Gesunde vegane Brownies mit schwarzen Bohnen – ein Rezept voller Geschmack und Nährwert
Vegane Desserts, insbesondere Brownies, sind in den letzten Jahren in der kulinarischen Welt immer beliebter geworden. Doch was macht ein veganes Brownie-Rezept besonders? Es liegt nicht nur an der fehlenden Verwendung von tierischen Produkten, sondern oft auch darin, wie kreative Zutaten eingesetzt werden, um die gewohnte Textur und den Geschmack zu erhalten. Ein faszinierender Trend in diesem Bereich ist die Verwendung von schwarzen Bohnen, die in zahlreichen Rezepten als Hauptbestandteil oder Emulgator dienen. Sie sorgen für eine cremige Konsistenz, ohne den typischen Geschmack der Bohnen zu verfälschen.
Die Rezepte aus den bereitgestellten Quellen zeigen, dass schwarze Bohnen nicht nur eine leckere, sondern auch eine gesunde Alternative für herkömmliche Brownies darstellen. Sie enthalten wertvolle Nährstoffe wie Ballaststoffe, Proteine und Antioxidantien, und sind zudem glutenfrei. Zudem sind sie durch ihre Feinheit im Teig so gut verarbeitet, dass sie den Geschmack und die Textur der Brownies nicht beeinträchtigen – im Gegenteil, sie tragen zur saftigen und dichten Konsistenz bei, die Brownies so liebenswert macht.
In diesem Artikel wird ein detailliertes Rezept für vegane Brownies mit schwarzen Bohnen vorgestellt, verbunden mit nützlichen Tipps und Hintergrundinformationen. Die Rezeptzutaten und -anleitungen stammen aus mehreren Quellen, die in der Quellenliste am Ende des Artikels aufgeführt sind. Ziel ist es, eine umfassende, praxisnahe und lehrreiche Anleitung zu liefern, die sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Hobbyköchen hilfreich ist.
Rezept für vegane Brownies mit schwarzen Bohnen
Die folgende Rezeptanleitung basiert auf einer Kombination der in den Quellen genannten Rezepte. Es handelt sich um ein leckeres, gesundes, glutenfreies Rezept, das sich leicht anpassen lässt und dennoch authentisch schmeckt.
Zutaten
Zutat | Menge |
---|---|
Schwarze Bohnen (aus der Dose, abgetropft und abgespült) | 400 g |
Erdnussbutter oder Nussmus (nussfrei möglich) | 60 g |
Chia-Samen oder Leinsamen (als Ei-Ersatz) | 2 EL |
Wasser (für den Ei-Ersatz) | 80 ml |
Kakaopulver (ungesüßt) | 40 g |
Vanilleextrakt | 2 TL |
Ahornsirup oder anderer flüssiger Süßstoff | 110 g |
Hafermehl (glutenfrei) | 45 g |
Backpulver | 1 TL |
Meersalz | ¼ TL |
Espressopulver (optional, um den Kakaogeschmack zu intensivieren) | ¼ TL |
Vegane Schokolade (gehackt oder als Drops) | 60–90 g |
Pflanzenmilch (optional) | 3 EL |
Zubereitung
Vorbereitung: Den Backofen auf 180 °C (Ober-/Unterhitze) oder 160 °C (Umluft) vorheizen. Eine Springform (ca. 23 × 15 cm) mit Backpapier auslegen oder mit etwas Öl einfetten.
Chia- oder Leinsamen-Eier herstellen: 2 EL Chia- oder Leinsamen mit 80 ml Wasser in eine Schüssel geben und ca. 10 Minuten ruhen lassen, bis eine gelartige Masse entsteht.
Bohnen pürieren: Die abgetropften schwarzen Bohnen in eine Küchenmaschine geben und fein pürieren. Alternativ können sie auch mit einem Pürierstab bearbeitet werden.
Zutaten vermengen: Die Erdnussbutter oder ein anderes Nussmus in die Schüssel mit den Bohnen geben. Vanilleextrakt, Kakaopulver, Ahornsirup, Meersalz und optional Espressopulver hinzufügen. Alles gut miteinander vermengen.
Trockene Zutaten hinzufügen: Das Hafermehl, das Backpulver und das Chia-/Leinsamen-Ei langsam in die Masse einrühren, bis ein glatter, cremiger Teig entsteht. Bei Bedarf etwas Pflanzenmilch hinzufügen, um die Konsistenz zu glätten.
Schokolade unterheben: Die gehackte vegane Schokolade oder Schoko-Drops vorsichtig unterheben, damit sie sich gleichmäßig im Teig verteilen.
Backen: Den Teig in die vorbereitete Form geben und glatt streichen. Im vorgeheizten Ofen ca. 30–35 Minuten backen. Ein Holzstäbchen, das in die Mitte gesteckt wird, sollte sauber herauskommen oder maximal etwas feuchten Teig haben, um die fudgy Konsistenz zu erhalten.
Abkühlen lassen: Die Brownies nach dem Backen vollständig abkühlen lassen, bevor sie in Stücke geschnitten werden.
Tipps für die perfekten Bohnen-Brownies
- Bohnen richtig verarbeiten: Achte darauf, dass die Bohnen fein genug püriert werden. Grobe Stücke können die Konsistenz beeinträchtigen und den Geschmack beeinflussen.
- Ei-Ersatz: Chia- oder Leinsamen-Eier sind eine hervorragende Alternative, um den Teig zu binden. Alternativ kann auch eine Banane oder Apfelmark verwendet werden.
- Kakaopulver: Ungesüßtes Kakaopulver ist unerlässlich, um den typischen Schokoladengeschmack zu erhalten. Achte darauf, dass keine Zutaten hinzugefügt werden, die die Konsistenz beeinflussen könnten.
- Ersatz für Hafermehl: Sollte Hafermehl nicht zur Verfügung stehen, kann auch ein anderes glutenfreies Mehl wie Reismehl oder Maisstärke verwendet werden.
- Süße anpassen: Der Ahornsirup kann je nach Geschmack reduziert oder erhöht werden. Alternativ kann auch Agave-Sirup oder Dattelpaste als Süßungsmittel genutzt werden.
- Schokolade: Vegane Schokolade ist ideal, kann aber durch andere Schokoladen ersetzt werden, sofern sie vegan zertifiziert ist.
- Backzeit kontrollieren: Je nach Ofen kann die Backzeit variieren. Überbackene Brownies verlieren ihre saftige Konsistenz. Ein Test mit dem Holzstäbchen ist empfehlenswert.
Vorteile der Verwendung von schwarzen Bohnen in Brownies
Schwarze Bohnen sind eine unerwartete, aber sehr effektive Zutat in Desserts. Sie tragen nicht nur zur Konsistenz bei, sondern auch zum Nährwert.
1. Hervorragende Textur
Die schwarzen Bohnen haben eine feine Konsistenz, die sich ideal in den Teig einfügt. Sie ersetzen nicht nur Eier als Emulgator, sondern verleihen den Brownies auch die typische saftige und dichte Konsistenz. Durch die feine Pürierung ist die Bohnen-Masse kaum wahrnehmbar, was den Geschmack nicht beeinträchtigt.
2. Nährwertreiche Zutat
Schwarze Bohnen enthalten reichlich Ballaststoffe, Proteine und gesunde Fette wie Omega-3-Fettsäuren. Sie sind zudem reich an Mineralstoffen wie Eisen, Kalzium und Magnesium. Der hohe Ballaststoffgehalt unterstützt die Verdauung und fördert ein langanhaltendes Sättigungsgefühl.
3. Glutenfrei
Da die meisten Rezepte glutenfreie Mehle verwenden (z. B. Hafermehl oder Reismehl), ist dieses Brownie-Rezept ideal für Menschen mit Glutenunverträglichkeit. Die schwarzen Bohnen selbst sind glutenfrei und tragen zusätzlich dazu bei, dass das Rezept gesünder ist.
4. Vegan und tierfreundlich
Die Verwendung von schwarzen Bohnen ermöglicht die Herstellung von Brownies, die komplett tierische Produkte entgehen. Dies macht sie besonders attraktiv für Veganer und Menschen, die bewusst auf tierische Produkte verzichten.
Alternativen zu schwarzen Bohnen
Falls schwarze Bohnen nicht verfügbar sind, können auch andere Hülsenfrüchte verwendet werden. In den bereitgestellten Quellen wird erwähnt, dass Kidneybohnen eine gute Alternative sind. Sie haben eine ähnliche Textur und können problemlos 1:1 ersetzt werden. Weitere Optionen sind:
- Kichererbsen: Sie sind leicht süß und können eine cremige Konsistenz liefern. Sie eignen sich besonders gut für süße Desserts.
- Linsen: Vor allem rote Linsen können in manchen Rezepten verwendet werden, aber sie haben einen stärkeren Geschmack und sind daher weniger ideal.
- Mehl: In einigen Rezepten werden Bohnen als Ersatz für Mehl genutzt, was die Konsistenz stark beeinflusst. Hier ist Vorsicht geboten, da Bohnen nicht das gleiche Volumen oder die gleiche Textur wie Mehl haben.
Kulinarische Hintergründe: Warum Bohnen in Desserts?
Die Verwendung von Hülsenfrüchten in Süßspeisen mag auf den ersten Blick ungewöhnlich erscheinen. Doch in der kulinarischen Tradition gibt es zahlreiche Beispiele dafür, dass Bohnen und Linsen nicht nur in herzhaften, sondern auch in süßen Gerichten eingesetzt werden. In einigen Regionen Mittel- und Südamerikas beispielsweise werden Bohnen in Kuchen und Torten verarbeitet, um die Konsistenz zu verbessern.
In der veganen Kochkunst hat sich diese Methode in den letzten Jahren stark etabliert, vor allem in Desserts wie Brownies, Kuchen oder sogar Eiscreme. Die Bohnen dienen als natürliche Emulgatoren und Ersatz für Eier, Mehl oder Butter. Sie sind zudem eine gute Quelle für Proteine und Ballaststoffe, wodurch die Süßspeisen nahrhafter werden.
Nährwerte und gesundheitliche Vorteile
Die Verwendung von schwarzen Bohnen in Brownies hat mehrere gesundheitliche Vorteile, die besonders in der veganen Ernährung hervorzuheben sind.
1. Reich an Ballaststoffen
Schwarze Bohnen enthalten ca. 7–9 g Ballaststoffe pro 100 g, was den Verdauungstrakt positiv stimuliert und das Sättigungsgefühl erhöht. Sie tragen auch dazu bei, den Cholesterinspiegel zu senken und den Blutzuckerspiegel zu regulieren.
2. Hochwertiges pflanzliches Protein
Bohnen enthalten ca. 10–12 g Proteine pro 100 g, was sie zu einer wertvollen Proteinquelle für Veganer macht. Sie enthalten alle notwendigen Aminosäuren, wenn sie mit Getreide oder Samen kombiniert werden.
3. Antioxidantien
Schwarze Bohnen enthalten natürliche Antioxidantien, die den Körper vor oxidativem Stress schützen. Sie enthalten zudem Polyphenole, die entzündungshemmend wirken können.
4. Herz- und Knochengesundheit
Aufgrund ihres hohen Ballaststoff- und Mineralstoffgehalts tragen schwarze Bohnen dazu bei, die Herz-Kreislauf-Gesundheit zu fördern. Sie enthalten zudem Kalzium und Magnesium, die für die Knochendichte wichtig sind.
Kreative Variationen des Rezeptes
Das Grundrezept für vegane Bohnen-Brownies ist äußerst flexibel und lässt sich nach persönlichen Vorlieben anpassen. Hier sind einige Ideen:
- Füllung: Einige Stücke können mit einer Schicht veganer Schokolade, Nussbutter oder Früchten gefüllt werden.
- Topping: Schokostreusel, Schokodrops oder gehackte Nüsse können auf die Brownies gestreut werden, um die Konsistenz und das Aroma zu variieren.
- Kakao-Intensität: Wer den Schokoladengeschmack stärker möchte, kann etwas mehr Kakaopulver oder Espressopulver hinzufügen.
- Nussfrei: Erdnussbutter kann durch Sonnenblumenkernmus oder Mandelmus ersetzt werden. Bei Nussunverträglichkeit ist Sonnenblumenkernmus eine gute Alternative.
- Kinderfreundlich: Mit etwas mehr Zucker oder Dattelpaste kann der Süße Pegel für Kinder angepasst werden.
Schlussfolgerung
Vegane Brownies mit schwarzen Bohnen sind ein hervorragendes Beispiel dafür, wie kreative Zutaten genutzt werden können, um gesunde, leckere Desserts zu kreieren, die den Geschmack und die Konsistenz der traditionellen Variante nicht vermissen lassen. Die Verwendung von Hülsenfrüchten wie schwarzen Bohnen ist nicht nur innovativ, sondern auch nahrhaft und glutenfrei. Sie tragen zur verbesserten Textur bei und enthalten wertvolle Nährstoffe wie Proteine, Ballaststoffe und Antioxidantien.
Das Rezept in diesem Artikel ist einfach nachzubacken, flexibel anpassbar und eignet sich sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Köche. Es ist zudem ideal für Menschen, die sich vegan oder glutenfrei ernähren. Mit etwas Geschmackssinn und experimentierfreudigem Geist können vegane Brownies zu einer echten Delikatesse werden, die nicht nur den Gaumen, sondern auch die Gesundheit erfreut.
Quellen
Ähnliche Beiträge
-
Klassische und kreative Rezepte für weißes Bohnenpüree – Tradition trifft Innovation
-
Leckere Low-Carb-Rezepte mit Weißbohnen: Vielfältige Ideen für eine ausgewogene Ernährung
-
Weiße Bohnen Hummus: Rezepte, Zubereitung und Tipps für einen cremigen Dip
-
Weisse Bohnen mit Hühnchen: Rezepte und Zubereitung von Eintöpfen aus der ganzen Welt
-
Weiße Bohnen Eintopf: Traditionelle Rezepte, Tipps und Zubereitungshinweise
-
Weiße Bohnen Eintopf: Ein Klassiker der DDR-Küche und sein Rezept
-
Eingelegte Weisse Bohnen – Rezepte, Zubereitung und Tipps aus der türkischen und griechischen Küche
-
Pflanzliche Alternativen: Weiße-Bohnen-Burger-Rezepte für Genießer