Rezept für Rote-Bete-Aufstrich – Herzhafte Creme aus Tomaten, Paprika und Rote Bete

Rote Bete-Aufstrich ist ein vielseitiger, herzhafter Brotaufstrich, der sowohl als Beilage als auch als Grundlage für Eintöpfe oder Fleischgerichte dienen kann. In diesem Artikel wird ein ausführliches Rezept für die Herstellung eines hausgemachten Rote-Bete-Aufstrichs vorgestellt, basierend auf den Rezepturen der Youtuberin und Hobbyköchin Ljuba Fitze. Neben der Zubereitung werden zudem Tipps zur Haltbarkeit, Anpassung der Rezeptur und Geschmacksrichtung gegeben.

Der Aufstrich besteht aus Rote Bete, Tomaten, Paprika, Zwiebeln und Knoblauch, die sorgfältig zerkleinert und gegart werden. Zutaten wie Chilischoten, Salz, Zucker, Essig und Öl tragen zur Aromatik und Konsistenz bei. Der Aufstrich kann nach Wunsch auch mit Kräutern wie Petersilie, Rosmarin oder Dill verfeinert werden.

Für die Zubereitung sind etwa 60 Minuten geplant, wobei die Kochzeit variieren kann, je nach gewünschter Konsistenz. Um die Haltbarkeit des Aufstrichs zu verlängern, wird Essig empfohlen. Für die Verpackung werden sterile Gläser empfohlen, die nach dem Füllen langsam abgekühlt werden.

Zusätzlich werden alternative Rezeptvarianten vorgestellt, wie der schwedische Rote-Bete-Salat oder ein Rote-Bete-Hummus mit Schwarzkümmel, die ebenfalls auf der Verwendung von Rote Bete basieren. Diese Rezepte verdeutlichen die Vielseitigkeit und die kulturellen Wurzeln des Gemüses in der Küche.

Rezept: Rote-Bete-Aufstrich mit Tomaten und Paprika

Zutaten

Für die Herstellung des Rote-Bete-Aufstrichs werden folgende Zutaten benötigt:

  • 500 Gramm Rote Bete
  • 800 Gramm Tomaten
  • 500 Gramm Paprikaschoten
  • 250 Gramm Gemüsezwiebel
  • 1–2 Chilischoten oder 1 Teelöffel Chilipulver
  • 1 Knoblauchknolle
  • 2 Esslöffel Zucker
  • 1 Esslöffel Salz (nicht jodiert)
  • 40 ml Essig (10 %) oder 50 ml Essig (5 %)
  • 50 ml Öl (Raps- oder Sonnenblumenöl)
  • Kräuter nach Wunsch: Petersilie, Rosmarin, Dill, Bärlauch
  • Speisestärke (nach Geschmack) zum Andicken

Zubereitung

Schritt 1: Vorbereitung des Gemüses

  • Alle Gemüsesorten gründlich waschen.
  • Die Chilischoten und Paprikaschoten halbieren, entstielen und die Kerne sowie die weißen Scheidewände entfernen.
  • Die Tomaten halbieren und grüne Stielansätze entfernen.
  • Die Rote Bete schälen und grob zerkleinern.
  • Zwiebeln und Knoblauch schälen, wobei die Zwiebeln grob zerkleinert werden.

Schritt 2: Zerkleinern des Gemüses

  • Die Chilischoten, Paprikaschoten, Tomaten und Rote Bete (bis auf den Knoblauch) mit einem Standmixer oder durch den Fleischwolf zerkleinern. Dabei darauf achten, dass das Gemüse nicht zu fein püriert wird, um ein "Babybrei-Gefühl" zu vermeiden.

Schritt 3: Kochen des Aufstrichs

  • Das zerkleinerte Gemüse in einen großen Topf geben. Salz, Zucker und Öl hinzufügen und alles auf den Herd stellen.
  • Unter Rühren zum Kochen bringen und etwa 30 bis 40 Minuten köcheln lassen. In dieser Zeit ab und zu umrühren.

Schritt 4: Hinzufügen von Kräutern und Knoblauch

  • Nach etwa 30 Minuten die Kräuter (nach Wunsch) zugeben und weitere 15 Minuten köcheln lassen.
  • Den Knoblauch zur Gemüsemasse hinzufügen und nochmal 5 Minuten köcheln lassen.

Schritt 5: Andicken und Essig hinzufügen

  • Falls die Konsistenz des Aufstrichs dichter werden soll, kann Speisestärke verwendet werden. Dazu 1 bis 3 Esslöffel Stärke in einem halben Glas kaltem Wasser auflösen und der heißen Masse zugeben. Kurz aufkochen lassen, damit die Masse andickt.
  • Den Essig hinzufügen, um die Haltbarkeit des Aufstrichs zu verlängern.

Schritt 6: Füllung in Gläser

  • In der Zeit der Zubereitung die Gläser vorbereiten und sterilisieren.
  • Den Aufstrich heiß in die Gläser füllen, die Deckel daraufschrauben und langsam abkühlen lassen, damit die Gläser sich gut verschließen.

Tipps zur Haltbarkeit

  • Der Aufstrich kann ohne Essig etwa 4 bis 8 Wochen haltbar sein, sofern er innerhalb dieser Zeit verbraucht wird.
  • Mit Essig kann die Haltbarkeit auf mehrere Monate verlängert werden.
  • Die Aufbewahrung im Kühlschrank ist nach dem Öffnen des Aufstrichs empfohlen, um Frische und Geschmack zu erhalten.

Geschmacksrichtung und Anpassungsmöglichkeiten

Der Rote-Bete-Aufstrich ist sehr vielseitig und kann nach Wunsch mit verschiedenen Zutaten veredelt werden. So können beispielsweise süßliche, milde Möhren oder Zucchini hinzugefügt werden, um das Aroma zu verfeinern. Möhren sorgen für eine mildere Note, während Zucchini die Creme cremiger macht.

Zusätzlich können Kräuter wie Petersilie, Rosmarin oder Dill nach Wunsch untergemischt werden, um die Geschmacksskala zu erweitern. Bärlauch oder Rosenscharfe Paprika können ebenfalls verwendet werden, um eine würzige Note hinzuzufügen.

Verwendung des Aufstrichs

Der Rote-Bete-Aufstrich eignet sich hervorragend als Brotaufstrich und kann entweder pur oder mit anderen Zutaten wie Lauchzwiebeln oder Paprika kombiniert werden. Er kann auch als Grundlage für Eintöpfe oder Fleischgerichte dienen und so die Mahlzeit mit einem herzhaften und aromatischen Geschmack bereichern.

Alternative Rezeptvarianten

Neben dem Rote-Bete-Aufstrich gibt es weitere Rezepte, die ebenfalls auf Rote Bete basieren, wie beispielswiese der schwedische Rote-Bete-Salat oder ein Rote-Bete-Hummus mit Schwarzkümmel. Diese Rezepte zeigen die kulturelle und kulinarische Vielfalt, in der Rote Bete Verwendung findet.

Schwedischer Rote-Bete-Salat

Ein weiteres Rezept, das auf Rote Bete basiert, ist der schwedische Rote-Bete-Salat (Rödbetssalad). In Schweden ist dieser Salat ein Klassiker, der oft als Beilage oder Brotaufstrich serviert wird. Der Salat vereint den erdigen Geschmack der Rote Bete mit der Frische von Äpfeln und wird gut gewürzt.

Zutaten

  • 500 Gramm Rote Bete (vorgekocht und vakuumiert)
  • 1–2 säuerliche, feste Äpfel (entkernt und geschält, ca. 200 Gramm)
  • 1 kleine Zwiebel
  • 1 gehäufter Teelöffel Senf
  • 100 Gramm Mayonnaise
  • 100 Gramm saure Sahne
  • Pfeffer, Salz

Zubereitung

  • Die Äpfel schälen und entkernen. Rote Bete und Äpfel im Blitzhacker oder in der Küchenmaschine zerkleinern oder raspeln. Dabei darauf achten, dass kleine Stückchen entstehen und kein Mus.
  • Die Zwiebel in winzige Würfel schneiden.
  • Saure Sahne, Mayonnaise und Senf vermengen und mit einem halben Teelöffel Salz und Pfeffer würzen.
  • Alle Zutaten gut miteinander vermengen und mindestens eine Stunde ziehen lassen. Danach noch einmal abschmecken. Falls der Salat etwas säuerlich ist, kann mit etwas Zucker ausgleichen.
  • Der fertige Salat hält sich im Kühlschrank etwa 2 bis 3 Tage.

Rote-Bete-Hummus mit Schwarzkümmel

Ein weiteres Rezept, das Rote Bete verwendet, ist der Rote-Bete-Hummus mit Schwarzkümmel. Dieses Rezept ist eine Abwandlung des klassischen Hummus, wobei Rote-Bete als Hauptbestandteil hinzugefügt wird.

Zutaten

  • 200 ml Rote-Bete-Saft
  • 0,5 Zitrone
  • 2 Esslöffel Tahin
  • etwas Rapsöl
  • Salz, Pfeffer
  • 2 Teelöffel Sesamsamen
  • 10 ml Schwarzkümmelöl
  • 1 Teelöffel Schwarzkümmel
  • Kichererbsen (über Nacht eingeweicht oder aus der Dose)

Zubereitung

  • Kichererbsen über Nacht in Wasser einweichen oder fertige Kichererbsen aus der Dose verwenden.
  • Zwiebeln und Knoblauch schälen und in kleine Würfel schneiden. In einer Pfanne glasig rösten.
  • Die Kichererbsen abspülen und abtropfen lassen. Zu den Zwiebeln und dem Knoblauch in die Pfanne geben. Kurz anrösten.
  • Mit Apfelsaft ablöschen und mit Gemüsebrühe auffüllen. Lorbeerblätter dazugeben und köcheln lassen, bis die Kichererbsen weich und der Fond verkocht ist.
  • Rote-Bete-Saft dazugeben und erneut köcheln lassen, bis auch dieser verkocht ist.
  • Den Saft der Zitrone hinzufügen und die Masse abkühlen lassen.
  • In einen Standmixer oder ein hohes Gefäß geben und pürieren. Tahin-Paste und Rapsöl hinzufügen und noch einmal mixen.
  • Mit Salz und Pfeffer würzen.
  • Sesamsamen in einer Pfanne goldbraun rösten.
  • Hummus in eine Schüssel geben, in die Mitte eine kleine Kuhle drücken und das Schwarzkümmelöl hineingeben. Sesamsamen und Schwarzkümmelsamen darauf verteilen.
  • Dazu passen Fladenbrot, Lauchzwiebeln und Paprika.

Zusammenfassung

Der Rote-Bete-Aufstrich ist ein vielseitiges, herzhaftes Rezept, das sowohl als Brotaufstrich als auch als Beilage oder Grundlage für Eintöpfe dienen kann. Mit den Zutaten Rote Bete, Tomaten, Paprika, Zwiebeln, Knoblauch und weiteren Gewürzen und Kräutern wird ein cremiges und aromatisches Gericht zubereitet. Die Zubereitung ist einfach und schnell, wobei die Konsistenz und Geschmack nach Wunsch angepasst werden können.

Neben dem Rote-Bete-Aufstrich gibt es weitere Rezepte, die ebenfalls auf Rote Bete basieren, wie beispielsweise der schwedische Rote-Bete-Salat oder der Rote-Bete-Hummus mit Schwarzkümmel. Diese Rezepte zeigen, wie vielseitig Rote Bete in der Küche eingesetzt werden kann und welche kulturellen Wurzeln das Gemüse hat.

Schlussfolgerung

Rote Bete ist ein vielseitiges Gemüse, das in verschiedenen kulinarischen Traditionen Verwendung findet. Der Rote-Bete-Aufstrich ist ein gutes Beispiel dafür, wie kreative Rezepturen den Geschmack und die Konsistenz des Gerichts beeinflussen können. Mit den richtigen Zutaten und der passenden Zubereitung entsteht ein leckerer, herzhafter Brotaufstrich, der sich gut als Beilage oder Grundlage für andere Gerichte eignet.

Die Verwendung von Rote Bete in der Küche ist nicht nur kulinarisch reizvoll, sondern auch gesundheitlich vorteilhaft, da das Gemüse reich an Nährstoffen und Antioxidantien ist. Ob als Aufstrich, Salat oder Hummus – Rote Bete kann in vielfältiger Weise genutzt werden, um leckere und nahrhafte Gerichte zuzubereiten.

Quellen

  1. Rezept Rote-Bete-Aufstrich mit Tomaten und Paprika
  2. Rezept Schwedischer Rote-Bete-Salat
  3. Rote-Bete-Hummus mit Schwarzkümmel- und Schwarzkümmelöl
  4. Schwedischer Rote-Bete-Salat – Rödbetssalad

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