Roter Johannisbeerlikör selbst gemacht – Rezepte und Zubereitungstipps
Der rote Johannisbeerlikör ist ein klassisches Beispiel für die Vielfalt und Qualität der selbst gemachten Spirituosen. Mit seiner fruchtigen Süße, seiner leichten Schärfe und dem charakteristischen Aroma der roten Johannisbeere hat dieser Likör nicht nur bei Hobbyköchen, sondern auch bei Profiköchen eine hohe Beliebtheit erlangt. Selbstgemachter Johannisbeerlikör eignet sich hervorragend als Aperitif, als Geschmacksverstärker in Cocktails oder pur als Genussmittel.
Die Rezepturen für den roten Johannisbeerlikör sind in den bereitgestellten Quellen vielfältig dargestellt und teilen sich in gemeinsame Grundprinzipien: die Verwendung von frischen roten Johannisbeeren, Alkohol (meist Wodka, Korn oder Doppelkorn) und Zucker (entweder Kandiszucker oder brauner Zucker) als Grundzutaten. Zusätzlich können Aromaverstärker wie Vanillezucker, Vanilleschote, Zimt oder Ingwer hinzugefügt werden, um die Geschmackskomponenten zu bereichern.
Im Folgenden wird ein detaillierter Überblick über die verschiedenen Rezepturen gegeben, inklusive der Zutaten, der Zubereitungsschritte und Tipps für die optimale Lagerung. Zudem werden mögliche Abwandlungen und Erweiterungen der Rezepte vorgestellt, die sich auf die verschiedenen Quellen stützen.
Zutaten und Zubereitung
Die Rezepte für roten Johannisbeerlikör, die in den Quellen beschrieben werden, unterscheiden sich hinsichtlich der Mengen der einzelnen Zutaten, jedoch folgen sie alle demselben Grundprinzip: die Kombination von Beeren, Zucker und Alkohol. Einige Rezepte enthalten zusätzliche Aromaverstärker, andere hingegen nicht. Die Zubereitung ist in den meisten Fällen einfach und erfordert keine speziellen Geräte oder Kenntnisse.
Grundzutaten
Die gängigsten Zutaten für einen roten Johannisbeerlikör sind:
- Rote Johannisbeeren (frisch oder tiefgekühlt)
- Zucker (weißer Kandiszucker, brauner Kandiszucker oder normaler Haushaltszucker)
- Alkohol (Wodka, Korn, Doppelkorn)
- Aromaverstärker (Vanillezucker, Vanilleschote, Zimt, Ingwer, Zitronenschale)
In den Quellen werden verschiedene Mengenangaben gemacht, die sich auf die gewünschte Menge des Likörs beziehen. Die Mengen können daher variieren, je nachdem, wie viel man herstellen möchte. Die folgenden Beispiele sind aus den bereitgestellten Rezepturen entnommen:
Rezept 1 (Quelle 1):
- 0,5 kg rote Johannisbeeren
- 0,5 l Wodka, Obstbrand oder Doppelkorn (37–40 %)
- 200 g weißer Kandiszucker
- 8 g Vanillezucker
- 20–25 g frischer Ingwer
Rezept 2 (Quelle 2):
- 300 g rote Johannisbeeren
- 150 g brauner Kandiszucker
- 500 ml Wodka oder Korn
Rezept 3 (Quelle 3):
- 500 g rote oder schwarze Johannisbeeren
- 300 g brauner Kandiszucker oder Haushaltszucker
- Mark von 2 Vanilleschoten
- 1 Flasche Wodka oder Korn
Rezept 4 (Quelle 4):
- 400 g schwarze Johannisbeeren
- 200 g rote Johannisbeeren
- 1 l Obstler (40 %)
- 250 g brauner Kandiszucker
Rezept 5 (Quelle 5):
- 750 g rote Johannisbeeren
- 250 g Zucker
- 2 Msp. Zitronensäure
- 700 ml Wodka oder Doppelkorn
- 1 Vanilleschote
Rezept 6 (Quelle 6):
- 1 kg rote Johannisbeeren
- 200 g brauner Kandiszucker
- 1 l Wodka
Zubereitungsschritte
Die Zubereitung des roten Johannisbeerlikörs ist in den Quellen grundsätzlich ähnlich. Die Schritte sind meist einfach und erfordern keine komplexen Vorgänge. Im Folgenden werden die Schritte aus den Quellen zusammengefasst:
- Vorbereitung der Beeren: Die Johannisbeeren werden gewaschen und von den Rispen abgenommen. Bei einigen Rezepturen wird empfohlen, die Beeren leicht zu zerdrücken, um die Fruchtsaftabgabe zu fördern.
- Zusammenmischen der Zutaten: Die gewaschenen Beeren werden in ein Glasbehältnis gegeben. Anschließend werden Zucker, Vanillezucker oder Vanilleschote hinzugefügt. Danach wird der Alkohol aufgegossen.
- Ziehen lassen: Der Likör wird für 4–8 Wochen an einem warmen, sonnigen Ort gelassen. Es wird empfohlen, die Flasche alle paar Tage leicht zu schütteln, um den Zucker zu lösen und den Geschmack zu intensivieren.
- Filtern und Abfüllen: Nachdem der Likör gezogen hat, wird er durch ein Sieb oder ein Mulltuch gefiltert, um die festen Bestandteile zu entfernen. Anschließend wird er in saubere Flaschen abgefüllt und kann serviert werden.
Einige Rezepte, wie beispielsweise das aus Quelle 6, verzichten auf das Ziehen und sind bereits nach der Mischung trinkfertig. Dies ist eine Abkürzung, die jedoch nicht in allen Quellen empfohlen wird, da das Ziehen den Geschmack intensiviert und den Likör harmonischer macht.
Abwandlungen und Tipps
Neben den klassischen Rezepturen gibt es auch einige Abwandlungen und Tipps, die in den Quellen beschrieben werden. Diese können den Geschmack des Likörs verfeinern oder die Zubereitung vereinfachen.
Aromaverstärker
Zusätzlich zu den Grundzutaten können verschiedene Aromaverstärker hinzugefügt werden, um den Geschmack zu verfeinern. In Quelle 4 werden beispielsweise folgende Aromaverstärker empfohlen:
- Vanilleschote
- Zimtstange
- Zitronenschale
- Kirschen oder Himbeeren
Diese können einzeln oder kombiniert hinzugefügt werden. Der Ingwer, der in Quelle 1 vorkommt, verleiht dem Likör eine leichte Schärfe, ohne das Beerenaroma zu überdecken. Er kann jedoch weggelassen werden, wenn man einen milderen Geschmack bevorzugt.
Kombinationen mit schwarzen Johannisbeeren
In Quelle 4 wird empfohlen, schwarze und rote Johannisbeeren zu kombinieren, um einen harmonischeren Geschmack zu erzielen. Schwarze Johannisbeeren sind zuckerreicher als rote und verleihen dem Likör eine intensivere Süße. Empfohlene Mischverhältnisse sind 2:1 oder 3:1 (schwarze zu roten Beeren).
Lagerung und Haltbarkeit
Die Haltbarkeit des roten Johannisbeerlikörs variiert je nach Rezept. In Quelle 5 wird erwähnt, dass der Likör mindestens 6 Monate haltbar ist, wenn er korrekt gelagert wird. Es wird empfohlen, ihn an einem kühlen, dunklen Ort aufzubewahren, um die Geschmacksentwicklung zu optimieren.
Einige Rezepte, wie beispielsweise das aus Quelle 6, sind bereits nach der Zubereitung trinkfertig und können sofort serviert werden. Allerdings verliert der Likör in solchen Fällen etwas an Geschmack, da er nicht genügend Zeit zum Ziehen hat.
Nutzen und Anwendung des roten Johannisbeerlikörs
Der rote Johannisbeerlikör hat sich nicht nur als Getränk bewährt, sondern auch als Zutat in anderen Rezepturen. In Quelle 6 wird beispielsweise erwähnt, dass der Likör als zusätzlicher Schuss in Weißwein, Sekt oder als fruchtige Soße auf Eis eingesetzt werden kann. Er kann auch in Cocktails integriert werden, um den Geschmack zu verfeinern.
Ein weiterer Nutzen ist die Gesundheit: Johannisbeeren enthalten reichlich Vitamin C und andere Vitamine, die dem Körper nützlich sind. Der Likör kann daher nicht nur als Genussmittel, sondern auch als gesunde Erfrischung getrunken werden.
Fazit
Der rote Johannisbeerlikör ist ein vielseitiges Getränk, das sich durch seine fruchtige Süße und seine leichte Schärfe auszeichnet. Er kann einfach und ohne besondere Kenntnisse zubereitet werden und eignet sich sowohl pur als auch als Zutat in anderen Rezepturen. Die Rezepturen, die in den bereitgestellten Quellen beschrieben werden, bieten eine breite Palette an Möglichkeiten, die sich individuell anpassen lassen.
Durch die Verwendung von Aromaverstärkern wie Vanille, Zimt oder Ingwer kann der Geschmack des Likörs verfeinert werden. Zudem ist die Kombination von schwarzen und roten Johannisbeeren eine empfehlenswerte Abwandlung, um einen harmonischeren Geschmack zu erzielen.
Die Zubereitung ist einfach, die Haltbarkeit beträgt bis zu 6 Monate, und der Likör kann als Geschenk oder als Aperitif serviert werden. Er ist daher ein idealer Begleiter für Sommerabende, Feiern oder einfach als kleiner Genuss nach dem Essen.
Quellen
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