Japanische Bohnenrezepte: Einfache, leckere und traditionelle Gerichte für die asiatische Küche

Japanische Bohnenrezepte sind eine wunderbare Ergänzung zu jeder Mahlzeit – egal ob als Beilage, Hauptgericht oder Dessert. Sie vereinen Geschmack, Aroma und Nährwert in einem. In der japanischen Küche spielen Bohnen eine zentrale Rolle und finden sich in einer Vielzahl von Gerichten. Besonders populär sind grüne Bohnen, Adzukibohnen und ihre weiterverarbeiteten Formen wie Anko. In diesem Artikel werden wir uns einige traditionelle und moderne Rezepte ansehen, die diese Bohnensorten in den Mittelpunkt stellen.

Japanischer Bohnensalat (Ingen no Goma Ae)

Ein klassisches Beispiel für die schlichte Eleganz der japanischen Küche ist der Ingen no Goma Ae, auch als Japanischer Bohnensalat bekannt. Dieses Gericht ist einfach in der Zubereitung und benötigt nur wenige Zutaten, ist aber dennoch sehr geschmackvoll und vielseitig einsetzbar.

Zutaten

Für zwei Portionen benötigt man: - 70 g grüne Bohnen - 1,5 EL Sesamkörner (hell) - 1 EL Zucker - 1,5 TL Sojasauce

Zubereitung

  1. Vorbereitung der Bohnen: Die grünen Bohnen werden zuerst gereinigt. Dazu werden die Enden abgeschnitten und, falls nötig, der Faden in der Mitte der Bohnen entnommen. Anschließend werden die Bohnen in der Mitte halbiert.

  2. Kochen der Bohnen: Die Bohnen werden in Salzwasser etwa 15 Minuten gekocht, bis sie weich sind. Anschließend werden sie in kaltem Wasser abgeschreckt, um sie zu kühlen und die Farbe zu bewahren.

  3. Zubereitung des Dressings: In einer kleinen Pfanne werden die Sesamkörner geröstet, bis sie duften und leicht braun werden. In einem Suribachi (einem traditionellen Mörser aus Keramik) werden der Zucker, die Sojasauce und die gerösteten Sesamkörner zu einer cremigen Masse vermengt.

  4. Verbindung: Die gekochten Bohnen werden mit dem Dressing vermengt und serviert. Das Gericht kann kalt oder lauwarm serviert werden.

Verwendung des Gerichts

Der Japanische Bohnensalat passt hervorragend zu vielen Gerichten. So wurde er in einem der Quellen zum Beispiel zu Pellkartoffeln mit Frischkäse und Leinöl serviert. Seine leichte, nussige Note macht ihn zu einer idealen Beilage, die sowohl zu japanischen als auch zu internationalen Gerichten passt.

Tipps und Tricks

  • Sesam rösten: Ein entscheidender Schritt für den Geschmack des Dressings ist das Rösten der Sesamkörner. Dies kann entweder in einer Pfanne oder im Ofen geschehen.
  • Kochzeit der Bohnen: Es ist wichtig, die Bohnen nicht zu lange zu kochen, da sie sonst zu weich und matschig werden. 15 Minuten sind in der Regel ausreichend.
  • Salzgehalt: Wer eine geringere Salzaufnahme bevorzugt, kann die Menge der Sojasauce reduzieren.

Adzukibohnen in der asiatischen Küche

Neben grünen Bohnen spielen Adzukibohnen (auch als Azuki-Bohnen bekannt) in der asiatischen Küche, insbesondere in Japan, eine große Rolle. Sie sind nicht nur nahrhaft, sondern auch vielseitig einsetzbar. In Japan werden sie häufig in süßen Speisen verarbeitet, zum Beispiel in der Form von Anko.

Süße Adzukibohnenpaste (Anko)

Anko ist eine cremige Paste aus Adzukibohnen, die als Füllung für verschiedene Süßspeisen verwendet wird. Sie bildet die Grundlage für Gerichte wie Mochi, Dorayaki und Taiyaki.

Zutaten für Anko

  • 200 g Adzukibohnen (getrocknet)
  • 200 g Zucker
  • 1 l Wasser

Zubereitung

  1. Einweichen der Bohnen: Die getrockneten Adzukibohnen werden über Nacht in Wasser eingeweicht, um sie zu weichen zu machen.
  2. Kochen der Bohnen: Am nächsten Tag werden die Bohnen in frischem Wasser etwa 1 Stunde gekocht, bis sie weich sind.
  3. Zuckermischung: Die abgekochten Bohnen werden mit Zucker püriert und in einem Topf unter ständigem Rühren erhitzt, bis eine dichte Konsistenz entsteht.
  4. Kühlung: Danach wird die Paste abgekühlt und kann entweder in der Schüssel serviert oder als Füllung verwendet werden.

Verwendung von Anko

  • Mochi: Klebreisteigbällchen, die mit Anko gefüllt werden. Sie können warm oder kalt serviert werden.
  • Dorayaki: Pfannkuchen-Sandwiches mit Anko-Füllung.
  • Taiyaki: Fischförmige Waffeln, gefüllt mit Anko.

Wärmende Adzukibohnen-Suppe

Ein weiteres beliebtes Rezept mit Adzukibohnen ist die wärmende Adzukibohnensuppe. Sie ist nicht nur nahrhaft, sondern auch ideal für kalte Tage.

Zutaten

  • 1 Tasse Adzukibohnen
  • 1 fein gewürfelte Zwiebel
  • 2 in Scheiben geschnittene Möhren
  • 1,5 l Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer, Sesamöl (zur Abschmeckung)

Zubereitung

  1. Kochvorbereitung: Die Adzukibohnen, Zwiebel und Möhren werden in die Gemüsebrühe gegeben und zum Kochen gebracht.
  2. Köcheln: Bei mittlerer Hitze wird die Suppe etwa 45 Minuten köcheln gelassen.
  3. Abschmecken: Vor dem Servieren wird die Suppe mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Sesamöl abgeschmeckt.
  4. Pro Tipp: Ein Teil der Suppe kann mit einem Pürierstab fein gemahlen werden und dann zurück in den Topf gegeben werden, um die Suppe cremiger zu machen.

Bunter Adzukibohnen-Salat

Ein weiteres Rezept, das Adzukibohnen in eine leichte Form bringt, ist der Bunte Adzukibohnen-Salat. Dieses Gericht ist ideal für warme Tage und eignet sich als Beilage oder Hauptgericht.

Shiratama Zenzai: Eine traditionelle süße Suppe

Eine weitere Verwendung von Adzukibohnen ist die Shiratama Zenzai, auch bekannt als Oshiruko. Diese süße Suppe stammt ursprünglich aus der Region Kyoto und Osaka und ist eine der bekanntesten traditionellen Süßspeisen Japans.

Zutaten

Für 4 Portionen: - 200 g Adzukibohnen (getrocknet) - 200 g Zucker - 1 l Wasser - 50 g Shiratamako (Klebreismehl) - 50 ml Wasser (für die Mini-Mochi-Bällchen)

Zubereitung

  1. Adzukibohnen kochen: Die Adzukibohnen werden in Wasser gekocht und mit Zucker vermischt, bis eine cremige Konsistenz entsteht.
  2. Mini-Mochi-Bällchen herstellen: Shiratamako und Wasser werden zu einer glatten Masse vermischt und zu kleinen Bällchen geformt.
  3. Zusammenstellen: Die Mini-Mochi-Bällchen werden in die Adzukibohnensuppe gegeben und kurz aufgekocht.

Serviertipp

Die Shiratama Zenzai wird traditionell mit einem Tassen Tee serviert und ist ideal als kleiner Snack oder als Abschluss eines japanischen Menüs. Sie ist nicht gedacht, um allein satt zu machen, sondern eher als süße Ergänzung.

Schlussfolgerung

Japanische Bohnenrezepte sind nicht nur einfach in der Zubereitung, sondern auch vielseitig einsetzbar. Ob grüne Bohnen in einem Dressing mit Sesam oder Adzukibohnen in Form von Anko – diese Gerichte zeigen die Vielfalt und die Eleganz der japanischen Küche. Sie sind nahrhaft, lecker und ideal für alle, die sich für asiatische Kochkunst interessieren. Mit den hier vorgestellten Rezepten können Sie sich und Ihre Gäste mit leichten, nussigen, süßen oder herzhaften Bohnengerichten verwöhnen.

Quellen

  1. Rezept: Japanischer Bohnensalat (Ingen no Goma ae)
  2. Adzukibohnen – vielseitige Köstlichkeit aus der asiatischen Küche
  3. Shiratama Zenzai – Rezept für Mini-Mochi-Bällchen

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