Rote Pasten-Rezepte: Thai-Currypaste, Rote-Bete-Sauce und mehr

Rote Pasten haben in der kulinarischen Welt eine besondere Stellung. Sie dienen sowohl als Grundlage für exotische Currys als auch als cremige Soßen für Nudeln oder als würzige Ergänzung zu Fleisch- oder Gemüsegerichten. In diesem Artikel werden Rezepte für rote Pasten aus verschiedenen Küchen vorgestellt, darunter die Rote Thai-Currypaste, eine Rote-Bete-Sauce sowie Tipps zur Zubereitung und Lagerung. Die Rezepte basieren ausschließlich auf den bereitgestellten Quellen, die hier genauer ausgewertet werden.


Rezepte für Rote Thai-Currypaste

Die Rote Thai-Currypaste ist ein essentieller Bestandteil der thailändischen Küche und bildet die Grundlage für viele Gerichte wie Rote Curry-Suppe (Gaeng Phed) oder Rote Curry-Gerichte mit Huhn oder Garnelen. Sie zeichnet sich durch eine lebhafte rote Farbe, eine scharfe bis mittelscharfe Note und eine komplexe Aromatik aus. Im Folgenden wird ein detailliertes Rezept vorgestellt, das auf den Quellen [1] und [2] basiert.

Zutaten

  • 100 ml heißes Wasser
  • 100 g getrocknete Chilis (entstielt, entkernt)
  • 1 EL Koriander, gemahlen
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 1 TL schwarzer Pfeffer
  • 1 Zitronengrasstiel (unterer Bereich gekappt, äußeres Blatt entfernt, viertelt und gehackt)
  • 1 Stange Galgant (gehackt)
  • 1 EL Korianderwurzeln (gehackt)
  • 1 EL Kaffirlimettenschale (gehackt)
  • 1 Schalotte (gehackt)
  • 1 Knoblauchzehe (gehackt)
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Garnelenpaste
  • 60 ml Pflanzenöl
  • 1 TL Kümmel

Zubereitung

  1. Chilis einweichen: Die entstielt und entkernten Chilis in 100 ml heißem Wasser einweichen, bis sie weich sind.
  2. Gewürze mahlen: Koriander, Kreuzkümmel und schwarzer Pfeffer in einer elektrischen Mühle zu einem feinen Pulver mahlen.
  3. Zutaten fein hacken: Zitronengras, Galgant, Korianderwurzeln, Kaffirlimettenschale, Schalotte und Knoblauch fein hacken. Je feiner die Zutaten, desto leichter lässt sich die Paste später herstellen.
  4. Chilis und Zutaten pürieren: Die eingeweichten Chilis klein schneiden und mit dem Einweichwasser in einen Mixbehälter füllen. Die gehackten Zutaten, Salz und Garnelenpaste hinzufügen. Mit einem Stabmixer oder Standmixer fein pürieren. Zum Schluss die gemahlene Gewürzmischung einarbeiten.
  5. Lagern: Die Rote Currypaste entweder direkt für ein Rezept verwenden oder in ein luftdichtes Gefäß füllen und im Kühlschrank lagern. Sie hält sich dort mindestens 2–3 Wochen, eingefroren sogar mehrere Monate.

Diese Currypaste eignet sich hervorragend für thailändische Currys. Sie kann mit Kokosmilch, Gemüse, Fisch oder Hühnchen veredelt werden.


Rote-Bete-Sauce: Ein kreatives Rezept aus der westlichen Küche

Neben der exotischen Thai-Currypaste bietet die westliche Küche ebenfalls interessante rote Pasten, wie beispielsweise die Rote-Bete-Sauce. Sie ist eine cremige, farbenfrohe Soße, die sich besonders gut zu Nudeln verbindet. Im Folgenden wird ein Rezept vorgestellt, das aus den Quellen [3] und [4] stammt.

Zutaten (für 4 Portionen)

  • 2–3 mittelgroße Rote Bete (gekocht und fein geraspelt)
  • 1 rote Zwiebel (in Halbringe geschnitten)
  • 1 Knoblauchzehe (gepresst oder gehackt)
  • 50 ml Olivenöl
  • 200 ml Rote-Bete-Saft
  • 400 g Linguine
  • 100 ml süße Sahne
  • 50 g geriebener Parmesan
  • Salz und Pfeffer
  • 100 g geriebener Schafskäse
  • Walnuss-Crunch (optional)

Zubereitung

  1. Rote-Bete-Sauce herstellen: Rote Bete schälen und fein geraspeln. Zwiebeln halbieren und in Halbringe schneiden. Knoblauch pressen oder fein hacken.
  2. Andünsten: Olivenöl in einer beschichteten Pfanne erhitzen. Geriebene Rote Bete andünsten, bis sie weich ist. Danach Zwiebeln, Knoblauch und eventuell Thymianblättchen hinzufügen und 1–2 Minuten mitbraten. Mit Salz, Pfeffer und Kapernsud würzen. Die Pfanne vom Herd nehmen.
  3. Nudeln kochen: Wasser in einen Topf bringen, salzen und die Linguine etwa 1 Minute kürzer als angegeben kochen. Abgießen und etwas Nudelwasser auffangen.
  4. Zusammenmischen: Die Pfanne mit der Rote-Bete-Sauce wieder auf den Herd stellen. Die Hälfte des Nudelwassers und die Nudeln dazugeben. Alles gut vermengen und 1–2 Minuten ziehen lassen, bis die Nudeln al dente sind.
  5. Abschmecken: Sahne und Parmesan unterheben. Nach Geschmack etwas mehr Nudelwasser oder Rote-Bete-Saft hinzufügen.
  6. Anrichten: Pasta auf Teller geben, mit Schafskäse bestreuen und optional mit einem Walnuss-Crunch oder Kresseblättern garnieren.

Tipps zur Variation

  • Vorgekochte Rote Bete kann ebenfalls verwendet werden, um Zeit zu sparen.
  • Wer die Sauce cremiger möchte, kann etwas Sahne oder Rote-Bete-Saft hinzufügen.
  • Für ein vegetarisches Gericht kann die Sahne weggelassen oder durch pflanzliche Alternativen ersetzt werden.

Rote Currypaste in der Thermomix-Variante

Für Nutzer des Thermomix-Geräts gibt es ebenfalls eine Variante der Rote Currypaste, die sich in der Vorgehensweise leicht von den anderen Rezepten unterscheidet. Das Rezept wird in Quelle [7] beschrieben und ist besonders gut für die Herstellung einer gleichmäßigen, feinen Paste geeignet.

Zutaten

  • 100 g getrocknete Chilis (entstielt)
  • 1 EL Koriander
  • 1 EL Kreuzkümmel
  • 1 TL schwarzer Pfeffer
  • 60 ml Pflanzenöl
  • 1 EL Kümmel

Zubereitung

  1. Chilis einweichen: Die Chilis in eine hitzebeständige Schüssel geben und mit kochendem Wasser übergießen. 15–30 Minuten einweichen lassen.
  2. Gewürze rösten: Koriander, Kreuzkümmel in den Thermomix geben und 5 Minuten auf Varoma-Stufe 1 rösten. Bei der Verwendung von ganzen Samen danach 5 x mit der Turbo-Taste zerkleinern. Danach durch ein Sieb passieren und Pfeffer hinzufügen.
  3. Paste herstellen: Die Mischung 30 Sekunden auf Stufe 8 zerkleinern. Mit einem Teigschaber die Masse vom Rand des Behälters schieben und erneut 20 Sekunden auf Stufe 8 zerkleinern. Alternativ 10 x 1 Sekunde Turbo-Taste verwenden und die Masse zwischendurch immer wieder abschieben.
  4. Öl zugeben: Pflanzenöl hinzufügen und die Paste 5 Minuten auf Varoma-Stufe 1,5 dünsten.
  5. Lagern: Die Paste in ein luftdichtes Gefäß füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Dieses Verfahren ist besonders hygienisch und eignet sich gut für die Herstellung in größeren Mengen.


Nährwert und Lagerung

Die Rote Currypaste und Rote-Bete-Sauce weisen jeweils unterschiedliche Nährwerte auf, die sich nach den verwendeten Zutaten richten.

Rote Currypaste (3 Esslöffel)

  • Kalorien: ca. 150–180 kcal
  • Fett: ca. 12 g
  • Kohlenhydrate: ca. 8 g
  • Eiweiß: ca. 4 g
  • Salz: ca. 1,5 g

Die Currypaste ist reich an Chili, die Capsaicin enthält und für ihre schärfende Wirkung bekannt ist. Sie enthält außerdem Pflanzenöle, Salz, Knoblauch und Zutaten, die den Aromafond bereichern.

Rote-Bete-Sauce (4 Portionen)

  • Kalorien: ca. 700–800 kcal
  • Fett: ca. 40 g
  • Kohlenhydrate: ca. 60 g
  • Eiweiß: ca. 15 g
  • Salz: ca. 3–4 g

Die Sauce ist reich an Rote-Bete, die Beta-Carotin und Antioxidantien enthält. Die Sahne und der Parmesan tragen zudem zu einem cremigen Geschmack und einer hohen Eiweißdichte bei.

Lagerungstipps

  • Rote Currypaste: Lagern Sie die Paste in einem luftdichten Glas im Kühlschrank. Sie hält sich dort bis zu 3 Wochen. Eingefroren kann sie mehrere Monate haltbar sein.
  • Rote-Bete-Sauce: Die Sauce sollte innerhalb von 2–3 Tagen verzehrt werden. Für eine längere Haltbarkeit kann sie ebenfalls eingefroren werden.

Tipps zur Verwendung von roten Pasten

Rote Pasten eignen sich nicht nur als Grundlage für Currys oder Nudelsaucen, sondern auch als Würzkomponente in anderen Gerichten. Hier sind einige Tipps zur weiteren Verwendung:

In der thailändischen Küche

  • Curry-Gerichte: Die Rote Currypaste ist die Grundlage für Rote Curry-Gerichte mit Garnelen, Hühnchen oder Vegetarischen Zutaten.
  • Soups: In der Suppe Gaeng Phed (Rote Curry-Suppe) wird die Paste mit Kokosmilch, Tomaten, Zwiebeln und anderen Zutaten kombiniert.
  • Dips: Einige thailändische Streetfood-Dips enthalten Rote Currypaste als Würzkomponente.

In der westlichen Küche

  • Nudeln: Die Rote-Bete-Sauce ist eine kreative Alternative zu Tomatensoße oder Pesto.
  • Braten: Rote-Bete-Sauce kann als Begleitsoße zu Braten oder Rouladen dienen.
  • Vegetarische Gerichte: Rote-Bete-Sauce eignet sich hervorragend als Grundlage für vegetarische Pastagerichte.

Allgemeine Tipps

  • Qualität der Zutaten: Achten Sie auf frische Knoblauchzehen, hochwertiges Olivenöl und aromatische Gewürze.
  • Feinheit der Paste: Eine fein gemahlene Paste hat einen intensiveren Geschmack und besseren Konsistenz.
  • Scharfe Abstufungen: Die Schärfe der Currypaste kann durch die Menge an Chilis und Chilipulver reguliert werden.

Zusammenfassung

Rote Pasten sind eine kulinarische Vielgestaltigkeit, die sowohl in der thailändischen als auch in der westlichen Küche eine wichtige Rolle spielt. Die Rote Thai-Currypaste ist die Grundlage für exotische Currys und Streetfood-Gerichte, während die Rote-Bete-Sauce eine kreative Alternative für Nudelgerichte darstellt. Beide Pasten sind einfach herzustellen, vielseitig einsetzbar und können gut gelagert werden.

Durch die Verwendung von frischen Zutaten und einer sorgfältigen Zubereitung entstehen Pasten, die nicht nur optisch ansprechend sind, sondern auch Geschmack und Nährwert bieten. Ob für ein schnelles Mittagessen oder ein festliches Abendessen – rote Pasten sind eine wunderbare Ergänzung zur kulinarischen Vielfalt.


Quellen

  1. Rote Thai-Currypaste Rezept
  2. Rote Thai-Currypaste – Blog
  3. Rote-Bete-Pasta Rezept
  4. Rote-Bete-Pasta mit Walnuss-Crunch
  5. Rote Currypaste – Chefkoch
  6. Weitere Rezepte zur Rote Currypaste
  7. Rote Currypaste im Thermomix

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