Rezepte für Rote-Bete-Suppen: Traditionelle und moderne Varianten mit Tipps zur Zubereitung

Einleitung

Rote-Bete-Suppen sind in vielen Küchen Europas ein fester Bestandteil, insbesondere im Herbst und Winter. Sie sind nicht nur lecker und nahrhaft, sondern auch äußerst vielseitig in der Zubereitung. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Zubereitungsmethoden für Rote-Bete-Suppen vorgestellt, darunter traditionelle polnische und fränkische Varianten sowie moderne Interpretationen, wie sie beispielsweise Sternekoch Frank Rosin serviert. Zudem werden Tipps zur optimalen Kombination von Zutaten, zur Zubereitung und zum Servieren gegeben.

Die Rote Bete ist ein Gemüse mit einem hohen Gehalt an Nährstoffen, wie Beta-Carotin und Vitamin C, und eignet sich besonders gut für Suppen, da sie sich gut pürieren lässt und intensiv schmeckt. Ihre rote Färbung verleiht den Suppen nicht nur eine auffällige Optik, sondern auch eine warme, herbstliche Note. In den bereitgestellten Rezepten wird oft auch auf regionale Besonderheiten und Anpassungen an verschiedene Ernährungsweisen eingegangen, sodass es für jeden Geschmack etwas gibt.

Rezept 1: Rote-Bete-Cremesuppe (fränkische Variante)

Die fränkische Rote-Bete-Cremesuppe ist ein Klassiker, der in vielen Haushalten und Restaurants in der Region serviert wird. Sie ist einfach zuzubereiten und eignet sich hervorragend als Vorspeise. Die Zutaten sind leicht zu beschaffen, und die Zubereitung ist in mehreren Schritten beschrieben.

Zutaten

  • 500 g Rote Beete (frisch oder aus dem Glas)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Apfel
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Vorbereitung der Zutaten: Falls frische Rote Beete verwendet werden, diese zunächst schälen und in kleine Würfel schneiden. Vorgekochte Rote Beete kann direkt in Würfel geschnitten werden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Den Apfel schälen, entkernen und ebenfalls würfeln.

  2. Anbraten: Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Anschließend die Rote Beete und den Apfel hinzufügen und kurz mit anbraten.

  3. Köcheln lassen: Die Gemüsebrühe in den Topf gießen und alles zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und die Suppe etwa 20–25 Minuten köcheln lassen, bis die Rote Beete weich ist.

  4. Pürieren und Abschmecken: Die Suppe mit dem Stabmixer fein pürieren. Übrige Crème fraîche einrühren und mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken.

  5. Servieren: Die Suppe auf Teller oder Schalen verteilen und mit Schnittlauchröllchen oder Meerrettichcreme bestreuen. Guten Appetit!

Tipps zur Zubereitung

  • Die Suppe schmeckt am besten frisch zubereitet. Falls sie nicht sofort serviert wird, sollte sie nicht zu lange stehen gelassen werden, da sich das Geschmackserlebnis verändern kann.
  • Wer die Suppe cremiger mag, kann etwas Sahne oder Crème fraîche unterheben.
  • Ein Tipp zur Optik ist, etwas Zitronensaft hinzuzufügen, um die rote Färbung der Suppe zu betonen.

Rezept 2: Rote-Bete-Suppe nach Frank Rosin

Sternekoch Frank Rosin, der einzige Koch im deutschen Fernsehen mit zwei Michelin-Sternen, hat ein leckeres und elegantes Rezept für eine Rote-Bete-Suppe entwickelt. Sein Ansatz kombiniert traditionelle Elemente mit modernen Techniken und Aromen, was zu einer harmonischen und raffinierten Suppe führt.

Zutaten

  • 500 g Kürbis (Butternut oder Hokkaido)
  • Suppengemüse (z. B. Zwiebel, Karotte, Petersilie)
  • Öl oder Butter (je nach Ernährungsgewohnheit)
  • 1 TL Curry
  • 1 TL Ingwer
  • 1 Prise Chili
  • 1 Liter Brühe (mit etwas Apfelsaft)
  • 2 EL Kürbiskernöl
  • geröstete Kürbiskerne
  • Sahne oder Crème fraîche (zum Servieren)

Zubereitung

  1. Kürbis zubereiten: Den Kürbis ungeschält in daumengroße Würfel schneiden.

  2. Anschwitzen: Mit etwas Suppengemüse, je nach Ernährungsgewohnheit, in Öl oder Butter anschwitzen.

  3. Würzen: Curry, Ingwer und Chili dazugeben und kurz mitdünsten.

  4. Brühe hinzufügen: Die Brühe sollte auch ein wenig Apfelsaft enthalten. Alles mit der Brühe auffüllen und kochen lassen.

  5. Kürbis pürieren: Den Kürbis nicht zu gar werden lassen, sondern mit etwas Biss vom Herd nehmen und kräftig durchmixen.

  6. Abschmecken und servieren: Abschließend noch geröstete Kürbiskerne und Kürbiskernöl hinzufügen. Sahne oder Crème fraîche unbedingt erst kurz bevor die Suppe gegessen wird dazugeben, da der Fett- und Eiweißgehalt den Geschmack auf Dauer verschlechtern kann.

Tipps zur Zubereitung

  • Der Kürbis sollte nicht zu weich gekocht werden, da er sich sonst nicht gut pürieren lässt und die Suppe zu flüssig wird.
  • Der Apfelsaft in der Brühe verleiht der Suppe eine leichte Süße und betont das Aroma der Gewürze.
  • Die Kürbiskerne können vor der Zubereitung geröstet werden, um den Geschmack intensiver zu machen.

Rezept 3: Borschtsch – polnische Variante

Die polnische Borschtsch-Variante ist eine klare Rote-Bete-Suppe, die in Osteuropa weit verbreitet ist. Sie wird in Polen aus natursauer vergorener Rote Beete hergestellt und ist oft mit Fleisch oder Würsten veredelt.

Zutaten

  • 500 g Rote Beete (frisch oder aus dem Glas)
  • 200 g Wurst (z. B. Würstchen)
  • 200 g Rindfleisch
  • 2 Tomaten
  • 300 g Kartoffeln
  • 1 Sellerie
  • 1 Möhre
  • 1 Lauch
  • 1 Zwiebel
  • 2 EL Butterschmalz
  • 1 EL Tomatenmark
  • Lorbeerblatt
  • Wacholderbeeren
  • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer nach Geschmack
  • saure Sahne (zum Servieren)
  • frisch gehackte Kräuter (z. B. Petersilie, Dill)

Zubereitung

  1. Vorbereitung der Zutaten: Die Würste in Scheiben und das Rindfleisch in walnussgroße Stücke schneiden. Die Tomaten waschen und ohne Stielansatz klein schneiden. Kartoffeln, Sellerie, Möhren und Rote Beten schälen und in kleine Würfel schneiden. Den Lauch putzen, waschen und den weißen bis hellgrünen Teil klein schneiden. Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.

  2. Anbraten: Das Butterschmalz in einen großen Topf erhitzen und das Fleisch darin mit den Würsten bei starker Hitze rundherum anbraten. Das Gemüse und die Zwiebel dazugeben und kurz mitbraten.

  3. Würzen und köcheln: Das Tomatenmark einrühren und kurz mitschwitzen. Lorbeer, Wacholder, Salz und Pfeffer dazugeben. Mit so viel Gemüsefond ablöschen, dass alles bedeckt ist. Die Suppe bei mittlerer Hitze etwa 2 Stunden 30 Minuten ohne Deckel köcheln. Falls die Flüssigkeit zu stark verkocht, etwas mehr Brühe oder Wasser angießen.

  4. Abschmecken und servieren: Das fertige Borschtsch noch einmal mit Salz und Pfeffer abschmecken, auf Suppenteller verteilen, je 1 Klecks glatt gerührte saure Sahne aufsetzen und mit frisch gehackten Kräutern bestreuen.

Tipps zur Zubereitung

  • Die Suppe ist in Polen oft mit saurer Sahne serviert, die den Geschmack der Rote Bete betont.
  • Wer die Suppe cremiger mag, kann etwas Sahne oder Crème fraîche unterheben.
  • Die Wacholderbeeren verleihen der Suppe ein typisches Aroma, das in der polnischen Küche oft vorkommt.

Rezept 4: Rote-Bete-Suppe mit Meerrettich

Diese Variante der Rote-Bete-Suppe ist eine schnelle und leckere Option für die Herbstküche. Sie wird oft als Vorspeise serviert und hat eine leichte, aber intensive Geschmackskomponente.

Zutaten

  • 500 g Rote Beete (frisch oder aus dem Glas)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 1 EL Meerrettich
  • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Vorbereitung der Zutaten: Die Rote Beete schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken.

  2. Anbraten: Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Anschließend die Rote Beete hinzufügen und kurz mit anbraten.

  3. Köcheln lassen: Die Gemüsebrühe in den Topf gießen und alles zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und die Suppe etwa 20–25 Minuten köcheln lassen, bis die Rote Beete weich ist.

  4. Pürieren und Abschmecken: Die Suppe mit dem Stabmixer fein pürieren. Meerrettich einrühren und mit Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer abschmecken.

  5. Servieren: Die Suppe auf Teller oder Schalen verteilen und mit Schnittlauchröllchen oder Meerrettichcreme bestreuen. Guten Appetit!

Tipps zur Zubereitung

  • Der Meerrettich verleiht der Suppe eine leichte Schärfe und ein typisches Aroma, das gut zur Rote Bete passt.
  • Wer die Suppe cremiger mag, kann etwas Sahne oder Crème fraîche unterheben.
  • Ein Tipp zur Optik ist, etwas Zitronensaft hinzuzufügen, um die rote Färbung der Suppe zu betonen.

Rezept 5: Rote-Bete-Suppe mit Jakobsmuschel

Diese Variante der Rote-Bete-Suppe ist eine elegante und raffinierte Vorspeise, die in der Sendung „Das perfekte Dinner“ auf VOX serviert wurde. Sie kombiniert die herbstliche Note der Rote Bete mit dem salzigen Geschmack der Jakobsmuschel.

Zutaten

  • 500 g Rote Beete (frisch oder aus dem Glas)
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Olivenöl
  • 1 Liter Gemüsebrühe
  • 100 g Jakobsmuscheln
  • 20 g Speck (in Streifen)
  • Salz, Pfeffer, Cayennepfeffer nach Geschmack

Zubereitung

  1. Vorbereitung der Zutaten: Die Rote Beete schälen und in kleine Würfel schneiden. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken. Die Jakobsmuscheln vorkochen und abkühlen lassen.

  2. Anbraten: Das Olivenöl in einem großen Topf erhitzen. Zwiebel und Knoblauch darin glasig dünsten. Anschließend die Rote Beete hinzufügen und kurz mit anbraten.

  3. Köcheln lassen: Die Gemüsebrühe in den Topf gießen und alles zum Kochen bringen. Die Hitze reduzieren und die Suppe etwa 20–25 Minuten köcheln lassen, bis die Rote Beete weich ist.

  4. Pürieren und Abschmecken: Die Suppe mit dem Stabmixer fein pürieren. Salz, Pfeffer und Cayennepfeffer nach Geschmack abschmecken.

  5. Jakobsmuscheln servieren: Die Jakobsmuscheln in Speckmanteln servieren und die Suppe dazu reichen.

Tipps zur Zubereitung

  • Die Jakobsmuscheln sollten vorkochend serviert werden, damit sie nicht matschig werden.
  • Der Speckmantel verleiht den Jakobsmuscheln eine knusprige Textur und ein würziges Aroma.
  • Wer die Suppe cremiger mag, kann etwas Sahne oder Crème fraîche unterheben.

Tipps zur optimalen Zubereitung von Rote-Bete-Suppen

Die Zubereitung von Rote-Bete-Suppen erfordert einige Vorbereitung, aber die Ergebnisse sind meistens sehr lecker und zufriedenstellend. Hier sind einige allgemeine Tipps, um die Suppen optimal zuzubereiten:

1. Wahl der Rote Bete

Es gibt zwei Haupttypen von Rote Bete: frisch und vorgekocht. Beide haben ihre Vorteile:

  • Frische Rote Bete: Sie hat ein intensiveres Aroma und eine bessere Textur, ist aber aufwendiger zu verarbeiten.
  • Vorgekochte Rote Bete: Sie eignet sich gut für schnelle Suppen und spart Zeit bei der Vorbereitung.

2. Vermeidung von Oxalsäure

Rote Bete enthält eine hohe Menge an Oxalsäure, die bei übermäßigem Konsum in seltenen Fällen gesundheitliche Probleme verursachen kann. Um dies zu vermeiden, kann die Rote Bete vor der Zubereitung in Wasser gekocht werden, um die Oxalsäure zu reduzieren.

3. Kombination mit anderen Zutaten

Rote-Bete-Suppen können mit verschiedenen anderen Zutaten kombiniert werden, um die Geschmackskomponenten zu bereichern. Beliebte Kombinationen sind:

  • Apfel: Der Apfel verleiht der Suppe eine leichte Süße und betont das Aroma der Rote Bete.
  • Sellerie: Der Sellerie verleiht der Suppe eine leichte Würzigkeit und eine cremige Textur.
  • Knoblauch: Der Knoblauch verleiht der Suppe eine leichte Schärfe und ein typisches Aroma.
  • Lorbeer: Der Lorbeer verleiht der Suppe ein typisches Aroma, das in der polnischen Küche oft vorkommt.

4. Verwendung von Sahne oder Crème fraîche

Sahne oder Crème fraîche verleiht der Suppe eine cremige Textur und ein intensives Geschmackserlebnis. Es ist wichtig, diese Zutaten erst kurz vor dem Servieren hinzuzufügen, damit der Geschmack nicht verfälscht wird.

5. Optische Gestaltung

Die rote Färbung der Rote Bete verleiht den Suppen eine auffällige Optik. Um diese Farbe zu betonen, kann etwas Zitronensaft hinzugefügt werden. Zudem können die Suppen mit Schnittlauchröllchen oder Meerrettichcreme bestreut werden, um die Optik weiter zu verbessern.

Schlussfolgerung

Rote-Bete-Suppen sind eine wunderbare Option für die Herbstküche. Sie sind nicht nur lecker und nahrhaft, sondern auch äußerst vielseitig in der Zubereitung. In diesem Artikel wurden verschiedene Rezepte und Zubereitungsmethoden vorgestellt, darunter traditionelle polnische und fränkische Varianten sowie moderne Interpretationen, wie sie beispielsweise Sternekoch Frank Rosin serviert. Zudem wurden Tipps zur optimalen Kombination von Zutaten, zur Zubereitung und zum Servieren gegeben. Rote-Bete-Suppen eignen sich hervorragend als Vorspeise und können je nach Geschmack und Vorlieben individuell abgewandelt werden. Sie sind eine willkommene Abwechslung in der Herbstküche und können in vielen Varianten zubereitet werden. Ob als einfache Cremesuppe oder als raffinierte Vorspeise mit Jakobsmuscheln, Rote-Bete-Suppen sind immer eine willkommene Ergänzung zum Herbstmenu.

Quellen

  1. RPR1.de
  2. Fraenkische-Rezepte.de
  3. Malteskitchen.de
  4. Einfachkochen.de
  5. Kabeleins.de
  6. Topfgucker-Tv.de
  7. Chefkoch.de

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