Klassische Saure Weiße Bohnen: Ein Rezept aus der DDR für den heimischen Tisch
Saure weiße Bohnen sind ein Klassiker, der in der DDR-Küche einen festen Platz hatte und heute immer noch gerne nachgekocht wird. Dieses Rezept vereint Tradition und Geschmack in einem. Es ist einfach in der Zubereitung, benötigt jedoch etwas Geduld beim Einkochen, um die Bohnen optimal haltbar zu machen. Das Ergebnis ist eine herzhafte, würzige Beilage, die sich hervorragend zu deftigen Gerichten wie Bratkartoffeln, Schnitzel oder auch zum Abendbrot servieren lässt.
Die Zutaten für saure weiße Bohnen sind überschaubar, aber sie ergeben ein köstliches Gericht, das perfekt zu vielen Mahlzeiten passt. Im Folgenden finden Sie ein detailliertes Rezept sowie Tipps und Variationen, um das Gericht nach Ihren Vorlieben zu gestalten.
Grundrezept für saure weiße Bohnen
Zutaten (für 4 Portionen):
- 1 kg grüne Bohnen
- 3 Zwiebeln
- 2 Esslöffel Zucker
- 1/8 Liter Essig (10%)
- Salz nach Geschmack
- Senfkörner nach Geschmack
- Dill nach Geschmack
- Bohnenkraut nach Geschmack
Zubereitung:
Vorbereitung der Bohnen
Beginnen Sie damit, die Bohnen zu putzen. Entfernen Sie die Enden und spülen sie gründlich. Danach kochen Sie die Bohnen in leicht gesalzenem Wasser, bis sie weich, aber noch etwas Biss haben. Geben Sie sie anschließend ab und lassen sie etwas abkühlen.Schichten im Glas
In Einmachgläser schichten Sie die vorgekochten Bohnen mit Senfkörnern, Dill und Bohnenkraut. Achten Sie darauf, dass die Gläser gut gereinigt und sterilisiert sind.Zubereitung des Suds
In einem großen Topf bringen Sie Wasser zum Kochen. Fügen Sie den Essig, Salz, in Ringe geschnittene Zwiebeln und den Zucker hinzu. Lassen Sie alles zusammen etwa 10–15 Minuten köcheln.Übergießen der Bohnen
Nachdem der Sud leicht abgekühlt ist, gießen Sie ihn über die Bohnen in den Gläsern. Achten Sie darauf, dass die Bohnen gut bedeckt sind.Einkochen der Bohnen
Schließen Sie die Gläser fest und stellen Sie sie in ein Wasserbad (Einkochtopf). Lassen Sie die Bohnen bei 100 °C etwa 25 Minuten einkochen. Nach Ablauf der Zeit entnehmen Sie die Gläser und lassen sie vollständig abkühlen, bevor Sie sie an einem kühlen, dunklen Ort aufbewahren.
Tipps für den perfekten Genuss
Servierung:
Saure weiße Bohnen eignen sich hervorragend als Beilage zu Fleisch- oder Fischgerichten. Sie können aber auch als Snack zwischendurch genossen werden.Gewürze erweitern:
Sie können den Sud individuell verfeinern, indem Sie Knoblauch oder Pfeffer hinzufügen. So können Sie den Geschmack an Ihre Vorlieben anpassen.Getränkeempfehlungen:
Ein kühles Bier oder ein spritziger Weißwein harmonieren gut mit sauren Bohnen.Beilagen:
Saure Bohnen passen gut zu deftigen Gerichten wie Bratkartoffeln oder Schnitzel.
Variationen des Rezepts
Andere Bohnensorten:
Statt grüner Bohnen können Sie auch Wachsbohnen oder Buschbohnen verwenden. Jede Bohnensorte bringt ihre eigene Textur und Geschmackskomponente mit.Gewürzexperimente:
Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen und Kräutern, um den Geschmack zu variieren. Lorbeerblätter, Bohnenkraut oder auch Senfkörner können den Aromen eine besondere Note verleihen.Zutaten ergänzen:
Falls Sie die Bohnen noch herzhafter mögen, können Sie Cabanossi oder Mettwürste mit in das Rezept einbinden.
Nährwertangaben (pro Portion)
Nährstoff | Menge |
---|---|
Kalorien | 120 kcal |
Kohlenhydrate | 28 g |
Protein | 5 g |
Fett | 0 g |
Ballaststoffe | 7 g |
Haltbarkeit und Aufbewahrung
Saure Bohnen, die nach dem Rezept eingelegt und eingelegt wurden, halten sich gut verschlossen in einem kühlen, dunklen Ort für mehrere Monate. Achten Sie darauf, dass die Gläser fest verschlossen sind und keine Feuchtigkeit oder Luft eindringt.
Küchenutensilien
- 1 großer Topf zum Kochen des Suds
- Einmachgläser mit Schraubdeckel oder Gummiring
- Schneidebrett und Messer für das Vorbereiten der Zutaten
- Schöpfkelle zum Einfüllen des Suds
- Sieb zum Abschrecken der Bohnen nach dem Blanchieren
Für Diabetiker: Wichtige Hinweise
Zuckerkontrolle:
Achten Sie auf die Menge des verzehrten Zuckers und passen Sie die Portion entsprechend an.Ballaststoffe:
Die sauren Bohnen enthalten Ballaststoffe, die den Blutzuckerspiegel stabilisieren können.
Geschichtlicher Hintergrund
Saure Bohnen hatten in der DDR-Küche einen festen Platz und wurden oft im Spätsommer hergestellt, um sie für die kältere Jahreszeit haltbar zu machen. Das Rezept basiert auf wenigen, aber effektiven Zutaten wie Bohnen, Zwiebeln, Essig und Gewürzen. So entstand ein herzhafter Begleiter zu Fleisch, Bratkartoffeln oder einfach als würzige Beilage zum Abendbrot.
Warum saure Bohnen?
Saure Bohnen sind mehr als nur ein Konservierungstrick – sie verbinden den Geschmack des Sommers mit der Würze des Winters. In der DDR wurden sie gern im Spätsommer zubereitet, wenn es reichlich grüne Bohnen aus dem Garten oder vom Wochenmarkt gab. Der Essigsud mit Zwiebeln und Gewürzen sorgt für einen intensiven Geschmack, der sich über Wochen hinweg hält. Besonders beliebt waren sie als Beilage zu Bratkartoffeln, Frikadellen oder einfach kalt zum Abendbrot.
Fazit
Saure weiße Bohnen sind ein unkompliziertes, aber geschmacklich sehr vielseitiges Rezept, das sich hervorragend in die heimische Küche integrieren lässt. Mit wenigen Zutaten und etwas Geduld beim Einkochen können Sie ein köstliches Gericht herstellen, das sowohl traditionell als auch modern genießbar ist. Ob als Beilage zu deftigen Gerichten oder einfach als Snack – saure Bohnen sind eine willkommene Abwechslung auf dem Tisch.
Quellen
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