Vegan und Glutenfrei Backen: Über 80 Leckere Rezepte für Jedermann

Veröffentlicht von Personeel van de Atlantis Bar am Juni 21, 2025 | Kategorie Rezept

Die Kombination aus veganer und glutenfreier Ernährung gewinnt immer mehr Anhänger – sei es aus gesundheitlichen Gründen, moralischen Überzeugungen oder rein aus Neugier. Doch viele Menschen denken, dass Backen unter diesen Bedingungen entweder langwierig, teuer oder einfach nicht so lecker sein kann. Tatsächlich jedoch sind vegane und glutenfreie Backrezepte nicht nur einfach umsetzbar, sondern oft sogar erstaunlich lecker und vielseitig. In diesem Artikel finden Sie eine umfassende Übersicht über über 80 leckere Rezepte, die sowohl vegan als auch glutenfrei sind und sich perfekt in den Alltag integrieren lassen.

Warum vegan und glutenfrei backen?

Die Nachfrage nach veganen und glutenfreien Rezepten ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Dies liegt einerseits an der wachsenden Zahl von Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit, andererseits aber auch an der steigenden Zahl von Menschen, die bewusst auf pflanzliche Ernährung umsteigen. Beide Ernährungsformen haben gemeinsam, dass sie ohne tierische Produkte auskommen – bei veganer Ernährung auch ohne Ei, Milch oder Honig. Glutenfreie Ernährung hingegen verzichtet auf Getreidearten wie Weizen, Roggen oder Gerste, da diese das Klebereiweiß Gluten enthalten.

Gluten kann bei sensiblen Menschen zu Magenerkrankungen oder Darmproblemen führen. Veganer Lebensstil hingegen ist nicht nur für Tierschutz- oder Umweltgründe verbreitet, sondern auch als Gesundheitsstrategie in Mode. Die Kombination aus beidem – vegan und glutenfrei – birgt also einige Vorteile:

Gesundheitliche Vorteile: Weniger tierische Fette, mehr Ballaststoffe, natürliche Zutaten.
Schmeckt lecker: Viele Rezepte sind so gut, dass niemand merkt, dass sie glutenfrei und vegan sind.
Flexibilität: Selbst Menschen, die nicht glutenfrei oder vegan sind, können diese Rezepte genießen.
Nicht teuer: Viele Zutaten sind günstig und lassen sich gut vorrätig halten.

Grundlagen des veganen und glutenfreien Backens

Bevor man sich an komplexere Rezepte wagt, ist es sinnvoll, einige Grundlagen zu kennen. Insbesondere bei Backen ist es wichtig, die Zutaten und Techniken zu verstehen, um gelungene Ergebnisse zu erzielen.

1. Mehl und Mehlalternativen

Glutenfreies Backen setzt auf Mehl ohne Gluten. Gängige Alternativen sind:

Reismehl
Kokosmehl
Mandel- oder Haselnussmehl
Buchweizenmehl
Kartoffelmehl
Hirse- oder Maismehl
Glutenfreie Mehl-Mischungen (z. B. von Schär oder Bob’s Red Mill)

Diese Mehle haben oft andere Eigenschaften als Weizenmehl. Sie binden anders, enthalten weniger Proteine und können deshalb zu trockeneren Teigen führen. Oft hilft es, Bindemittel hinzuzufügen wie:

Xanthan (eine gängige Alternative zu Gluten)
Agar-Agar
Leinsamen oder Chiasamen (wenn mit Wasser gemischt, entsteht ein Ei-Ersatz)
Backpulver oder Natron

2. Ei-Ersatz

Bei veganem Backen entfällt das Ei. Um die Konsistenz zu erhalten, gibt es mehrere Ei-Ersatzstoffe:

Kichererbsenmehl mit Wasser (Kicherbsenschnee)
Chiasamen oder Leinsamen mit Wasser
Agar-Agar
Pflanzliche Milch (Hafer-, Soja- oder Reismilch)
Avocado (vor allem bei Cremeteigen)

3. Süße Alternativen

Zucker ist nicht immer vegan – viele Sorten werden mit Knochenruß gefiltert. Alternativen sind:

Palmzucker
Kokosblütenzucker
Datteln oder Reissirup
Xylit oder Erythrit (Stevia)

4. Fette und Öle

Pflanzliche Fette sind ideal für veganen Backteig. Empfehlenswert sind:

Kokosfett
Margerine (vegan, ohne tierische Fette)
Kern- oder Olivenöl

Kategorien veganer und glutenfreier Backrezepte

Die Rezepte, die heute verfügbar sind, decken alle Backkategorien ab – von Kuchen über Kekse bis hin zu Brot und Torten. Hier eine Übersicht der gängigsten Kategorien, die aus den Quellen hervorgehen:

1. Kuchen und Torten

Kuchen ist ein Klassiker – und glutenfrei sowie vegan zu backen ist durchaus möglich. Einige Beispiele aus den Rezepten:

Glutenfreier Marmorkuchen
Erdbeertarte
Schoko-Birnen-Kuchen mit Mandelstiften
Möhrenkuchen
Himbeer-Mohn-Streuselkuchen
Zwetschgenkuchen
Apfelstrudel mit Reismehl

Diese Kuchen werden oft mit Buchweizenmehl, Kokos- oder Mandelmehl hergestellt. Viele Rezepte enthalten auch Cashew- oder Kokoscreme als Füllung. Der Schlüssel liegt in der richtigen Kombination von Mehlen und Bindemitteln.

2. Kekse und Plätzchen

Kekse und Plätzchen sind ein unverzichtbarer Bestandteil von Weihnachten und anderen Festen. Vegan und glutenfrei zu backen ist auch hier machbar. Beispiele aus den Quellen:

Glutenfreie Rosmarin-Cracker
Selbstgemachte Schoko-Riegel (glutenfrei und vegan)
Veganer Schokoaufstrich (als Keks- oder Plätzchen-Alternative)
Mini-Avocado-Cheesecake
Schoko-Brownies ohne Ei

Diese Kekse werden oft mit Kichererbsenmehl, Leinsamen oder Chiasamen als Ei-Ersatz hergestellt. Viele Rezepte enthalten auch Cashew- oder Kokosfett als Fettquelle.

3. Brot und Brötchen

Glutenfreies Brot war lange ein schwieriges Projekt. Doch mittlerweile gibt es viele geling-sichere Rezepte, die auch vegan sind. Beispiele:

Glutenfreies Brot mit Reismehl
Pekannuss-Kokos-Schnitten
Mohnzopf glutenfrei
Butterkuchen glutenfrei
Russischer Zupfkuchen

Diese Brote und Brötchen enthalten oft Kokosmehl, Buchweizen oder Mandelmehl. Viele Rezepte enthalten auch Agar-Agar oder Xanthan als Bindemittel. Es gibt auch Rezepte, die ohne Hefe auskommen, was für glutenfreies Brot oft eine Herausforderung ist.

4. Snacks, Desserts und Aufstriche

Neben Kuchen und Keksen gibt es auch viele leichte, glutenfreie Snacks. Einige Beispiele aus den Rezepten:

Chiapudding vegan
Veganer Käsedip (mit Cashew)
Veganer Frischkäse (Vrischkaese)
Vegane Mac’n Cheese
Vegane Energiebällchen
Vegane Leberwurst aus Kidneybohnen

Diese Snacks sind oft kalorienarm, aber trotzdem sättigend. Sie enthalten oft Cashew, Kidneybohnen oder Chiasamen als Hauptzutat.

5. Weihnachts- und Feiertagsrezepte

Weihnachten ist ein besonderes Highlight im Jahr – und viele Rezeptseiten bieten spezielle Adventskalender mit weihnachtlichen Rezepten. Einige Highlights:

24 glutenfreie und vegane Weihnachtsleckereien
Veganer Käsespätzle (mit Cashew)
Veganer Glühwein (ohne Alkohol)
Veganer Schoko-Rosinenkuchen
Glutenfreie Kekse mit Schoko-Nibs

Diese Rezepte sind oft familienfreundlich und können auch an Nicht-Veganer oder Nicht-Allergiker weitergegeben werden.

Rezepttipps und Empfehlungen

Die Rezepte, die heute auf den Websites und Blogs veröffentlicht werden, sind vielfältig und oft getestet. Sie enthalten oft auch Tipps und Tricks, wie man die Rezepte verbessern kann oder alternative Zutaten einsetzen kann. Einige Empfehlungen:

1. Rezeptbücher

Einige Rezeptbücher sind besonders empfehlenswert für Anfänger:

„Einfach glutenfrei backen“ von Cherie Lyden (über 80 Rezepte für süße und herzhafte Backwaren)
„Backbuch Glutenfrei backen“ von Echt Jezt (über 70 Rezepte mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen)
„Vegan in anderen Zeiten“ (ebook)

Diese Bücher enthalten oft Theorieteile, die erklären, wie glutenfreies und veganes Backen funktioniert. Sie sind auch gut für Familien geeignet, da die Rezepte zuckerreduziert und ohne Zusatzstoffe sind.

2. Online-Kurse

Für diejenigen, die lieber unter Anleitung lernen, gibt es auch Backkurse:

Backkurse für glutenfreies Brot
Weihnachtsbackkurse für vegane Kekse
Online-Kurse für vegane Desserts

Diese Kurse sind oft in kleinen Gruppen durchgeführt und geben Raum für Fragen und Tipps.

3. Backzubehör

Einige Utensilien sind besonders hilfreich:

Backpapier (um den Teig nicht zu beschädigen)
Backbleche (am besten mit Antihaftbeschichtung)
Mikrowellen- oder Kühlbehälter (für Aufstriche oder Kuchen)
Mischer (für die Vorbereitung von Chia- oder Leinsameneiern)

Vorteile veganer und glutenfreier Backrezepte

Neben der Vielfalt der Rezepte bieten diese Rezepte auch praktische Vorteile:

Länger haltbar: Viele Rezepte enthalten wenig Zucker oder Salz und halten sich deshalb länger.
Gesundheitliche Vorteile: Weniger tierische Fette, mehr Ballaststoffe, natürliche Zutaten.
Flexibilität: Rezepte lassen sich gut anpassen – z. B. mit oder ohne Nüsse, mit oder ohne Soja.
Soziale Integration: Selbst Nicht-Veganer oder Nicht-Allergiker können diese Rezepte genießen.
Nicht teuer: Viele Zutaten sind günstig und lassen sich gut vorrätig halten.

Herausforderungen und Tipps

Trotz der Vorteile gibt es auch Herausforderungen, die man beachten sollte:

Zusammenstellung der Mehle: Nicht jede Kombination aus Mehlen funktioniert – es braucht etwas Übung.
Ei-Ersatz: Nicht alle Alternativen sind gleich – je nach Rezept kann ein anderer Ei-Ersatz besser funktionieren.
Backzeit: Glutenfreies Brot braucht oft länger zum backen als herkömmliches Brot.
Kosten: Einige glutenfreie Mehle sind teurer als Weizenmehl.

Tipps zur Überwindung dieser Herausforderungen:

Mischungen ausprobieren: Probieren Sie verschiedene Mehlkombinationen, um die perfekte Konsistenz zu finden.
Ei-Ersatz ausprobieren: Probieren Sie Chiasamen, Leinsamen oder Kichererbsenschnee.
Backen im Ofen: Glutenfreies Brot kann man gut im Ofen backen – oft mit etwas mehr Hitze.
Vorratshaltung: Kaufe Mehle und Backzutaten in größeren Mengen, um Kosten zu sparen.

Fazit

Backen ist eine der wichtigsten Formen der Ernährungskultur – und es braucht nicht immer Weizen, Ei oder tierische Produkte. Mit den richtigen Zutaten, Techniken und Rezepten ist es möglich, vegane und glutenfreie Backwaren zu kreieren, die nicht nur gesund, sondern auch lecker und vielseitig sind. Die Rezeptvielfalt ist groß – von Kuchen über Kekse bis hin zu Brot und Torten. Ob man nun aus Gesundheitsgründen, moralischen Überzeugungen oder einfach aus Neugier auf diese Ernährungsform umsteigt – es gibt viele Rezepte, die man ausprobieren kann.

Mit den richtigen Tipp und Rezepten kann man sich schnell in diese Welt hineinfinden. Und mit etwas Übung und Geduld wird man schnell merken: Vegan und glutenfrei backen ist nicht nur machbar – es ist auch sehr lecker.