Glutenfreie und vegane Spekulatius-Rezepte: Traditionelle Weihnachtskekse für spezielle Ernährungsbedürfnisse

Einleitung

Spekulatius, auch als Gewürzkeks oder Spekulatius-Keks bekannt, ist eine beliebte Weihnachtsbäckerei, die in vielen Haushalten Tradition gewonnen hat. Der Keks wird typischerweise mit einer Mischung aus Zimt, Nelken, Kardamom und anderen Gewürzen verfeinert und oft mit Mandeln oder Schokolade kombiniert. In den letzten Jahren haben sich jedoch immer mehr Menschen für eine vegane oder glutenfreie Ernährung entschieden, was die Anforderungen an Rezepte verändert hat. Glücklicherweise gibt es zahlreiche Rezepte, die es ermöglichen, Spekulatius vegan und glutenfrei zu backen, ohne auf Geschmack oder Aroma zu verzichten.

In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Techniken vorgestellt, die es ermöglichen, Spekulatius vegan und glutenfrei zu backen. Es werden auch Empfehlungen gegeben, wie man die Kekse optimal aufbewahrt, um sie möglichst lange genießen zu können. Ziel ist es, eine umfassende Anleitung zu bieten, die sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Bäckern hilft, ihre Weihnachtsbäckerei zu gestalten.

Rezeptvarianten für glutenfreie und vegane Spekulatius

1. Glutenfreier und veganer Spekulatius mit Reismehl, Buchweizenmehl und Kokosblütenzucker

Ein Rezept aus den Quellen von freiknuspern.de und annaandapples.de bietet eine einfache und leckere Variante von glutenfreien und veganen Spekulatius. Die Kekse sind mit Reismehl, Buchweizenmehl, Flohsamenschalen und Kokosblütenzucker hergestellt, wodurch sie eine weiche, aber knusprige Textur erhalten. Das Rezept benötigt keine Eier oder tierische Produkte, was es ideal für vegane Backen macht.

Zutaten (für 1 Blech): - 180 g Reismehl
- 70 g Buchweizenmehl
- 1 TL Flohsamenschalen
- 140 g kalte vegane Butter
- 3 TL glutenfreies Spekulatius-Gewürz
- 50 g gemahlene Erdmandeln oder Mandeln
- 50 g Kokosblütenzucker
- 50 g Xylit Zucker
- 50 ml Mandelmilch (ungesüßt)

Zubereitung: 1. Die trockenen Zutaten (Reismehl, Buchweizenmehl, Flohsamenschalen, Spekulatius-Gewürz, Kokosblütenzucker, Xylit) in einer Schüssel vermengen. 2. Die kalte vegane Butter und die Mandelmilch hinzufügen und zu einem glatten Teig verkneten. 3. Den Teig 30 Minuten kalt stellen. 4. Den Ofen auf 170°C Umluft vorheizen. 5. Den Teig auf etwas Reismehl ausrollen und mit Keksausstechern beliebige Formen ausstechen. 6. Die Kekse auf Backpapier verteilen, mit Mandelmilch bepinseln und mit gehobelten Mandeln dekorieren. 7. Für ca. 13–17 Minuten backen, je nach gewünschter Knusprigkeit.

Dieses Rezept ist besonders geeignet für Menschen, die eine glutenfreie Ernährung bevorzugen und trotzdem den typischen Geschmack von Spekulatius genießen möchten. Die Kombination aus Reismehl und Buchweizenmehl sorgt für eine optimale Struktur, während die Kohlenhydratquelle aus Kokosblütenzucker und Xylit Zucker für eine leichte Süße sorgt.

2. Glutenfreier und veganer Spekulatius mit Teff-Mehl und Agavendicksaft

Ein weiteres Rezept, das aus der Quelle ploetzlich-glutenfrei.de stammt, verwendet Teff-Mehl anstelle von Buchweizenmehl. Teff-Mehl ist ein weiteres glutenfreies Mehl, das in der Backkunst immer beliebter wird. In diesem Rezept wird Agavendicksaft als Süßstoff verwendet, was den Keksen eine leichte, süße Note verleiht.

Zutaten (für ca. 36 Kekse): - 1 Esslöffel gemahlene Chiasamen
- 2 Esslöffel Wasser
- 170 g Teff-Mehl
- 60 g gemahlene Mandeln
- 60 g Kokosblütenzucker
- 1 Teelöffel Zimt
- 3 Teelöffel Lebkuchengewürz
- ½ Teelöffel Salz
- 120 g natives Kokosöl
- 100 ml Agavendicksaft

Zubereitung: 1. Die Chiasamen mit Wasser vermengen und beiseite stellen. 2. In einer Schüssel das Teff-Mehl, gemahlene Mandeln, Kokosblütenzucker, Zimt, Lebkuchengewürz, Salz, Kokosöl und Agavendicksaft vermengen. 3. Den Teig 30 Minuten kalt stellen. 4. Den Teig auf Backpapier ausrollen und mit Keksausstechern Formen ausstechen. 5. Die Kekse auf Backpapier verteilen und für ca. 15–18 Minuten bei 170°C backen.

Dieses Rezept ist besonders gut für Menschen, die auf eine ballaststoffreiche Ernährung achten, da Teff-Mehl reich an Ballaststoffen ist. Die Kombination aus Chiasamen und Agavendicksaft sorgt für eine natürliche Süße und eine optimale Konsistenz.

3. Glutenfreier und veganer Spekulatius mit Reis-, Mais- und Kartoffelmehl

Ein weiteres Rezept, das aus den Quellen zottenretter-glutenfrei.de und heavenlynnhealthy.de stammt, verwendet eine Mischung aus Reis-, Mais- und Kartoffelmehl. Diese Kombination sorgt für eine weiche, aber knusprige Textur. Der Teig wird mit Flohsamenschalen veredelt, um die Kekse stabil zu halten.

Zutaten (für ca. 1 Blech): - 60 g Reis-, 60 g Mais- und 60 g Kartoffelmehl
- 70 g Maisstärke
- 8 g gemahlene Flohsamenschalen
- 80 g Zucker
- 16 g Vanillezucker
- 100 g Pflanzenmargarine
- 1 g Salz
- 1 TL Zimt
- ½ TL Kardamom

Zubereitung: 1. Die trockenen Zutaten (Reismehl, Maismehl, Kartoffelmehl, Maisstärke, Flohsamenschalen, Zucker, Vanillezucker, Salz, Zimt, Kardamom) in einer Schüssel vermengen. 2. Die Pflanzenmargarine in kleine Stücke schneiden und unterheben, bis ein homogener Teig entsteht. 3. Den Teig 30 Minuten kalt stellen. 4. Den Teig auf Backpapier ausrollen und mit Keksausstechern Formen ausstechen. 5. Die Kekse auf Backpapier verteilen und für ca. 15–18 Minuten bei 170°C backen.

Dieses Rezept ist besonders gut für Menschen, die eine ballaststoffreiche Ernährung bevorzugen, da Flohsamenschalen reich an Ballaststoffen sind. Die Kombination aus Reis-, Mais- und Kartoffelmehl sorgt für eine optimale Struktur.

4. Glutenfreie und vegane Spekulatius-Creme

Neben den Keksen selbst kann man auch eine leckere Spekulatius-Creme zubereiten. Ein Rezept aus der Quelle sonjasahneschnitte.de bietet eine einfache Variante, die sich gut als Brotaufstrich oder als Dessert-Creme eignet. Die Creme ist glutenfrei und vegan und enthält keine tierischen Produkte.

Zutaten: - 200 g vegane Margarine
- 80 g Rohrzucker
- 200 ml vegane Sahne
- 200 g vegane Joghurt (griechischer Art)
- 150 g Spekulatius (glutenfrei & vegan)
- 1 Prise Vanille
- 300 g Himbeeren

Zubereitung: 1. Die vegane Margarine in einem Topf schmelzen. 2. Die gemahlene Spekulatius-Masse hinzufügen und leicht anrösten. 3. Die Creme aus Sahne, Joghurt, Rohrzucker und Vanille herstellen. 4. Die Creme in den Kühlschrank stellen. 5. Die Himbeeren mit Rohrzucker köcheln lassen und eine cremige Masse herstellen. 6. Die Spekulatius-Masse in Gläser füllen, die Creme darauf verteilen und mit der Himbeersauce abschließen. 7. Mit einem Spekulatiusstück dekorieren und servieren.

Diese Creme ist besonders gut als Dessert oder Brotaufstrich geeignet und kann auch als Geschenk verpackt werden.

Techniken für das Backen von glutenfreien und veganen Spekulatius

1. Verwendung von glutenfreien Mehlmischungen

Die Verwendung einer glutenfreien Mehlmischung ist entscheidend, um die Kekse stabil und knusprig zu machen. In den Rezepten werden verschiedene Mehlmischungen verwendet, wie z. B. Reismehl, Buchweizenmehl, Teff-Mehl, Maismehl, Kartoffelmehl und Maisstärke. Eine Kombination aus verschiedenen Mehlen sorgt für eine optimale Struktur und Textur.

Empfehlung: - Mische Reismehl, Buchweizenmehl und Maisstärke in einem Verhältnis von 2:1:1. - Füge 1–2% Flohsamenschalen hinzu, um die Kekse stabil zu halten.

2. Verwendung von veganen Bindemitteln

Da vegane Rezepte keine Eier enthalten, ist es wichtig, alternative Bindemittel zu verwenden. In den Rezepten werden Chiasamen, Xanthan, Guarkernmehl oder Eiweißersatzstoffe wie Apfelmus verwendet.

Empfehlung: - Für 1 Ei können 1 Esslöffel Apfelmus oder 1 Esslöffel Chiasamen mit 2 Esslöffeln Wasser ersetzt werden. - Für 1 Eiweiß kann 1 Esslöffel Apfelmus verwendet werden.

3. Verwendung von Süßstoffen

Da vegane und glutenfreie Rezepte oft auf raffinierten Zucker verzichten, können alternative Süßstoffe wie Kokosblütenzucker, Xylit, Erythrit oder Agavendicksaft verwendet werden.

Empfehlung: - Kokosblütenzucker sorgt für eine leichte Süße und eine dunkle Farbe. - Xylit und Erythrit sind gut für zuckerreduzierte Rezepte. - Agavendicksaft ist ein gutes Ersatz für Honig oder Zucker.

4. Verwendung von Gewürzen

Die typische Spekulatius-Gewürzmischung besteht aus Zimt, Nelken, Kardamom und manchmal auch aus Zitronenschale. In den Rezepten werden diese Gewürze in verschiedenen Kombinationen verwendet, um den Keksen eine optimale Aromatik zu verleihen.

Empfehlung: - Mische Zimt, Nelken und Kardamom in einem Verhältnis von 2:1:1. - Füge eine Prise Zitronenschale hinzu, um die Aromatik zu verfeinern.

5. Verwendung von veganen Fett- und Milcherzeugnissen

Vegane Rezepte benötigen alternative Fett- und Milcherzeugnisse, wie z. B. vegane Butter, Margarine, Pflanzenmargarine oder Sojasahne. Diese Produkte ersetzen die tierischen Produkte und sorgen für eine optimale Konsistenz.

Empfehlung: - Verwende vegane Butter oder Margarine, um die Kekse buttrig zu machen. - Verwende vegane Sahne oder Joghurt, um die Creme herzustellen.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Die Kekse können in einer luftdichten Keksdose aufbewahrt werden, um sie möglichst lange genießen zu können. Sie schmecken am besten, wenn sie eine Weile trocken gelagert werden, da die Gewürze dann besser durchziehen.

Empfehlung: - Aufbewahren in einer luftdichten Keksdose. - Bei Zimmertemperatur lagern. - Haltbarkeit beträgt mehrere Monate.

Fazit

Glutenfreie und vegane Spekulatius-Rezepte ermöglichen es, traditionelle Weihnachtsbäckerei ohne tierische Produkte und ohne Gluten zu genießen. Die Kombination aus verschiedenen Mehlmischungen, veganen Bindemitteln, Süßstoffen und Gewürzen sorgt für eine optimale Textur und Aromatik. Ob man die Kekse klassisch backt oder eine leckere Creme zubereitet, die Rezepte sind einfach und lecker. Mit diesen Tipps und Techniken kann jeder seine Weihnachtsbäckerei gestalten, ohne auf Geschmack oder Tradition zu verzichten.

Quellen

  1. freiknuspern.de
  2. sonjasahneschnitte.de
  3. chefkoch.de
  4. glutenfrei-rezepte.de
  5. konfetti-kueche.de
  6. heavenlynnhealthy.de
  7. ploetzlich-glutenfrei.de
  8. zottenretter-glutenfrei.de
  9. gesundheits-glueck.de
  10. kochtrotz.de
  11. veganbacken.de
  12. annaandapples.de
  13. schuesselglueck.de

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