Süß-saure Bohnen einlegen – Rezept und Zubereitungstechniken
Süß-saure Bohnen gelten als klassisches Einlegegericht, das in vielen Haushalten in Deutschland beliebt ist. Sie sind nicht nur schmackhaft, sondern auch lagerbar, wodurch sie sich ideal für die Erntezeit von grünen Bohnen eignen. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte vorgestellt, die sich auf das Einlegen von Bohnen in süß-sauerer Marinade konzentrieren. Die Rezepte stammen aus verschiedenen Quellen, die sowohl traditionelle als auch moderne Zubereitungsweisen zeigen.
Rezept für süß-saure Bohnen
Ein gängiges Rezept zur Herstellung von süß-sauren Bohnen besteht aus den folgenden Zutaten:
- 500 g frische grüne Bohnen
- 1 kleine Zwiebel
- 50 g Speck
- 1 TL Margarine
- ¼ Liter Brühe
- 2 TL Mehl
- 3 TL Salz
- 2 Prisen Pfeffer
- 2 TL Essig
- 1 TL Zucker
- 1 Prise Salz
Die Zubereitung beginnt damit, dass die Bohnen gewaschen und in kleine Stücke geschnitten werden. Die Zwiebel wird gewürfelt, und der Speck ebenfalls in kleine Würfel geschnitten. Anschließend wird Margarine in einem Topf erhitzt, und die Speckwürfel darin angebraten. Die Zwiebelwürfel werden hinzugefügt und kurz mit angebraten. Danach werden die Bohnenstücke in den Topf gegeben und mit Brühe ablöschend.
Das Mehl wird angerührt und in die Brühe gegeben, um eine cremige Konsistenz zu erzielen. Danach werden Salz, Pfeffer, Essig und Zucker hinzugefügt und alles aufgekocht. Nachdem die Mischung kurz köchelt, wird sie abgeschmeckt und serviert.
Traditionelle Einlegemethode
Ein weiteres Rezept für süß-saure Bohnen ist die traditionelle Einlegemethode, bei der die Bohnen in einer Marinade aus Essig, Salz, Zucker und Gewürzen konserviert werden. Die Zutaten für diese Variante sind:
- 300 g frische grüne Bohnen
- 2 EL Senfkörner
- 5 Lorbeerblätter
- 4 EL Apfelessig
- 1 EL Zucker
- ½ EL Salz
- 500 ml kochendes Wasser
- 1 kleine Zwiebel
Die Bohnen werden zuerst gewaschen und in Salzwasser gekocht, bis sie gar sind. Anschließend wird Wasser zum Kochen gebracht, und Essig, Salz und Zucker darin aufgelöst. Die Bohnen werden abgesiebt und in eine Schüssel gegeben, gefolgt von Senfkörnern, Lorbeerblättern und Zwiebelringen. Die Marinade wird über das Gemüse gegossen, und die Mischung wird einen Tag ziehen gelassen. Nach dem Einlegen werden die Bohnen abgesiebt und in eine Schüssel gegeben, gefolgt von Senfkörnern, Lorbeerblättern und Zwiebelringen, und erneut mit der Marinade übergossen. Nach einem Tag Ziehen im Kühlschrank sind die Bohnen servierbereit.
Alternative Zubereitungstechniken
Ein weiteres Rezept, das sich von den klassischen Einlegemethoden unterscheidet, ist die Zubereitung von süß-sauren Bohnen mit Apfel und Honig. Die Zutaten für dieses Rezept sind:
- 500 g Bohnen
- 1 kleine Zwiebel
- 50 g geräucherter Speck
- 4 Mettenden
- 500 ml Gemüsebrühe
- 1 EL Majoran
- 1 TL Bohnenkraut
- 1 ½ Becher Schmand
- Salz und Pfeffer
- frische Petersilie
Zur Zubereitung werden die Bohnen in gesalzenem Wasser blanchiert und anschließend abgekühlt. Der Speck wird in kleine Würfel geschnitten, und die Zwiebeln werden fein gewürfelt. Die Äpfel werden gewaschen und in kleine Würfel geschnitten. Anschließend wird der Speck in einem Topf angebraten, gefolgt von den Zwiebeln, die einige Minuten mit angebraten werden. Die Apfelwürfel werden hinzugefügt, und alles wird mit etwas Honig beträufelt. Danach wird die Mischung mit Apfelsaft und Apfelessig ablöschend. Der restliche Honig wird zugegeben, und alles wird mit Salz gewürzt und aufgekocht.
Die Bohnen und die Speck-Zwiebel-Mischung werden in ein Weckglas geschichtet, und die heiße Marinade wird über die Mischung gegossen, sodass alles bedeckt ist. Die Gläser werden verschlossen und einen Tag im Kühlschrank ziehen gelassen. Nach diesem Tag können die Bohnen serviert werden.
Nährwert und Vorteile
Süß-saure Bohnen enthalten neben Ballaststoffen, Mineralien wie Calcium, Kalium und Magnesium auch wichtige Vitamine wie B2 und B6. Sie sind reich an pflanzlichem Eiweiß, das hilft, schnell satt zu werden. Jedoch ist darauf zu achten, dass Bohnen nicht roh verzehrt werden, da sie sonst unverträglich sein können.
Die Einlegung von Bohnen ist nicht nur eine Methode, um sie haltbar zu machen, sondern auch, um den Geschmack zu intensivieren. Die Marinade aus Essig, Salz, Zucker und Gewürzen verleiht den Bohnen eine besondere Geschmackskomponente, die sich ideal als Beilage oder als Snack eignet.
Haltbarkeit und Lagerung
Eingelegte Bohnen können mehrere Monate bis zu einem Jahr haltbar sein, wodurch sie sich ideal für die Erntezeit von Bohnen eignen. Sie sind in sterilen Schraubgläsern zu lagern, wobei darauf zu achten ist, dass das Glas gut verschlossen ist und die Bohnen vollständig von der Marinade bedeckt sind. Bei sachgerechter Lagerung können die Bohnen über den Winter hinaus genießbar bleiben.
Verwendung in Gerichten
Süß-saure Bohnen eignen sich nicht nur als Beilage, sondern auch als Zutat in weiteren Gerichten. Sie können in Eintöpfe, Salate oder als Brotspeck verwendet werden. Ein klassisches Rezept aus dem Rheinland ist der Schnibbelbohneneintopf, bei dem milchsauer vergorene Bohnen mit Kartoffeln, Speck und Majoran gekocht werden. Dieser Eintopf wird traditionell mit Mettenden serviert und ist ein beliebtes Gericht im Herbst und Winter.
Fazit
Süß-saure Bohnen sind ein vielseitiges und lagerbares Einlegegericht, das sowohl schmackhaft als auch nahrhaft ist. Sie können auf verschiedene Arten zubereitet werden, wobei die traditionelle Einlegemethode mit Essig, Salz, Zucker und Gewürzen am häufigsten genutzt wird. Die Bohnen enthalten wichtige Nährstoffe und eignen sich als Beilage oder als Zutat in weiteren Gerichten. Bei sachgerechter Lagerung sind sie mehrere Monate haltbar und können so auch außerhalb der Erntezeit genossen werden.
Quellen
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