Herbstliche Tradition: Das norddeutsche Rezept für Birnen, Bohnen und Speck

Einleitung

In der norddeutschen Küche hat sich der Eintopf aus Birnen, Bohnen und Speck als Klassiker etabliert, der besonders im Spätsommer und Herbst serviert wird. Dieses Gericht vereint die erntefrischen Produkte der Region, wobei die süße Note der Birnen harmonisch mit dem würzigen Geschmack von Speck und Bohnen kombiniert wird. In den angeführten Quellen wird dieses Gericht ausführlich beschrieben, mit detaillierten Rezepturen, Tipps zur Zubereitung und Empfehlungen zur Auswahl der Zutaten. In diesem Artikel wird ein umfassender Überblick über das Rezept, die Zutaten, die Zubereitung sowie Tipps und Empfehlungen gegeben, basierend auf den bereitgestellten Quellen.

Das Rezept

Zutaten

Die Zutaten des Eintopfs variieren geringfügig je nach Quelle, doch es gibt einige gemeinsame Grundzutaten, die in fast allen Rezepten vorkommen:

  1. Birnen: In den Rezepten wird empfohlen, feste, reife Birnen zu verwenden, die nicht weich sind und daher im Topf nicht zusammenfallen. Besonders geeignet sind Sorten wie Bürgermeisterbirnen oder Conference-Birnen.
  2. Grüne Bohnen: Frische grüne Bohnen sind eine zentrale Zutat. Sie sollten gründlich gewaschen und geschnitten werden, um eine optimale Garung zu gewährleisten.
  3. Speck: Schinkenspeck oder Bauchspeck in Scheiben oder Würfeln wird in den Rezepten verwendet. Der Speck verleiht dem Gericht seinen typischen, würzigen Geschmack.
  4. Zwiebeln: In mehreren Rezepten ist der Einsatz von Zwiebeln beschrieben, die angebraten oder in den Eintopf eingekochte werden.
  5. Bohnenkraut: Dieses aromatische Kraut wird oft zum Würzen und Garnieren verwendet. Es passt besonders gut zu Bohnengerichten und verleiht dem Gericht eine pikante Note.
  6. Kartoffeln: In einigen Rezepten wird der Eintopf mit Kartoffeln bereichert, die entweder in die Brühe gegeben oder als Beilage serviert werden.
  7. Speisestärke: Um die Brühe sämig zu binden, wird Speisestärke in Wasser oder Brühe angerührt und in die Suppe eingearbeitet.
  8. Würzen: Salz, Pfeffer, Muskatnuss und gelegentlich auch Butter oder Brühe werden als Würzkomponenten eingesetzt.

Die genaue Menge der Zutaten variiert je nach Quelle. Ein Beispiel aus einer der Quellen listet die Zutaten für vier Personen wie folgt:

Zutat Menge
Birnen 6 kleine, feste (z. B. Bürgermeisterbirnen)
Zwiebeln 2
Schinkenspeck 500 g in Scheiben
Pfefferkörner 1 Teelöffel
Grüne Bohnen 1 kg
Bohnenkraut 1 Bund
Kartoffeln 500 g
Speisestärke 1 gestrichener EL
Pfeffer nach Geschmack
Muskatnuss nach Geschmack
Wasser 1,5 Liter
Butter etwas

Zubereitung

Die Zubereitung des Eintopfs folgt in den verschiedenen Rezepten ähnlichen Schritten, wobei es jedoch kleine Abweichungen gibt. Im Folgenden ist eine zusammenfassende Beschreibung der Zubereitung basierend auf den angeführten Quellen:

  1. Vorbereitung der Zutaten:

    • Die Zwiebeln werden geschält und entweder in Spalten geschnitten oder achtel.
    • Der Speck wird entweder in Scheiben oder Würfel geschnitten.
    • Die Bohnen werden gewaschen, entlang der Stängel geputzt und in kleine Stücke geschnitten.
    • Die Bohnenkrautblättchen werden gewaschen, einige davon zum Garnieren beiseitegelegt, der Rest wird zu einem Bund gebunden.
    • Die Kartoffeln werden geschält und grob gewürfelt.
    • Die Birnen werden gewaschen, entweder ganz gelassen oder halbiert/geviertelt, um die Garzeit zu verkürzen.
  2. Anbraten und Dünsten:

    • In einem schweren Topf oder einer Pfanne wird etwas Butter ausgelassen. Der Speck und die Zwiebeln werden kurz angebraten.
    • Wasser oder Brühe wird hinzugegeben, und Pfefferkörner werden untergerührt.
    • Nach einigen Minuten werden die Kartoffeln zum Speck und Zwiebeln gegeben, um sie mitzudünsten.
    • Nach weiterer Garzeit werden die Bohnen, das Bohnenkraut und die Birnen zugegeben. Die Garzeit für die einzelnen Zutaten wird berücksichtigt, da Kartoffeln länger brauchen als Bohnen, und Birnen zügig gar werden.
  3. Binden der Brühe:

    • Nachdem alle Zutaten gar sind, werden das Bohnenkraut, die Birnen und der Speck vorsichtig aus der Brühe entfernt.
    • Die Speckstücke werden nochmals kurz angebraten, und die Birnen werden halbiert.
    • Speisestärke wird mit etwas Brühe angerührt und in die Brühe eingearbeitet, um sie leicht sämig zu binden. Danach wird die Brühe nochmals aufgekocht.
  4. Würzen und Garnieren:

    • Die Brühe wird nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss abgeschmeckt.
    • Die Birnen, der Speck und die Bohnen werden in die Brühe zurückgegeben.
    • Der Eintopf wird in vorgewärmte Teller serviert und mit übrigem Bohnenkraut oder Petersilie garniert.

Tipps und Empfehlungen

Garzeit und Garzeitmanagement

Ein entscheidender Punkt bei der Zubereitung ist die gleichmäßige Garung aller Zutaten. Da Kartoffeln länger brauchen als Bohnen und Birnen, ist es wichtig, sie zuerst in den Topf zu geben. Die Bohnen folgen nach etwa 10 bis 15 Minuten, und die Birnen werden erst am Ende zugegeben. Sollte das Gericht mit Kartoffeln zubereitet werden, ist darauf zu achten, dass diese nicht über gar werden.

Speckdicken

Die Dicke des Specks ist eine persönliche Vorliebe. Manche Rezepte empfehlen dicken Schinkenspeck, andere bevorzugen dünne Speckscheiben. Der Speck sollte in jedem Fall vor dem Würzen angebraten werden, um Aroma und Fett freizusetzen.

Bohnenkraut

Das Bohnenkraut ist nicht nur ein aromatisches Würzkraut, sondern auch eine typische Garnitur für dieses Gericht. Es verleiht dem Eintopf eine pikante Note und passt besonders gut zu Bohnen. Bei Bedarf kann es auch durch Petersilie ersetzt werden.

Brühe und Wasser

Die Brühe oder das Wasser sollte ausreichend sein, um alle Zutaten zu bedecken. In einigen Rezepten wird empfohlen, die Brühe nach dem Abgießen erneut in den Topf zu geben, um die Aromen zu intensivieren.

Vorratshaltung

Der Eintopf schmeckt nach dem Aufwärmen oft noch besser. Übrig gebliebene Portionen können gut im Kühlschrank aufbewahrt werden und eignen sich als Resteverwertung.

Nährwerte

Die Nährwerte des Eintopfs variieren je nach Zutatenmenge und Zubereitungsart. Ein Beispiel für die Nährwerte pro Portion lautet:

Nährwert Menge
Kalorien 620 kcal
Eiweiß 29 g
Fett 43 g
Kohlenhydrate 30 g

Diese Werte sind für eine Portion mit allen Zutaten berechnet, einschließlich Speck, Bohnen, Kartoffeln, Birnen und Würzen.

Rezeptzusammenfassung

Im Folgenden ist das Rezept für den Eintopf "Birnen, Bohnen und Speck" in einer zusammenfassenden Form dargestellt:

Zutaten (für 4 Personen):

  • 6 kleine feste Birnen (z. B. Bürgermeisterbirnen)
  • 2 Zwiebeln
  • 500 g Schinkenspeck in Scheiben (ca. 3 mm dick)
  • 1 Teelöffel schwarze Pfefferkörner
  • 1 kg grüne Bohnen
  • 1 Bund Bohnenkraut
  • 500 g Kartoffeln
  • 1 gestrichener EL Speisestärke
  • Pfeffer
  • Muskatnuss
  • 1,5 Liter Wasser
  • etwas Butter

Zubereitung:

  1. Zwiebeln schälen und achteln. Butter in einem schweren Topf auslassen und Speck mit den Zwiebeln kurz anbraten. Wasser angießen, Pfefferkörner zugeben und 10 Minuten köcheln lassen.
  2. Kartoffeln nach 10 Minuten zum Speck geben. Nach 9 Minuten Bohnen, Bohnenkraut und Birnen zugeben und weiter 8 Minuten garen.
  3. Bohnenkraut herausnehmen. Den Eintopf vorsichtig abgießen. Die Brühe auffangen. Stärke in ein wenig Brühe glatt rühren und in den köchelnden Sud einrühren und leicht sämig binden. Die Brühe kräftig aufkochen und gegebenenfalls mit Salz und Pfeffer würzen.
  4. Speckscheiben nochmals kurz anbraten. Birnen, Bohnen und Kartoffeln in den Sud geben. Auf vorgewärmten Tellern mit dem Speck anrichten und mit dem übrigen Bohnenkraut garnieren.

Schlussfolgerung

Der Eintopf aus Birnen, Bohnen und Speck ist ein norddeutscher Klassiker, der im Herbst serviert wird und typische Regionaleinsätze nutzt. Die Kombination aus süßem Birnenaroma, würzigem Speck und aromatischen Bohnen macht dieses Gericht zu einer leckeren und herbstlichen Mahlzeit. Die Zubereitung ist einfach und erfordert keine besondere Kochkunst, weshalb es besonders bei Familien und Hobbyköchen beliebt ist. Mit den richtigen Tipps und einer sorgfältigen Vorbereitung gelingt der Eintopf hervorragend und kann als Hauptgericht oder auch als Beilage serviert werden.

Quellen

  1. Lecker.de
  2. Kochenmachtgluecklich.de
  3. WDR.de
  4. Edeka.de

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