Herzhaftes Rezept mit roten Johannisbeeren: Ein kreativer Genuss für die Sommersaison
Die Saison der roten Johannisbeeren ist im Juni und Juli in vollem Gange. Diese saftigen Beeren, die für ihren süß-säuerlichen Geschmack und ihre zahlreichen gesundheitlichen Vorteile bekannt sind, eignen sich nicht nur in süßen Speisen, sondern auch in herzhaften Gerichten. Ob als Chutney, Marmelade oder Salatdressing – rote Johannisbeeren können kreative und leckere Rezeptideen inspirieren. In diesem Artikel werden verschiedene herzhafte Rezepte vorgestellt, die rote Johannisbeeren als zentrales Element nutzen. Die Rezepte sind einfach umzusetzen und eignen sich hervorragend für den Sommer, bei dem es oft darum geht, frische Zutaten in kreative Gerichte zu verwandeln.
Rote Johannisbeeren: Eine kurze Einführung
Rote Johannisbeeren sind Früchte, die in vielen kulturellen und kulinarischen Traditionen eine Rolle spielen. Sie enthalten eine Vielzahl von Nährstoffen wie Vitamin C, Antioxidantien und Ballaststoffe. Ihr Geschmack ist charakteristisch durch die Kombination aus Süße und Säure, was sie besonders vielseitig einsetzbar macht. In Deutschland und anderen Teilen Europas werden sie oft als „Ribisel“ bezeichnet, insbesondere in Bayern und Österreich. Ihre Saison beginnt Ende Juni und dauert bis in den August. Rote Johannisbeeren wachsen auf Sträuchern und eignen sich hervorragend zum Selberernten, da sie in vielen Regionen in Gärten oder an Wegrändern wachsen.
Neben der roten Variante gibt es auch schwarze und weiße Johannisbeeren. Jede dieser Sorten hat ihre eigenen Geschmacksmerkmale. Rote Johannisbeeren sind süß-sauer, schwarze Johannisbeeren haben einen herberen Geschmack und eignen sich daher gut für herzhafte Rezepte, während weiße Johannisbeeren mild und aromatisch sind. Sie können je nach Rezept in Kombination verwendet werden, um zusätzliche Geschmacksebenen zu erzeugen.
Die Vielfalt der Johannisbeeren macht sie zu einer wertvollen Zutat in der Küche. Ob in Süßspeisen, wie Kuchen oder Eis, oder in herzhaften Gerichten, wie Chutney oder Salatdressings, sie tragen zu einer besonderen Note bei. In der folgenden Rubrik werden verschiedene herzhafte Rezepte vorgestellt, die den Genuss dieser Früchte in einer neuen Form eröffnen.
Johannisbeer-Chutney: Ein würzig-saftiges Rezept
Ein typisches Beispiel für ein herzhaftes Rezept mit roten Johannisbeeren ist das Johannisbeer-Chutney. Dieses Gericht ist ideal, um die Früchte in eine warme, würzige Form zu verwandeln. Es eignet sich besonders gut als Beilage zu Käse, aber auch als Veredelung von Schmorgerichten oder als Topping für Sandwiches.
Zutaten:
Für das Johannisbeer-Chutney werden folgende Zutaten benötigt:
- 500 g rote Johannisbeeren
- 1 Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 2 EL Olivenöl
- 2 EL Orangensaft
- 2 EL Balsamicoessig
- 1 TL Salz
- 1 TL Zucker
- 1/2 TL Pfeffer
- 1/2 TL Chiliflocken
- 1/2 TL Senfkörner
- 1 EL gehackte Petersilie
Zubereitung:
Vorbereitung der Zutaten:
Wasche die Johannisbeeren und entferne sie von den Rispen. Schäle und würfel die Zwiebel. Schneide die Knoblauchzehe in feine Streifen oder pressen sie durch eine Knoblauchpresse.Anbraten der Basis:
Erwärme das Olivenöl in einem großen Topf. Brate die Zwiebel darin an, bis sie leicht glasig wird. Füge den Knoblauch hinzu und brate kurz mit, bis er duftet.Hinzufügen der Johannisbeeren:
Gib die Johannisbeeren in den Topf und rühre gut um. Füge Orangensaft, Balsamicoessig, Salz, Zucker, Pfeffer und Chiliflocken hinzu. Rühre alles miteinander, bis sich die Johannisbeeren etwas weich anfühlen.Würzen und köcheln lassen:
Füge die Senfkörner hinzu und köchle das Chutney bei mittlerer Hitze für etwa 20 bis 30 Minuten. Rühre gelegentlich um, um zu verhindern, dass es anbrennt. Das Chutney sollte eine dichte, kandierte Konsistenz annehmen.Abschluss:
Bevor das Chutney abgekühlt wird, füge die gehackte Petersilie hinzu. Lass das Chutney abkühlen und fülle es anschließend in sterilisierte Gläser. Diese können im Kühlschrank aufbewahrt werden und halten sich etwa einen Monat.
Tipps und Variationen:
Für ein intensiveres Aroma:
Man kann den Orangensaft durch Zitronensaft ersetzen, um ein frischeres Aroma zu erzeugen. Alternativ kann auch ein kleiner Schuss Brandy oder Rum hinzugefügt werden, um eine zusätzliche Aromenote hinzuzufügen.Für eine mildere Variante:
Wer die Schärfe reduzieren möchte, kann die Menge an Chiliflocken verringern oder komplett weglassen. Der Senfkörner kann ebenfalls durch etwas geröstetes Meersalz ersetzt werden.Zubereitungszeit:
Die Zubereitung des Chutneys ist in etwa 40 Minuten abgeschlossen. Es ist daher ein Rezept, das sich gut für spontane Gerichte eignet.Kombination mit anderen Gerichten:
Das Chutney passt besonders gut zu Gouda oder Cheddar, aber auch zu Schmorbraten oder Geflügelfleisch. Es kann aber auch als Brotaufstrich genutzt werden, um Sandwiches oder Baguettes zu veredeln.
Johannisbeer-Salatdressing: Ein erfrischendes Topping
Neben Chutney eignet sich rote Johannisbeeren auch hervorragend als Zutat für Salatdressings. Ein herzhaftes Dressing aus Johannisbeeren kann Salate aufwerten und eine leckere, saftige Note verleihen. Ein typisches Rezept für ein Johannisbeer-Dressing ist einfach in der Zubereitung und kann individuell abgewandelt werden.
Zutaten:
Für das Dressing werden folgende Zutaten benötigt:
- 4 EL rote Johannisbeeren
- 2 EL Agavendicksaft
- 1/2 Bio-Zitrone
- 1 Knoblauchzehe
- 4 EL Olivenöl
- Salz
- Pfeffer
Zubereitung:
Vorbereitung der Zutaten:
Wasche die Johannisbeeren und entferne sie von den Rispen. Schäle die Zitrone und presse sie aus. Schneide die Knoblauchzehe in grobe Streifen oder presse sie durch eine Knoblauchpresse.Mischen der Zutaten:
Gib die Johannisbeeren und Agavendicksaft in ein hohes Gefäß oder eine Küchenmaschine. Püriere das Gemisch, bis eine homogene Konsistenz entsteht. Füge die Zitronensaft und den Knoblauch hinzu und püriere alles erneut, bis die Mischung cremig wird.Abschluss:
Füge Olivenöl hinzu und rühre alles gut miteinander. Schmecke das Dressing mit Salz und Pfeffer ab. Es kann direkt serviert werden oder für später im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Tipps und Variationen:
Kombination mit Salaten:
Das Dressing passt besonders gut zu Blattsalaten, die mit Nüssen, Croûtons oder Gemüse kombiniert werden. Es kann aber auch zu anderen Salatvarianten, wie zum Beispiel zu Spinat oder Rucola, verwendet werden.Für eine mildere Variante:
Wer die Säure reduzieren möchte, kann die Menge an Zitronensaft verringern oder durch etwas Honig ersetzen. Der Agavendicksaft kann auch durch anderen Zucker ersetzt werden, um die Süße zu steuern.Zubereitungszeit:
Die Zubereitung des Dressings dauert nur etwa 10 Minuten, was es zu einem idealen Topping für schnelle Salate macht.Konservierung:
Das Dressing hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Es sollte vor dem Servieren immer wieder gut umgerührt werden, da sich die Zutaten leicht trennen können.
Johannisbeer-Marmelade: Ein saftiges Topping für herzhafte Gerichte
Marmelade ist normalerweise mit süßen Speisen in Verbindung gebracht, kann aber auch in herzhaften Gerichten eine besondere Würze verleihen. Ein typisches Rezept für Johannisbeer-Marmelade ist einfach in der Zubereitung und kann individuell abgewandelt werden.
Zutaten:
Für die Marmelade werden folgende Zutaten benötigt:
- 500 g rote Johannisbeeren
- 250 ml Wasser
- 3 Esslöffel Zucker
- 1 Päckchen Agar-Agar
- 1 Päckchen Vanillezucker
Zubereitung:
Vorbereitung der Zutaten:
Wasche die Johannisbeeren und entferne sie von den Rispen. Gib sie zusammen mit Wasser und Zucker in einen Topf und bringe alles zum Kochen. Rühre, bis sich der Zucker aufgelöst hat.Agar-Agar hinzufügen:
Löse das Agar-Agar in etwas Wasser auf und füge es der Marmelade hinzu. Rühre gut um und lasse das Ganze für etwa fünf Minuten köcheln.Abkühlen und Füllen:
Lass die Marmelade abkühlen und fülle sie in sterilisierte Gläser. Verschließe die Gläser und stelle sie auf den Kopf, damit die Marmelade gut geliert.Kühlung:
Die Marmelade hält sich im Kühlschrank etwa eine Woche. Sie kann aber auch in einer kühlen, dunklen Umgebung aufbewahrt werden, wo sie sich bis zu mehreren Wochen hält.
Tipps und Variationen:
Für ein intensiveres Aroma:
Man kann den Vanillezucker durch etwas Zimt oder Kardamom ersetzen, um eine zusätzliche Aromenote hinzuzufügen. Alternativ kann auch ein kleiner Schuss Brandy oder Rum hinzugefügt werden, um die Marmelade etwas aromatischer zu machen.Für eine mildere Variante:
Wer die Säure reduzieren möchte, kann die Menge an Zucker erhöhen oder durch Honig ersetzen. Der Vanillezucker kann ebenfalls weggelassen werden, wenn man eine weniger süße Marmelade möchte.Zubereitungszeit:
Die Zubereitung der Marmelade dauert etwa 20 Minuten, was sie zu einem idealen Topping für herzhafte Gerichte macht.Kombination mit anderen Gerichten:
Die Marmelade passt besonders gut zu Käse, aber auch zu Schmorgerichten oder als Brotaufstrich. Es kann aber auch als Topping für Sandwiches oder Baguettes verwendet werden.
Low-Carb-Rezepte mit Johannisbeeren: Ein gesunder Genuss
Für Menschen, die sich low-carb oder keto-orientiert ernähren, können Johannisbeeren eine willkommene Zutat in der Küche sein. Obwohl sie Zucker enthalten, haben sie einen niedrigen glykämischen Index, was bedeutet, dass sie den Blutzuckerspiegel langsam ansteigen lassen. Ein Low-Carb-Rezept mit Johannisbeeren kann daher eine gesunde und leckere Alternative sein.
Zutaten:
Für ein Low-Carb-Johannisbeerkuchen braucht man:
- 400 g gefrorene Johannisbeeren
- 150 ml (Pflanzen-)Sahne
- 1/2 TL Vanillezucker
- 400 ml Bio-Kokosmilch
- 100 g Kokosblütenzucker
- 200 g Dinkelmehl
- 100 g gemahlene Mandeln
- 1 Päckchen Backpulver
Zubereitung:
Vorbereitung der Masse:
Gib die gefrorenen Johannisbeeren in eine Küchenmaschine und püriere sie, bis ein Mus entstanden ist. Füge Kokosmilch, (Pflanzen-)Sahne und Vanillezucker hinzu und püriere alles, bis die Masse cremig wird.Zubereitung des Teigs:
In einer separaten Schüssel mischst du Dinkelmehl, gemahlene Mandeln und Backpulver. Füge langsam die Masse hinzu und rühre alles miteinander, bis ein glatter Teig entsteht.Backen des Kuchens:
Verteile den Teig in eine Springform und backe ihn im vorgeheizten Ofen bei 180 Grad für etwa 30 Minuten. Prüfe, ob der Kuchen gut gebacken ist, indem man mit einem Zahnstocher in die Mitte stößt und schaut, ob dieser sauber herauskommt.Kühlung und Servieren:
Lass den Kuchen abkühlen, bevor man ihn serviert. Er kann mit einer Schicht Kokosblütenzucker bestäubt werden, um ihn optisch aufzuwerten.
Tipps und Variationen:
Für ein intensiveres Aroma:
Man kann den Kokosblütenzucker durch etwas Zimt oder Kardamom ersetzen, um eine zusätzliche Aromenote hinzuzufügen. Alternativ kann auch ein kleiner Schuss Brandy oder Rum hinzugefügt werden, um die Masse etwas aromatischer zu machen.Für eine mildere Variante:
Wer die Säure reduzieren möchte, kann die Menge an Zucker erhöhen oder durch Honig ersetzen. Der Vanillezucker kann ebenfalls weggelassen werden, wenn man eine weniger süße Masse möchte.Zubereitungszeit:
Die Zubereitung des Kuchens dauert etwa 40 Minuten, was ihn zu einem idealen Dessert für einen low-carb-Abend macht.Kombination mit anderen Gerichten:
Der Kuchen passt besonders gut zu einem Glas Rotwein oder zu Käse. Er kann aber auch als Nachspeise nach herzhaften Gerichten serviert werden.
Fazit
Rote Johannisbeeren sind eine vielseitige und gesunde Zutat in der Küche. Sie eignen sich hervorragend für herzhafte Rezepte wie Chutney, Salatdressing oder Marmelade. Sie können aber auch in low-carb-Rezepten verwendet werden, um eine leckere und gesunde Alternative zu bieten. Mit einfachen Zutaten und kurzen Zubereitungszeiten sind diese Rezepte ideal für den Sommer, bei dem es oft darum geht, frische Zutaten in kreative Gerichte zu verwandeln. Ob in Süßspeisen, wie Kuchen oder Eis, oder in herzhaften Gerichten, wie Chutney oder Salatdressings, rote Johannisbeeren tragen zu einer besonderen Note bei. Sie sind nicht nur lecker, sondern auch gesund und eignen sich daher hervorragend für die Sommersaison.
Quellen
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