Azuki-Bohnen: Rezept, Zubereitung und kulinarische Einsatzmöglichkeiten
Azuki-Bohnen, auch bekannt als Adzuki-Bohnen, sind eine feste, aromatische Bohnensorte mit einem mild süßlichen Geschmack und einer kernigen Konsistenz. Sie zählen zu den Leguminosen, einer Pflanzenfamilie, die neben Linsen, Soja, Erbsen und anderen Bohnen auch eine wertvolle Quelle pflanzlicher Proteine darstellt. In diesem Artikel wird detailliert auf die Zubereitung von Azuki-Bohnen, ihre Nährwerte, Einsatzmöglichkeiten in der Küche sowie deren besondere Eigenschaften eingegangen, wobei ausschließlich auf die in den Quellen bereitgestellten Informationen zurückgegriffen wird.
Einführung
Azuki-Bohnen sind in der westlichen Welt noch nicht so verbreitet wie beispielsweise Kidneybohnen oder weiße Bohnen, haben aber in traditionellen asiatischen Gerichten, insbesondere in Japan, eine lange Geschichte. Sie sind für ihre leichte Süße und Festheit bei der Zubereitung bekannt und eignen sich hervorragend für Suppen, Eintöpfe, Pürees, Salate oder als Beilage. In den Bereitstellungen von Rapunzel Naturkost GmbH & Co. KG sind Azuki-Bohnen in ökologischer Qualität als festkochende Bohnen erhältlich und können nach einer kurzen Einweichzeit in einem Kochtopf zubereitet werden.
Neben ihrer kulinarischen Verwendung tragen Azuki-Bohnen auch zu einer nachhaltigen Landwirtschaft bei. Da Leguminosen wie Azuki-Bohnen keine Stickstoffdüngung benötigen, sondern den Boden durch das Fixieren von Luftstickstoff anreichern, tragen sie zur Verbesserung der Bodengesundheit bei und dienen zudem als Nahrungsquelle für Bestäuber wie Bienen.
Zubereitung von Azuki-Bohnen
Vorbehandlung
Azuki-Bohnen benötigen vor der Zubereitung eine Einweichzeit von 8 bis 12 Stunden in reichlich kaltem Wasser. Danach sollte das Wasser abgelassen und die Bohnen gründlich abgespült werden.
Kochvorgang
Nach der Einweichung und der Spülung werden 1 Tasse Azuki-Bohnen mit etwa 3 Tassen Wasser in einen Kochtopf gegeben. Der Inhalt wird einmal aufgekocht und anschließend bei geringer Temperatur und geschlossenem Deckel etwa 40 bis 50 Minuten sanft geköchelt. Wichtig ist, dass Salz erst nach dem Kochvorgang hinzugefügt wird, da dies den Kochvorgang verlängern könnte.
Tipps zur Zubereitung
- Azuki-Bohnen können roh verzehrt werden, da sie eine Rohkostqualität besitzen.
- Sie sind vegan und vegetarisch, was sie für eine breite Palette von Ernährungsweisen geeignet macht.
- Da Azuki-Bohnen nicht gesüßt sind, können sie in süße oder herzhafte Gerichte gleichermaßen eingesetzt werden.
Rezeptvorschlag: Azuki-Bohnen-Püreepfanne mit Gemüse
Zutaten (für 4 Portionen)
Zutat | Menge |
---|---|
Azuki-Bohnen (vorwiegend festkochend) | 2 Tassen |
Karotten | 2 mittelgroße |
Zwiebeln | 2 Stück |
Lauch | 1 Stange |
Olivenöl | 2 EL |
Salz | nach Geschmack |
Pfeffer | nach Geschmack |
Petersilie | frisch, gehackt |
Wasser | ca. 6 Tassen |
Zubereitung
- Die Azuki-Bohnen nach den Herstellerangaben einweichen und kochen (siehe Abschnitt „Zubereitung von Azuki-Bohnen“).
- In der Zwischenzeit die Karotten schälen und in kleine Würfel schneiden. Die Zwiebeln und den Lauch fein hacken.
- In einem großen Topf oder Wok Olivenöl erhitzen. Zwiebeln, Lauch und Karotten darin andünsten, bis sie weich und leicht goldbraun sind.
- Die gekochten Azuki-Bohnen in den Topf geben und mit Wasser ablöschen. Gut umrühren.
- Die Mischung bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Bohnen und das Gemüse weich sind.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken.
- Vor dem Servieren fein gehackte Petersilie über die Pfanne streuen.
Tipps zur Variation
- Wer eine cremige Konsistenz bevorzugt, kann etwas von der Bohnenmischung mit einem Schneebesen oder Pürierstab fein pürieren und zurück in die Pfanne geben.
- Für eine herzhaftere Variante können Würfel aus Röstzwiebeln oder geräucherter Paprika hinzugefügt werden.
- Für eine vegetarische Variante ist das Gericht bereits passend; für vegane Köche kann auch die Petersilie weggelassen oder durch Thymian ersetzt werden.
Nährwertanalyse
Azuki-Bohnen sind reich an Proteinen, Ballaststoffen und komplexen Kohlenhydraten. Ihre Nährwerte pro 100 g sind wie folgt:
Nährstoff | Menge |
---|---|
Energie | 1281 kJ / 304 kcal |
Fett | 1,20 g |
Gesättigte Fettsäuren | 0,30 g |
Kohlenhydrate | 41,50 g |
Zuckeranteil | 3,10 g |
Ballaststoffe | 17,3 g |
Eiweiß | 23,10 g |
Salz | 0,023 g |
Vergleicht man diese Werte mit denen der Weißen Bohnen (Cannellini), zeigt sich, dass Azuki-Bohnen etwas mehr Kohlenhydrate und Eiweiß enthalten, aber weniger Ballaststoffe. Weiße Bohnen (Cannellini) weisen hingegen etwas mehr Ballaststoffe auf (23,2 g) und weniger Kohlenhydrate (34,70 g).
Nährwertvergleich Azuki-Bohnen vs. Weiße Bohnen (Cannellini)
Nährstoff | Azuki-Bohnen | Weiße Bohnen |
---|---|---|
Energie | 1281 kJ / 304 kcal | 1193 kJ / 284 kcal |
Fett | 1,20 g | 1,60 g |
Gesättigte Fettsäuren | 0,30 g | 0,20 g |
Kohlenhydrate | 41,50 g | 34,70 g |
Zuckeranteil | 3,10 g | 2,00 g |
Ballaststoffe | 17,3 g | 23,2 g |
Eiweiß | 23,10 g | 21,10 g |
Salz | 0,023 g | 0,010 g |
Gesundheitliche Vorteile
Azuki-Bohnen enthalten Saponine, die nach Angaben von Makrobiotik-Shop den Blutkreislauf anregen können. Zudem sind sie reich an komplexen Kohlenhydraten, die langsam resorbiert werden und somit ein langanhaltendes Sättigungsgefühl vermitteln. Ihre leichte Süße macht sie besonders gut geeignet für süße Pürees, wie beispielsweise Adzuki-Bohnen-Paste, die in der japanischen Küche als An oder Shiruko serviert wird.
Die Bohnen können zudem in Kombination mit anderen Gemüsesorten oder Getreide wie Reis oder Couscous serviert werden, um ein ausgewogenes Gericht zu kreieren. Ihre Proteinfülle macht sie auch zu einer wertvollen Zutat für vegetarische oder vegane Mahlzeiten, insbesondere in Kombination mit Vollkornprodukten.
Herkunft und Anbau
Azuki-Bohnen stammen ursprünglich aus Ostasien, insbesondere aus Japan und China. In den Bereitstellungen von Rapunzel Naturkost stammen die Bohnen aus China. Sie werden nach der Ernte gereinigt, sortiert und abgepackt. Die ökologischen Azuki-Bohnen stammen aus kontrolliert ökologischer Erzeugung und sind mit dem EU-Bio-Logo versehen. Die ökologische Produktion wird durch die Kontrollstelle DE-ÖKO-006 überwacht.
Ein weiterer Anbauort für Azuki-Bohnen ist die japanische Halbinsel Hokkaido, wo vulkanische Böden und ein rauhes Klima die besondere Qualität dieser Bohnen fördern. In Japan werden sie oft in Kombination mit Hokkaidokürbis gekocht, da sie nach Angaben von Makrobiotik-Shop eine anregende Wirkung auf die Nierentätigkeit haben sollen.
Allergie- und Unverträglichkeitsinformationen
Azuki-Bohnen enthalten laut den Produktbeschreibungen keine der gelisteten Allergene, darunter Eier, Erdnuss, Fisch, Gluten, Krebstier, Lupine, Milch, Schalenfrüchte, Sellerie, Senf, Sesam, Soja, Weichtier, Dinkel, Gerste, Hafer, Kamut, Roggen, Weizen, Cashewnuss, Haselnuss, Macadamianuss, Paranuss, Pecanuss, Pistazie, Walnuss, Laktose, Kakao oder Zimt. Zudem enthalten sie keine Schwefeldioxid- oder Sulfite in Mengen über 10 mg/kg. Dies macht Azuki-Bohnen zu einer sicheren Zutat für eine breite Palette von Ernährungsformen, einschließlich veganer, vegetarischer und glutenfreier Diäten.
Lagerung und Haltbarkeit
Azuki-Bohnen sollten kühl und trocken gelagert werden, um ihre Qualität über einen längeren Zeitraum zu erhalten. Sie sind in Fächern von 0,5 kg erhältlich und in Verpackungen aus Papier oder Plastik abgepackt. Es ist kein Pfand erhoben, und die Haltbarkeit hängt vom Herstellerdatum ab. Der Inverkehrbringer ist Rapunzel Naturkost GmbH & Co. KG, die auch für die Herstellung und Abpackung verantwortlich ist.
Schlussfolgerung
Azuki-Bohnen sind eine vielseitige, nahrhafte Bohnensorte mit einem mild süßlichen Geschmack und einer festen Konsistenz. Sie eignen sich hervorragend für Eintöpfe, Pürees, Salate und als Beilage. Ihre Zubereitung ist einfach und erfordert nur eine kurze Einweichzeit sowie einen Kochvorgang in einem Kochtopf. Azuki-Bohnen sind in ökologischer Qualität erhältlich und tragen zur Bodengesundheit bei, da sie Stickstoffdüngung nicht benötigen. Sie sind außerdem vegan, vegetarisch und für Allergiker mit den meisten üblichen Allergenen verträglich. Mit ihrem hohen Eiweißgehalt und ihrer langanhaltenden Sättigungswirkung sind sie eine wertvolle Ergänzung in der pflanzlichen Ernährung.
Quellen
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