Rote Johannisbeeren entsaften: Rezepte, Techniken und Tipps für frischen Saft zu Hause

Johannisbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch sehr nahrhaft und vielfältig einsetzbar. Besonders im Sommer sorgen sie mit ihrem leuchtenden Farbspiel und ihrem erfrischenden Geschmack für Freude auf dem Tisch. Eine der beliebtesten Möglichkeiten, die Früchte zu genießen, ist die Herstellung von frischem Johannisbeersaft. Doch wie kann man diesen zu Hause ohne professionelle Geräte selbst herstellen? Welche Techniken eignen sich am besten? Und wie kann man den Saft optimal aufbewahren, um seine Haltbarkeit zu verlängern?

Die nachfolgende Anleitung basiert auf mehreren Rezepten und Tipps aus verschiedenen Quellen, die sich auf die Herstellung von Johannisbeersaft konzentrieren. Es werden verschiedene Methoden vorgestellt, darunter das Entsaften auf dem Herd, das Mixen und Pürieren, sowie das Verwenden von Dampfentsaftern oder Slow Juicern. Zudem werden Empfehlungen zur Reinigung der Beeren, zur Zubereitung mit Zucker oder anderen Süßungsmitteln sowie zur Aufbewahrung des Safts gegeben.

Die hier vorgestellten Rezepte und Techniken sind darauf ausgelegt, sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Hobbyköchen einen hilfreichen Leitfaden zu bieten, um Johannisbeeren in ihrer vollen Pracht zu genießen. Besonders hervorzuheben ist, dass sich Johannisbeeren gut durch Siebe oder Püriergeräte entkernen lassen, was bei der Herstellung von Saft oder Eis eine willkommene Alternative zu unangenehmen Kernen darstellt.

Rezepte und Techniken zur Herstellung von Johannisbeersaft

Johannisbeeren auf dem Herd entsaften

Ein klassisches Verfahren, um Johannisbeersaft zu Hause herzustellen, ist das Erhitzen der Beeren auf dem Herd. Diese Methode eignet sich besonders gut für größere Mengen und ermöglicht es, den Saft länger aufzubewahren. Zudem lässt sich dieser Saft durch die Zugabe von Zucker oder anderen Süßungsmitteln optimieren und im Kühlschrank für mehrere Wochen aufbewahren.

Anleitung:

  1. Vorbereitung der Beeren: Die Johannisbeeren sollten zuerst gewaschen und eventuell von den Stielen befreit werden. Eine Gabel eignet sich gut, um die Beeren von den Rispen zu trennen.

  2. Erhitzen der Beeren: 1 kg Johannisbeeren in einen großen Topf geben und mit 500 ml Wasser ablöschen. Das Wasser sollte etwa 150 ml betragen, um die Beeren zu überdecken. Den Topf auf mittlere bis hohe Hitze stellen, bis der Sud kocht.

  3. Kochen und Reduzieren: Nachdem der Sud zum Kochen gebracht wurde, die Hitze reduzieren und den Topf etwa 20 bis 30 Minuten weiterköcheln lassen. Wichtig ist, den Deckel auf dem Topf zu lassen, um zu verhindern, dass zu viel Flüssigkeit verdampft.

  4. Entsaften und Sieben: Sobald die Beeren aufgeplatzt sind und die Flüssigkeit sich abgesetzt hat, den Sud durch ein Sieb in einen sauberen Topf abgießen. Ein Mulltuch oder Passiertuch kann in das Sieb gelegt werden, um den Saft weiter zu entkernen und Verunreinigungen zu entfernen.

  5. Zuckerkochung: In den entkochten Saft 400 g Zucker hinzufügen und erneut aufkochen lassen. Dadurch wird nicht nur der Geschmack verbessert, sondern auch die Haltbarkeit des Safts erhöht.

  6. Abfüllen und Kühlen: Den heißen Saft in saubere, sterilesierte Flaschen oder Schraubgläser füllen und sofort verschließen. Der Saft kann im Kühlschrank bis zu zwei Monate aufbewahrt werden.

Diese Methode ist besonders vorteilhaft, wenn keine speziellen Geräte wie Entsafter oder Pürierstäbe zur Verfügung stehen. Zudem eignet sich das Verfahren gut für die Herstellung von gezuckertem Saft, der sich nicht nur pur trinken lässt, sondern auch als Grundlage für weitere Rezepte dienen kann, wie z. B. Johannisbeer-Erdbeersaft oder Johannisbeer-Rhabarbersaft.

Johannisbeeren mixen oder pürieren

Eine weitere einfache Methode, um Johannisbeersaft zu Hause herzustellen, ist das Mixen oder Pürieren der Beeren mit Wasser oder anderen Flüssigkeiten. Diese Technik eignet sich besonders gut für die Herstellung von frischem Saft ohne Zucker, der sich ideal für den unmittelbaren Verzehr eignet.

Anleitung:

  1. Vorbereitung der Beeren: Die Johannisbeeren werden gewaschen und von den Rispen befreit. Dabei ist es wichtig, darauf zu achten, dass keine Schmutzpartikel oder Insektenreste verbleiben.

  2. Mischen mit Zucker oder Wasser: Die Beeren können entweder mit Zucker oder Wasser vermengt werden. Für einen milderen Geschmack eignet sich 150 g brauner Zucker und 350 ml Wasser, um 1 kg Beeren zu pürieren.

  3. Pürieren oder Mischen: Die Beeren mit Zucker oder Wasser in eine Küchenmaschine, einen Pürierstab oder einen Mixer geben und zu einem feinen Mus verarbeiten. Dabei ist darauf zu achten, dass der Saft nicht zu stark püriert wird, um die Kerne weitestgehend zu entfernen.

  4. Entkernen und Abseihen: Der entstandene Saft sollte anschließend durch ein Sieb gestrichen werden, um die Kerne und anderen Verunreinigungen zu entfernen. Ein Passiertuch kann hierbei hilfreich sein, um den Saft weiter zu entkernen.

  5. Aufbewahrung: Der frisch gepürierte Saft kann in sauberen Flaschen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er hält sich dort etwa ein bis zwei Wochen.

Diese Methode ist besonders vorteilhaft, wenn es darum geht, frischen, natürlichen Saft ohne Zugabe von Zucker herzustellen. Zudem ist das Verfahren sehr schnell und unkompliziert, was es ideal für die schnelle Herstellung von Johannisbeersaft macht.

Dampfentsaften

Für größere Mengen eignet sich auch das Entsaften mit einem Dampfentsafer. Diese Methode ist besonders effizient, da sie die Flüssigkeit aus den Beeren schonend und ohne direkten Hitzekontakt extrahiert. Zudem kann der Saft so in seiner natürlichen Form beizubehalten werden, was besonders bei der Herstellung von frischem Saft vorteilhaft ist.

Anleitung:

  1. Vorbereitung der Beeren: Die Johannisbeeren werden gewaschen und von den Rispen befreit. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Schmutzpartikel oder Insektenreste verbleiben.

  2. Dampfentsaften: Die Beeren in den Dampfentsafer geben und nach Herstellervorgaben entsaften. Der Dampf sorgt dafür, dass die Beeren schonend entsaftet werden, wodurch der Saft seine natürliche Klarheit und sein Aroma bewahrt.

  3. Abseihen und Entkernen: Der entstandene Saft sollte anschließend durch ein Sieb gestrichen werden, um die Kerne und anderen Verunreinigungen zu entfernen. Ein Passiertuch kann hierbei hilfreich sein, um den Saft weiter zu entkernen.

  4. Aufbewahrung: Der frisch entsaftete Saft kann in sauberen Flaschen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er hält sich dort etwa ein bis zwei Wochen.

Diese Methode ist besonders vorteilhaft, wenn es darum geht, frischen, natürlichen Saft ohne Zugabe von Zucker herzustellen. Zudem ist das Verfahren sehr schnell und unkompliziert, was es ideal für die schnelle Herstellung von Johannisbeersaft macht.

Slow Juicer verwenden

Ein weiteres Verfahren, das sich besonders gut eignet, um frischen Johannisbeersaft herzustellen, ist das Verwenden eines Slow Juicers. Diese Geräte arbeiten mit einer langsamen, schonenden Technik, wodurch der Saft seine natürliche Klarheit und sein Aroma bewahrt.

Anleitung:

  1. Vorbereitung der Beeren: Die Johannisbeeren werden gewaschen und von den Rispen befreit. Dabei ist darauf zu achten, dass keine Schmutzpartikel oder Insektenreste verbleiben.

  2. Entsaften mit Slow Juicer: Die Beeren in den Slow Juicer geben und nach Herstellervorgaben entsaften. Der Slow Juicer sorgt dafür, dass die Beeren schonend entsaftet werden, wodurch der Saft seine natürliche Klarheit und sein Aroma bewahrt.

  3. Abseihen und Entkernen: Der entstandene Saft sollte anschließend durch ein Sieb gestrichen werden, um die Kerne und anderen Verunreinigungen zu entfernen. Ein Passiertuch kann hierbei hilfreich sein, um den Saft weiter zu entkernen.

  4. Aufbewahrung: Der frisch entsaftete Saft kann in sauberen Flaschen im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er hält sich dort etwa ein bis zwei Wochen.

Diese Methode ist besonders vorteilhaft, wenn es darum geht, frischen, natürlichen Saft ohne Zugabe von Zucker herzustellen. Zudem ist das Verfahren sehr schnell und unkompliziert, was es ideal für die schnelle Herstellung von Johannisbeersaft macht.

Vorteile und Nachteile der verschiedenen Entsaftmethoden

Jede der vorgestellten Methoden hat ihre eigenen Vorteile und Nachteile. So eignet sich das Erhitzen der Beeren auf dem Herd besonders gut für die Herstellung von gezuckertem Saft, der sich länger aufbewahren lässt. Zudem ist diese Methode unkompliziert und erfordert keine speziellen Geräte. Der Nachteil ist jedoch, dass der Geschmack des Safts durch das Erhitzen und die Zugabe von Zucker verändert wird.

Im Gegensatz dazu ist das Mixen oder Pürieren der Beeren besonders vorteilhaft, wenn es darum geht, frischen, natürlichen Saft herzustellen. Zudem ist das Verfahren sehr schnell und unkompliziert. Der Nachteil ist jedoch, dass der Saft nicht so lange aufbewahrt werden kann wie gezuckerter Saft.

Die Verwendung eines Dampfentsafters oder eines Slow Juicers ist besonders vorteilhaft, wenn es darum geht, frischen, natürlichen Saft herzustellen. Zudem ist das Verfahren sehr schnell und unkompliziert. Der Nachteil ist jedoch, dass diese Geräte nicht in jedem Haushalt vorhanden sind.

Tipps zur Reinigung und Lagerung von Johannisbeeren

Bevor Johannisbeeren entsaftet werden können, ist es wichtig, sie ordnungsgemäß zu reinigen und aufzubewahren. Dies ist nicht nur wichtig, um unerwünschte Schmutzpartikel oder Insektenreste zu entfernen, sondern auch, um die Haltbarkeit der Beeren zu maximieren.

Reinigung der Beeren

Die Reinigung der Johannisbeeren sollte vorsichtig erfolgen, da die Beeren sehr druckempfindlich sind. Eine Gabel eignet sich gut, um die Beeren von den Rispen zu trennen. Danach können sie mit klarem Wasser abgespült werden. Dabei ist darauf zu achten, dass die Beeren nicht zu stark zusammengedrückt werden, um zu verhindern, dass sie beschädigt werden.

Lagerung der Beeren

Im Gegensatz zu vielen anderen Beerenarten sind Johannisbeeren relativ fest und daher weniger verderblich. Sie können locker in einem Gefäß im Kühlschrank aufbewahrt werden. Bei richtiger Lagerung halten sie sich mehrere Tage. Für eine längere Haltbarkeit können sie auch gefroren aufbewahrt werden. Dazu sollten sie jedoch einzeln in Gefrierbeutel gefüllt werden, da sie sich ansonsten beim Gefrieren verklumpen.

Rezept für Johannisbeereis

Ein weiteres beliebtes Rezept, das sich mit Johannisbeeren herstellen lässt, ist Johannisbeereis. Dieses Rezept ist besonders vorteilhaft, wenn es darum geht, die Beeren zu genießen, ohne sich um die Kerne sorgen zu müssen. Zudem ist das Rezept unkompliziert und erfordert keine speziellen Geräte.

Zutaten:

  • 500 g Johannisbeeren
  • 100 g Zucker
  • 200 ml Sahne
  • 200 ml Milch

Anleitung:

  1. Pürieren der Beeren: Die Johannisbeeren mit Zucker pürieren, bis ein feines Mus entsteht.

  2. Entkernen: Das Püreemus durch ein Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen.

  3. Mischen mit Sahne und Milch: Das entkernete Püreemus mit Sahne und Milch vermengen.

  4. Eis herstellen: Die Mischung in eine Eismaschine geben und nach Herstellervorgaben zu Eis verarbeiten. Alternativ kann die Mischung in gefriergeeignete Stieleisformen gefüllt und im Gefrierfach gefroren werden.

  5. Servieren: Das Eis kann nach dem Gefrieren direkt serviert werden.

Dieses Rezept ist besonders vorteilhaft, wenn es darum geht, die Beeren in einer anderen Form zu genießen. Zudem ist das Rezept unkompliziert und erfordert keine speziellen Geräte.

Vorteile der Herstellung von Johannisbeersaft zu Hause

Die Herstellung von Johannisbeersaft zu Hause hat zahlreiche Vorteile. So kann man die Beeren frisch genießen, ohne sie durch den Kauf von fertigem Saft teuer zu erwerben. Zudem kann man die Herstellung individuell anpassen, z. B. durch die Zugabe von Zucker, anderen Süßungsmitteln oder durch die Kombination mit anderen Früchten.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man den Saft nach Wunsch aufbewahren kann. So kann man den Saft im Kühlschrank bis zu zwei Monate aufbewahren, wenn er gezuckert wurde. Zudem kann man den Saft auch in anderen Formen genießen, z. B. als Eis oder als Grundlage für Cocktails oder Desserts.

Schlussfolgerung

Johannisbeeren sind nicht nur lecker, sondern auch sehr nahrhaft und vielfältig einsetzbar. Eine der beliebtesten Möglichkeiten, die Früchte zu genießen, ist die Herstellung von frischem Johannisbeersaft. Mit den hier vorgestellten Rezepten und Techniken ist es möglich, Johannisbeersaft zu Hause herzustellen, ohne dass besondere Geräte oder Kenntnisse erforderlich sind.

Durch das Entsaften auf dem Herd, das Mixen oder Pürieren, das Dampfentsaften oder das Verwenden eines Slow Juicers kann man Johannisbeersaft in verschiedenen Formen genießen. Zudem ist es möglich, den Saft individuell anzuwenden, z. B. durch die Zugabe von Zucker oder anderen Süßungsmitteln.

Die Herstellung von Johannisbeersaft zu Hause hat zahlreiche Vorteile. So kann man die Beeren frisch genießen, ohne sie durch den Kauf von fertigem Saft teuer zu erwerben. Zudem kann man die Herstellung individuell anpassen, z. B. durch die Zugabe von Zucker, anderen Süßungsmitteln oder durch die Kombination mit anderen Früchten.

Mit den hier vorgestellten Rezepten und Techniken ist es möglich, Johannisbeersaft zu Hause herzustellen, ohne dass besondere Geräte oder Kenntnisse erforderlich sind. So kann man die Früchte in ihrer vollen Pracht genießen und gleichzeitig die Haltbarkeit und die Geschmacksvielfalt maximieren.

Quellen

  1. Saft, Eis oder Gelee – Johannisbeeren sind vielfältig
  2. Rispe und Rezept: So schmecken Johannisbeeren richtig lecker
  3. Johannisbeersaft selbst machen
  4. Johannisbeeren entsaften
  5. Unkomplizierte Schritt-für-Schritt-Anleitung: Johannisbeeren entsaften

Ähnliche Beiträge