Vegan Rote Currypaste Selbstmachen – Rezept, Tipps und Anwendung
Die rote Currypaste ist eine der wichtigsten Grundlagen der thailändischen Küche und bildet die Aromenbasis vieler Gerichte. Sie ist nicht nur essentiell für rote Currys, sondern auch für Suppen, Salate, Fischgerichte und vieles mehr. Eine selbstgemachte, vegane rote Currypaste erlaubt es, den Geschmack und die Schärfe individuell anzupassen und garantiert frische Zutaten ohne Zusatzstoffe.
In diesem Artikel wird ein bewährtes Rezept für vegane rote Currypaste vorgestellt, das auf einem Rezept aus Bangkok basiert. Zudem werden Tipps zur Anwendung, zu Schärfegrad, Lagerung und Alternativen gegeben, damit jede*r die Currypaste optimal einsetzen kann.
Grundlagen der Rote Currypaste
Die rote Currypaste ist traditionell aus Thailand stammend und wird dort in vielen Regionen leicht unterschiedlich hergestellt. Die Grundzutaten sind rote Chilis, Knoblauch, Zwiebel, Zitronengras, Galangal (auch Thai-Ingwer genannt) und diverse Gewürze. Die Paste hat eine pikante, scharfe und aromatische Note und wird meist mit Kokosmilch kombiniert, um die Schärfe abzumildern und den Geschmack zu runden.
Im Unterschied zu industriell gefertigten Currypasten kann eine selbstgemachte Paste frisch und ohne künstliche Zusatzstoffe hergestellt werden. Besonders für vegane Gerichte ist eine selbstgemachte Currypaste von Vorteil, da oft in gekauften Produkten Fischsauce oder Tintenfisch enthalten sind, was nicht vegan ist.
Rezept für vegane Rote Currypaste
Hier folgt ein Rezept für eine selbstgemachte, vegane rote Currypaste, das sich perfekt für Curry-Gerichte eignet. Das Rezept basiert auf einem Rezept, das in einem Kochkurs in Bangkok beigebracht wurde.
Zutaten (für etwa 1 Glas)
- 3 EL frische, gehackte rote Chilis
- 1 kleine Zwiebel
- 2 EL gehackter Knoblauch
- 1 EL gehacktes Zitronengras
- 1 EL gehackter Galangal (Thai-Ingwer)
- 1 EL gemahlene Korianderkörner
- 1 EL gemahlene Kurkuma
- 1 EL getrocknete Kaffir-Limettenblätter (optional)
- 1 EL gemahlener Pfeffer
- Salz nach Geschmack
- 2 EL Kokosöl (optional)
Zubereitung
- Vorbereitung der Zutaten: Stellen Sie sicher, dass alle Zutaten in kleine Stücke gehackt oder gemahlen sind. Chilis sollten nach Wunsch entkernt werden, um die Schärfe zu regulieren.
- Anrühren der Paste: Geben Sie alle Zutaten in eine Küchenmaschine oder ein Mörser. Zerkleinern Sie die Zutaten bis eine homogene Paste entsteht. Falls nötig, können Sie etwas Kokosöl oder Wasser hinzufügen, um die Konsistenz zu glätten.
- Abschmecken: Schmecken Sie die Currypaste ab und passen Sie gegebenenfalls Salz oder Gewürze an.
Tipps zur Anpassung
- Schärfe: Der Schärfegrad hängt von der Anzahl der Chilis. Wer nicht so scharf mag, kann Chilis entkernen oder weniger verwenden.
- Aromen: Je nach Geschmack können auch andere Gewürze wie Fenchel, Kardamom oder Piment hinzugefügt werden.
- Konsistenz: Die Konsistenz der Paste kann durch das Hinzufügen von Kokosöl oder Wasser variiert werden. Eine dickflüssige Paste eignet sich besser für die direkte Anwendung im Curry, eine dünnere für Salate oder Marinaden.
Anwendung der Rote Currypaste in der Küche
Die rote Currypaste ist ein vielseitiges Küchengerät, das in vielen Gerichten zum Einsatz kommt. Im Folgenden werden einige Beispiele für die Anwendung vorgestellt, basierend auf verschiedenen Rezepten und Tipps aus der bereitgestellten Quelle.
Grundrezept für ein veganes Rotes Thai-Curry
Dieses Rezept ist einfach, schnell und ideal für eine gesunde Mahlzeit. Es wird in 20 Minuten fertig und ist vollgepackt mit Gemüse.
Zutaten
- 2 Paprika
- 2 Karotten
- 200 g Zuckerschoten
- 2 Frühlingszwiebeln
- 1 daumengroßes Stück Ingwer
- 2 EL Kokosöl
- 3 EL rote Currypaste (selbstgemacht)
- 2 Dosen Kokosmilch á 400 ml
- Sojasauce nach Geschmack
Zubereitung
- Vorbereitung des Gemüses: Schneiden Sie das Gemüse in mundgerechte Stücke. Paprika und Karotten in Streifen, Zuckerschoten halbieren und Frühlingszwiebeln in Ringe schneiden. Ingwer schälen und fein hacken.
- Anbraten der Currypaste: Erhitzen Sie das Kokosöl in einer großen Pfanne. Geben Sie die Currypaste und den Ingwer hinzu und braten Sie sie etwa 2 Minuten unter Rühren an.
- Kokosmilch hinzufügen: Gießen Sie die Kokosmilch in die Pfanne und lassen Sie sie aufkochen.
- Gemüse hinzufügen: Fügen Sie das vorbereitete Gemüse hinzu und lassen Sie alles etwa 5 Minuten köcheln.
- Abschmecken: Schmecken Sie das Curry mit Sojasauce ab.
Dieses Curry kann mit Reis, Nudeln oder Tofu serviert werden. Es ist besonders gut geeignet, um übrig gebliebenes Gemüse aufzuräumen.
Curry mit Gemüsenudeln und Tofu
Ein weiteres Rezept, das eine rote Currypaste in Kombination mit Gemüsenudeln und Tofu verwendet, ist besonders lecker und gesund.
Zutaten
- Steinchampignons (gewürfelt)
- 1 TL Kokosöl
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- Chinakohl
- Ingwer
- 1,5 EL vegane rote Currypaste
- 400 ml Kokosmilch
- Kefir-Limettenblätter (optional)
- Brokkoliröschen
- Zucchini- und Karottenspaghetti (abgekocht)
- 200 ml Kokosmilch (zur Wiedererwärmung)
- Koriander
- Tofu (gebraten)
Zubereitung
- Vorbereitung der Zutaten: Würfeln Sie die Pilze, schneiden Sie Zwiebel und Knoblauch in kleine Würfel. Chinakohl in Streifen schneiden und Ingwer schälen und reiben.
- Anbraten der Grundzutaten: Erhitzen Sie das Kokosöl in einem Wok. Glasierten Sie Zwiebel- und Knoblauchwürfel, dann geben Sie Chinakohl und Ingwer dazu und lassen Sie alles 2–3 Minuten anbraten.
- Currypaste hinzufügen: Geben Sie die Currypaste dazu und lassen Sie sie mit anrösten.
- Kokosmilch hinzufügen: Gießen Sie 400 ml Kokosmilch in den Wok. Fügen Sie Kefir-Limettenblätter und Brokkoliröschen hinzu und lassen Sie alles etwa 4 Minuten köcheln.
- Pilze hinzufügen: Geben Sie die Pilzwürfel hinzu und lassen Sie sie 2–3 Minuten weiter köcheln.
- Zusammenmischen: Fügen Sie die abgekochten Spaghetti hinzu, gießen Sie 200 ml Kokosmilch dazu und lassen Sie alles erwärmen. Hacken Sie eine Handvoll Koriander und mengen Sie ihn unter.
- Tofu servieren: Geben Sie den gebratenen Tofu dazu und servieren Sie das Curry mit Frühlingszwiebeln und Sesam.
Tipps zur Anwendung
- Schärfegrad: Der Schärfegrad der Currypaste kann individuell angepasst werden. Starten Sie mit einer kleinen Menge und probieren Sie immer nach dem Geschmack.
- Aromen kombinieren: Jedes Gericht kann durch das Hinzufügen verschiedener Zutaten wie Tofu, Garnelen oder Fisch abgeschmeckt werden.
- Kochzeit: Die Kochzeit hängt vom Gemüse ab. Hartes Gemüse wie Karotten oder Bohnen benötigt länger, während Zwiebeln oder Paprika schneller gar sind.
Vorteile der selbstgemachten Currypaste
Die Herstellung von Currypaste zu Hause hat mehrere Vorteile:
- Frische und Aromen: Selbstgemachte Currypaste ist frisch und aromatisch. Sie entfaltet ihre Aromen intensiver als gekaufte Produkte, die oft künstliche Zusätze enthalten.
- Anpassbarkeit: Man kann den Geschmack und die Schärfe individuell anpassen. So kann man das Curry optimal auf die eigenen Vorlieben abstimmen.
- Vegane Option: Selbstgemachte Currypaste ist immer vegan, solange keine tierischen Zutaten wie Fischsauce oder Shrimps hinzugefügt werden.
- Lagerung: Die Currypaste kann eingefroren oder in Schraubgläsern gelagert werden. So hat man immer frische Paste zur Hand.
Tipps zur Lagerung und Haltbarkeit
Die selbstgemachte rote Currypaste kann auf verschiedene Weisen gelagert werden:
- Kühlung: In einem Schraubglas im Kühlschrank hält sich die Currypaste bis zu 2 Wochen.
- Einfrieren: Die Currypaste kann in Portionen eingefroren werden und hält sich so bis zu 6 Monate.
- Konservierung: Bei der Verwendung von Kokosöl oder Olivenöl als Basis kann die Haltbarkeit etwas verlängert werden, da diese Öle antioxidative Eigenschaften haben.
Alternativen und Ersatzprodukte
Nicht immer ist es möglich, frische Zutaten für die Currypaste zu verwenden. In solchen Fällen können Alternativen wie:
- Gefrorene Chilis: Gefrorene Chilis können als Ersatz für frische verwendet werden.
- Getrocknete Gewürze: Getrocknete Zutaten wie getrocknete Kaffir-Limettenblätter oder getrocknete Chilis können genutzt werden.
- Fertigprodukte: Es gibt viele vegane Currypasten im Asiamarkt, die sich gut eignen. Achten Sie darauf, dass die Zutatenliste frei von tierischen Produkten ist.
Fazit
Die rote Currypaste ist eine unverzichtbare Komponente vieler thailändischer Gerichte und kann mit einfachen Zutaten zu Hause hergestellt werden. Sie ist aromatisch, vielseitig und kann individuell angepasst werden. Ob mit Gemüse, Tofu, Garnelen oder Fisch – jedes Curry-Gericht wird mit einer selbstgemachten Currypaste zu einem kulinarischen Highlight. Die Herstellung der Paste ist nicht nur einfach, sondern auch eine willkommene Gelegenheit, um frische Zutaten in die eigene Küche einzubinden.
Quellen
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