Rezept: Bohnen aus der deutsch-niederländischen Grenzregion

Die deutsch-niederländische Grenzregion, genauer gesagt die Gemarkung Suderwick im Münsterland, ist nicht nur eine landschaftliche Besonderheit, sondern auch ein kulinarisches Highlight. In dieser Region begegnen sich nicht nur zwei Kulturen, sondern auch unterschiedliche Geschmäcker. Eine besondere Rolle spielen dabei die Bohnen – auf beiden Seiten der Grenze liegen die Vorlieben auseinander. Während in Nordrhein-Westfalen traditionell Dicke Bohnen gegessen werden, sind in den Niederlanden vor allem die Braune Bohnen bekannt.

Der renommierte Sternekoch Björn Freitag hat in Zusammenarbeit mit Erika Steffens aus Suderwick und dem niederländischen Koch Caspar van Hal ein Rezept entwickelt, das beide Bohnensorten vereint. In der Sendung „Björn Freitag kocht grenzenlos köstlich“ wird dieses Gericht vorgestellt. Es ist nicht nur kulinarisch interessant, sondern auch ein Beispiel dafür, wie kulturelle Unterschiede im Alltag überbrückt werden können – auf dem Teller.

Die Region und ihre kulinarischen Besonderheiten

Die Region um Suderwick liegt direkt an der Grenze zwischen Nordrhein-Westfalen und den Niederlanden. Diese Lage hat nicht nur politische, sondern auch kulinarische Auswirkungen. In Suderwick und der niederländischen Gemeinde Dinxperlo trifft die kulturelle Identität der beiden Länder aufeinander. Besonders auffällig sind die Unterschiede im Esskultur, beispielsweise in der Brotauswahl oder bei der Zubereitung von Bohnen.

Die Dicken Bohnen, die in NRW verbreitet sind, sind in den Niederlanden weitgehend unbekannt. Stattdessen bevorzugen die Niederländer die Braune Bohnen, die in Regionen wie Zeeland angebaut werden. Diese Bohnensorten haben unterschiedliche Aromen und Konsistenzen, weshalb sie auch unterschiedlich gekocht werden. In der niederländischen Küche wird beispielsweise oft eine Buttermilchsoße dazu serviert, was in der deutschen Küche nicht üblich ist.

Die Zusammenarbeit zwischen der Münsterländerin Erika Steffens und dem niederländischen Koch Caspar van Hal hat es ermöglicht, ein Gericht zu kreieren, das beide Bohnensorten in einer Mahlzeit vereint. Dieses Rezept ist nicht nur ein kulinarisches Experiment, sondern auch eine symbolische Brücke zwischen beiden Kulturen.

Das Rezept: Bohnen aus der Grenzregion

Im Folgenden wird das Rezept detailliert beschrieben, das Björn Freitag, Erika Steffens und Caspar van Hal in der Sendung „Björn Freitag kocht grenzenlos köstlich“ vorgestellt haben. Das Gericht vereint die Dicken Bohnen aus Nordrhein-Westfalen und die Braune Bohnen aus den Niederlanden. Es ist eine kreative und leckere Kombination, die die regionalen Unterschiede in einer Mahlzeit aufgreift und verbindet.

Zutaten

Für vier Personen benötigen Sie:

  • 200 g Dicke Bohnen (auch Acker- oder Saubohne genannt)
  • 200 g Braune Bohnen (auch als "Bruine Bohnen" bekannt)
  • 1 Zwiebel, gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • 1 EL Olivenöl
  • 200 g Speckwürfel
  • 100 ml Buttermilch (für die Soße)
  • 100 g eingelegtes Gemüse (z. B. Gurken, Rote Bete)
  • Salz, Pfeffer
  • 2 EL Butter (optional für die Soße)
  • Petersilie (zum Garnieren)

Zubereitung

  1. Vorbereitung der Bohnen:

    • Die Dicken Bohnen und die Braune Bohnen werden vorgewaschen. Da die Bohnen getrocknet verwendet werden, müssen sie vor der Zubereitung in Wasser eingeweicht werden. Dazu werden sie in einen Topf gefüllt und mit Wasser bedeckt. Das Wasser sollte etwa 2 cm über die Bohnen reichen.
    • Die Bohnen werden mindestens 6 Stunden, idealerweise über Nacht, eingeweicht. Danach werden sie abgespült und in einen Topf gegeben, der mit Wasser gefüllt ist.
    • Die Dicken Bohnen werden in einem separaten Topf mit Wasser zum Kochen gebracht. Sie benötigen etwa 45 Minuten bis 1 Stunde. Die Braune Bohnen kochen etwas schneller und sind nach etwa 30 Minuten gar. Es ist wichtig, beide Bohnensorten nicht übermäßig zu kochen, damit sie ihre Konsistenz behalten.
  2. Speckwürfel anbraten:

    • In einer großen Pfanne wird das Olivenöl erhitzen. Die Speckwürfel werden darin angebraten, bis sie knusprig und leicht goldbraun sind. Der Speck wird aus der Pfanne gehoben und beiseite gestellt.
  3. Zwiebel und Knoblauch anbraten:

    • In der gleichen Pfanne werden die gehackten Zwiebeln bei mittlerer Hitze angebraten, bis sie glasig werden. Anschließend wird der fein gehackte Knoblauch hinzugefügt und kurz mit angebraten.
  4. Bohnen und Speck kombinieren:

    • Die gekochten Bohnen werden in die Pfanne gegeben und mit der Zwiebel-Knoblauch-Mischung vermengt. Danach werden die angebratenen Speckwürfel hinzugefügt und alles gut untergehoben.
    • Das Gericht wird mit Salz und Pfeffer nach Geschmack gewürzt.
  5. Buttermilchsoße herstellen:

    • Für die Soße wird Buttermilch erwärmt. Optional kann etwas Butter hinzugefügt werden, um die Soße cremiger zu machen. Die Buttermilchsoße wird über die Bohnen-Mischung gegossen und alles wird erneut kurz erwärmt.
  6. Eingelegtes Gemüse servieren:

    • Das eingelegte Gemüse wird als Beilage serviert. Es passt gut zur Buttermilchsoße und gibt dem Gericht zusätzliche Aromen. Es kann beispielsweise Gurken, Rote Bete oder auch eingelegte Zwiebeln sein.
  7. Garnieren:

    • Das Gericht wird mit frisch gehackter Petersilie garniert. Dies verleiht dem Teller eine frische Note.

Tipp

  • Die Dicken Bohnen sind in der Saison von Anfang Juni bis Mitte September am besten. In dieser Zeit sind sie frisch und aromatisch.
  • Die Braune Bohnen sind in den Niederlanden weit verbreitet und können entweder getrocknet oder in der Dose gekauft werden. Sie sind in Supermärkten mit niederländischer Warenauswahl erhältlich.

Kulinarische Zusammenarbeit: Deutung durch Experten

Die Zusammenarbeit zwischen Björn Freitag, Erika Steffens und Caspar van Hal war nicht nur eine kreative Herausforderung, sondern auch eine Chance, die regionalen Unterschiede und Gemeinsamkeiten auf dem Teller sichtbar zu machen. Unterstützt wurden sie in der Sendung von der Ernährungswissenschaftlerin Anja Tanas, die sich mit den regionalen Produkten auseinandergesetzt hat.

Anja Tanas hat in der Sendung betont, dass Bohnen nicht nur aus kulinarischer Sicht interessant sind, sondern auch eine gesundheitliche Bedeutung haben. Sie sind reich an Proteinen, Ballaststoffen und Mineralstoffen, was sie zu einer wertvollen Zutat in der Ernährung macht. Besonders in der Region um Suderwick und Dinxperlo sind Bohnen ein traditionelles Gericht, das in vielen Familien auf dem Tisch steht.

Die Regionalexpertin Johanna Schnüpke, die ebenfalls in der Sendung zu Wort kam, hat aufgezeigt, dass die Grenzregion nicht nur kulturell, sondern auch kulinarisch eine Besonderheit ist. In Suderwick und Dinxperlo gibt es viele traditionelle Gerichte, die von beiden Seiten der Grenze beeinflusst werden. Die Bohnen, die in dieser Region auf dem Teller stehen, sind ein gutes Beispiel dafür, wie kulturelle Unterschiede im Alltag überbrückt werden können.

Die Rolle von Björn Freitag und Caspar van Hal

Björn Freitag, der in der Sendung als Sternekoch fungiert, hat sich in der Sendung mit seiner Erfahrung und seinem Wissen über die kulinarischen Besonderheiten der Region auseinandergesetzt. Er hat nicht nur das Gericht ausgearbeitet, sondern auch die technischen Aspekte der Zubereitung erklärt. Seine Zusammenarbeit mit Erika Steffens, die aus der Region stammt, war entscheidend für die Authentizität des Rezeptes.

Caspar van Hal, der niederländische Koch, hat die Braune Bohnen in seiner Restaurantküche zubereitet und diese Erfahrung in die Zusammenarbeit einbringen können. Sein Rezept für Braune Bohnen mit Buttermilchsoße, Speck und eingelegtem Gemüse ist in der niederländischen Grenzregion weit verbreitet. In der Sendung hat er nicht nur die Zubereitung der Braune Bohnen demonstriert, sondern auch die Bedeutung dieser Bohnensorte in der niederländischen Küche erläutert.

Die Zusammenarbeit zwischen Björn Freitag und Caspar van Hal war ein spannendes Projekt, das nicht nur kreative, sondern auch kulturelle Aspekte berücksichtigt hat. In der Sendung „Björn Freitag kocht grenzenlos köstlich“ wurden nicht nur Rezepte vorgestellt, sondern auch die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Region thematisiert.

Die Rolle des Heimatvereins Suderwick

Der Heimatverein Suderwick hat in der Sendung eine unterstützende Rolle gespielt. Er hat Kontakte zu Menschen und regionalen Erzeugern in der Region hergestellt und somit die Zusammenarbeit zwischen den Köchen und den Einwohnern ermöglicht. Der Verein ist ein wichtiger Akteur in der Region, der sich für die Bewahrung der kulturellen und kulinarischen Traditionen einsetzt.

In der Sendung hat sich gezeigt, dass der Heimatverein nicht nur bei der Organisation der Dreharbeiten geholfen hat, sondern auch bei der Darstellung der regionalen Besonderheiten. Er hat beispielsweise die Bedeutung der Bohnen in der Region hervorgehoben und betont, dass diese Gerichte eine wichtige Rolle im kulturellen Leben spielen.

Die Zusammenarbeit mit dem Heimatverein hat dazu beigetragen, dass die Sendung nicht nur kulinarisch interessant, sondern auch informativ war. Es wurden nicht nur Rezepte vorgestellt, sondern auch die kulturellen und historischen Hintergründe der Gerichte erläutert.

Die Szenen und Interviews in der Sendung

Die Sendung „Björn Freitag kocht grenzenlos köstlich“ umfasste verschiedene Szenen und Interviews, die die kulinarischen und kulturellen Aspekte der Region hervorhoben. In einem kurzen Filmbeitrag, der am 19. September 2019 ausgestrahlt wurde, drehte sich alles um die Kocherei. In diesem Beitrag zeigten Björn Freitag, Erika Steffens und Caspar van Hal, wie sie das Gericht aus Dicken und Brauen Bohnen zubereiteten.

Ein weiterer Beitrag, der am 31. Januar und 1. Februar 2020 ausgestrahlt wurde, war umfassender. Neben der Kocherei wurden auch Interviews mit Einwohnern von Suderwick und Dinxperlo geführt. In diesen Interviews wurden die kulturellen Unterschiede und Gemeinsamkeiten der Region thematisiert. Es wurde auch gezeigt, wie Björn Freitag an der deutsch-belgischen Grenze kochte, was einen weiteren kulturellen Kontext hinzufügte.

Die Sendung betonte nicht nur die kreativen Aspekte der Kocherei, sondern auch die kulturellen und sozialen Dimensionen der Region. Es wurden Einblicke in das Leben an der Grenze gegeben und die Bedeutung der regionalen Gerichte hervorgehoben.

Die Bedeutung der regionalen Gerichte

In der Region um Suderwick und Dinxperlo sind die Gerichte, die an der deutsch-niederländischen Grenze auf dem Tisch stehen, von großer Bedeutung. Sie spiegeln nicht nur die kulinarischen Vorlieben wider, sondern auch die kulturellen Einflüsse beider Länder. Die Bohnen, die in dieser Region auf dem Teller stehen, sind ein gutes Beispiel dafür, wie kulturelle Unterschiede im Alltag überbrückt werden können.

Die Dicken Bohnen aus Nordrhein-Westfalen und die Braune Bohnen aus den Niederlanden haben zwar unterschiedliche Geschmacksrichtungen, aber sie können durch kreative Kombinationen vereint werden. Das Gericht, das Björn Freitag, Erika Steffens und Caspar van Hal in der Sendung vorgestellt haben, ist ein gutes Beispiel dafür, wie kulturelle Unterschiede im Alltag überbrückt werden können – auf dem Teller.

Schlussfolgerung

Die Sendung „Björn Freitag kocht grenzenlos köstlich“ hat gezeigt, wie kulturelle Unterschiede im Alltag überbrückt werden können – auf dem Teller. In der Region um Suderwick und Dinxperlo treffen sich nicht nur zwei Kulturen, sondern auch unterschiedliche Geschmäcker. Die Bohnen, die in dieser Region auf dem Tisch stehen, sind ein gutes Beispiel dafür, wie kulturelle Unterschiede im Alltag überbrückt werden können. In der Sendung wurde ein Gericht vorgestellt, das Dicken und Braune Bohnen vereint. Es ist nicht nur kulinarisch interessant, sondern auch ein Beispiel dafür, wie kulturelle Unterschiede im Alltag überbrückt werden können – auf dem Teller.

Die Zusammenarbeit zwischen Björn Freitag, Erika Steffens und Caspar van Hal war entscheidend für die Authentizität des Rezeptes. Unterstützt wurden sie in der Sendung von der Ernährungswissenschaftlerin Anja Tanas und der Regionalexpertin Johanna Schnüpke. Der Heimatverein Suderwick hat ebenfalls eine wichtige Rolle gespielt, indem er Kontakte zu Menschen und regionalen Erzeugern in der Region hergestellt hat.

Die Sendung betonte nicht nur die kreativen Aspekte der Kocherei, sondern auch die kulturellen und sozialen Dimensionen der Region. Es wurden Einblicke in das Leben an der Grenze gegeben und die Bedeutung der regionalen Gerichte hervorgehoben. Die Bohnen, die in dieser Region auf dem Tisch stehen, sind ein gutes Beispiel dafür, wie kulturelle Unterschiede im Alltag überbrückt werden können – auf dem Teller.

Quellen

  1. Björn Freitag kocht in der Grenzregion
  2. Björn Freitag kocht in Suderwick

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