Rote-Bete-Pralinen: Rezepte, Zubereitung und kreative Variante

Rote-Bete-Pralinen sind eine willkommene Abwechslung in der kulinarischen Welt der Pralinen. Sie vereinen die natürliche Süße der Rote Bete mit der Finesse von Schokolade und anderen Aromen. In dieser Artikelserie werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsmethoden vorgestellt, die sich alle um die Kombination von Rote Bete und Pralinen drehen. Die Rezepte stammen aus verschiedenen Quellen und zeigen, wie kreativ und vielseitig Rote-Bete-Pralinen sein können – von einfachen Süßigkeiten bis hin zu komplexen, kühlen Desserts.

Rezept 1: Rote-Beete-Pralinen mit Milchschokoladenüberzug

Ein Rezept von Cati Pieras stellt Rote-Beete-Pralinen mit Milchschokoladenüberzug vor. Es eignet sich hervorragend als Aperitif oder zur Tasse Kaffee. Die Pralinen sind eine Kombination aus Rote-Bete-Püreemasse, die mit Gelatine verfestigt wird, und einer Schicht aus Milchschokolade. Ein weiteres Highlight ist das Verfeinern mit Flor de Sal d’Es Trenc Rote Bete, das den Geschmack sowohl der Rote Bete als auch der Schokolade intensiviert.

Zutaten (für 4 Personen):

  • 4 Blatt Gelatine
  • 200 g Milchschokoladenüberzug
  • 100 g Sahne
  • 300 g Rote Bete (gekocht und gewürfelt)
  • Salz und Pfeffer
  • Flor de Sal d’Es Trenc Rote Bete

Zubereitung:

  1. Einweichen und Schmelzen:
    Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Gleichzeitig die Milchschokolade im Wasserbad oder in der Mikrowelle mit geringer Leistung schmelzen.

  2. Aufkochen und Pürieren:
    Die Sahne mit Salz und Pfeffer aufkochen, die Rote Bete hinzugeben und mit dem Pürierstab zu einer cremigen Masse verarbeiten.

  3. Mischen und Abkühlen lassen:
    Ein Teil der Rote-Bete-Masse erhitzt und die Gelatineblätter hinzugefügt. Die Mischung wird gut untergerührt und in eine quadratische Schüssel gegeben, um später in Quadrate geschnitten zu werden. Eine Stunde abkühlen lassen.

  4. In Schokolade hüllen:
    Die Rote-Bete-Masse in Quadrate schneiden, mit Spießen versehen und in der geschmolzenen Schokolade baden. Danach auf Alufolie oder Backpapier legen und kühlen.

  5. Der letzte Schliff:
    Vor dem Servieren mit Flor de Sal bestreuen. Das Salz verstärkt die Geschmackseindrücke und verleiht den Pralinen ein besonderes Aroma.

Rezept 2: Rote-Beete-Gelee in dunkler Kuvertüre

Ein weiteres Rezept aus der zweiten Quelle beschreibt eine Methode zur Herstellung von Rote-Bete-Gelee in dunkler Kuvertüre. Es eignet sich hervorragend für Pralinen, die nicht nur lecker, sondern auch optisch ansprechend sind. Die Kombination aus Rote-Bete-Saft, Vanilleschote und Agar-Agar erzeugt eine feste, geleeartige Füllung, die mit dunkler Kuvertüre überzogen wird.

Zutaten:

  • Rote-Bete-Saft
  • 1 Vanilleschote (ausgeraschelt)
  • 5 Tropfen Zitronensaft
  • Zucker
  • Agar-Agar
  • 400 g dunkle Kuvertüre
  • 200 g nicht geschmolzene Kuvertüre (fein gerieben)

Zubereitung:

  1. Gelee herstellen:
    Rote-Bete-Saft in einen Topf geben. Vanilleschote auskratzen und hinzugeben. Zitronensaft, Zucker und Agar-Agar unterrühren. Die Masse eine Minute erhitzen und in eine Halbkugelform gießen. Für etwa 3 Stunden in den Gefrierschrank stellen, bis sie fest ist.

  2. Kuvertüre schmelzen:
    400 g der Kuvertüre schmelzen (max. 55°C). Die restlichen 200 g fein reiben und in die geschmolzene Kuvertüre rühren, bis alles gut verschmolzen ist.

  3. Pralinen formen:
    Die Kugeln aus dem Gelee entnehmen und auf eine Schokolatier-Gabel legen. Langsam in die flüssige Kuvertüre eintauchen, herausnehmen und auf Backpapier trocknen lassen.

  4. Tipp:
    Die Schokolade sollte richtig temperiert sein (30–32°C), um eine gleichmäßige Schicht zu erzielen und dass die Pralinen nicht an der Unterlage kleben.

Rezept 3: Rote-Bete-Lakritz-Pralinen

Ein besonderes Rezept, das von einer nordischen Inspiration geprägt ist, sind die Rote-Bete-Lakritz-Pralinen. Das Rezept verwendet Süßholz (Lakritz), das eine scharfe Note in Kombination mit Rote Bete hinzufügt. Es eignet sich hervorragend für Liebhaber ungewöhnlicher Geschmackskombinationen.

Zutaten:

Schokolade:

  • 200 g Kakaomasse
  • 100 g Kakaobutter

Ganache:

  • 180 g Rote Bete, gekocht
  • 250 g Honig oder Reissirup
  • 60 g Mandelmus
  • 30 g Kakaobutter, geschmolzen
  • 10 g Rote-Bete-Pulver

Lakritzgranulat:

  • 1 EL Kakaobutter
  • Süßholzpulver

Zubereitung:

  1. Schokolade temperieren:
    Die Kakaomasse mit Kakaobutter erhitzen und zur Schokolade verarbeiten. Für die Formen wird Süßholzpulver in flüssiger Kakaobutter angerührt.

  2. Ganache herstellen:
    Die Rote Bete mit Honig, Mandelmus, Kakaobutter und Rote-Bete-Pulver vermengen. Die Mischung abkühlen lassen.

  3. Formen vorbereiten:
    Die Formen mit der Kakaobutter-Süßholzpulver-Mischung „schminken“, also die Form innen bestreichen. Danach mit temperierter Schokolade füllen und die Luftbläschen mit einem Spachtel verdrängen. Die Formen werden herumgedreht, damit die Schokolade ausläuft. Überschüssige Schokolade abklopfen und abstreichen.

  4. Füllung einsetzen:
    Die abgekühlte Rote-Bete-Ganache in die Schokoladenhälften füllen. Danach mit Lakritzgranulat bestreuen und die Pralinen schließen.

  5. Lagerung:
    Die Pralinen im Kühlschrank bis zu 4 Wochen aufbewahren.

Rezept 4: Rote Bete Bällchen als Rohkost-Pralinen

Diese Pralinen sind eine rohe, vegetarische Variante und bestehen aus einer Mischung aus Rote Bete, Datteln, Mandeln, Kokosraspeln und Orangensaft. Sie sind eine gesunde Alternative zu herkömmlichen Pralinen und eignen sich hervorragend als Snack oder als Beilage zu Süßspeisen.

Zutaten:

  • 1 rohe Rote Bete
  • 1 Handvoll Datteln
  • 100 g Mandeln
  • 100 g Kokosraspeln
  • Saft einer Orange
  • 3 TL Kakaopulver
  • 50 g Extra Kokosraspeln (für die Verzierung)

Zubereitung:

  1. Vorbereitung der Masse:
    Alle Zutaten außer den Extra Kokosraspeln in einen Mixer geben und zu einer homogenen Masse verarbeiten. Bei Bedarf die Konsistenz anpassen: Bei zu nasser Masse Kokosraspeln oder Kakaopulver hinzugeben, bei zu trockener etwas Orangensaft.

  2. Bällchen formen:
    Die Masse mit feuchten Händen zu Kugeln formen.

  3. Verzierung:
    Die Kugeln mit Extra Kokosraspeln bestreuen.

  4. Tipp:
    Sollte man eine Zutat nicht vertragen oder nicht mögen, kann das Rezept abgewandelt werden, solange die Balance zwischen nassen und trockenen Zutaten gewahrt bleibt.

Rezept 5: Ziegenkäse-Praline mit Rote-Bete-Carpaccio

Dieses Rezept vereint Rote-Bete-Carpaccio mit Ziegenkäse-Bällchen und einer Walnuss-Vinaigrette. Es ist eine vegetarische Kombination, die sich hervorragend als Vorspeise oder als Beilage eignet. Die Rote Bete ist in hauchdünne Scheiben geschnitten, der Ziegenkäse in Kugeln geformt und die Vinaigrette verleiht dem Ganzen das letzte Detail.

Zutaten:

Für die Pralinen:

  • 5 Stück Picandou
  • Sesam (schwarz & weiß)
  • Pfeffer
  • Honig
  • Thymian
  • 60 g Wallnüsse
  • Balsamico
  • Olivenöl
  • 1 Zwiebel
  • 5 Kugeln Rote Bete
  • 1/10 Bund Schnittlauch
  • 1/10 Bund Petersilie
  • 1/10 Bund Kerbel
  • 1 Kästchen Kresse
  • Walnussöl
  • 150 g Paniermehl

Zubereitung:

  1. Rote Bete kochen und pürieren:
    Die Rote Bete in reichlich Wasser mit Salz kochen. Nach dem Kochen auskühlen lassen und die Schale abreiben. Danach in sehr dünne Scheiben schneiden.

  2. Ziegenkäse-Bällchen:
    Den Ziegenkäse mit Paniermehl vermengen und Kugeln formen. Diese dann durch schwarzen Sesam rollen.

  3. Kräutersalat:
    Petersilie, Kerbel und Kresse klein zupfen. Mit Rote-Bete-Sprossen vermengen.

  4. Vinaigrette herstellen:
    Aus Walnüssen, Balsamico, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Zucker eine Vinaigrette herstellen. Mit den Kräutern vermischen. Zwei Löffel Dressing für die Rote Bete aufheben.

  5. Anrichten:
    Die Rote Bete auf dem Teller verteilen und mit der Vinaigrette bestreichen. Den Kräutersalat in der Mitte anrichten. Die Ziegenkäsebällchen darum verteilen und mit Honig versehen. Mit rosanem Pfeffer abschmecken und servieren.

Rezept 6: Rote Bete-Praline mit Ricottafüllung

Dieses Rezept verwendet Ricotta als Füllung, die mit Salbeibutter, gerösteten Walnüssen und einem Salat serviert wird. Es ist eine herzhaftere Variante, die trotzdem den typischen Geschmack der Rote Bete beibehält.

Zutaten:

Für die Füllung:

  • Thymian
  • Frühlingszwiebeln
  • Knoblauch
  • Parmesan
  • Ricotta

Für die Rote Bete-Masse:

  • Rote Bete
  • Milch
  • Brötchen
  • Zwiebel
  • Salbeiblätter
  • Lauchfäden

Für das Dressing:

  • Ricotta
  • Salz
  • Pfeffer
  • Olivenöl

Für das Salatdressing:

  • 3 EL Rote-Bete-Masse
  • Salat
  • Gurke
  • Birne
  • Walnüsse
  • Butter

Zubereitung:

  1. Ricottafüllung:
    Thymian, Frühlingszwiebeln, Knoblauch fein hacken. Parmesan reiben und mit Ricotta vermengen. Die Masse abschmecken und in kleine Bällchen formen. Für ca. eine Stunde einfrieren.

  2. Rote Bete-Masse:
    Rote Bete fest in Alufolie einwickeln und bei 180 °C im Ofen garen. Die Milch aufkochen, Brötchen in Würfel schneiden und mit der heißen Milch quellen lassen. Zwiebel und Knoblauch glasig dünsten. Die Rote Bete pürieren und mit der Brötchenmasse vermengen.

  3. Pralinen formen:
    Ricotta-Bällchen aus dem Kühlschrank holen und mit der Rote-Bete-Masse umschließen. Den Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen und die Pralinen 20 Minuten backen. Nach dem Backen mindestens eine Stunde auskühlen lassen.

  4. Dressing:
    Ricotta, Salz, Pfeffer, Olivenöl und etwas Rote-Bete-Masse vermengen.

  5. Salat zubereiten:
    Walnüsse anrösten und fein hacken. Butter schmelzen und Pralinen, Salbeiblätter und Lauchfäden darin schwenken. Salat waschen, Gurke, Rote Bete und Birne in feine Scheiben schneiden. Das Dressing über den Salat träufeln und servieren.

Rezept 7: Rote-Bete-Praline mit Spinat-Pesto

Eine vegetarische Variante der Pralinen ist die Kombination aus Rote-Bete, Rohmilchkäse, Sonnenblumen- und Kürbiskernen. Dazu wird ein Spinat-Pesto hergestellt, das die Pralinen optisch und geschmacklich veredelt.

Zutaten:

Für die Praline:

  • 100 g gekochte Rote Bete
  • 180 g Sonnenblumen- und Kürbiskerne
  • 150 g Rohmilchkäse
  • 100 ml Pflanzenöl
  • 2 Handvoll Spinat
  • Salz

Zubereitung:

  1. Rote Bete verarbeiten:
    Gekochte Rote Bete mit einer Reibe zerkleinern. Die zerriebene Bete in einem Sieb ausdrücken, damit die Pralinen nicht zu weich werden.

  2. Kerne rösten und verarbeiten:
    Kürbiskerne und Sonnenblumenkerne rösten und abkühlen lassen. 50 g für das Pesto beiseitelegen.

  3. Käsemasse herstellen:
    Rohmilchkäse so klein wie möglich zerbröseln. Die gerösteten Kernen in einem Mörser zerreiben. Etwa die Hälfte für die Ummantelung der Pralinen zurücklegen. Die restlichen Kernen mit Rote Bete und Rohmilchkäse in einer Schüssel vermengen und gut durchkneten. Die Masse abgedeckt in den Kühlschrank stellen.

  4. Pesto herstellen:
    Geröstete Kernen und Pflanzenöl in einem Stabmixer pürieren. Anschließend Spinat und Salz hinzugeben und erneut pürieren. Das Pesto sollte grob bleiben, da es nicht zu warm werden soll. Das Ergebnis ist eine graue, aromatische Masse.

  5. Pralinen formen:
    Die Rote-Bete-Masse aus dem Kühlschrank holen und daraus kleine Bällchen (ca. 20 g) formen. Diese in zerstoßenen Kernen wälzen und bis zum Servieren im Kühlschrank aufbewahren.

Vorteile von Rote-Bete-Pralinen

Rote-Bete-Pralinen sind nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft. Rote Bete enthält wichtige Vitamine, Mineralien und Antioxidantien, die der Gesundheit zugutekommen. Zudem eignet sich Rote Bete hervorragend als Basis für kreative Rezepte, da sie sich gut mit Schokolade, Nüssen, Käse und anderen Aromen kombinieren lässt.

Ein weiterer Vorteil ist die Vielseitigkeit: Rote-Bete-Pralinen können sowohl als Süßigkeit als auch als Vorspeise serviert werden. Je nach Zubereitungsmethode und Zutaten kann das Gericht süß, salzig oder herzhaft ausfallen. Besonders interessant ist auch die optische Wirkung: Rote Bete verleiht den Pralinen eine leuchtende Farbe, die sich besonders gut in dunkler Schokolade oder bei geleeartigen Füllungen zeigt.

Tipps zur Herstellung

  1. Konsistenz der Masse:
    Achten Sie darauf, dass die Masse nicht zu nass oder zu trocken ist. Bei zu nasser Masse können die Pralinen nicht gut geformt werden, bei zu trockener Masse werden sie hingegen zu brüchig.

  2. Schokoladentemperierung:
    Schokolade sollte immer temperiert werden, damit die Pralinen eine glatte Schicht erhalten und nicht an der Unterlage kleben. Die Temperatur sollte zwischen 30 und 32°C liegen.

  3. Verzierung:
    Mit Salz, Lakritz oder Kokosraspeln können die Pralinen optisch und geschmacklich abgerundet werden. Flor de Sal oder Rosensalz sind hervorragende Ergänzungen.

  4. Lagerung:
    Rote-Bete-Pralinen sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden, damit sie ihre Konsistenz und Frische behalten. Sie sind in der Regel mehrere Tage haltbar.

  5. Abwandlungen:
    Wenn eine Zutat nicht zur Verfügung steht, kann das Rezept abgeändert werden. Wichtig ist, dass die Balance zwischen nassen und trockenen Zutaten gewahrt bleibt.

Fazit

Rote-Bete-Pralinen sind eine kreative und nahrhafte Alternative zu herkömmlichen Pralinen. Sie vereinen die natürliche Süße der Rote Bete mit Aromen wie Schokolade, Lakritz, Käse oder Nüssen. Die verschiedenen Rezepte zeigen, wie vielseitig Rote Bete in der Pralinengestaltung eingesetzt werden kann – von einfachen Süßigkeiten bis hin zu komplexeren Desserts oder Vorspeisen. Mit den richtigen Tipps und der richtigen Zubereitungsmethode können Rote-Bete-Pralinen zu einem echten Highlight auf dem Tisch werden.

Quellen

  1. Rote-Beete-Pralinen
  2. Pralinen einfach selbst herstellen
  3. Schokoladen-Pralinen-Rezept
  4. Rote Bete Bällchen – Energiebällchen
  5. Ziegenkäse-Praline, Rote-Bete-Carpaccio und Walnuss-Vinaigrette mit Kräutersalat
  6. Rote Bete-Praline mit Ricottafüllung in Salbeibutter geschwenkt mit gerösteten Walnüssen und gemischtem Salat
  7. Rote Bete Praline mit Spinat-Pesto und Salat

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