Veganes & vegetarisches Sojabohnen-Curry: Rezepte, Tipps und Zubereitung
Sojabohnen-Curry ist ein leckeres, nahrhaftes und vielseitig verwendbares Gericht, das sowohl vegetarischen als auch veganen Ernährungsweisen hervorragend entspricht. Es vereint die proteinreiche Substanz der Sojabohnen mit aromatischen Gewürzen, Kokosmilch und frischem Gemüse. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte, Zubereitungsschritte, Tipps zur Verfeinerung sowie regionale und saisonale Alternativen vorgestellt. Ziel ist es, eine umfassende Anleitung zu bieten, die Einsteigern wie auch erfahrenen Köchen hilft, ein köstliches Sojabohnen-Curry zuzubereiten.
Veganes rotes Curry mit Sojabohnen
Ein beliebtes Rezept für ein veganes rotes Curry mit Sojabohnen stammt von der Website Holladiekochfee und basiert auf einfachen, aber leckeren Zutaten. Es eignet sich gut als Hauptgericht und lässt sich nach individuellen Vorlieben oder Saisonangeboten variieren.
Zutaten (für 4–6 Personen)
- 1 Tasse getrocknete oder gegarte Sojabohnen (Bio-Qualität möglich)
- Optional: 1 kleines Glas gegarte Kichererbsen
- Ca. 1 kg Gemüse (z. B. Karotten, Süßkartoffeln, Blumenkohl, Zucchini, Auberginen, Pilze, Frühlingszwiebeln, Pak Choi, Mangold, Spinat)
- 1 EL neutrales Öl oder Kokosöl
- 1 EL rote Currypaste
- 1 Stengel Zitronengras
- 1 milde Chili (optional, gehackt)
- 400 ml cremige Kokosmilch
- 250 ml Gemüse- oder Misobrühe
- 1 Bund Koriander, gewaschen und gehackt
- Zum Abschmecken: Sojasoße, Limettensaft
Zubereitung
Vorbereitung der Sojabohnen:
Getrocknete Sojabohnen werden am Vortag nach Packungsanweisung eingeweicht und anschließend bissfest gekocht. Alternativ können auch bereits gegarte Sojabohnen aus dem Glas verwendet werden.Gemüse vorbereiten:
Das Gemüse wird je nach Sorte geschält, gewaschen, entkernt und in mundgerechte Stücke geschnitten. Chilischote kann optional in Ringe geschnitten werden. Das Entfernen der Kerne sorgt für eine mildere Schärfe.Zitronengras behandeln:
Die Enden des Zitronengrasstengels werden abgeschnitten. Der Stengel wird halbiert und mit einem schweren Topf oder Fleischklopfer leicht zusammengedrückt, um die Aromen zu entfalten.Anbraten der Basis:
In einem Topf wird Öl erhitzt. Anschließend werden rote Currypaste, Chili, Frühlingszwiebeln und Zitronengras unter Rühren anschwitzen.Gemüse zugeben:
Festeres Gemüse wie Karotten, Süßkartoffeln oder Pilze wird für 1–2 Minuten mit angebraten. Anschließend wird das weichere Gemüse dazugegeben und alles mit Kokosmilch und Brühe aufgefüllt.Köcheln und Abschmecken:
Das Curry wird etwa 5–10 Minuten köcheln, bis alle Zutaten gar sind. Zum Abschmecken werden Sojasoße und Limettensaft hinzugefügt. Koriander wird als Topping über das Curry gestreut.Servieren:
Das Curry wird mit Koriander, Sojasoße, Limettensaft und optional Erdnüssen serviert, sodass jeder nach Wunsch abschmecken kann.
Tipp zur Topping-Variation
Für zusätzlichen Geschmack können Zitronenschale, Koriander oder Petersilie als Topping genutzt werden. Getrocknete geröstete Sojabohnen oder gehackte Nüsse verleihen dem Curry ein knuspriges Finish.
Sojabohnen-Curry mit Basmatireis
Ein weiteres Rezept für Sojabohnen-Curry, das in Kombination mit Basmatireis serviert wird, stammt aus der Quelle LW-Heute. Es ist vegetarisch und eignet sich gut als Hauptgericht.
Zutaten (für das Curry)
- 200 g getrocknete Sojabohnen
- 3 Paprikaschoten (gelb, orange, rot)
- 2 kleine Zucchini
- 12 Shiitake-Pilze
- 2 Zwiebeln
- 7 EL Rapsöl
- 1 EL mildes Paprikapulver (gelb)
- 1 EL rote Currypaste
- 1 EL Agavendicksaft
- 400 ml ungesüßte Kokosmilch
- 1 Knoblauchzehe
- 30 g frischer Ingwer
- Saft von 1 Limette
- Eine Handvoll gemischte Kräuter (z. B. Basilikum, Koriander, Minze)
- Salz
- 1 gestrichener TL Kurkuma
Zutaten (für den Basmatireis)
- 200 g Basmatireis
- 600 ml Wasser
- 1 EL Rapsöl
- Salz
- 1 gestrichener TL Kurkuma
Zubereitung
Sojabohnen-Curry
Sojabohnen einweichen:
Die Sojabohnen werden 12 Stunden eingeweicht, idealerweise über Nacht.Sojabohnen kochen:
Die Bohnen werden am nächsten Tag abgeschüttet, abgespült und in frischem Wasser ca. 90 Minuten gekocht. Anschließend werden sie abgeschüttet.Gemüse vorbereiten:
Paprikaschoten und Zucchini werden gewaschen, entkernt (bei Paprika) und in Würfel geschnitten. Die Zucchini wird längs in Viertel geschnitten. Shiitake-Pilze werden gereinigt, die harten Stiele abgeschnitten und die Kappen halbiert.Zwiebeln andünsten:
Die Zwiebeln werden in feine Spalten geschnitten und in 6 EL Rapsöl andünsten. Mit Currypulver bestäubt und rote Currypaste und Agavendicksaft untergerührt.Sojabohnen und Pilze zugeben:
Die abgetropften Sojabohnen und Pilze werden untergemengt. Alles mit 500 ml heißem Wasser und Kokosmilch aufgefüllt und 10 Minuten köcheln gelassen.Knoblauch, Ingwer und Zucchini zugeben:
Knoblauch und Ingwer werden fein gerieben und zum Curry gegeben. Danach wird die Zucchini hinzugefügt und alles weitere 5 Minuten leicht einköcheln gelassen.Abschmecken:
Das Curry wird mit Limettensaft und Salz abgeschmeckt. Die Kräuter werden gewaschen, getrocknet, abgezupft und über das Curry gestreut.
Basmatireis
Reis waschen:
Der Reis wird mehrmals mit kaltem Wasser gewaschen, um überschüssige Stärke zu entfernen.Reis kochen:
Der Reis wird mit 600 ml Wasser, Rapsöl, Salz und Kurkuma in einen Topf gegeben. Der Reis wird aufgekocht und bei kleiner Hitze 12 Minuten ziehen gelassen. Anschließend wird er vom Herd genommen und zugedeckt quellen gelassen, bis er serviert wird.Servieren:
Der Reis wird mit einer Gabel gelockert und zum Curry serviert.
Tipp zur Currypaste
Im Rezept werden sowohl Currypulver als auch Currypaste verwendet. Es ist jedoch auch möglich, nur ein Produkt zu verwenden, z. B. Currypulver oder rote, gelbe oder grüne Currypaste.
Sojabohnen-Curry mit Hühnchenfleisch
Ein weiteres Rezept, das Hühnchenfleisch enthält, stammt aus der Quelle Altes Gewürzamt und ist daher nicht vegan, sondern vegetarisch. Es ist ein typisches Curry-Gericht in der Variante „Kashmir“.
Zutaten (für 4 Portionen)
- 600 g Hühnchenbrustfilets ohne Haut
- 100 g Joghurt (3,8 % Fett)
- 2 TL Curry Kashmir
- 1 TL Salz
- 120 g Zwiebel (fein gewürfelt)
- 1 EL Butter
- 1 Knoblauchzehe
- 30 g frischer Ingwer
- 1 EL Kurkuma
- 400 ml Kokosmilch
- 120 g Sojabohnen (gegart)
- 1 Prise Zucker
- 1 gehackte Korianderpflanze
- Saft von 1 Limette
Zubereitung
Hühnchen marinieren:
Die Hühnchenbrüste werden in 2–3 cm große Stücke geschnitten und mit Joghurt, Curry Kashmir und Salz vermengt. Ideal ist eine Marinade über Nacht.Sauce herstellen:
In einem Topf wird Butter erhitzt, Zwiebelwürfel und Knoblauch anschwitzen. Ingwer wird hinzugefügt und kurz mitgeschwitzt. Anschließend werden Kurkuma und Curry Kashmir hinzugefügt. Mit Kokosmilch ablöschen und 10 Minuten köcheln gelassen.Hühnchen zugeben:
Das Hühnchenfleisch samt Marinade in die Sauce geben und 10 Minuten weiterköcheln lassen.Sojabohnen und Abschmecken:
Die Sojabohnen werden hinzugefügt. Abschließend wird das Curry mit Koriander, Zucker, Salz und Limettensaft abgeschmeckt.Reis zubereiten:
Der Basmatireis wird nach der oben beschriebenen Methode zubereitet und zum Curry serviert.
Tipps und Variationen zum Sojabohnen-Curry
Die Quelle Utopia gibt weitere Tipps, um das Curry-Gericht flexibel und saisonbedingt anzupassen:
Zutaten und Herkunft
Tofu und Soja:
Tofu kann ebenfalls regional hergestellt werden, da in Deutschland mittlerweile Sojabohnen angebaut werden. Achte auf die Herkunft der Zutaten. Alternativ kann Tofu auch selbst hergestellt werden.Selbstgemachte Currypulver oder Currypaste:
In separaten Anleitungen wird beschrieben, wie man Currypulver oder Currypaste selbst herstellt. Bei gekaufter Currypaste ist darauf zu achten, dass sie keine Shrimps enthält, da diese nicht vegan sind.Saisonaler Einsatz von Gemüse:
Je nach Jahreszeit und Angebot am Gemüsemarkt kann das Curry-Gericht variiert werden. Im Sommer eignet sich z. B. Blumenkohl oder Brokkoli, im Herbst Kürbis. Der Utopia-Saisonkalender hilft bei der Auswahl saisonaler Zutaten.Alternative zu Kokosmilch:
Aufgrund der schlechten Ökobilanz von Kokosmilch kann man sie durch vegane Sahne ersetzen, z. B. selbstgemachte Hafersahne.Eigenen Gemüsebrühe herstellen:
Ein weiterer Tipp ist, Gemüsebrühe selbst zuzubereiten, um die Geschmackskomponenten zu steuern.
Schlussfolgerung
Sojabohnen-Curry ist ein vielseitiges Gericht, das sich sowohl vegan als auch vegetarisch zubereiten lässt. Es vereint nahrhafte Zutaten wie Sojabohnen, Gemüse und Gewürze mit einer leichten Kokosmilch-Konsistenz. Die Rezepte, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, zeigen, wie einfach und flexibel man ein Curry-Gericht zubereiten kann. Ob mit Hühnchen, Tofu oder allein mit Sojabohnen – jedes Rezept hat seine eigenen Aromen und Zubereitungsschritte. Zudem bietet es Raum für kreative Variationen, um saisonales Gemüse oder regionale Zutaten einzubinden. Sojabohnen-Curry eignet sich nicht nur als Hauptgericht, sondern auch als Resteverwertung, da es sich gut mit übrig gebliebenem Gemüse kombinieren lässt. Mit den Tipps aus den Quellen können auch Einsteiger ein leckeres, gesundes und schmackhaftes Curry zubereiten.
Quellen
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