Das Hurricane-Cocktail-Rezept: Ursprünge, Zubereitung und Tipps für den perfekten Tiki-Drink

Der Hurricane ist ein ikonischer Rumcocktail, der aufgrund seiner fruchtigen Aromen, seines lebendigen Geschmacks und seiner legendären Herkunft zu den beliebtesten Tiki-Getränken zählt. Sein Name stammt aus New Orleans, wo der Cocktail erstmals in der 1930er- und 1940er-Jahre in speziellen Lokalen serviert wurde – oftmals in einem geheimen Ambiente, das erst durch das Passwort „Storm’s brewin’“ zugänglich war. Heute ist der Hurricane ein fester Bestandteil der Cocktailkultur und wird sowohl in Bars als auch in privaten Haushalten zubereitet. In diesem Artikel werden wir die Geschichte, die Zutaten, die Zubereitung und die Varianten dieses lebhaften Cocktails im Detail analysieren, basierend auf verifiziertem Material aus renommierten Quellen.

Einführung

Der Hurricane ist ein alkoholisches Getränk aus der Familie der Tiki-Cocktails, das hauptsächlich aus Rum, Säften, Süßstoffen und aromatischen Komponenten besteht. Seine Herkunft ist eng mit New Orleans verbunden, wo er in Bars wie „Pat O’Brien’s“ populär wurde. Der Cocktail ist ein starker, süß-fruchtiger Drink, der durch das Zusammenspiel von gereiftem und ungeschältem Rum, Zitrusfrüchten, Passionsfrucht oder Maracuja sowie Zucker- und Aromazusätzen seine charakteristische Note erhält. Seine Zubereitung erfolgt in der Regel im Shaker mit Eiswürfeln und wird anschließend in einem typischen Hurricane-Glas serviert, das durch seine Form und Farbe ein visuelles Highlight darstellt.

Die Rezepte für den Hurricane variieren je nach Quelle geringfügig, wobei die Grundzutaten jedoch übereinstimmen. Im Folgenden werden wir die verschiedenen Rezeptvarianten und Zubereitungstechniken aus den verifizierten Quellen analysieren und eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung für den perfekten Hurricane liefern.

Geschichte des Hurricane Cocktails

Die Ursprünge des Hurricane reichen bis in das New Orleans der 1930er- und 1940er-Jahre zurück. Erstmals wurde der Cocktail in einem Speakeasy, einer illegalen Bar, serviert, wobei der Zutritt nur nach dem Passwort „Storm’s brewin’“ gewährt wurde. Diese historische Anspielung auf einen aufziehenden Sturm spiegelt sich im Namen des Cocktails wider.

Eine andere Version der Geschichte legt nahe, dass der Hurricane bereits 1938 in Queens, New York, während der New York Weltausstellung 1939–1940 in der sogenannten „Hurricane Bar“ serviert wurde. Allerdings ist das genaue Rezept des damaligen Cocktails nicht mehr bekannt. Ein Hinweis auf die frühe Form des Hurricanes findet sich im Film „Naughty but Nice“ von 1939, in dem der Cocktail nur aus Rum und Zitronen- oder Limettensaft bestand. Damals hatte er also eine andere Farbe und Geschmacksrichtung als heute.

Der moderne Hurricane, der heute vor allem in New Orleans serviert wird, wurde durch die Kette „Pat O’Brien’s“ bekannt. In diesen Bars wurde der Cocktail durch die Zugabe von Passionsfrucht veredelt, um weniger bekannte Rum-Marken zu vermarkten. Diese Innovation hat den Hurricane zu einem der ikonischsten Tiki-Drinks gemacht.

Zutaten und Rezeptvarianten

Die Zutaten des Hurricane Cocktails sind in den verschiedenen Rezepten leicht unterschiedlich, wobei jedoch einige Grundkomponenten immer wieder auftreten. Im Folgenden werden die häufigsten Rezepte analysiert.

Rezept 1: Aus Source [1]

Zutaten:

  • 6 cl gereifter Rum
  • 6 cl ungeschälter Rum
  • 3 cl Limettensaft
  • 3 cl Orangensaft
  • 1,5 cl Zuckersirup
  • 2 Maracujas
  • 1 Barlöffel Grenadine

Zubereitung:

  1. Grenadine in ein Hurricane-Glas mit Eiswürfeln geben.
  2. Alle anderen Zutaten mit Eiswürfeln im Shaker schütteln.
  3. Die Mischung doppelt in das Glas abseihen.
  4. Optional mit Crushed Ice toppen und mit einer Orangenscheibe sowie einer Amarenakirsche garnieren.

Rezept 2: Aus Source [3]

Zutaten:

  • 20 ml Captain Morgan Original Spiced Gold
  • 20 ml Captain Morgan White Rum
  • 55 ml Passionsfruchtsaft
  • 30 ml Orangensaft
  • ½ Limettensaft
  • 1 EL Zuckersirup
  • 1 ELt Grenadine

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten mit Eiswürfeln im Shaker mixen.
  2. Das Glas zur Hälfte mit Splittereis füllen.
  3. Die Mischung in das Glas geben, wobei die Eiswürfel im Shaker verbleiben.
  4. Mit einer Orangenscheibe und einer Cocktailkirsche garnieren.

Rezept 3: Aus Source [5]

Zutaten:

  • 5 cl brauner Rum
  • 5 cl weißer Rum
  • 5 cl Passionsfruchtsaft (alternativ Maracujasaft)
  • 2,5 cl Orangensaft
  • 2 cl frisch gepresster Limettensaft
  • 0,5 cl Grenadine

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten mit Eiswürfeln im Shaker schütteln.
  2. Die Mischung in ein mit Eiswürfeln befülltes Longdrinkglas abseihen.
  3. Mit einer Zitronenscheibe garnieren.

Rezept 4: Aus Source [4]

Zutaten:

  • Weißer Rum
  • Gereifter Rum
  • Passionsfruchtsaft
  • Orangensaft
  • Limettensaft
  • Zuckersirup
  • Grenadine

Zubereitung:

  1. Alle Zutaten mit Eiswürfeln im Shaker schütteln.
  2. Die Mischung in ein mit Splittereis befülltes Fancyglas abseihen.
  3. Optional mit einer Orangenzeste, Ananasstück, Cocktailkirsche oder Melonenstück garnieren.

Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Rezepte

Ein Überblick über die verschiedenen Rezeptvarianten zeigt, dass alle Hurricanes aus Rum, Säften, Süßstoffen und Aromen bestehen. Der Unterschied liegt hauptsächlich in den Mengenangaben und der Art der Fruchtsäfte. So wird in einigen Rezepten Passionsfrucht bevorzugt, in anderen Maracuja oder auch Limetten- und Orangensaft. Die Mengen variieren ebenfalls geringfügig, wobei in der Regel 6 cl gereifter und 6 cl ungeschälter Rum als Grundlage dienen.

Ein weiterer Unterschied ist die Verwendung von Grenadine. In einigen Rezepten wird sie lediglich als Aromakomponente hinzugefügt, während in anderen Rezepten sie auch in das Glas gegeben wird, um eine bunte Schicht zu erzeugen. Die Garnitur ist ebenfalls variabel: Während in einigen Fällen eine Orangenscheibe und eine Kirsche genügen, werden in anderen Varianten auch Ananas oder Melonenstücke hinzugefügt.

Zubereitungstechnik

Die Zubereitung des Hurricane erfolgt in mehreren Schritten, wobei der Schwerpunkt auf das Schütteln der Zutaten im Shaker mit Eiswürfeln liegt. Anschließend wird der Drink in ein mit Eis befülltes Glas abgeseiht. In einigen Rezepten wird zudem Crushed Ice als Topping verwendet, um den Cocktail optisch und geschmacklich zu veredeln.

Materialien und Zubehör

Die folgenden Utensilien sind erforderlich, um einen Hurricane zuzubereiten: - Cocktail Shaker
- Barsieb
- Eiswürfel
- Longdrinkglas oder Hurricane-Glas
- Maracuja (ggf.)
- Zitronenscheibe, Orangenscheibe oder andere Garnituren

Einige Quellen betonen die Bedeutung von Crushed Ice, da dieser den Cocktail optisch ansprechender macht und zudem den Geschmack harmonischer wirkt. Ein Eiseimer mit Doppelwand wird empfohlen, um das Crushed Ice aufzubereiten.

Tipps und Empfehlungen

Um den Hurricane optimal zuzubereiten, sind folgende Tipps hilfreich:

  1. Frische Säfte verwenden: In mehreren Quellen wird empfohlen, frisch gepresste Säfte zu verwenden, insbesondere Orangensaft und Limettensaft. Frische Säfte verleihen dem Cocktail eine natürlichere Geschmacksnote und tragen zur Geschmacksharmonie bei.

  2. Qualitäts-Rum: Der Rum spielt eine entscheidende Rolle im Geschmack des Hurricanes. Empfohlen werden Marken wie Gosling’s Black Seal, Captain Morgan Original Spiced Gold und Captain Morgan White Rum. Diese Marken tragen dazu bei, dass der Cocktail einen angenehm charaktervollen und aromatischen Geschmack bekommt.

  3. Eiswürfel und Crushed Ice: Die Verwendung von Eiswürfeln und Crushed Ice ist entscheidend für die Kühlung und die optische Wirkung. Crushed Ice wird oft als Topping verwendet, um den Cocktail zusätzlich abzurunden.

  4. Garnitur: Die Garnitur ist optional, aber sie veredelt das Getränk optisch. Eine Orangenscheibe, eine Kirsche oder ein Stück Ananas sind beliebte Garnituren. Alternativ können auch Zitronenzesten oder Melonenstücke verwendet werden.

  5. Zubereitung im Shaker: Der Cocktail sollte gut geschüttelt werden, damit sich alle Aromen harmonisch miteinander verbinden. Ein Shaker mit Barsieb ist ideal, um den Drink danach abzuseihen.

  6. Serviertemperatur: Der Hurricane sollte kalt serviert werden, idealerweise mit Crushed Ice im Glas. Dadurch bleibt der Cocktail erfrischend und gut kühlt.

Alkoholische und alkoholfreie Varianten

Der Hurricane ist traditionell ein alkoholischer Cocktail, weshalb er in der Regel mit Rum zubereitet wird. Allerdings gibt es auch alkoholfreie Varianten, die ohne Rum auskommen. In diesen Fällen wird der Cocktail oft als „Mocktail“ bezeichnet und mit Zuckersirup, Säften und Aromen hergestellt.

Ein Beispiel für eine alkoholfreie Variante wäre: - 5 cl Passionsfruchtsaft
- 3 cl Orangensaft
- 2 cl Limettensaft
- 1,5 cl Zuckersirup
- 1 Barlöffel Grenadine

Die Zubereitung erfolgt genauso wie bei der alkoholischen Variante, wobei der Rum weggelassen wird. Der Cocktail wird dann in ein mit Crushed Ice befülltes Glas abgeseiht und mit der gewünschten Garnitur verziert.

Die Bedeutung des Hurricane-Glases

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des Hurricane ist das sogenannte „Hurricane-Glas“. Dieses Glas ist ein hohes, kurvig geformtes Longdrinkglas, das oft in Tiki-Bars verwendet wird. Es ist ideal geeignet, um die Mengen des Cocktails aufzunehmen und die Garnituren sichtbar zu machen. In einigen Rezepten wird auch ein Fancyglas oder Longdrinkglas empfohlen.

Das Hurricane-Glas trägt auch zur optischen Wirkung des Drinks bei. Durch seine Form bleibt Crushed Ice im Glas hängen und sorgt für eine besondere Erscheinung. Zudem wird der Cocktail oft in einem Glas serviert, das mit tropischen Motiven verziert ist, um die Tiki-Atmosphäre zu unterstreichen.

Fazit

Der Hurricane ist ein ikonischer Rumcocktail, der durch seine fruchtigen Aromen, seine alkoholische Komponente und seine optische Wirkung überzeugt. Seine Herkunft aus New Orleans und seine Popularität in Tiki-Bars machen ihn zu einem unvergesslichen Teil der Cocktailkultur. Mit einfachen Zutaten und der richtigen Zubereitungstechnik kann der Hurricane in jedem Haushalt zubereitet werden – ob alkoholisch oder alkoholfrei.

Die verschiedenen Rezeptvarianten zeigen, dass der Hurricane in seiner Grundform sehr flexibel ist. Ob mit Passionsfrucht, Maracuja, Limetten- oder Orangensaft – die Kombinationen sind vielfältig und lassen sich individuell anpassen. Wichtig ist jedoch, dass die Grundzutaten – Rum, Säfte, Süßstoffe und Aromen – stets in ausgewogenen Mengen verwendet werden.

Mit den richtigen Utensilien, wie einem Shaker, Barsieb und Hurricane-Glas, und durch die Verwendung von frischen Zutaten und Crushed Ice kann der Hurricane optimal zubereitet werden. Die Garnituren runden das Getränk optisch ab und tragen zur Geschmacksharmonie bei.

Zusammenfassend ist der Hurricane ein alkoholischer Cocktail mit fruchtiger Note, der durch seine Herkunft, seine Zubereitungsweise und seine optische Wirkung zu den beliebtesten Tiki-Drinks zählt. Ob in einer Bar oder zu Hause – er ist ein Genuss für alle, die Rum und Tropenfrüchte lieben.

Quellen

  1. Hurricane Cocktail – Rezept von Tim
  2. Hurricane Cocktail-Rezept
  3. Captain Morgan Hurricane Rezept
  4. Hurricane Cocktailrezept
  5. Hurricane Cocktail

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