Klassische Rezepte für sauresüße grüne Bohnen: Traditionelle Zubereitungsweisen und Tipps
Einführung
Sauresüße grüne Bohnen sind ein fester Bestandteil der kulinarischen Tradition in vielen Haushalten, insbesondere in der DDR. Diese Beilage ist nicht nur geschmacklich ausgewogen, sondern auch praktisch in der Lagerung und vielseitig einsetzbar. In den bereitgestellten Quellen finden sich verschiedene Rezepte und Herangehensweisen, die das Rezept von Grund auf beschreiben – von der Vorbereitung der Zutaten über die Zubereitung bis hin zur Aufbewahrung.
Die Rezepte für sauresüße grüne Bohnen variieren in der Komplexität, den eingesetzten Zutaten und der Zubereitungszeit. Einige sind sehr einfach und schnell zubereitet, während andere zusätzliche Schritte oder exotischere Zutaten beinhalten. Obwohl sie sich in Einzelheiten unterscheiden, haben sie alle gemeinsam, dass sie den Geschmack von grünen Bohnen mit einer Mischung aus Süße, Säure und Salzigkeit veredeln.
Rezepte und Zubereitung
Süßsaure grüne Bohnen (Quelle [1])
Zutaten: - 800 g grüne Bohnen - Salz - 1 Zwiebel - 30 g Speck - 40 g Margarine - 30 g Mehl - 1/4 Liter saure Sahne - 10 g Zucker - 1 Teelöffel Essig - 1 Esslöffel gehackter Dill
Zubereitung: 1. Die grünen Bohnen putzen, abziehen und in kleine Stücke schneiden. 2. Mit siedendem Wasser übergießen und fast gar dünsten. 3. Die fein gehackte Zwiebel im würfelig geschnittenen, zerlassenen Speck anrösten. 4. Die Margarine zufügen, mit Mehl bestäuben und anschwitzen. 5. Den Dünstsud mit Sahne auffüllen. 6. Die Bohnen einlegen, mit Zucker und Essig abschmecken und fein gehackten Dill untermischen. 7. Zu Schmor- oder Bratfleisch auftragen.
Dieses Rezept ist sehr traditionell und eignet sich als Beilage zu Fleischgerichten. Der Einsatz von Speck und Margarine verleiht dem Gericht eine cremige Konsistenz, während die Kombination aus Dill, Zucker und Essig die Aromen abrundet.
Süß-saure grüne Bohnen (Quelle [2])
Zutaten: - Zwiebeln - Paprika - 2 Dosen (15 Unzen) grüne Bohnen - Speck - Mehl - Essig - Zucker - Salz - Pfeffer
Zubereitung: 1. Den Speck in einer mittelgroßen Pfanne bei mittlerer bis hoher Hitze unter gelegentlichem Rühren braten, bis er gut gebräunt ist. 2. Zwiebel hinzufügen und glasig dünsten. 3. Mehl einrühren und weitere 2 Minuten dünsten. 4. Essig und 3/4 Tasse der aufbewahrten grünen Bohnenflüssigkeit in die Pfanne gießen. 5. Zucker, Salz und Pfeffer hinzufügen und verrühren. 6. Zum Kochen bringen, die Hitze reduzieren und die grünen Bohnen unterrühren. 7. Bei schwacher Hitze weiterköcheln lassen, bis die Bohnen heiß sind.
Dieses Rezept ist milchfrei und eignet sich daher als Alternative für Personen mit Laktoseunverträglichkeit. Der Einsatz von Paprika verleiht dem Gericht eine leichte Schärfe, die mit dem süßen Geschmack des Zuckers abgerundet wird.
Saure Bohnen nach DDR-Rezept (Quelle [3])
Zutaten: - 1 kg grüne Bohnen
Zubereitung: 1. Die grünen Bohnen frisch geerntet, geputzt und leicht blanchiert. 2. Zwiebeln für das herzhafte Aroma. 3. Essig gibt den sauren Grundgeschmack und konserviert. 4. Wasser, Zucker und Salz für die ausgewogene Balance zwischen Säure, Süße und Würze. 5. Gewürze: Pfefferkörner, Lorbeerblätter, optional auch Senfkörner oder Bohnenkraut.
Zubereitung: 1. Die Bohnen in einen großen Topf geben und mit Essig, Zwiebeln, Salz, Zucker und Gewürzen ablöschen. 2. Den Sud zum Kochen bringen und eine Weile köcheln lassen. 3. Die Bohnen in Einmachgläser füllen und mit dem Sud übergießen. 4. Die Gläser verschließen und für die Konservierung auf den Kopf stellen.
Dieses Rezept ist besonders einfach und eignet sich ideal für den Vorrat. Es ist in der DDR Tradition entstanden und wird heute noch gern in vielen Haushalten zubereitet. Die Zutaten sind günstig und leicht erhältlich, was das Rezept besonders praktisch macht.
Süß-sauer-scharfe grüne Bohnen (Quelle [4])
Zutaten: - Prinzessbohnen - Zwiebel - Knoblauch - Peperoni - Ananas - Sonnenblumenöl - Gemüsesuppe - Tomatenketchup - Zucker
Zubereitung: 1. Prinzessbohnen waschen, an beiden Enden kappen und diagonal in ca. 1 cm breite Stücke schneiden. 2. Zwiebel schälen, längs vierteln und quer in dünne Streifen schneiden. 3. Knoblauchzehen schälen und in dünne Fäden schneiden. 4. Peperoni diagonal in dünne Scheiben schneiden. 5. Ananas aus der Dose nehmen und gut abtropfen lassen. 6. Das Sonnenblumenöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebelstücke und Knoblauchfäden zugeben und 1 Minute pfannenrühren. 7. Die Prinzessbohnen und Peperoni untermischen. 8. Mit der Gemüsesuppe ablöschen, salzen und 2 Minuten, bei reduzierter Hitze, mit Deckel weiter braten. 9. Die Bohnenpaste mit dem Tomatenketchup und dem Zucker mischen und unter die Bohnenstücke mischen. 10. Mit Deckel weitere 3 Minuten braten. 11. Sofort auf die Servierschalen verteilen und nach Belieben mit Ananasstücken garnieren, warm als Beilage servieren.
Dieses Rezept ist eine variation aus der szechuanischen Küche und enthält scharfe Komponenten wie Peperoni. Die Ananasstücke sorgen für einen frischen Geschmack, der die Schärfe der Bohnen abrundet. Es eignet sich gut als Beilage zu Fleischgerichten oder vegetarischen Speisen.
Süß-saure grüne Bohnen (Quelle [5])
Zutaten: - 500 g grüne Bohnen - 1 Karotte - 1 kleine Zwiebel - 1/2 l Weißweinessig - 1/2 l Wasser - 200 g Zucker - 2 EL Salz - 2 TL Senfkörner - 1 TL schwarze Pfefferkörner - 1/2 TL Pimentkörner - 2 Lorbeerblätter
Zubereitung: 1. Die Bohnen und die Karotte putzen und waschen. 2. Die Karotte in 1/2 cm dicke Scheiben schneiden. 3. Den Sud aus Essig, Wasser, Zucker, Salz und Gewürzen aufkochen. 4. Bohnen und Karottenscheiben in kräftig gesalzenem Wasser 5 Minuten blanchieren und abtropfen lassen. 5. Die Zwiebel schälen und achteln. 6. Die Bohnen in Gläser stellen (schön eng) und ein paar Karotten und Zwiebelstücke dazugeben. 7. Den kochenden Sud in die Gläser füllen. 8. Die Gläser sofort verschließen und für 7 Minuten auf den Kopf stellen.
Dieses Rezept ist ideal für den Vorrat und eignet sich gut als Beilage oder für Bohnensalate. Der Essigsud mit den Gewürzen verleiht dem Gericht eine leckere Würze, die über Wochen hinweg hält.
Tipps und Variationsmöglichkeiten
Konservierung
Um sauresüße grüne Bohnen für den Vorrat herzustellen, ist es wichtig, dass die Bohnen gut konserviert werden. Der Essigsud mit Salz, Zucker und Gewürzen sorgt nicht nur für den Geschmack, sondern auch für die Haltbarkeit. Die Bohnen sollten in Einmachgläser gefüllt werden und danach auf den Kopf gestellt werden, um den Sud gut in die Bohnen eindringen zu lassen.
Geschmackliche Abstufungen
Die Geschmacksrichtung kann individuell abgestuft werden, indem die Menge des Zuckers oder Essigs variiert wird. Für einen intensiveren Säuregeschmack kann der Essiganteil erhöht werden, während für eine süßere Variante der Zucker in größerer Menge eingesetzt wird.
Anwendungsmöglichkeiten
Sauresüße grüne Bohnen eignen sich als Beilage zu Fleischgerichten, als Vorspeise oder als Bestandteil eines Salats. Sie können auch in Sandwiches oder als Topping auf Bratkartoffeln verwendet werden.
Einfrieren
Wenn die Bohnen nicht in Einmachgläser gelegt werden, können sie auch einfrieren werden. Dazu sollten sie gut blanchiert werden, damit sie beim Auftauen nicht ihre Konsistenz verlieren. Einfrieren ist besonders praktisch, wenn die Erntezeit in großen Mengen Bohnen hervorbringt und der Gefrierschrank nicht voll ist.
Nährwert und gesundheitliche Aspekte
Kalorien und Nährstoffe
Sauresüße grüne Bohnen haben einen moderaten Kaloriengehalt. Ein Rezept, das für 6 Personen ausgelegt ist, enthält ca. 87 Kalorien pro Portion. Der Proteingehalt liegt bei 2 g, und der Fettgehalt beträgt ca. 4 g. Diese Werte können je nach Rezept variieren, insbesondere wenn zusätzliche Zutaten wie Speck oder Margarine verwendet werden.
Vorteile
Grüne Bohnen enthalten viele Nährstoffe, wie zum Beispiel Vitamin C, Folsäure und Ballaststoffe. Der Essig in den Rezepten unterstützt die Verdauung und kann den Appetit anregen. Die Kombination aus Säure, Süße und Salzigkeit ist für viele Menschen besonders angenehm und schmeckt.
Nachteile
Bei der Zubereitung von sauresüßen Bohnen sollten die Zutaten in Maßen eingesetzt werden, um eine ausgewogene Ernährung zu gewährleisten. Der hohe Salz- und Zuckergehalt einiger Rezepte kann bei zu häufiger Verzehr zu gesundheitlichen Problemen führen. Es ist daher wichtig, die Menge des Salzes und Zuckers individuell abzustimmen.
Geschichtlicher Hintergrund
Tradition in der DDR
In der DDR war das Rezept für sauresüße grüne Bohnen ein fester Bestandteil der kulinarischen Tradition. Es wurde besonders im Spätsommer zubereitet, wenn es reichlich grüne Bohnen aus dem Garten oder vom Wochenmarkt gab. Die Bohnen wurden in Essigsud mit Zwiebeln und Gewürzen eingelegt, um sie für die kältere Jahreszeit haltbar zu machen.
Alltag und Vorrat
Sauresüße grüne Bohnen waren nicht nur eine clevere Möglichkeit, Gemüse zu konservieren, sondern auch ein geschätzter Bestandteil der traditionellen Hausmannskost. Sie wurden gern zum Abendbrot serviert oder als Beilage zu Bratkartoffeln und Frikadellen verwendet.
Moderne Anwendung
Heute werden sauresüße grüne Bohnen in vielen Haushalten noch immer zubereitet. Sie sind nicht nur eine leckere Beilage, sondern auch ein praktisches Vorratsgericht. Die Rezepte haben sich im Laufe der Zeit etwas verändert, wobei einige traditionelle Elemente beibehalten werden, wie zum Beispiel der Einsatz von Essig, Zwiebeln und Gewürzen.
Fazit
Sauresüße grüne Bohnen sind ein Klassiker, der sich durch seine ausgewogene Kombination aus Säure, Süße und Salzigkeit hervorragend als Beilage oder Vorratsgericht eignet. Die Rezepte variieren in der Komplexität und den eingesetzten Zutaten, aber sie alle haben gemeinsam, dass sie den Geschmack von grünen Bohnen veredeln und den Alltag bereichern. Ob traditionell nach DDR-Rezept zubereitet oder mit modernen Zutaten wie Ananas oder Peperoni verfeinert – sauresüße grüne Bohnen sind ein leckeres und praktisches Gericht, das sich in vielen Haushalten bewährt hat.
Quellen
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