Einkochrezepte für Rote Bete: Tipps, Vorbereitung und Einkochdauer

Die Einkochung von Roter Bete ist eine beliebte Methode, um dieses nahrhafte Gemüse über einen längeren Zeitraum haltbar zu machen. Sie eignet sich als Beilage, Salat oder Aufstrich und kann je nach Rezept mit verschiedenen Gewürzen und Zutaten verfeinert werden. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte, Vorbereitungsschritte, Einkochtechniken und Haltbarkeitsdauern beschrieben. Die hier vorgestellten Informationen basieren auf bewährten Rezepten und Empfehlungen, die aus mehreren Quellen stammen.

Vorbereitung der Rote Bete

Die Vorbereitung der Rote Bete ist entscheidend, um die Einkochung erfolgreich zu gestalten. In den meisten Rezepten wird empfohlen, die Rote Bete zunächst zu kochen, um sie weich zu machen und so die Einkochung zu erleichtern. Hierzu gibt es mehrere Methoden:

  1. Klassische Kochmethode:
    Die Rote Bete wird in Salzwasser gekocht, bis sie weich ist. Danach wird sie mit kaltem Wasser abgeschreckt, damit sie nicht weiter gart. Anschließend wird die Schale entfernt und die Rote Bete in gewünschte Formen geschnitten – beispielsweise in Scheiben, Würfel oder Streifen.

  2. Kochung im Schnellkochtopf:
    Wer Zeit sparen möchte, kann die Rote Bete auch im Schnellkochtopf garen. Dies verkürzt die Garzeit erheblich und sorgt dennoch für eine gleichmäßige Weichheit.

  3. Backofenmethode:
    Eine alternative Methode ist das Garen der Rote Bete im Backofen. Dazu wird das Gemüse in Alufolie eingeschlagen und bei etwa 160 Grad Celsius mit Umluft gebacken. Diese Methode eignet sich besonders gut, wenn keine Herdplatten zur Verfügung stehen.

Nach der Garung ist es wichtig, die Rote Bete abzukühlen, bevor sie weiterverarbeitet wird. Einige Rezepte empfehlen, die Rote Bete vor dem Schälen mit kaltem Wasser abzukühlen, um das Schälen zu erleichtern und die Farbe zu erhalten.

Tipps zur Vermeidung von Verfärbung

Um die Rote Bete vor Verfärbung zu schützen, ist es ratsam, sie nicht vor dem Kochen zu schälen oder zu schneiden. Wird die Schale vor der Garung entfernt, kann das Gemüse leicht ausbluten, was zu einer unansehnlichen Farbe führen kann. Ein weiterer Tipp ist, die Arbeitsfläche beim Schneiden der Rote Bete mit Backpapier oder Plastikfolie abzudecken, um das Holz vor Farbeinwirkung zu schützen.

Rezept für eingelegte Rote Bete mit Zwiebeln

Ein beliebtes Rezept, das in mehreren Quellen beschrieben wird, kombiniert Rote Bete mit Zwiebeln und einer Würzmischung aus Zucker, Salz, Essig und Gewürzen. Die Schritte sind wie folgt:

  1. Zubereitung der Rote Bete und Zwiebeln:
    Die Rote Bete wird wie oben beschrieben gekocht und in dünne Scheiben geschnitten. Die Zwiebeln werden in dünne Halbringe geschnitten.

  2. Zubereitung des Essigsuds:
    In einem Topf wird Wasser mit Essig, Zucker, Salz und Gewürzen wie Pfefferkörnern, Nelken, Lorbeerblättern und Koriander aufgekocht. Der Sud wird etwa fünf Minuten lang köcheln gelassen, um die Aromen zu entfalten.

  3. Füllung der Gläser:
    Die Rote Bete- und Zwiebelscheiben werden abwechselnd in die Einweckgläser gelegt. Der Essigsud wird dann über die Gemüse gegossen, bis der Inhalt knapp unter den Rand reicht.

  4. Einkochung:
    Die Gläser werden verschlossen und in einem Weckkessel oder Backofen bei 100 Grad Celsius für 30 Minuten eingelegt. Bei Verwendung des Backofens ist es wichtig, die Gläser auf einem mit Wasser gefüllten Blech zu platzieren, um ein gleichmäßiges Erhitzen zu gewährleisten.

  5. Nachkochzeit und Haltbarkeit:
    Nach der Einkochzeit werden die Gläser abgekühlt und in einem dunklen, kühlen Ort gelagert. Es wird empfohlen, die eingekochte Rote Bete mindestens sechs bis acht Wochen reifen zu lassen, damit sich die Aromen optimal entfalten können.

Rezept ohne Zwiebeln

Ein weiteres Rezept verzichtet auf Zwiebeln und verwendet stattdessen frischen Meerrettich, Koriander und Kümmelsamen. Die Rote Bete wird in dünne Scheiben geschnitten und in eine Schüssel gelegt. Der Essigsud wird mit Gewürzen wie Salz, Zucker, Pfeffer, Lorbeerblättern und Nelken zubereitet und über die Rote Bete gegossen. Ein Mullsäckchen mit den frischen Gewürzen wird in den Sud gehängt und über Nacht ziehen gelassen. Anschließend wird die Rote Bete in Einmachgläser gefüllt, mit dem Sud aufgefüllt und 30 Minuten bei 100 Grad Celsius eingelegt.

Süß-saure Variante

Für eine süß-saure Variante kann in die Gläser zusätzlich in Scheiben geschnittene Äpfel gegeben werden. Dies verändert die Aromen der Rote Bete und sorgt für einen erfrischenden Geschmack.

Einkochdauer und Haltbarkeit

Die Einkochdauer ist ein entscheidender Faktor für die Haltbarkeit der eingekochten Rote Bete. In den beschriebenen Rezepten wird empfohlen, die Gläser für 30 Minuten bei 100 Grad Celsius einzukochen. Bei Verwendung eines Weckkessels kann diese Dauer beibehalten werden. Alternativ kann man auch im Backofen einkochen, wobei die Temperatur geringer (etwa 90 bis 100 Grad Celsius) und die Einkochzeit länger (bis zu 90 Minuten) sein kann.

Die Haltbarkeit der eingekochten Rote Bete beträgt bis zu 12 Monate, vorausgesetzt, die Gläser sind korrekt verschlossen und die Einkochung wurde ordnungsgemäß durchgeführt. Es wird empfohlen, die Gläser an einem kühlen und dunklen Ort zu lagern, um die Aromen und die Farbe zu bewahren. Einige Rezepte empfehlen zudem, die eingekochte Rote Bete mindestens 2-3 Wochen oder sogar 6-8 Wochen reifen zu lassen, bevor sie verzehrt wird.

Hygienische Vorbereitung

Die Hygiene spielt bei der Einkochung eine entscheidende Rolle. Vor der Füllung der Gläser sollten diese gründlich gereinigt und bei Bedarf im Ofen oder in kochendem Wasser ausgeschlossen werden. Die Deckel sollten ebenfalls sauber sein, um Schadstoffe oder Bakterien auszuschließen. Bei der Verwendung von Weckgläsern ist es wichtig, die Gläser ordnungsgemäß zu verschließen, um eine dichte Dichtung zu gewährleisten. Nach der Einkochung wird durch das „Plopp“-Geräusch beim Abkühlen der Gläser bestätigt, dass sich ein Unterdruck gebildet hat und die Gläser sicher sind.

Verwendung der eingekochten Rote Bete

Die eingekochte Rote Bete ist vielseitig verwendbar. Sie eignet sich als Beilage zu Braten, als Salattopping oder als Zutat für Aufstriche und Hummus. Einige Rezepte empfehlen, die Rote Bete in Salate zu integrieren, wobei sie mit weiteren Gemüsesorten wie Gurken, Karotten oder Sellerie kombiniert werden kann.

Nährwert

Die eingekochte Rote Bete hat einen hohen Nährwert. In einigen Rezepten werden die Nährwerte wie folgt beschrieben:

  • Kalorien: 238 kcal pro Portion
  • Kohlenhydrate: 46 g
  • Eiweiß: 6 g
  • Fett: 2 g

Die Rote Bete ist reich an Ballaststoffen, Vitamin C, B-Vitaminen und Mineralstoffen wie Eisen und Kalium. Sie ist besonders gut für die Darmgesundheit und unterstützt die Blutbildung.

Fazit

Die Einkochung von Rote Bete ist eine traditionelle Methode, um dieses nahrhafte Gemüse über einen längeren Zeitraum haltbar zu machen. Mit den richtigen Rezepten, Vorbereitungen und Einkochtechniken kann man die Rote Bete in verschiedenen Varianten genießen. Egal ob mit Zwiebeln, Äpfeln oder frischem Meerrettich – die eingekochte Rote Bete ist eine wohlschmeckende und gesunde Beilage, die sich gut in die tägliche Ernährung integrieren lässt. Bei der Einkochung ist es wichtig, die empfohlene Dauer von 30 Minuten bei 100 Grad Celsius einzuhalten und die Gläser nach der Einkochung an einem kühlen, dunklen Ort zu lagern. Nach einer Reifephase von 6 bis 8 Wochen kann die Rote Bete dann in vollem Aroma genossen werden.

Quellen

  1. genussregion-niederbayern.de
  2. mein-schoener-garten.de
  3. eatbetter.de
  4. einkochfee.de
  5. weck.de
  6. die-frau-am-grill.de

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