Rote-Bete-Brötchen: Rezepte, Tipps und die kulinarische Vielfalt

Rote-Bete-Brötchen sind eine köstliche und kreative Alternative zum herkömmlichen Brötchen. Sie verbinden nicht nur Geschmack mit Nährwert, sondern auch Auffälligkeit mit gesundheitlichen Vorteilen. In den bereitgestellten Rezepten und Anleitungen wird deutlich, wie vielfältig die Zubereitung und die Verwendung von Rote Bete in Brötchen sein kann. Ob roh geraspelt, gekocht und püriert oder als natürlicher Farbstoff – Rote Bete bringt nicht nur Farbe in die Backstube, sondern auch Geschmack und Nährstoffe in den Korb. In diesem Artikel werden Rezepte, Zubereitungstipps, Vorteile der Zutaten und Empfehlungen zur Haltbarkeit und Spezialitäten wie histaminarme oder gefrorene Varianten detailliert vorgestellt.

Rezeptvarianten

Rote-Bete-Brötchen mit roher Rote Bete

Ein Rezept aus Quelle 1 beschreibt die Zubereitung von Rote-Bete-Brötchen mit roh geraspelter Rote Bete. Der Teig besteht aus Weizenmehl Typ 1050, Hefe, Wasser, Rote Bete, Sonnenblumenöl und Salz. Die Rote Bete wird roh in den Teig eingearbeitet, was dem Brötchen eine leichte erdige Note verleiht. Der Teig wird gut geknetet, abgedeckt und ruhen gelassen, bevor er in Portionen geteilt und geformt wird. Die Brötchen werden im vorgeheizten Ofen gebacken und haben eine saftige Konsistenz mit einer leichten Süße.

Zutaten (für 10 Brötchen):

  • 600 g Weizenmehl Typ 1050 (oder Dinkelmehl Typ 1050)
  • 3 g Hefe
  • 300–350 ml warmes Wasser
  • 300 g geraspelte Rote Bete (roh)
  • 2 EL Sonnenblumenöl
  • 10 g Salz

Zubereitung:

  1. Rote Bete schälen und mit der feinen Reibe raspeln.
  2. Hefe in etwas Wasser auflösen.
  3. Mehl in eine Schüssel geben, eine Mulde formen, und das Hefe-Wasser hineinschützen.
  4. Öl hinzufügen, und mit der Hälfte des Wassers beginnen zu kneten.
  5. Rote Bete und Salz nach und nach einarbeiten.
  6. Den Teig gut durchkneten und ruhen lassen.
  7. Den Teig portionieren, formen und auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
  8. Die Brötchen ruhen lassen, bevor sie im Ofen gebacken werden.

Rote-Bete-Brötchen mit gekochter Rote Bete

Quelle 4 beschreibt einen anderen Ansatz, bei dem die Rote Bete gekocht und püriert wird. Dieser Teig ist etwas weicher und eignet sich gut für Brötchen mit lockerer Krume. Die Rote Bete wird mit Wasser gekocht, abgeschreckt, geschält und dann zu einem Püree verarbeitet, das in den Teig eingearbeitet wird. Ein Teig aus Mehl, Trockenhefe, Zucker, Salz und Olivenöl wird mit dem Rote-Bete-Püree und Wasser vermischt. Der Teig wird geknetet, ruhen gelassen, portioniert und gebacken.

Zutaten:

  • 600 g Mehl
  • 5 g Trockenhefe
  • 10 g Zucker
  • 10 g Salz
  • 100 g gekochte Rote Bete (gepürt)
  • 200 ml Wasser
  • 50 ml Olivenöl

Zubereitung:

  1. Mehl, Hefe, Zucker und Salz in einer Schüssel vermischen.
  2. Gekochte Rote Bete mit Wasser pürieren.
  3. Püree, Wasser und Olivenöl zu den trockenen Zutaten geben.
  4. Alles zu einem glatten Teig verkneten.
  5. Teig ruhen lassen, portionieren und formen.
  6. Backblech mit Backpapier belegen, Brötchen darauf setzen, nochmal ruhen lassen und backen.

Rote-Bete-Brötchen mit Dinkelmehl

Ein weiteres Rezept aus Quelle 3 verwendet Dinkelmehl, was dem Brötchen eine nussigere Note verleiht. In diesem Rezept wird eine Teilmenge Rote Bete als Quellstück verwendet, und eine weitere Menge als Hauptteigbestandteil. Dinkelflocken und Rote-Bete-Saft bilden das Quellstück, das etwa zwei Stunden ruhen gelassen wird. Der Hauptteig wird aus Dinkelmehl, Hefe, Salz, Joghurt und Rote-Bete-Püree hergestellt. Der Teig wird über Nacht im Kühlschrank ruhen gelassen, bevor er portionsweise geformt und gebacken wird.

Zutaten (für 4 Personen):

Quellstück: - 40 g Dinkelflocken - 100 g Rote-Bete-Saft

Hauptteig: - 80 g gekochte Rote Bete - 150 g Rote-Bete-Saft - 5 g Hefe - 10 g Salz - 50 g Joghurt - 450 g Dinkelmehl Typ 630

Zubereitung:

  1. Dinkelflocken und Rote-Bete-Saft zum Quellstück vermischen und 2 Stunden ruhen lassen.
  2. Gekochte Rote Bete mit 100 g Rote-Bete-Saft pürieren.
  3. Quellstück, Mehl, Salz, Hefe, Joghurt und Rote-Bete-Püree vermischen.
  4. Die restlichen 50 g Rote-Bete-Saft nach und nach hinzufügen.
  5. Teig abdecken, über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
  6. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche formen, in 12 Portionen teilen und backen.

Vorteile von Rote-Bete-Brötchen

Nährwert und Gesundheit

Rote Bete ist reich an Vitaminen wie A, C und E, sowie Mineralstoffen wie Kalium, Magnesium, Zink und Folsäure. Sie enthält auch Eisen (0,9 mg auf 100 g) und Ballaststoffe, die den Verdauungsprozess unterstützen. Der pflanzliche Eiweißgehalt sorgt für langanhaltende Sättigung. Betanin, der rote Pflanzenfarbstoff, schützt die Zellen und stärkt das Immunsystem durch seine antioxidativen Eigenschaften.

Geschmack und Konsistenz

Die Geschmacksrichtung von Rote-Bete-Brötchen variiert je nach Rezept. In Quelle 1 wird beschrieben, dass die roh geraspelte Rote Bete einen leichten Erdgeschmack verleiht, der sich im Abgang zeigt. In Quelle 2 und 4 wird erwähnt, dass gekochte Rote Bete eine mildere Note hat und sich gut in den Teig integriert. Dinkelmehl gibt den Brötchen eine nussigere Note und eine dichtere Krume.

Auffälligkeit und Kreativität

Rote-Bete-Brötchen sind optisch auffällig und eignen sich daher besonders gut für kreative Frühstücke oder besondere Anlässe wie Muttertag oder Valentinstag (Quelle 5). Sie können in Formen wie Herzen gebacken werden, um den Tisch optisch zu verschönern. Der Farbstoff aus Rote Bete färbt den Teig leuchtend rot, was optisch ansprechend ist und Appetit macht.

Tipps zur Zubereitung

Vorbereitung der Rote Bete

Rote Bete sollte vor der Verwendung gründlich gesäubert und geschält werden. Gummihandschuhe sind empfohlen, um den Farbstoff nicht auf die Hände zu bekommen. Bei der Zubereitung von roh geraspelter Rote Bete sollte darauf geachtet werden, dass die Raspeln nicht zu grob sind, um den Teig nicht zu sehr zu belasten. Bei gekochter Rote Bete sollte der Püreestand fein genug sein, um in den Teig eingearbeitet zu werden.

Teigzubereitung

Der Teig sollte gut geknetet werden, um eine gleichmäßige Konsistenz und eine saftige Krume zu erzielen. Bei der Zugabe von Rote-Bete-Püree oder -saft sollte darauf geachtet werden, dass der Teig nicht zu weich wird. Bei Bedarf kann etwas Mehl hinzugefügt werden. Ein gut durchkneteter und ausreichend ruhender Teig ist entscheidend für das Gelingen der Brötchen.

Backvorgang

Die Brötchen sollten in einem vorgeheizten Ofen gebacken werden. Die Backzeit beträgt in den Rezepten meist etwa 17–25 Minuten. Wichtig ist, dass die Brötchen vor dem Backen nochmals ruhen gelassen werden, damit sie sich im Ofen gut aufblähen können. Ein leichtes Einschneiden auf der Oberseite hilft dem Teig, beim Backen zu expandieren.

Spezialitäten und Variationsmöglichkeiten

Histaminarme Variante

Ein histaminarmes Rezept aus Quelle 6 enthält keine Hefe, die in manchen Fällen histaminhaltig sein kann. Anstelle von Hefe wird Joghurt und Rote-Bete-Saft verwendet. Das Rezept eignet sich für Menschen, die auf Histamin empfindlich reagieren. Gummihandschuhe sind hierbei empfohlen, um die Hände vor dem Farbstoff zu schützen.

Zutaten:

  • 300 g Dinkelmehl Typ 630
  • 150 g Rote-Bete-Püree
  • 70 ml Rote-Bete-Saft
  • 7 g Salz
  • 3 EL Rapsöl
  • Körner zum Bestreuen
  • 2 EL Milch

Zubereitung:

  1. Rote Bete mit Wasser kochen, abgießen, abschrecken und schälen.
  2. Rote Bete pürieren.
  3. Mehl, Salz, Rapsöl, Rote-Bete-Püree und Rote-Bete-Saft vermischen.
  4. Teig formen, ruhen lassen und backen.

Gefrorene Brötchen

Rote-Bete-Brötchen lassen sich gut einfrieren und sind somit eine praktische Alternative für unterwegs oder für den Frühstückskorb. Nach dem Backen sollten die Brötchen in einem luftdichten Behälter aufbewahrt werden. Beim Einfrieren ist darauf zu achten, dass die Brötchen vorher leicht abgekühlt werden, damit sie nicht zusammenkleben. Beim Aufwärmen im Ofen oder im Toaster bleibt die Konsistenz erhalten.

Fazit

Rote-Bete-Brötchen sind eine leckere und gesunde Alternative zum herkömmlichen Brötchen. Sie sind einfach zuzubereiten, haben einen auffälligen Farbstoff und eine leichte, erdige Note. In den Rezepten werden verschiedene Zubereitungsweisen beschrieben, darunter roh geraspelte Rote Bete, gekochte und pürierte Rote Bete sowie histaminarme Varianten. Die Brötchen eignen sich gut für kreative Frühstücke, besondere Anlässe oder als einfrierbare Vorratsware. Sie sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Ballaststoffen und bieten eine gesunde Ergänzung zum Speiseplan. Mit den beschriebenen Tipps und Rezepten ist es einfach, Rote-Bete-Brötchen nachzubacken und in den Alltag zu integrieren.

Quellen

  1. Regional und handgemacht: Rote-Bete-Brötchen
  2. Oetker: Rote-Bete-Brötchen
  3. Ina’s Kindergarten: Rote-Bete-Brötchen
  4. GuteKüche: Rote-Bete-Brötchen-Rezept
  5. Küchentraum und Purzelbaum: Rote-Bete-Brötchen
  6. Histaminhexe: Rote-Bete-Brötchen

Ähnliche Beiträge