Rotes Hühnercurry: Rezepte, Zutaten und Zubereitung für ein authentisches Gericht

Rotes Hühnercurry ist ein beliebtes Gericht in der thailändischen und indischen Küche. Es vereint scharfe, süße und säurehaltige Aromen, die den Geschmackssinn ansprechen und gleichzeitig nahrhaft sind. In den verschiedenen Quellen wird das Rezept mit unterschiedlichen Zutaten und Zubereitungsmethoden beschrieben. Dieser Artikel stellt die wichtigsten Rezeptvarianten, Tipps und Hintergrundinformationen zusammen, um ein umfassendes Bild zu diesem leckeren und einfach zubereitbaren Gericht zu geben.

Rezeptvarianten und Zutaten

Die Zutatenlisten variieren in den einzelnen Rezepten, aber einige Grundzutaten wiederholen sich häufig. So ist Hähnchenbrustfilet die bevorzugte Fleischsorte, Kokosmilch als Grundlage der Sauce, rote Currypaste für die Schärfe, und Gewürze wie Fischsauce, Zucker, Zitronensaft oder Zimt. In manchen Varianten kommen auch Gemüsesorten wie Bambussprossen, Paprika, Möhren oder Ananas hinzu. Im Folgenden werden die wichtigsten Rezeptvarianten näher beschrieben.

Variante 1: Rotes Hühnercurry mit Bambussprossen und Thai-Basilikum

Ein Rezept aus der ersten Quelle erfordert folgende Zutaten für vier Portionen:

  • 500 g Hühnerbrustfilet
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 220 g Bambussprossen in Scheiben
  • 400 ml Kokosmilch
  • 100 ml Wasser
  • 1 Esslöffel Öl
  • 1 Teelöffel rote Currypaste
  • 2 Esslöffel Fischsauce
  • 1 Esslöffel Zucker
  • 1 Esslöffel Zitronensaft
  • Thai-Basilikum zum Garnieren

Zubereitung:

  1. Hühnerfleisch in Streifen schneiden.
  2. Frühlingszwiebeln in ca. 1 cm lange Stücke schneiden. Bambussprossen abtropfen lassen.
  3. Öl in einem Topf oder im Wok erhitzen, Currypaste darin anrösten. Kokosmilch ablöschen, Hühnchenfleisch und Bambussprossen dazugeben. Fischsauce, Zucker und Zitronensaft untermischen.
  4. Fünf Minuten köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist.
  5. Frühlingszwiebeln dazugeben und kurz mitkochen lassen.
  6. Thai-Basilikum bestreuen und servieren.

Tipp: Als Beilage empfiehlt sich Reis. Für die Originalschärfe müssen mindestens 2 Esslöffel Currypaste verwendet werden. Im Originalrezept wird Zitronensaft durch 3 Kaffirblätter ersetzt, die mitgekocht und vor dem Servieren entfernt werden.

Variante 2: Rotes Thai-Curry mit Hähnchen, Kaiserschoten, Möhren und Paprika

Ein weiteres Rezept beschreibt ein rotes Thai-Curry, das in nur 20 Minuten zubereitet werden kann. Die Zutaten sind:

  • 500 g Hähnchenbrustfilet
  • 2 Paprikaschoten
  • 3 Frühlingszwiebeln
  • 100 g Möhren
  • 200 g Kaiserschoten
  • 2 Esslöffel Sesamöl
  • 2 Esslöffel rote Currypaste
  • 800 ml Kokosmilch

Zubereitung:

  1. Hähnchen klein schneiden. Paprikaschoten in Streifen, Frühlingszwiebeln in Ringe, Möhren in Scheiben schneiden. Kaiserschoten halbieren.
  2. Öl in einem Wok erhitzen, rote Currypaste darin kurz sautieren. Kokosmilch zugeben und aufkochen.
  3. Hähnchen zugeben und 5 Minuten köcheln lassen.
  4. Paprika, Frühlingszwiebeln, Möhren und Kaiserschoten zugeben und weitere 5 Minuten köcheln lassen.

Tipps: Ein scharfes, exotisches Aroma entsteht durch die Currypaste, Kokosmilch und Fischsauce. Als Beilage empfiehlt sich Jasminreis.

Variante 3: Rotes Hühnercurry mit Ananas, Tomaten und Thaibasilikum

Ein weiteres Rezept verwendet Ananas und Tomaten als Aromakomponenten:

  • 500 g Hähnchenbrustfilet
  • 1 Tomate
  • 1 Ananas
  • Kokosmilch
  • Rote Currypaste
  • Fischsauce
  • Kokosblütenzucker
  • Salz
  • Thaibasilikum

Zubereitung:

  1. Hühnerfleisch in mundgerechte Stücke schneiden. Tomate waschen und achteln. Ananas in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. Kokosmilch öffnen und den festen Bestandteil entnehmen. In einem Schmortopf auf mittlerer Stufe erhitzen und Currypaste hinzugeben. Unter Rühren 2 Minuten braten.
  3. Die Hälfte der Hühnerbrühe hinzugeben und gut verrühren. Hühnerfleisch und die restliche Kokosmilch dazugeben. Zum Kochen bringen.
  4. Fischsauce, Kokosblütenzucker und Salz zugeben.
  5. 3 Minuten leise köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist.
  6. Tomaten und Ananas hinzugeben und weitere 2 Minuten köcheln lassen.
  7. Bei Bedarf etwas Hühnerbrühe hinzugeben, um die Konsistenz zu regulieren.
  8. Mit Salz, Fischsauce und Kokosblütenzucker abschmecken.
  9. Thai-Basilikum überstreuen und mit Jasminreis servieren.

Tipp: Das Curry hat eine gelbliche Farbe, da die Rötung nur durch rote Chilis entsteht.

Variante 4: Indisches Rotes Hühnercurry

Ein weiteres Rezept mit indischen Einflüssen verwendet folgende Zutaten:

  • 600 g Hähnchenbrustfilet oder 900 g Hühnerstücke (Keulen, Drumsticks)
  • 6 Knoblauchzehen
  • 1 Stück Ingwer (ca. 3 cm)
  • 2 Tomaten
  • 1 Esslöffel Tomatenmark
  • 4 Esslöffel Öl
  • 350 g Zwiebeln
  • 2 Teelöffel Chilipulver
  • 3 Teelöffel Koriander
  • ½ Teelöffel Kurkuma
  • ¾ Teelöffel Garam Masala
  • Salz
  • 1 Teelöffel Zitronensaft oder Apfelessig
  • 750 ml Hühnerbrühe
  • 250 g Kartoffeln

Zubereitung:

  1. Hühnchen in mundgerechte Stücke schneiden.
  2. Knoblauch und Ingwer fein hacken. Zwiebeln würfeln. Tomaten kleinschneiden. Kartoffeln ebenfalls kleinschneiden.
  3. Öl in einen Topf geben und erhitzen. Zwiebeln darin anbraten, bis sie glasig sind.
  4. Knoblauch, Ingwer, Tomatenmark, Chilipulver, Koriander, Kurkuma und Salz hinzufügen. Alles kurz anbraten.
  5. Hühnchenstücke dazugeben und kurz braten. Tomaten und Kartoffeln hinzugeben.
  6. Hühnerbrühe zugießen, zum Kochen bringen und 30–40 Minuten köcheln lassen.
  7. Garam Masala, Zitronensaft oder Apfelessig hinzugeben und abschmecken.

Tipp: Dieses Gericht ist nahrhaft und eignet sich gut als Hauptgericht mit Reis oder Brot.

Variante 5: Rotes Hühnercurry mit Chilis, Tamarinde und Kokosraspeln

Ein weiteres Rezept verwendet Chilis, Tamarinde und Kokosraspeln als Aromakomponenten:

  • 10 rote Chilischoten (je nach Schärfe)
  • 1 Esslöffel Tamarindenpaste
  • 40 g Kokosraspeln
  • ½ Teelöffel Kreuzkümmelsamen
  • 1 Teelöffel Koriandersamen
  • 1 Teelöffel Sesamkörner
  • 4 Nelken
  • 6 Pfefferkörner
  • 2½ cm Zimtstange
  • 5 Kardamomkapseln
  • 1 Stück Ingwer
  • 6 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 65 ml Öl
  • 800 g Hühnerfleisch
  • 2 Tomaten
  • 800 ml Kokosmilch
  • Salz
  • ½ Teelöffel Garam Masala
  • ½ Teelöffel Zucker

Zubereitung:

  1. Ingwer und Knoblauch schälen und hacken. Zwiebel schälen und grob hacken. Hühnerfleisch in kleine Stücke schneiden. Chilischoten waschen, Stiel entfernen, je nach Geschmack entkernen. Tomaten waschen und in feine Stücke hacken.
  2. Chilischoten, Kokosraspeln, Kreuzkümmel-, Koriander- und Sesamsamen, Nelken, Pfefferkörner, Zimtstange, Kardamom, Ingwer, Knoblauch und Zwiebel in einem Mixer zu einer gleichmäßigen Paste verarbeiten. Falls nötig, Wasser zugeben.
  3. Öl in einem Topf erhitzen, die Gewürzpaste zugeben und ca. 5 Minuten anbraten. Fleisch dazugeben und 5 Minuten braten.
  4. Tomaten und Salz hinzufügen und weitere 5 Minuten braten.
  5. Kokosmilch zugeben und köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist.
  6. Tamarinde, Garam Masala und Zucker unterrühren und mit Salz abschmecken.
  7. Mit Basmatireis servieren.

Tipp: Dieses Curry hat eine kräftige Schärfe, die durch die Chilis und Tamarinde verstärkt wird.

Zubereitungstipps und Gelingensgarantien

Die Zubereitung von rotem Hühnercurry erfordert einige Vorbereitung, damit das Gericht optimal gelingt. Im Folgenden sind einige nützliche Tipps zusammengestellt:

Vorbereitung

  • Zutaten vorbereiten: Alle Zutaten sollten vor dem Kochbeginn geschnitten, gewaschen oder abgemessen sein. Dies spart Zeit und vermeidet Stress während der Zubereitung.
  • Werkzeuge: Ein scharfes Messer und eine stabile Schneidebene sind wichtig, um Gemüse und Gewürze fein zu schneiden. Ein Wok oder eine Pfanne mit hohem Rand eignet sich gut für die Zubereitung.
  • Reis oder Beilage: Jasminreis ist eine gute Beilage, die gut zur Kokosmilchsauce passt.

Schärfe regeln

  • Currypaste: Die Schärfe des Gerichts hängt stark von der Menge an roter Currypaste ab. Es ist ratsam, mit einer kleineren Menge zu beginnen und nach Wunsch nachzuwürzen.
  • Chilis: Bei der Verwendung frischer Chilis empfiehlt es sich, sie nicht zu entkernen, wenn eine höhere Schärfe gewünscht wird. Andernfalls kann die Schärfe reguliert werden, indem nur die Stiele entfernt werden.

Aromen entfalten

  • Zitronengras: Zitronengras sollte erst gegen Ende des Kochvorgangs hinzugefügt werden, damit das Aroma optimal entfaltet wird.
  • Kokosmilch: Kokosmilch sollte langsam erwärmt werden, um Fettablagerungen zu vermeiden. Der festen Teil der Kokosmilch kann vor dem Aufkochen abgeschöpft werden, um die Konsistenz zu regulieren.

Garnierung und Servierung

  • Thai-Basilikum: Frisches Thai-Basilikum ist eine hervorragende Garnierung, die das Gericht optisch und geschmacklich abrundet.
  • Kaffirblätter: In einigen Rezepten werden Kaffirblätter mitgekocht, um die Schärfe zu verstärken. Sie sollten vor dem Servieren wieder entfernt werden.
  • Kokosraspeln: Kokosraspeln können als Garnierung oder als Teil der Sauce hinzugefügt werden, um das Aroma zu intensivieren.

Nährwert und gesundheitliche Vorteile

Die Nährwerte des roten Hühnercurrys variieren je nach Rezept. In der Regel enthält das Gericht Proteine aus dem Hühnerfleisch, Fette aus der Kokosmilch, und Kohlenhydrate aus dem Reis oder Gemüse. Die Gewürze enthalten verschiedene Vitamine und Mineralstoffe, die den Geschmack und die gesundheitliche Wirkung beeinflussen.

Nährwertbeispiel (pro Portion):

  • Kalorien: ca. 350–500 kcal
  • Eiweiß: ca. 20–30 g
  • Fett: ca. 15–25 g
  • Kohlenhydrate: ca. 20–30 g
  • Ballaststoffe: ca. 3–5 g

Gesundheitliche Vorteile

  • Chili: Chilis enthalten Capsaicin, das die Durchblutung fördert und die Schmerzempfindung verringern kann.
  • Kokosmilch: Kokosmilch enthält gesunde Fette, die das Immunsystem stärken können.
  • Fischsauce: Fischsauce ist eine gute Quelle für Natrium, die in Maßen konsumiert werden sollte.
  • Kokosblütenzucker: Kokosblütenzucker enthält mehr Mineralstoffe als normaler Zucker, ist aber dennoch in Maßen zu verwenden.
  • Thaibasilikum: Thaibasilikum enthält antioxidative Substanzen, die den Körper vor freien Radikalen schützen.

Hintergrund und Herkunft des Gerichts

Das rote Hühnercurry hat seine Wurzeln in der thailändischen und indischen Küche. In Thailand ist das Curry eine beliebte Streetfood-Kreation, die oft in kleinen Garküchen zubereitet wird. In der indischen Küche ist Curry ein allgegenwärtiges Gericht, das in vielen Regionen unterschiedlich zubereitet wird.

Thai-Curry

In Thailand wird rotes Curry oft mit roter Currypaste hergestellt, die aus Chilis, Knoblauch, Zwiebeln, Kokosmilch und anderen Gewürzen besteht. Das Curry wird meist mit Hühnerfleisch, Garnelen oder Rindfleisch zubereitet und mit Reis, Tofu oder Gemüse serviert.

Indisches Curry

In der indischen Küche ist Curry ein allgemeiner Begriff für gewürzte Speisen. Es gibt viele verschiedene Arten von Curry, die sich in der Schärfe, den Gewürzen und den Zutaten unterscheiden. In der Regel enthält indisches Curry Gewürze wie Koriander, Kurkuma, Kreuzkümmel und Garam Masala.

Schlussfolgerung

Rotes Hühnercurry ist ein leckeres und nahrhaftes Gericht, das sich einfach zubereiten lässt. Es vereint scharfe, säurehaltige und süße Aromen, die den Geschmackssinn ansprechen. In den verschiedenen Rezeptvarianten werden unterschiedliche Zutaten und Zubereitungsmethoden beschrieben, die alle zu einem leckeren Ergebnis führen können. Mit ein paar Tipps und der richtigen Vorbereitung ist es möglich, ein authentisches rotes Hühnercurry zu kochen, das sowohl thailändischen als auch indischen Einflüssen folgt.

Quellen

  1. Rotes Hühnercurry Rezept
  2. Rotes Thai-Curry mit Hähnchen – ein 20 Minuten-Rezept
  3. Rotes Thai-Curry mit Huhn, Ananas und Tomate
  4. Rotes Hühnercurry – indische Art
  5. Rotes Thai-Curry Rezept – ganz einfach
  6. Rotes Hühnercurry Rezept
  7. Rotes Thai-Curry mit Huhn

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