Grüne Bohnen Paste Rezepte: Vielfältige Gerichte mit einem Klassiker der Mittelmeerküche
Grüne Bohnen sind seit Jahrhunderten ein fester Bestandteil vieler kulinarischer Traditionen. Ob als Beilage, Hauptgericht oder in Form von Pästen, diese nahrhafte Hülsenfrucht bietet eine Vielzahl von Zubereitungsmöglichkeiten. Vor allem in der Mittelmeerküche und in traditionellen Gerichten aus Georgien oder Italien hat sich die grüne Bohne als wertvolle Zutat etabliert. In diesem Artikel werden Rezepte und Tipps zur Herstellung einer grünen Bohnenpaste vorgestellt, ergänzt um zusätzliche Informationen zur Verwendung, Geschmack und Vorteilen dieser kulinarischen Kombination.
Die grüne Bohnenpaste ist nicht nur nahrhaft, sondern auch äußerst vielseitig einsetzbar. Sie eignet sich als Aufstrich, Füllung oder Garnitur und kann sowohl warm als auch kalt serviert werden. In den folgenden Abschnitten werden verschiedene Rezepte vorgestellt, darunter eine georgische Bohnenpaste mit Walnüssen, eine italienische Variante mit Kräutern und eine vegetarische Hauptgerichtsvariante mit Kartoffeln und Speck. Zudem werden Tipps zur Zubereitung und Speicherung sowie kulinarische Kombinationen mit anderen Zutaten diskutiert.
Grundlagen der grünen Bohnenpaste
Grüne Bohnenpaste ist eine cremige Masse, die aus gekochten grünen Bohnen, Gewürzen, Kräutern und manchmal Nüssen oder Fett hergestellt wird. Sie ist in vielen Küchen der Welt bekannt und wird oft als Aufstrich, Füllung oder Beilage serviert. In Georgien, beispielsweise, wird die grüne Bohnenpaste Mkhali genannt und traditionell mit warmem Maisbrot serviert. In Italien wird sie oft als Bestandteil von Pasta-Gerichten oder als Brotaufstrich verwendet.
Zutaten
Die Grundzutaten einer grünen Bohnenpaste sind:
- Grüne Bohnen: Frische oder TK-Bohnen sind gleichermaßen geeignet. TK-Bohnen sparen Zeit, da sie bereits vorgegart sind und nur noch erhitzt werden müssen.
- Zwiebeln: Diese verleihen der Paste Aroma und Schärfe.
- Knoblauch: Ein unverzichtbarer Geschmacksgeber in vielen Bohnenrezepten.
- Kräuter: Petersilie, Koriander und Bohnenkraut sind häufig verwendete Kräuter, die die Aromen der Paste bereichern.
- Nüsse: Walnüsse oder Haselnüsse verleihen der Paste eine cremige Textur und einen nussigen Geschmack.
- Öl oder Butter: Diese sorgen für Geschmeidigkeit und helfen, die Aromen zu binden.
- Essig oder Zitronensaft: Diese sorgen für eine leichte Säure, die die Geschmacksprofile abrundet.
Zubereitung
Die Zubereitung der grünen Bohnenpaste ist in der Regel einfach und schnell. Die Bohnen werden gekocht und anschließend mit den anderen Zutaten in einem Mixer oder einer Küchenmaschine püriert. Anschließend wird die Paste mit Salz, Pfeffer und weiteren Gewürzen nach Geschmack abgeschmeckt und entweder direkt serviert oder im Kühlschrank aufbewahrt.
Rezept: Georgische grüne Bohnenpaste (Mkhali)
In Georgien wird die grüne Bohnenpaste Mkhali genannt und ist eine traditionelle Speise, die besonders im Sommer und Herbst serviert wird. Diese Paste wird aus frischen grünen Bohnen, Zwiebeln, Knoblauch, Kräutern und Walnüssen hergestellt. Sie eignet sich sowohl als Brotaufstrich als auch als Beilage zu einfachen Gerichten.
Zutaten
- 1,5 kg grüne Bohnen
- 2 Zwiebeln
- 4 Knoblauchzehen
- 1 Bund Koriandergrün
- 4 Zweige Petersilie
- 1 Teelöffel Bohnenkraut
- 2 Teelöffel getrocknete Kräuter (z. B. Bockshornklee, Ringelblume, gemahlener Koriander)
- 200 g Walnüsse
- 3 Esslöffel Essig (z. B. Kräuteressig)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
Grüne Bohnen kochen: Die Bohnen putzen und waschen. In einen mittelgroßen Topf geben und mit einer Tasse kochendem Wasser ablöschen. Auf kleiner Flamme kochen, bis die Schoten gar sind (ca. 15–20 Minuten). Anschließend die Bohnen in einem Sieb abtropfen und abkühlen lassen.
Zutaten zerkleinern: Zwiebeln, Knoblauch, Bohnen, Kräuter und Walnüsse in einem Mixer zerkleinern oder sehr fein hacken. Alternativ können die Zutaten mit einem Messer fein gehackt werden.
Würzen: Die zerkleinerten Zutaten gut durchmischen und mit Salz, Pfeffer und Essig abschmecken.
Kühlen: Die Mkhali für einige Stunden in den Kühlschrank stellen, damit die Aromen sich entfalten können.
Anrichten: Die Mkhali wird kalt gegessen und traditionell mit frischem, warmem Maisbrot serviert.
Varianten
Traditionell wird für die Mkhali eine regionale georgische Bohnensorte verwendet, die oft in Kombination mit anderen Kulturen angebaut wird. Es ist jedoch möglich, die Paste mit jeder lokalen, einheimischen Bohnensorte herzustellen. Der Geschmack kann je nach verwendetem Kräutermix variieren, weshalb es sich lohnt, verschiedene Kombinationen auszuprobieren.
Rezept: Italienische grüne Bohnenpaste mit Kräutern
In Italien ist die grüne Bohnenpaste oft Bestandteil von Pasta-Gerichten oder wird als Brotaufstrich verwendet. Ein typisches Rezept ist die Kräuter-Pesto aus grünen Bohnen, das sich gut mit Tagliatelle oder anderen Nudelsorten kombiniert.
Zutaten
- 500 g grüne Bohnen
- 2 Knoblauchzehen
- 1 Bund Petersilie
- 100 g Pinienkerne
- 50 g Parmigiano Reggiano
- 3 Esslöffel Olivenöl
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
Zubereitung
Pinienkerne rösten: Die Pinienkerne bei kleiner bis mittlerer Hitze in einer Bratpfanne ohne Fett goldbraun rösten. Nach dem Rösten aus der Pfanne nehmen und abkühlen lassen.
Bohnen blanchieren: Die grünen Bohnen putzen und waschen. In kochendem Salzwasser 2–3 Minuten blanchieren, anschließend abgießen, kalt abschrecken und gut abtropfen lassen.
Pesto herstellen: Die Bohnen, Pinienkerne, Petersilie, Parmigiano und Knoblauch in einem Mixer oder mit einem Stabmixer pürieren. Das Olivenöl langsam unterrühren, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
Würzen: Mit Salz, Pfeffer und etwas frisch geriebener Muskatnuss abschmecken.
Verwendung: Das Pesto kann direkt auf die Nudeln gegeben werden oder als Brotaufstrich serviert werden. Es eignet sich besonders gut zu Tagliatelle, Penne oder anderen Nudelsorten.
Tipps
- Frische Zutaten: Für ein optimales Aroma sollten frische Kräuter und Olivenöl verwendet werden.
- Vorratshaltung: Das Pesto kann im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahrt werden oder in Portionen gefroren werden.
- Kombinationen: Das Pesto kann mit verschiedenen Zutaten kombiniert werden, wie beispielsweise mit Schinken, Schalentieren oder Tomaten.
Rezept: Grüne Bohnen als Hauptgericht
Grüne Bohnen können auch als Hauptgericht serviert werden, wenn sie mit anderen Zutaten wie Kartoffeln, Speck oder Tomaten kombiniert werden. Ein besonders einfaches und leckeres Rezept ist die Kombination aus grünen Bohnen, Kartoffeln und Speck, die als ofenfertiges Gericht serviert wird.
Zutaten
- 500 g Kartoffeln, in Viertel geschnitten
- 1 Esslöffel Rapsöl
- 1 Prise Salz
- 400 g grüne Bohnen
- 2 Zwiebeln, in feine Streifen geschnitten
- 1 Esslöffel Sesam
- 1 Prise Salz
Zubereitung
Kartoffeln backen: Die Kartoffeln mit etwas Rapsöl und Salz würzen und in einer Auflaufform goldbraun backen (ca. 20 Minuten im Ofen bei 210 °C).
Bohnen kochen: Die Bohnen in kochendem Wasser kochen, bis sie bissfest sind (ca. 10 Minuten). Anschließend abgießen und abkühlen lassen.
Zwiebeln anbraten: Die Zwiebeln mit Rapsöl, Salz und Pfeffer vermengen und in einer Pfanne anbraten. Die Bohnen hinzufügen und gut vermischen.
Zusammenbacken: Die Bohnenmischung zu den Kartoffeln geben und für 10 Minuten mitbacken.
Anrichten: Die Kartoffeln mit Bohnen können warm oder kalt serviert werden und eignen sich gut als Hauptgericht oder Beilage.
Tipps
- TK-Bohnen verwenden: TK-Bohnen können eingesetzt werden, um Zeit zu sparen. Sie sollten jedoch nicht zu weich gekocht werden.
- Zwiebeln variieren: Die Zwiebeln können durch rote oder helle Zwiebeln ersetzt werden, um den Geschmack abzuwandeln.
- Zusatzgewürze: Gewürze wie Paprika, Knoblauch oder Oregano können dem Gericht zusätzliche Aromen verleihen.
Rezept: Grüne Bohnen mit Tomaten
Ein weiteres einfaches Rezept ist die Kombination aus grünen Bohnen und Tomaten, die schnell zubereitet werden kann und als Hauptgericht oder Beilage serviert werden kann. Dieses Rezept ist besonders gut für den Sommer oder als vegetarisches Gericht geeignet.
Zutaten
- 500 g feine grüne Bohnen
- 2 Knoblauchzehen
- 3 Strauchtomaten
- 2 Esslöffel Haselnusskerne
- 3 Esslöffel Butter
- Meersalz, Pfeffer
Zubereitung
Bohnen blanchieren: Die Bohnen putzen und waschen. In kochendem Salzwasser 2–3 Minuten blanchieren, anschließend abgießen, kalt abschrecken und gut abtropfen lassen.
Knoblauch anbraten: Den Knoblauch schälen und in feine Scheiben schneiden. In einer Pfanne mit Butter anbraten, bis er goldbraun wird.
Tomaten zubereiten: Die Tomaten waschen und halbieren. Stielansatz und Kerne entfernen. Das Fruchtfleisch in feine Würfel schneiden.
Mischen: Die Bohnen, Tomatenwürfel, Knoblauch und Haselnusskerne in die Pfanne geben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und kurz schwenken.
Anrichten: Das Gericht kann warm oder kalt serviert werden und eignet sich gut als Hauptgericht oder Beilage.
Tipps
- Fruchtsäure hinzufügen: Ein Schuss Zitronensaft oder Essig kann dem Gericht eine leichte Säure verleihen.
- Käse streuen: Parmigiano Reggiano oder Gruyère können dem Gericht einen zusätzlichen Geschmack verleihen.
- Vorratshaltung: Das Gericht kann im Kühlschrank mehrere Tage aufbewahrt werden oder in Portionen gefroren werden.
Kombinationen und kulinarische Kreativität
Grüne Bohnen lassen sich hervorragend mit anderen Zutaten kombinieren, um neue Geschmacksrichtungen zu entdecken. In den Rezepten, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, wurden Bohnen mit Speck, Tomaten, Kartoffeln, Nüssen und Kräutern kombiniert. Doch auch andere Zutaten wie Schinken, Schalentiere, Reis oder Gemüse können hervorragend mit grünen Bohnen kombiniert werden.
Kombinationen mit Schinken
Schinken oder Speck verleihen den Bohnen eine herzhafte Note und sorgen für zusätzliche Aromen. In einem Rezept aus der Quelle wird ein Gericht mit Fettuccine, Lachsfilets und grünen Bohnen beschrieben. Dieses Gericht kombiniert die nahrhafte Bohne mit Fisch und Nudeln, wodurch ein ausgewogenes Hauptgericht entsteht.
Kombinationen mit Schalentieren
Grüne Bohnen lassen sich auch hervorragend mit Schalentieren wie Garnelen oder Hummer kombinieren. In einem weiteren Rezept aus den Quellen wird ein Gericht mit grünen Bohnen, Tomaten, Pfifferlingen und Speck beschrieben, das sich gut als Hauptgericht eignet.
Kombinationen mit Reis
Grüne Bohnen können auch mit Reis kombiniert werden, um ein herzhaftes und nahrhaftes Gericht zu kreieren. In einem weiteren Rezept wird eine Minestrone mit grünen Bohnen beschrieben, die als Beilage oder Hauptgericht serviert werden kann.
Kombinationen mit Gemüse
Grüne Bohnen lassen sich auch mit anderen Gemüsesorten kombinieren, um eine gesunde und abwechslungsreiche Mahlzeit zu kreieren. In einem weiteren Rezept wird ein Gericht mit grünen Bohnen, Frühlingszwiebeln, Pfifferlingen und Nudeln beschrieben, das sich gut als Hauptgericht eignet.
Nährwert und gesundheitliche Vorteile
Grüne Bohnen sind nicht nur geschmacklich vielseitig, sondern auch nahrhaft. Sie enthalten zahlreiche Nährstoffe, die für den menschlichen Körper von Bedeutung sind. Sie sind reich an Ballaststoffen, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen. Zudem sind sie kalorienarm und eignen sich daher besonders gut für eine gesunde Ernährung.
Nährwert pro 100 g grüner Bohnen
- Kalorien: ca. 31 kcal
- Kohlenhydrate: ca. 6 g
- Protein: ca. 2 g
- Fett: ca. 0,2 g
- Ballaststoffe: ca. 2 g
- Vitamin C: ca. 8 mg
- Vitamin K: ca. 3 μg
- Folsäure: ca. 40 μg
Gesundheitliche Vorteile
- Ballaststoffe: Grüne Bohnen enthalten viel Ballaststoffe, die die Verdauung fördern und die Darmgesundheit verbessern.
- Proteine: Sie sind eine gute Pflanzenquelle für Proteine und eignen sich daher besonders gut für eine vegetarische oder vegane Ernährung.
- Vitamine und Mineralstoffe: Grüne Bohnen enthalten zahlreiche Vitamine und Mineralstoffe, die für den menschlichen Körper wichtig sind.
- Kalorienarm: Sie sind kalorienarm und eignen sich daher besonders gut für eine gesunde Ernährung.
Tipps zur Lagerung und Zubereitung
Grüne Bohnen können frisch, tiefgekühlt oder in Dosenform erhältlich sein. Die Lagerung und Zubereitung hängt von der Art der Bohnen ab.
Frische grüne Bohnen
Frische grüne Bohnen sollten in einem Kühlschrank aufbewahrt werden. Sie sind in der Regel zwischen Juli und Oktober erhältlich. Vor der Zubereitung sollten sie gut gewaschen werden, um Schmutz oder Pflanzenschutzmittel zu entfernen.
TK-Bohnen
TK-Bohnen sind praktisch und eignen sich besonders gut für schnelle Gerichte. Sie sollten nicht zu weich gekocht werden, um die Konsistenz zu bewahren. Vor der Zubereitung können sie in kaltem Wasser aufgetaut werden oder direkt in das Gericht gegeben werden.
Dosebohnen
Dosebohnen sind bereits vorgekocht und können direkt in Gerichte eingebracht werden. Sie sind kalorienarm und nahrhaft, eignen sich jedoch nicht für alle Gerichte, da sie oft ein anderes Aroma haben als frische oder TK-Bohnen.
Fazit
Grüne Bohnen sind eine vielseitige und nahrhafte Zutat, die in zahlreichen Gerichten eingesetzt werden kann. Von Brotaufstrichen über Hauptgerichte bis hin zu vegetarischen Kreationen – die Möglichkeiten sind fast unendlich. In diesem Artikel wurden Rezepte und Tipps zur Herstellung einer grünen Bohnenpaste vorgestellt, ergänzt um zusätzliche Informationen zur Verwendung, Geschmack und Vorteilen dieser kulinarischen Kombination.
Die grüne Bohnenpaste ist nicht nur nahrhaft, sondern auch äußerst vielseitig einsetzbar. Sie eignet sich sowohl als Aufstrich, Füllung oder Garnitur und kann sowohl warm als auch kalt serviert werden. In den Rezepten, die in diesem Artikel vorgestellt wurden, wurden Bohnen mit Speck, Tomaten, Kartoffeln, Nüssen und Kräutern kombiniert. Doch auch andere Zutaten wie Schinken, Schalentiere, Reis oder Gemüse können hervorragend mit grünen Bohnen kombiniert werden.
Grüne Bohnen sind nicht nur geschmacklich vielseitig, sondern auch nahrhaft. Sie enthalten zahlreiche Nährstoffe, die für den menschlichen Körper von Bedeutung sind. Sie sind reich an Ballaststoffen, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen. Zudem sind sie kalorienarm und eignen sich daher besonders gut für eine gesunde Ernährung.
Quellen
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