ihn besonders thematisch macht.

Praktische Tipps und Empfehlungen

Für die optimale Zubereitung des Bloody Mary gibt es einige praktische Tipps, die in den Rezepten erwähnt werden:

  • Eiswürfel selbst herstellen: Für die optimale Kühle und Konsistenz kann empfohlen werden, die Eiswürfel selbst herzustellen. Dies hat den Vorteil, dass man die Form und Größe der Eiswürfel anpassen kann.
  • Früchte und Kräuter als Garnierung: Neben Sellerie und Zitronenscheiben können auch Gurken, Oliven oder Kräuter wie Petersilie oder Dill verwendet werden, um den Cocktail optisch ansprechender zu gestalten.
  • Proportionen anpassen: Da der Geschmack des Bloody Mary stark von den individuellen Proportionen abhängt, kann empfohlen werden, die Zutatenmengen nach Wunsch anzupassen. Wer beispielsweise eine scharfere oder herzhaftere Variante möchte, kann einfach etwas mehr Tabasco oder Worcestershiresauce hinzufügen.
  • Zubereitung im Voraus: Der Cocktail kann auch im Voraus zubereitet und gekühlt aufbewahrt werden. Bei Bedarf kann man ihn dann mit frischem Eis auffüllen und servieren.

Fazit

Der Bloody Mary ist ein ikonischer Cocktail, der sich durch seine herbe Note, die Vielseitigkeit und die Einfachheit der Zubereitung auszeichnet. Er ist nicht nur ein Katergetränk, sondern auch ein beliebtes Frühstück-Getränk und ein festes Element in der Cocktailkultur. Durch die Verwendung verschiedener Spirituosen und Zutaten lässt sich der Cocktail individuell anpassen und auf Wohlfühlatmosphären oder Themenpartys abstimmen. Die Rezepte aus den Quellen bieten eine solide Grundlage für die Zubereitung des Drinks und erlauben gleichzeitig Raum für Kreativität und Experimente.

Quellen

  1. GH-Rezept für Bloody Mary mit Halloween-Deko
  2. Bloody Mary – Rezept vom SWR
  3. Bloody Mary auf Spirituosenworld
  4. Bloody Mary auf Maltwhisky.de

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