Fleisch-Tartar-Sauce Rezept: Traditionell und modern

Einleitung

Die Fleisch-Tartar-Sauce, auch als Tartarsauce bezeichnet, ist eine klassische kalte Sauce, die in der französischen Küche traditionell zu gebratenen Gerichten serviert wird. Sie besteht hauptsächlich aus Mayonnaise, Eiern, Gewürzgurken, Zwiebeln und Kräutern. Die Sauce ist sowohl für ihre cremige Textur als auch für ihren milden, aromatischen Geschmack bekannt. Sie passt perfekt zu Fleischgerichten wie Roastbeef, Fisch, Meeresfrüchten und Frikadellen. In den folgenden Abschnitten werden wir uns mit der Geschichte, den Zutaten, der Zubereitungsweise sowie mit Tipps und Variationen der Tartarsauce auseinander setzen.

Ursprung und Geschichte der Tartarsauce

Die Tartarsauce hat ihre Wurzeln in der französischen Küche und wurde vermutlich im 19. Jahrhundert populär. Der Name der Sauce stammt vermutlich von den Tataren, einem zentralasiatischen Nomadenvolk, das in der Region der heutigen Ukraine und Russlands siedelte. Die Tataren brachten das Rezept des Verzehrs von rohem, fein gehacktem Fleisch mit, das heute als Steak Tartare bekannt ist. Die Sauce, die dazu serviert wird, entwickelte sich später zur Tartarsauce.

Es gibt jedoch auch andere Theorien, die besagen, dass die Sauce von französischen Köchen in Russland erfunden wurde, die ihre klassische Mayonnaise mit für die russische Küche typischen Zutaten verfeinerten. Obwohl der Name der Sauce auf die Tataren zurückgeht, wird sie heute weltweit als kalte Sauce zu verschiedenen Gerichten serviert.

Zutaten für die klassische Tartarsauce

Die klassische Tartarsauce besteht aus Mayonnaise, hartgekochten Eiern, Gewürzgurken, Zwiebeln, Kapern, Kräutern und Zitronensaft. Die folgenden Zutaten werden benötigt:

  • 200 g Mayonnaise
  • 2 hartgekochte Eier
  • 1 kleine Zwiebel
  • 4 Essiggurken (alternativ 4 Cornichons)
  • 1 TL Kapern
  • 1 EL Schnittlauch
  • 1 TL Estragon
  • 1–2 EL Zitronensaft
  • Salz und Pfeffer nach Geschmack

Die Zutaten müssen fein gehackt oder püriert werden, um eine cremige Sauce zu erhalten. Die Mayonnaise bildet die Grundlage, während die Eier, Gewürzgurken und Kapern die Geschmacksnote liefern. Kräuter wie Schnittlauch und Estragon sorgen für eine frische Note, und Zitronensaft verleiht der Sauce eine leicht säuerliche Note.

Zubereitung der Tartarsauce

Die Zubereitung der Tartarsauce ist relativ einfach und erfordert nur wenige Schritte. Die folgende Anleitung beschreibt die klassische Zubereitungsweise:

  1. Zutaten vorbereiten: Die Eier in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebel fein hacken. Die Essiggurken in feine Würfel schneiden. Die Kapern fein hacken. Schnittlauch und Estragon fein schneiden.

  2. Mayonnaise ansetzen: Die Mayonnaise in eine Schüssel geben. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

  3. Zutaten hinzufügen: Die fein gehackten Eier, Zwiebeln, Essiggurken, Kapern, Schnittlauch und Estragon unter die Mayonnaise heben.

  4. Abschmecken: Die Sauce nochmals mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und bei Bedarf nochmals anpassen.

Die Tartarsauce kann bis zu 3–4 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie sollte jedoch nicht zu lange aufbewahrt werden, da die Mayonnaise nicht immer stabil bleibt.

Variationen und Tipps für die Tartarsauce

Die Tartarsauce ist sehr vielseitig und lässt sich je nach Geschmack und Gericht anpassen. Hier sind einige Tipps und Variationen:

  • Ohne Eier: Wenn man die Sauce ohne Eier zubereiten möchte, kann man die Mayonnaise mit Schmand, Joghurt oder Crème fraîche verfeinern. So wird die Sauce leichter und cremiger.
  • Mit Kräutern: Die Sauce kann mit frischen Kräutern wie Dill, Kerbel oder Petersilie verfeinert werden. Diese sorgen für eine frische Note und einen intensiveren Geschmack.
  • Mit Zitronensaft: Der Geschmack der Sauce hängt stark vom Zitronensaft ab. Je nach Rezept kann man die Menge anpassen, um die Sauce saurer oder milder zu machen.
  • Mit Gewürzen: Die Sauce kann auch mit Pfeffer, Cayennepfeffer oder Knoblauch verfeinert werden, um einen intensiveren Geschmack zu erzielen.
  • Mit Gemüse: Die Sauce passt auch zu Gemüse, wie beispielsweise gegrilltem Gemüse, Salat oder Kartoffelsalat.

Verwendung der Tartarsauce

Die Tartarsauce wird traditionell zu gebratenen Gerichten serviert, wie beispielsweise gebratenem Fisch, Fleisch oder Meeresfrüchten. Sie passt auch zu Frikadellen, Fischstäbchen, Bratlingen und anderen frittierten Gerichten. Zudem ist sie eine beliebte Beilage zu Roastbeef oder Fish and Chips. In einigen Regionen wird die Sauce auch als Dip zu Grillfleisch oder zu Raclette und Fondue serviert.

Tartarsauce und andere Saucen

Obwohl die Tartarsauce optisch der Remoulade ähnelt, unterscheiden sich die beiden Saucen in Geschmack und Zutaten. Die Remoulade basiert ebenfalls auf Mayonnaise, enthält aber oft Senf, Kapern, Sardellen oder Sellerie – sie ist meist kräftiger und würziger. Aioli dagegen ist eine Knoblauchmayonnaise ohne Kräuter oder Einlage, traditionell nur aus Öl, Knoblauch und Eigelb hergestellt. Die Tartarsauce liegt geschmacklich dazwischen. Sie ist frischer als Aioli, subtiler als Remoulade – und perfekt für ein feines Mundgefühl.

Fazit

Die Tartarsauce ist eine klassische kalte Sauce, die sich durch ihre cremige Textur und ihren milden, aromatischen Geschmack auszeichnet. Sie ist vielseitig einsetzbar und passt zu verschiedenen Gerichten, wie Fisch, Fleisch, Meeresfrüchten und frittierten Speisen. Die Zubereitung der Sauce ist relativ einfach und erfordert nur wenige Zutaten. Ob man die klassische Version oder eine moderne Variation der Sauce wählt, bleibt letztendlich der Geschmack überlassen. Mit ein paar einfachen Anpassungen kann man die Sauce individuell anpassen und so eine köstliche Beilage oder einen leckeren Dip kreieren.

Quellen

  1. Roastbeef mit Sauce tartare und Bratkartoffeln
  2. Tartar Sauce Rezept
  3. Sauce tartare selber machen
  4. Lebensmittellexikon – Tartar Sauce
  5. Sauce tartare Rezepte
  6. Boeuf Tartare im Bistro-Stil
  7. Original Sauce tartare
  8. Sauce tartare Rezept
  9. Tartarsauce Rezept
  10. Sauce tartare Rezept
  11. Beef Tatar Rezept

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