Cremige Bohnen-Carbonara: Vegetarische und vegane Alternativen zur klassischen Pasta-Sauce

Die italienische Carbonara ist ein Klassiker der Pasta-Küche. Traditionell wird sie aus Ei, Speck, Pfeffer und Käse zubereitet. In den letzten Jahren hat sich jedoch eine trendige Alternative etabliert: die Carbonara mit Bohnen. Dieses Rezept ersetzt die tierischen Zutaten durch pflanzliche Varianten und bleibt trotzdem lecker und cremig. Es ist ideal für Vegetarier, Veganer und alle, die eine gesündere Alternative suchen. In diesem Artikel wird die Herstellung von Bohnen-Carbonara detailliert beschrieben, inklusive Rezeptvarianten, Tipps und Nährwertinformationen.

Einführung

Carbonara ist ein Gericht, das in Italien traditionell mit Schinken, Ei, Pfeffer und Käse zubereitet wird. In Deutschland und anderen westlichen Ländern hat sich ein neuer Trend entwickelt: die Carbonara mit Bohnen. Diese Version ersetzt den Schinken durch Räuchertofu oder Kokos-Bacon, die Eier durch Cashews oder Pflanzensahne und den Käse durch Hefeflocken oder veganen Parmesan. Die Sauce bleibt trotzdem cremig und lecker, bietet aber mehr Proteine und ist oft besser verträglich.

Die Rezepte aus den Quellen zeigen, dass die Bohnen-Carbonara schnell zubereitet werden kann und sich gut variieren lässt. Sie eignet sich nicht nur als Hauptgericht, sondern auch als Beilage oder für eine Low-Carb-Variante mit Gemüsenudeln.

Zutaten für Bohnen-Carbonara

Die Zutaten variieren je nach Rezept, aber die Grundzutaten sind weitgehend identisch. Die Quellen nennen folgende Hauptzutaten:

  • Bohnen: Weiße Bohnen oder grüne Bohnen. In einigen Rezepten werden auch Hülsenfrüchte wie Kichererbsen oder Linsen verwendet.
  • Cashews oder Pflanzensahne: Diese Zutaten ersetzen die Eier und Sahne und geben der Sauce die cremige Konsistenz.
  • Räuchertofu oder Kokos-Bacon: Diese dienen als Ersatz für den Schinken oder Speck.
  • Pfeffer: Der typische Geschmack der Carbonara.
  • Zwiebeln und Knoblauch: Für Aroma.
  • Nudeln: Spaghetti, Fettuccine oder andere Pastasorten.
  • Zutaten für die Sauce: Hefeflocken, Parmesan oder vegane Alternativen, Salz, Pfeffer, eventuell Chili oder Paprikapulver.
  • Zubehör: Olivenöl, Wasser zum Kochen, Nudelsieb, Pfanne, Mixer oder Stabmixer.

Rezeptvarianten

Es gibt mehrere Varianten der Bohnen-Carbonara, die sich hinsichtlich der Zutaten und Zubereitungsweise unterscheiden.

1. Klassische Carbonara mit Bohnen

Die Quelle [1] bietet ein Rezept für eine vegane Carbonara, das mit Cashews, Weißen Bohnen, Räuchertofu, Zwiebeln, Knoblauch, Hefeflocken, Zitronensaft, Salz, Pfeffer und eventuell Kokosöl zubereitet wird. Die Cashews und Bohnen werden in der Brühe weichgekocht, dann mit einem Mixer oder Stabmixer püriert. Der Tofu wird angebraten und mit der Sauce vermischt. Die Nudeln werden nach Wunsch zubereitet und serviert.

2. Vegetarische Carbonara mit Ei

Die Quelle [3] beschreibt ein vegetarisches Rezept, das Eier enthält, aber keine Sahne. Hier wird Räuchertofu, Champignons, Knoblauch, Olivenöl, Eier, Sahne, Parmesan, Salz, Pfeffer und Chili verwendet. Das Rezept ist ideal für Vegetarier, die den typischen Geschmack der Carbonara mögen, aber auf Fleisch verzichten.

3. Low-Carb Carbonara

In Quelle [1] und [5] wird erwähnt, dass die Carbonara mit Bohnen auch in Low-Carb- oder Keto-Varianten zubereitet werden kann. Dazu werden Gemüsenudeln wie Zoodles, Karotten-Nudeln oder Süßkartoffeln verwendet. Diese Alternativen sind kohlenhydratarmer und eignen sich besser für Diäten mit geringem Kohlenhydratgehalt.

Zubereitung

Die Zubereitung der Bohnen-Carbonara ist einfach und schnell. Im Folgenden sind die Schritte für die vegane Variante nach Quelle [1] beschrieben:

Schritt-für-Schritt-Anleitung

  1. Cashews und Bohnen kochen: Cashews in Gemüsebrühe 10–12 Minuten weichkochen. Alternativ können Cashews über Nacht einweichen oder Cashewmus verwendet werden.
  2. Tofu und Gemüse anbraten: Räuchertofu in feine Würfel schneiden und in Olivenöl scharf anbraten. Zwiebeln und Knoblauch dazugeben und mitbraten.
  3. Sauce herstellen: Die gekochten Cashews, Bohnen, Hefeflocken, Salz, Pfeffer, Chili oder Paprikapulver und Zitronensaft in einen Mixer geben und glatt pürieren. Eventuell noch etwas Gemüsebrühe hinzufügen, um die Konsistenz zu erreichen.
  4. Nudeln kochen: Die Nudeln in Salzwasser kochen, bis sie bissfest sind.
  5. Alles zusammenmischen: Die Sauce mit den Nudeln und dem Tofu vermischen. Bei Bedarf können Toppings wie veganer Parmesan, Petersilie oder Basilikum hinzugefügt werden.

Tipps und Variationen

Cashews ersetzen

Cashews können durch Pflanzensahne oder Cashewmus ersetzt werden. Dies ist praktisch, wenn kein Hochleistungsmixer zur Verfügung steht. 200 ml Pflanzensahne mit 100 ml Gemüsebrühe eignen sich gut.

Tofu ersetzen

Der Räuchertofu kann durch Kokos-Bacon ersetzt werden, der auch ein speckiges Aroma hat. Wer keine tierischen Zutaten verwenden möchte, kann den Tofu auch weglassen.

Gemüse hinzufügen

Die Sauce kann mit frischem Gemüse wie Spinat, Brokkoli, Pilzen, Karotten oder Zucchini kombiniert werden. Das Gemüse wird vor dem Servieren angebraten oder gedünstet.

Protein ergänzen

Für mehr Proteine können Hülsenfrüchte wie Kichererbsen oder Linsen hinzugefügt werden. Auch vegane Hackbällchen oder Tofu-Bällchen eignen sich gut.

Aufbewahrung

Restliche Bohnen-Carbonara-Sauce kann im Kühlschrank in einem verschlossenen Gefäß bis zu 5 Tage aufbewahrt werden. Sie kann im Topf oder in der Mikrowelle erwärmt werden. Bei Bedarf etwas Wasser oder ungesüßte Pflanzenmilch hinzufügen, um die Sauce zu verdünnen. Alternativ kann die Sauce auch eingefroren werden.

Nährwerte

Die Nährwerte der Bohnen-Carbonara hängen von den verwendeten Zutaten ab. In der vegane Variante nach Quelle [1] sind folgende Nährstoffe hervorzuheben:

  • Protein: Tofu und Bohnen liefern viel Protein.
  • Eisen: Tofu und Hefeflocken enthalten Eisen.
  • Fette: Cashews und Olivenöl liefern gesunde Fette.
  • Kohlenhydrate: Cashews, Bohnen und Nudeln liefern Kohlenhydrate.

Im Vergleich zur klassischen Carbonara enthält die Bohnen-Carbonara weniger Sättigungsfette und mehr ungesättigte Fette. Sie ist auch reicher an Proteinen und Ballaststoffen.

Vorteile der Bohnen-Carbonara

Die Bohnen-Carbonara hat mehrere Vorteile gegenüber der klassischen Variante:

  • Gesünder: Sie enthält weniger tierische Fette und mehr pflanzliche Proteine.
  • Vegan oder vegetarisch: Sie eignet sich für Veganer und Vegetarier.
  • Cremig: Die Sauce ist trotz der pflanzlichen Zutaten cremig und lecker.
  • Schnell zubereitet: Sie kann in unter 30 Minuten zubereitet werden.
  • Verschiedene Varianten: Sie kann mit verschiedenen Zutaten kombiniert werden und eignet sich auch als Low-Carb-Variante.

Kritische Bewertung der Rezepte

Die Rezepte aus den Quellen sind gut durchdacht und praktisch. Es gibt jedoch ein paar Punkte, die kritisch zu betrachten sind:

  • Cashews: Nicht alle Mixer sind in der Lage, Cashews glatt zu pürieren. In diesen Fällen ist Pflanzensahne oder Cashewmus eine bessere Alternative.
  • Tofu: Räuchertofu kann bei einigen Rezepten den Geschmack dominieren. Wer den Geschmack von Schinken möchte, kann Kokos-Bacon oder veganen Schinken verwenden.
  • Pflanzensahne: In einigen Rezepten wird Pflanzensahne verwendet, was die Konsistenz der Sauce beeinflusst. Cashews oder Cashewmus liefern eine dichtere Sauce.

Fazit

Die Bohnen-Carbonara ist eine leckere und gesündere Alternative zur klassischen Carbonara. Sie eignet sich für Vegetarier, Veganer und alle, die eine alternative Variante suchen. Die Sauce ist cremig, schnell zubereitet und lässt sich gut variieren. Sie enthält mehr Proteine und Ballaststoffe und weniger tierische Fette. Die Rezepte aus den Quellen sind gut durchdacht und praktisch. Mit ein paar kleinen Anpassungen kann die Bohnen-Carbonara perfekt auf individuelle Vorlieben angepasst werden.

Quellen

  1. Bianca Zapatka: Bohnen Carbonara Pasta-Sauce
  2. Cookidoo: Rezept Bohnen Carbonara
  3. Thomas Sixt: Spaghetti Carbonara vegetarisch
  4. Chefkoch: Rezepte zu Bohnen Carbonara
  5. Veganes Radieschen: Vegane Carbonara

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