Rote Bete in der Basischen Ernährung: Rezepte, Gesundheitsvorteile und Zubereitungstipps
Rote Bete ist nicht nur ein farbenfrohes Gemüse, das optisch eine leckere Mahlzeit bereichert, sondern auch eine wertvolle Zutat in der basischen Ernährung. Mit einem PRAL-Wert von etwa –5,51 (siehe Quelle 5 und 7) ist sie stark basisch und kann so helfen, den Säure-Basen-Haushalt im Körper auszugleichen. Besonders bei der Basenkur oder dem Basenfasten ist sie daher ein wertvoller Bestandteil der Ernährung. Rote Bete enthält zudem Eisen, das den Körper von Giften reinigen kann und das Blutbild verbessert. Zudem liefert sie sekundäre Pflanzenstoffe, Ballaststoffe und ist reich an Vitaminen.
Im Folgenden werden verschiedene Rezepte vorgestellt, die Rote Bete in verschiedenen Formen – als Suppe, Aufstrich, Salat, Mus oder Carpaccio – in den Mittelpunkt stellen. Zudem werden ihre gesundheitlichen Vorteile und Tipps zur Zubereitung näher erläutert, um Rote Bete optimal in die Ernährung zu integrieren.
Rote Bete-Mus mit Sellerie-Couscous
Ein einfaches, aber geschmacklich vielseitiges Rezept ist das Rote Bete-Mus mit Sellerie-Couscous (Quelle 1). In diesem Gericht wird die Rote Bete gekocht und gerieben, um ihr leicht süßliches, erdiges Aroma besonders hervorzuheben. Die Kombination mit Sellerie-Couscous und Sahne ergibt ein cremiges und nahrhaftes Gericht.
Zutaten (für 4 Portionen):
- 4 mittelgroße Knollen Rote Bete
- Salz
- 2 Stangen Staudensellerie
- 1 EL O’sol Bratöl
- 200 g Vollkorn-Couscous
- 1 TL Pfiffikus Gemüsebrühe
- 100 ml Sahne
- ½ Bund frische Petersilie
- Himalaya-Salz
- schwarzer Pfeffer
- geröstetes Bio-Sesamöl
Zubereitung:
- Rote Bete kochen: Die Rote Bete in Salzwasser ca. 40 Minuten weichkochen. Danach abgießen, leicht abkühlen lassen, schälen und auf einer feinen Küchenreibe raspeln. In einen Topf geben.
- Sellerie-Couscous zubereiten: Die Selleriestangen waschen, putzen und sehr fein würfeln. Bratöl in einem weiteren Topf erhitzen und die Selleriewürfel darin 2–3 Minuten andünsten. Couscous zugeben und ebenfalls kurz anrösten. Mit 400 bis 500 ml Wasser ablöschen und mit der Gemüsebrühe unter Rühren 2–3 Minuten köcheln lassen. Abdecken und warmhalten.
- Rote-Bete-Mus bereiten: Sahne unter das Rote-Bete-Mus rühren und nochmals erhitzen. Mit Himalaya-Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken.
- Anrichten: Rote-Bete-Mus und Couscous servieren. Petersilie waschen und hacken, über das Gericht streuen. Zum Schluss den Couscous mit etwas geröstetem Sesamöl aromatisieren.
Rote Bete-Aufstrich fürs Basenfasten
Ein weiteres Rezept, das sich besonders für das Basenfasten eignet, ist der Rote-Bete-Aufstrich (Quelle 3). Dieser Aufstrich ist nicht nur basisch, sondern auch einfach in der Zubereitung und ideal für Brunch oder Snacks.
Zutaten (für ca. 400 g):
- 330 g frische Rote Bete
- 1 Zwiebel
- 100 g gemahlene Mandeln
- 2 EL Zitronensaft
- 1 TL Natursalz
- 1 TL schwarzer Pfeffer
- frische Petersilie
Zubereitung:
- Rote Bete kochen: Die Rote Bete waschen und 45 Minuten in einem Topf mit Wasser gar kochen. Anschließend schälen und würfeln.
- Zwiebel kleinschneiden: Die Zwiebel kleinschneiden und zu den anderen Zutaten geben.
- Pürieren: Sämtliche Zutaten inkl. Gewürzen in ein Gefäß geben und mit einem Stabmixer pürieren. Zum Schluss die Petersilie unterrühren.
Dieser Aufstrich ist besonders geeignet für das Basenfasten, da die Rote Bete gekocht wird und somit die Oxalsäure reduziert wird. Oxalsäure kann in roher Rote Bete enthalten sein und sollte daher nicht in zu großen Mengen roh verzehrt werden (Quelle 3).
Rote-Bete-Suppe mit Amaranth
Eine weitere wohltuende Mahlzeit ist die Rote-Bete-Suppe mit Amaranth (Quelle 4). Sie eignet sich hervorragend als Hauptgang oder als leichtes Gericht und enthält viele basische Nährstoffe.
Zutaten:
- 1 EL Rapsöl
- 1 Zwiebel
- 1 Zehe Knoblauch
- 1–2 Rote Bete (ca. 300 g)
- 1–2 Kartoffeln (ca. 80 g)
- 2 EL Balsamicoessig
- 1 EL Agavendicksaft (optional)
- 1 Messerspitze gemahlene Muskatnuss
- Salz und Pfeffer
- ½ Liter Wasser
- 50 g Amaranth
Zubereitung:
- Zwiebel und Knoblauch anrösten: Beides in kleine Stücke schneiden und mit Rapsöl in einem Suppentopf anrösten.
- Rote Bete und Kartoffeln zubereiten: Beides in Stücke schneiden und mit anrösten.
- Amaranth kochen: Nach Packungsanweisung kochen.
- Suppe zubereiten: Alle restlichen Zutaten dem Rote-Beete-Gemisch beimengen und solange kochen, bis das Gemüse gar ist.
- Cremig mixen: Den gekochten Amaranth in den Suppentopf geben und alles cremig mixen/pürieren.
- Fertig: Die basische Rote-Bete-Suppe mit Amaranth ist servierfertig.
Rote-Bete-Carpaccio mit Salat
Ein weiteres Rezept, das besonders leichte und erfrischende Eigenschaften hat, ist das Rote-Bete-Carpaccio mit Salat (Quelle 6). Dieses Gericht eignet sich gut als Vorspeise oder als Mahlzeit im Rahmen eines basischen Speiseplans.
Zubereitung:
- Rote Bete kochen und schneiden: Gekochte Rote Bete in feine Scheiben schneiden und fächerartig auf einem Teller anrichten.
- Salat zubereiten: Romana-Salat in kleine Stücke zerteilen und über die Rote Bete geben.
- Toppings hinzufügen: Kürbiskerne und Cocktailtomaten (in Scheiben geschnitten) als Topping hinzufügen.
- Sauce zubereiten: Olivenöl, Zitronensaft, Pfeffer und Kräuter als Sauce beträufeln.
Dieses Gericht ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch nahrhaft und basisch. Rote Bete enthält viel Eisen und kann daher etwas schwer im Magen liegen. Daher ist es wichtig, langsam zu essen und den Hungergefühl richtig zu spüren (Quelle 6).
Gesundheitliche Vorteile der Rote Bete
Rote Bete ist reich an Eisen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen, weshalb sie sich hervorragend für eine basische Ernährung eignet (Quelle 5). Zudem hat sie eine antioxidative Wirkung und unterstützt die Entgiftung des Körpers. Sie ist ein wahrer Basen-Star und kann den Säure-Basen-Haushalt im Körper ausgleichen. Zudem kann Rote Bete die Leistungsfähigkeit steigern und das Wohlbefinden fördern (Quelle 4).
Ein weiterer Vorteil ist, dass Rote Bete sich einfach anbauen lässt, besonders in einem eigenen Garten. Sie ist anspruchslos und kann bereits in jungen Stadien geerntet werden, wodurch die Blätter frisch für Salate verwendet werden können (Quelle 5).
Tipps zur Zubereitung von Rote Bete
- Kochen: Rote Bete lässt sich gut in Salzwasser kochen. Dies hilft, den Farbstoff Betanin zu stabilisieren und die Oxalsäure zu reduzieren.
- Roh: Obwohl Rote Bete roh verzehrt werden kann, sollte dies in moderaten Mengen geschehen, da sie Oxalsäure enthält.
- Kombinationen: Rote Bete harmoniert gut mit Zwiebeln, Petersilie, Zitronensaft und Sesamöl. Sie passt auch zu Getreiden wie Couscous, Amaranth oder Bulgur.
- Speicherung: Rote Bete lässt sich gut im Kühlschrank aufbewahren. Ungekochte Knollen sollten in einem sauberen Beutel oder unter Zeitungspapier gelagert werden, um Feuchtigkeit zu vermeiden.
Basische Lebensmittel und ihre PRAL-Werte
Um Rote Bete optimal in die basische Ernährung einzubinden, ist es hilfreich, auch andere basische Lebensmittel zu kennen. Der PRAL-Wert (Potential Renal Acid Load) gibt an, ob ein Lebensmittel sauer oder basisch verstoffwechselt wird. Ein negativer PRAL-Wert bedeutet, dass das Lebensmittel basisch wirkt.
Tabelle: Basische Lebensmittel mit PRAL-Werten (Quelle 7)
Lebensmittel | PRAL-Wert |
---|---|
Rote Bete | –5,5 |
Sellerie | –5,2 |
Karotte | –4,9 |
Zucchini | –4,6 |
Radieschen | –3,7 |
Aubergine | –3,4 |
Bohnen | –3,1 |
Kopfsalat | –2,5 |
Chicorée | –2,0 |
Lauch | –1,8 |
Pilze | –1,4 |
Brokkoli | –1,2 |
Diese Tabelle zeigt, dass Rote Bete zu den stärksten basischen Lebensmitteln gehört und sich somit hervorragend für die basische Ernährung eignet.
Rote Bete in der Ernährung: Wichtige Hinweise
Obwohl Rote Bete viele gesundheitliche Vorteile bietet, gibt es einige Dinge zu beachten:
- Oxalsäure: Roh verzehrt enthält Rote Bete Oxalsäure, die in größeren Mengen problematisch sein kann. Daher sollte Rote Bete vor allem gekocht verzehrt werden.
- Farbstoff: Der Farbstoff Betanin kann die Hände oder Kleidung färben. Bei Kindern kann dies manchmal zu Verunsicherung führen, da die Farbe zunächst ungewöhnlich wirken kann.
- Magenverträglichkeit: Aufgrund des hohen Eisenanteils kann Rote Bete bei manchen Menschen schwer im Magen liegen. Es ist daher wichtig, sie in Maßen zu genießen und langsam zu essen.
Schlussfolgerung
Rote Bete ist nicht nur optisch ansprechend, sondern auch ein wertvolles Lebensmittel in der basischen Ernährung. Sie ist reich an Eisen, sekundären Pflanzenstoffen und Ballaststoffen und kann den Säure-Basen-Haushalt im Körper ausgleichen. Mit einem PRAL-Wert von ca. –5,51 ist sie stark basisch und eignet sich besonders gut für Basenfasten oder Basenkur.
Die verschiedenen Rezepte wie Rote-Bete-Mus mit Sellerie-Couscous, Rote-Bete-Aufstrich, Rote-Bete-Suppe mit Amaranth und Rote-Bete-Carpaccio zeigen die Vielfältigkeit, mit der Rote Bete in der Küche eingesetzt werden kann. Zudem ist sie einfach zu anbauen und kann sowohl die Knollen als auch die Blätter für verschiedene Gerichte verwendet werden.
Um Rote Bete optimal in die Ernährung zu integrieren, ist es wichtig, sie gekocht zu essen, um Oxalsäure zu reduzieren. Zudem sollte auf eine ausgewogene Ernährung geachtet werden, die auch andere basische Lebensmittel enthält. So kann Rote Bete nicht nur den Geschmack bereichern, sondern auch die Gesundheit unterstützen.
Quellen
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