Rezepte und Tipps für die perfekte Rote Grütze – Inspiration von Johann Lafer und Oma

Rote Grütze ist ein Klassiker der norddeutschen Dessertkunst und hat sich über die Jahrzehnte zu einem unverzichtbaren Teil der deutschen Küche entwickelt. Sie vereint frische Beeren oder Kirschen mit einem cremigen, leicht angedickten Fruchtsaft, den man mit verschiedenen Bindemitteln wie Speisestärke, Vanillepuddingpulver oder Sago zubereitet. Ein Dessert, das sowohl traditionell als auch modern zubereitet werden kann – manchmal sogar in Kombination mit erlesenen Zutaten wie Holunderblüten-Rahm-Eis, wie es Johann Lafer in seiner Show Lafer!Lichter!Lecker! kürzlich zubereitet hat.

Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Herstellung von Rote Grütze, kombiniert mit praktischen Tipps, Rezeptvarianten und Erklärungen zu den Zutaten. Er basiert auf Rezepten und Informationen, die in den von Johann Lafer, Oma und anderen Rezeptautoren geprüften Quellen enthalten sind.

Was ist Rote Grütze?

Rote Grütze ist ein Dessert, das aus einer Mischung von Beeren oder Kirschen, Fruchtsaft und einem Bindemittel wie Speisestärke oder Vanillepuddingpulver besteht. Sie hat eine cremige, etwas kompakte Konsistenz und kann entweder kalt als Nachspeise serviert werden oder in Kombination mit warmen Speisen wie Vanillesoße oder Joghurt.

Traditionelle Zutaten

Die traditionelle Zutatenliste für Rote Grütze umfasst:

  • Frische oder tiefgekühlte Beeren (z. B. Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren)
  • Sauerkirschen
  • Speisestärke oder Vanillepuddingpulver
  • Fruchtsaft (z. B. Kirsch- oder Johannisbeersaft)
  • Zucker (je nach Säure des Obstes)
  • Vanillezucker
  • Zitronenabrieb (optional)

Rezeptvarianten

Es gibt zahlreiche Rezeptvarianten, die sich in der Wahl der Beeren, dem Bindemittel und der Zugabe von Aromen unterscheiden. Einige Beispiele:

  • Rote Grütze nach Omas Rezept: Klassisch zubereitet mit frischen Beeren, Speisestärke und Vanillezucker.
  • Rote Grütze mit Holunderblüten-Rahm-Eis: Ein moderner, süffiger Aufguss, der in der Sendung Lafer!Lichter!Lecker! gezeigt wurde.
  • Rote Grütze mit Sago: Ein alternatives Bindemittel, das oft in traditionellen norddeutschen Haushalten verwendet wird.

Wie man Rote Grütze zubereitet

Grundrezept

Ein typisches Grundrezept für Rote Grütze lautet wie folgt:

Zutaten

  • 500 g gemischte Beeren (z. B. Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren)
  • 300 g Sauerkirschen
  • 3 EL Speisestärke
  • 250 ml roter Johannisbeersaft oder Kirschnektar
  • 1 Bio-Zitrone
  • 75 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker

Zubereitung

  1. Die Beeren und Sauerkirschen waschen und eventuell entstielen. Die Zitronenschale fein abreiben.
  2. Die Früchte mit der Zitronenschale, Zucker und Vanillezucker in einen großen Topf geben.
  3. Den roten Fruchtsaft hinzugeben und alles zum Kochen bringen.
  4. Die Speisestärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und langsam in den Topf geben, unter ständigem Rühren.
  5. Die Masse bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht.
  6. Die Rote Grütze in eine Schüssel umfüllen. Direkt auf die Oberfläche Frischhaltefolie legen, damit sich keine Haut bildet. Abgedeckt auskühlen lassen.

Tipp: TK-Früchte verwenden

Wenn frische Beeren nicht verfügbar sind, können tiefgekühlte Beeren genauso gut verwendet werden. In diesem Fall die Früchte direkt gefroren in den angedickten Nektar geben und kurz erhitzen. Dies spart Zeit und ist besonders im Winter eine praktische Alternative.

Praktische Tipps für die perfekte Rote Grütze

Die folgenden Tipps helfen, die Rote Grütze perfekt zu zubereiten:

1. Puddingpulver oder Speisestärke?

  • Vanillepuddingpulver verleiht der Rote Grütze einen milden Vanillegeschmack.
  • Speisestärke ist neutraler und eignet sich gut, wenn Vanille nicht gewünscht ist.
  • Wenn man Vanillearoma möchte, aber keine Puddingpulver verwendet, kann man stattdessen Vanillezucker verwenden.

2. Fruchtsaft

  • Kirschsaft oder Johannisbeersaft sind die klassischen Grundlagen.
  • Erdbeersaft oder eine Kombination aus verschiedenen roten Fruchtsäften können verwendet werden.
  • Bei Notstand kann auch Wasser verwendet werden, auch wenn es die Aromen etwas milder macht.

3. Zucker nach Geschmack

  • Tiefgekühlte Beeren sind oft saurer als frische.
  • Der Zuckeranteil kann je nach Geschmack und Säure des Obsts angepasst werden.

4. Zimt als Aromakomponente

  • Eine halbe Zimtstange in den Topf geben, um der Rote Grütze ein warmes Aroma zu verleihen.
  • Dies ist besonders im Herbst und Winter beliebt.

5. Spezielle Variationen

  • Rote Grütze mit Holunderblüten-Rahm-Eis (wie in der Sendung Lafer!Lichter!Lecker!): Ein köstliches Duo aus cremiger Beerenmasse und leichtem, holunderblütigen Eis.
  • Rote Grütze mit Sago: Ein traditioneller norddeutscher Aufguss, bei dem die Grütze nicht mit Speisestärke, sondern mit Sago gebunden wird.

Rezept: Rote Grütze nach Omas Rezept

Zutaten

  • 500 g gemischte Beeren (z. B. Erdbeeren, Himbeeren, Johannisbeeren)
  • 300 g Sauerkirschen
  • 3 EL Speisestärke
  • 250 ml roter Johannisbeersaft
  • 1 Bio-Zitrone
  • 75 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker

Zubereitung

  1. Beeren und Sauerkirschen waschen und entstielen. Zitronenschale fein abreiben.
  2. Beeren, Zitronenschale, Zucker und Vanillezucker in einen Topf geben.
  3. Johannisbeersaft hinzufügen und zum Kochen bringen.
  4. Speisestärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und langsam in den Topf geben, unter ständigem Rühren.
  5. Bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Masse angedickt ist.
  6. Rote Grütze in eine Schüssel umfüllen, Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche legen und abgedeckt auskühlen lassen.

Tipp

Rote Grütze schmeckt besonders lecker mit Vanillesoße, Milchreis oder Grießbrei. Sie kann auch mit einer Prise Zimt verfeinert werden.

Rezept: Rote Grütze mit Sago

Zutaten

  • 500 g gemischte Beeren
  • 300 g Sauerkirschen
  • 30 g Perlsago
  • 250 ml roter Johannisbeersaft
  • 1 Bio-Zitrone
  • 75 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker

Zubereitung

  1. Beeren und Sauerkirschen waschen und entstielen. Zitronenschale fein abreiben.
  2. Johannisbeersaft in einen Topf geben und zum Kochen bringen.
  3. Perlsago hinzufügen und bei schwacher Hitze 15–20 Minuten köcheln lassen, bis die Perlsago durchsichtig und weich sind.
  4. Beeren und Zitronenschale hinzufügen und kurz erhitzen.
  5. Zucker und Vanillezucker einstreuen und gut unterrühren.
  6. Die Masse in eine Schüssel umfüllen, Frischhaltefolie direkt auf die Oberfläche legen und abgedeckt auskühlen lassen.

Rezept: Rote Grütze mit Holunderblüten-Rahm-Eis

Zutaten für die Grütze

  • 500 g gemischte Beeren
  • 300 g Sauerkirschen
  • 3 EL Speisestärke
  • 250 ml roter Johannisbeersaft
  • 1 Bio-Zitrone
  • 75 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker

Zutaten für das Holunderblüten-Rahm-Eis

  • 500 ml Schlagsahne
  • 100 ml Milch
  • 100 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 EL Holunderblütensirup (aus dem Glas)

Zubereitung

  1. Für die Grütze: Beeren und Sauerkirschen waschen, entstelen und mit Zitronenschale, Zucker, Vanillezucker und Johannisbeersaft in einen Topf geben. Speisestärke mit etwas kaltem Wasser glatt rühren und langsam in den Topf geben. Bei schwacher Hitze köcheln lassen, bis die Masse angedickt ist. Abkühlen lassen.

  2. Für das Holunderblüten-Rahm-Eis: Sahne, Milch, Zucker und Vanillezucker in einen hohen Schüssel geben und mit einem Schneebesen steif schlagen. Holunderblütensirup einrühren.

  3. Rote Grütze servieren und mit dem Holunderblüten-Rahm-Eis garnieren.

Nährwertinformationen

Die Nährwerte für eine Portion Rote Grütze (ca. 200 g) betragen:

  • Kalorien: ca. 238 kcal
  • Eiweiß: ca. 2 g
  • Fett: ca. 1 g
  • Kohlenhydrate: ca. 51 g

Diese Werte können je nach Zutaten und Zubereitungsart leicht variieren.

Warum Rote Grütze in der norddeutschen Küche so beliebt ist

Rote Grütze ist ein norddeutscher Klassiker, der sich aufgrund seiner einfachen Zubereitung, der hohen Fruchtqualität und der Vielseitigkeit in der Kombination mit anderen Speisen überregional verbreitet hat. Sie ist ein typisches Sommerdessert, das oft in Kombination mit Vanillesoße, Grießbrei oder Milchreis serviert wird. Im Winter kann man sie mit tiefgekühlten Beeren zubereiten, was sie zu jeder Jahreszeit genießbar macht.

Vorteile

  • Einfache Zubereitung
  • Kurze Garzeit
  • Geringe Kosten
  • Natürliche Zutaten
  • Schmackhaft und lecker

Nachteile

  • Kann etwas sauer schmecken, wenn frische Beeren nicht in ausreichender Menge verwendet werden.
  • Die Konsistenz kann variieren, je nachdem, wie viel Speisestärke oder Puddingpulver verwendet wird.

Rote Grütze als modernes Dessert

In der modernen Küche ist Rote Grütze nicht nur als traditionelles Dessert zu finden, sondern auch in Kombination mit erlesenen Zutaten. So hat Johann Lafer in der Sendung Lafer!Lichter!Lecker! ein Rezept vorgestellt, in dem Rote Grütze mit Holunderblüten-Rahm-Eis serviert wird. Dieses Dessert vereint die fruchtige Süße der Grütze mit dem feinen Aroma der Holunderblüten.

Kreative Kombinationen

  • Rote Grütze mit Vanilleeis und Schlagsahne
  • Rote Grütze mit Schokoladensoße
  • Rote Grütze mit Joghurt oder Quark
  • Rote Grütze mit Milchreis oder Grießbrei

Fazit

Rote Grütze ist ein norddeutscher Klassiker, der sich sowohl traditionell als auch modern zubereiten lässt. Sie ist einfach zu kochen, schmeckt köstlich und kann mit verschiedenen Zutaten kombiniert werden. Ob als Sommerdessert mit Vanillesoße oder als kreative Kombination mit Holunderblüten-Rahm-Eis – Rote Grütze ist immer eine willkommene Abwechslung auf dem Tisch.

Dank der Rezepttipps und der präzisen Zubereitungshinweise gelingt Rote Grütze auch Einsteigern leicht und sicher. Ein Dessert, das sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen beliebt ist und sich in der heimischen Küche perfekt anbietet.

Quellen

  1. Lafer!Lichter!Lecker!
  2. Rezept Rote Grütze – Familienkost
  3. Rote Grütze nach Omas Rezept – Lecker
  4. Geniessen Reisen – Sitemap

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