Wie man grüne Bohnen richtig einfriert: Tipps und Rezepte für die optimale Lagerung

Grüne Bohnen sind nicht nur nahrhaft und lecker, sondern auch vielseitig einsetzbar. Ob in einem Bohnensalat, als Beilage zu Grillgerichten oder in Eintöpfen – sie passen zu fast jedem Gericht. Um die Saison für grüne Bohnen über einen längeren Zeitraum nutzen zu können, ist das Einfrieren eine bewährte Methode. Allerdings erfordert das Einfrieren von Bohnen einige Vorbereitungen, um deren Geschmack, Konsistenz und Nährwert zu bewahren. In diesem Artikel werden die Schritte zum richtigen Einfrieren von grünen Bohnen beschrieben, zudem werden Rezepte vorgestellt, die sich gut mit frischen oder gefrorenen Bohnen zubereiten lassen.

Vorteile von grünen Bohnen

Grüne Bohnen sind eine wertvolle Zutat in der Küche, da sie reich an Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen sind. Sie enthalten beispielsweise Kalium, Zink, Magnesium und B-Vitamine. Besonders bei vegetarischen und veganen Ernährungsweisen sind Bohnen eine wichtige Eiweißquelle. Zudem sind sie kalorienarm und unterstützen die Verdauung. Um den Vorteil der grünen Bohnen über die Saison hinaus nutzen zu können, ist das Einfrieren eine hervorragende Möglichkeit, sie für später aufzubewahren.

Wie man grüne Bohnen richtig einfriert

Um grüne Bohnen optimal einfrieren zu können, ist eine sorgfältige Vorbereitung entscheidend. Nachfolgend werden die einzelnen Schritte detailliert beschrieben:

1. Bohnen putzen und waschen

Bevor die Bohnen für das Einfrieren vorbereitet werden, sollten sie gründlich gesäubert werden. Dazu werden die Bohnen unter fließendem Wasser gewaschen. Anschließend werden die Spitzen abgeschnitten und ggf. entstandene Fäden entfernt. Die Bohnen können je nach Länge in Stücke geschnitten oder gebrochen werden. Es ist wichtig, dass die Bohnen sauber und gut vorbereitet sind, um Verunreinigungen und Schimmelwachstum zu vermeiden.

2. Bohnen blanchieren

Um die Haltbarkeit der Bohnen im Gefrierfach zu erhöhen und ihre Konsistenz nach dem Auftauen zu bewahren, ist das Blanchieren empfehlenswert. Der Prozess des Blanchierens beinhaltet, die Bohnen kurz in kochendes Salzwasser zu geben und anschließend schnell wieder abzukühlen. Dies hat mehrere Vorteile:

  • Es inaktiviert Enzyme, die die Bohnen nach dem Einfrieren weiter reifen lassen könnten.
  • Es hilft, die grüne Farbe der Bohnen zu bewahren.
  • Es verbessert die Konsistenz der Bohnen nach dem Auftauen, sodass sie nicht weich und matschig werden.

Zum Blanchieren wird in einem Topf ausreichend Salzwasser zum Kochen gebracht. Die vorbereiteten Bohnen werden für etwa zwei Minuten in das sprudelnde Wasser gegeben. Anschließend werden sie mit einem Schaumlöffel oder in ein Sieb abgeschöpft und in eine Schüssel mit kaltem Wasser (am besten mit Eiswürfeln) gelegt, um sie schnell abzukühlen. Nach dem Abkühlen werden die Bohnen auf Küchenpapier gelegt, um überschüssige Feuchtigkeit abzutrocknen.

3. Bohnen einfrieren

Nachdem die Bohnen blanchiert und abgetrocknet sind, können sie in den Gefrierbeutel gegeben werden. Um eine optimale Lagerung zu gewährleisten, sind einige Punkte besonders wichtig:

  • Bewegungsfähigkeit: Die Bohnen sollten nicht direkt aufeinanderliegen, damit sie sich beim Einfrieren nicht verklumpen. Dazu eignet sich das Ausbreiten der Bohnen auf einem Backblech mit Backpapier.
  • Verpackung: Die Bohnen werden in einen Gefrierbeutel gegeben, wobei die Luft möglichst herausgedrückt wird, um das Austreten von Feuchtigkeit und die Bildung von Eiskristallen zu reduzieren. Der Beutel wird mit einem Verschlussklips oder einer Power-Klemme geschlossen.
  • Lagerung: Die Bohnen sind im Gefrierfach bis zu neun Monaten haltbar. Um sie nicht zu vergessen, kann eine App wie die Toppits® Foodsaver App genutzt werden, die an den Verbrauch erinnert.

Rezepte mit gefrorenen Bohnen

Gefrorene Bohnen können direkt aus dem Gefrierfach in Gerichte integriert werden, ohne vorher aufzutauen. Sie lassen sich gut zum Kochen, Dünsten oder Braten verwenden und passen zu einer Vielzahl von Gerichten. Nachfolgend werden einige Rezeptideen vorgestellt, die sich mit frischen oder gefrorenen Bohnen zubereiten lassen.

Bohnensalat mit Olivenöl und Bohnenkraut

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 1 kg grüne Bohnen
  • 2 Zwiebeln
  • 4 EL Olivenöl
  • 2 EL Essig
  • 2 Zweige Bohnenkraut (alternativ 1 TL getrocknetes Bohnenkraut)
  • Salz
  • Pfeffer

Zubereitung:

  1. Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen.
  2. Die Bohnen waschen, die Spitzen abschneiden und in Stücke schneiden.
  3. Das Wasser salzen und die Bohnen hinein geben.
  4. Die Bohnen ca. 10–15 Minuten kochen, bis sie weich sind.
  5. In ein Sieb abgießen und abkühlen lassen.
  6. Die Zwiebeln schneiden und zu den Bohnen geben.
  7. Olivenöl, Essig, Bohnenkraut, Salz und Pfeffer untermischen.

Dieser Bohnensalat eignet sich hervorragend als Beilage zu Bratkartoffeln oder als Vorspeise. Er ist einfach zuzubereiten und bietet eine leichte, nahrhafte Mahlzeit.

Marokkanischer grüne Bohnen-Eintopf

Zutaten:

  • 250 g frische grüne Bohnen
  • 2 helle Zwiebeln
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 Rispentomaten
  • ½ Tube Tomatenmark
  • 1 Liter Wasser
  • 3 EL frisch gehackte Petersilie
  • 1 TL frisch gehackter Ingwer
  • 1 TL feines Meersalz
  • 1 TL gemahlener Zimt
  • ½ TL ganzer Kreuzkümmel (Cumin)
  • ½ TL edelsüßes Paprikapulver
  • 1 TL getrocknetes Bohnenkraut

Zubereitung:

  1. Die Bohnen waschen und in Stücke schneiden.
  2. Zwiebeln und Knoblauch in einer großen Pfanne glasig dünsten.
  3. Die Tomatenmark untermischen und kurz anbraten.
  4. Die Bohnen hinzugeben und mit Wasser ablöschen.
  5. Ingwer, Zimt, Kreuzkümmel, Paprikapulver und Bohnenkraut hinzufügen.
  6. Das Gericht ca. 20–25 Minuten köcheln lassen.
  7. Petersilie unterheben und servieren.

Dieser marokkanische Eintopf ist eine leckere, exotische Variante, die sich gut als Hauptgericht eignet. Er passt besonders zu Reis oder Fladenbrot.

Tipps für die optimale Nutzung gefrorener Bohnen

Neben der richtigen Vorbereitung und Lagerung gibt es einige weitere Tipps, die bei der Verwendung gefrorener Bohnen hilfreich sind:

  • Direktes Kochen aus dem Gefrierfach: Gefrorene Bohnen können direkt aus dem Gefrierfach in den Kochprozess integriert werden. Es ist nicht nötig, sie vorher aufzutauen, was Zeit spart.
  • Konsistenz bewahren: Gefrorene Bohnen können etwas weicher als frische Bohnen werden, aber durch das Blanchieren vor dem Einfrieren bleibt die Konsistenz weitestgehend erhalten.
  • Geschmack verfeinern: Da Bohnen eine neutrale Geschmacksnote haben, können sie mit verschiedenen Gewürzen wie Knoblauch, Bohnenkraut, Petersilie oder Zimt verfeinert werden.
  • Kombinationen testen: Bohnen passen zu einer Vielzahl von Gerichten. Sie eignen sich sowohl als Beilage zu Fleisch- und Fischgerichten als auch als Hauptbestandteil in Salaten und Eintöpfen.

Fazit

Grüne Bohnen sind eine wertvolle Zutat in der Küche, die nicht nur nahrhaft, sondern auch vielseitig einsetzbar ist. Um die Saison für grüne Bohnen über einen längeren Zeitraum nutzen zu können, ist das Einfrieren eine hervorragende Möglichkeit. Mit der richtigen Vorbereitung – von der Wäsche über das Blanchieren bis zur Lagerung – kann die Qualität der Bohnen über Monate bewahrt werden. Zudem gibt es zahlreiche Rezeptideen, die sich mit frischen oder gefrorenen Bohnen zubereiten lassen, wodurch sie in die tägliche Ernährung leicht integrierbar sind. Ob als Bohnensalat, Eintopf oder Beilage – grüne Bohnen sind eine leckere und gesunde Ergänzung zu jedem Gericht.

Quellen

  1. iglo.de – Bohnen-Rezepte
  2. utopia.de – Bohnensalat-Rezept
  3. scharfe-kochmesser.de – Rezepte mit grünen Bohnen
  4. toppits.de – Einfrieren von Bohnen

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