Rote-Bete-Suppe: Rezept, Zubereitung und Hintergrundwissen zu einer nahrhaften und geschmackvollen Suppe

Einleitung

Die Rote-Bete-Suppe ist eine kulinarische Spezialität, die nicht nur lecker schmeckt, sondern auch aufgrund ihres hohen Nährwertes beliebt ist. Sie zählt zu den Vorspeisen, die besonders bei kühleren Temperaturen gerne serviert werden. In verschiedenen Rezepten wird sie mit Zutaten wie Zwiebeln, Knoblauch, Kohl, Weißwein, Orangensaft oder Meerrettich angereichert, um den Geschmack zu intensivieren und die Suppe optisch ansprechender zu gestalten.

Die Zubereitung ist einfach und schnell, weshalb sie besonders für alltägliche Gerichte oder für Gästeabende geeignet ist. Zudem eignet sich die Suppe gut zum Vorkochen und Einfrieren. In einigen Rezepten wird sie sogar kalt serviert, was sie zur idealen Sommer-Vorspeise macht.

Doch die Rote-Bete-Suppe hat nicht nur eine kulinarische, sondern auch eine historische Bedeutung. Sie ist eng verwandt mit dem Borschtsch, der in osteuropäischen Ländern eine traditionelle Rolle spielt. Einige Rezepte erinnern mit ihren Zutaten und Zubereitungsweisen an diese traditionellen Suppen, andere hingegen folgen einer modernen, abgewandelten Version.

In diesem Artikel werden Rezeptvarianten, Zubereitungsschritte, Nährwerte und kulinarische Tipps vorgestellt. Zudem wird ein historischer Hintergrund beleuchtet, der die Rote-Bete-Suppe in einen größeren kulturellen Kontext einordnet.

Rezeptvarianten und Zubereitungsweisen

Grundrezept

Ein typisches Rezept für Rote-Bete-Suppe enthält die folgenden Zutaten:

  • 300 g Rote Bete
  • ½ Zwiebel
  • ½ Zehe Knoblauch
  • 25 g Butter
  • 40 ml Weißwein
  • 200 ml Rote-Bete-Saft
  • 150 ml Orangensaft
  • Salz und Pfeffer
  • Croûtons und Crème fraîche zum Servieren

Die Zubereitung erfolgt wie folgt:

  1. Die Rote Bete schälen und in grobe Würfel schneiden.
  2. Die Zwiebel und den Knoblauch fein hacken.
  3. Die Butter in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin glasig anschwitzen.
  4. Die Rote Bete hinzugeben und ca. 5–7 Minuten anbraten.
  5. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  6. Den Weißwein ablöschen, gefolgt von Rote-Bete-Saft, Orangensaft und Orangenabrieb.
  7. Alles aufkochen lassen und etwa 20–30 Minuten köcheln, bis die Rote Bete weich ist.
  8. Die Suppe mit einem Standmixer pürieren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  9. Zum Servieren Croûtons und Crème fraîche darauf verteilen.

Variante mit Kohl

Ein weiteres Rezept beinhaltet Kohl als zusätzliche Zutat:

  • 5–6 Rote-Bete-Knollen
  • ca. 300 g Kohl
  • 2 Zwiebeln
  • 2 EL Butter
  • 1,5 l Brühe
  • Salz, ½ TL Kümmel
  • Gehackte Petersilie
  • 1 Becher Sauerrahm (optional)

Zubereitung:

  1. Die Rote Bete abbürsten, Wurzel und Stängel entfernen und in gesalzenem Wasser etwa 50 Minuten kochen.
  2. Abkühlen lassen, schälen und in Streifen schneiden.
  3. Zwiebeln und Kohl klein schneiden und in Butter andünsten.
  4. Mit Brühe aufgießen und 15–20 Minuten köcheln lassen.
  5. Die Rote Bete dazugeben und kurz aufkochen.
  6. Mit Salz, Kümmel und Petersilie abschmecken. Sauerrahm kann zum Servieren hinzugefügt werden.

Kalt servierte Variante

Ein kalt serviertes Rezept aus Litauen ist besonders einfache und schnell zubereitet:

  • 300 g Rote Bete
  • 1 Zwiebel
  • 1 EL Öl
  • 1 l Wasser
  • Salz, Pfeffer
  • 1 EL Zitronensaft
  • 1 EL Meerrettich
  • Crème fraîche
  • Schnittlauch

Zubereitung:

  1. Rote Bete schälen und in kleine Würfel schneiden.
  2. Zwiebel fein hacken und mit Öl in einer Pfanne glasig dünsten.
  3. Rote Bete hinzufügen und mit Wasser ablöschen.
  4. Mit Salz und Pfeffer würzen und etwa 20 Minuten köcheln lassen.
  5. Die Suppe abkühlen lassen und mit einem Stabmixer fein pürieren.
  6. Mit Zitronensaft, Meerrettich und Crème fraîche abschmecken.
  7. Vor dem Servieren mit Schnittlauch bestreuen.

Tipps zur Zubereitung

  • Einmalhandschuhe tragen: Rote Bete färbt stark ab. Es wird empfohlen, Einmalhandschuhe zu tragen, um die Hände vor Färbung zu schützen.
  • Schürze nutzen: Eine Schürze schützt Kleidung vor Flecken. Falls doch ein Spritzer danebengeht, können Flecken mit heißem Wasser und Zitronensaft entfernt werden.
  • Suppe abschmecken: Die Suppe sollte nach dem Pürieren nochmals mit Salz, Pfeffer und eventuell Zitronensaft abgeschmeckt werden.
  • Vorkochen und Einfrieren: Rote-Bete-Suppe kann bis zu 3–4 Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden. Für eine längere Haltbarkeit kann sie in luftdichten Gefrierdosen eingefroren werden.

Nährwerte

Die Nährwerte der Rote-Bete-Suppe können variieren, abhängig von den eingesetzten Zutaten. Ein typischer Wert pro Portion beträgt:

Nährwert Menge
Kalorien 230 kcal
Eiweiß 4 g
Fett 13 g
Kohlenhydrate 23 g

Diese Werte können durch zusätzliche Zutaten wie Sauerrahm, Crème fraîche oder Meerrettich variieren. Die Suppe ist reich an Vitaminen, insbesondere an Betain, das aus der Rote Bete stammt und für die rote Farbe verantwortlich ist.

Historische Hintergründe

Die Rote-Bete-Suppe ist nicht nur ein modernes Rezept, sondern hat auch historische Wurzeln. Einige Rezepte erinnern an den Borschtsch, eine traditionelle Suppe, die in osteuropäischen Ländern, insbesondere in Russland, der Ukraine und Polen, populär ist. Der Borschtsch enthält oft Rote Bete, Kohl, Zwiebeln, Knoblauch und wird mit Sauerrahm serviert.

Im historischen Kontext gibt es auch interessante Anekdoten. So wurde in der Zeit der Wikinger beispielsweise berichtet, dass sich die Wikinger gemeinsam mit demselben Wasser wuschen, inklusive Spucken und Naseputzen. Obwohl diese Darstellung umstritten ist, zeigt sie, wie eng die kulinarischen und hygienischen Praktiken der damaligen Zeit miteinander verbunden waren.

Ein weiteres historisches Detail bezieht sich auf die Wohnsituation in Wikingerstädten, wo Latrinen, Brunnen und Müllplätze oft direkt nebeneinander lagen. Dies unterstreicht die besondere Rolle, die Essen und Trinken in der damaligen Kultur spielten.

Kulinarische Tipps und Empfehlungen

Wichtige Zutaten

  • Rote Bete: Sie ist die Hauptzutat und verleiht der Suppe ihre charakteristische Farbe und den Geschmack.
  • Zwiebeln: Sie geben der Suppe Aroma und eine leichte Süße.
  • Knoblauch: Verleiht eine pikante Note.
  • Brühe: Gibt der Suppe die nötige Flüssigkeit und Geschmack.
  • Butter: Verleiht Fettigkeit und Geschmack.
  • Sauerrahm oder Crème fraîche: Verfeinert die Suppe und verleiht eine cremige Konsistenz.
  • Meerrettich: Gibt der Suppe eine scharfe Note.

Empfehlungen zum Servieren

  • Croûtons: Verleihen der Suppe einen knusprigen Kontrast.
  • Crème fraîche: Verfeinert die Suppe und mildert den Geschmack.
  • Meerrettichcreme: Ein weiteres Aromenelement, das die Suppe intensiviert.
  • Bauernbrot: Ideal als Beilage.
  • Schnittlauch: Garniert die Suppe optisch ansprechend.

Tipps für die Zubereitung

  • Kochzeit beachten: Die Rote Bete muss weich gekocht werden, damit sie sich gut pürieren lässt.
  • Nicht überkochen: Eine zu lange Kochzeit kann dazu führen, dass die Suppe zu matschig wird.
  • Probiere abgewandelte Rezepte: Es gibt viele Möglichkeiten, die Rote-Bete-Suppe abzuwandeln, z. B. mit Ananas, Wasabi oder Zitronensaft.

Vorteile der Rote-Bete-Suppe

  • Nahrhaft: Sie enthält viele Vitamine und Mineralstoffe.
  • Leicht zuzubereiten: Die Rezepte sind einfach und schnell umzusetzen.
  • Geschmacklich vielfältig: Sie kann mit verschiedenen Zutaten angereichert werden.
  • Langlebig: Sie eignet sich gut zum Vorkochen und Einfrieren.
  • Kalt oder warm servierbar: Abhängig von der Zubereitungsart kann sie warm oder kalt serviert werden.

Quellen

  1. Rote Bete Suppe – Kitchen Stories
  2. Rote-Bete-Suppe – History on a Plate
  3. Einfache Rote Bete Suppe – Einfachkochen.de
  4. Feine Rote Bete Suppe – Lecker.de
  5. Rote Bete Suppe – Chefkoch.de
  6. Saft – De

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