Rezepte für selbstgemachte Marmelade aus roten Johannisbeeren
Einführung
Die rote Johannisbeere ist nicht nur optisch ein Hingucker mit ihrer leuchtenden Farbe, sondern auch geschmacklich ein Highlight. Die Frucht verfügt über eine ausgewogene Süße und Säure, die sie zu einer idealen Zutat für Marmeladen macht. Selbstgemachte Johannisbeermarmelade hat nicht nur den Vorteil, dass sie frisch und ohne chemische Zusatzstoffe ist, sondern auch eine besondere Geschmacksnote bietet, die industriell hergestellte Produkte oft nicht erreichen. In den bereitgestellten Quellen werden mehrere Rezeptvarianten beschrieben, die auf die Zubereitung von Johannisbeermarmelade ausführlich eingehen. Von der klassischen Mischung aus Johannisbeeren und Zucker bis hin zu besonderen Zugaben wie Vanille, Zitronensaft oder Likör — die Vielfalt der Rezepte ist beeindruckend.
Die Vorteile der selbstgemachten Marmelade liegen nicht nur im Geschmack, sondern auch in der Konsistenz. Rote Johannisbeeren enthalten ein hohes Maß an natürlichem Pektin, was es ermöglicht, Gelierzucker zu sparen oder durch andere Zutaten zu ersetzen. Zudem ist die Marmelade eine hervorragende Möglichkeit, den Johannisbeerenüberschuss aus der Saison sinnvoll zu verarbeiten.
Rezeptvarianten für Johannisbeermarmelade
Rezept 1: Einfache Johannisbeermarmelade mit Gelierzucker
Zutaten
- 1 kg rote Johannisbeeren
- 400 g Gelierzucker 2:1
- 1 Apfel, geraspelt
- 50 ml Orangenlikör (z. B. Cointreau oder Grand Marnier)
- 1 Päckchen Gelierhilfe
Zubereitung
- Die Johannisbeeren waschen und entstielen.
- Die Beeren in einen großen Topf geben und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.
- Den Gelierzucker und die geraspelte Apfelsorte hinzufügen und gut unterrühren.
- Den Orangenlikör dazugeben und alles ca. 30 Minuten ziehen lassen.
- Den Topf auf mittlere Hitze stellen und die Mischung unter ständigem Rühren zum Kochen bringen.
- Ca. 4 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Vor dem Abkühlen die Gelierprobe durchführen: Ein paar Tropfen der Marmelade auf einen kalten Teller geben und beobachten, ob sie sich nicht wieder vermischt, wenn man sie mit einem Messer durchstößt.
- Die Marmelade in vorbereitete, sterilisierte Gläser füllen und diese sofort verschließen.
Tipps
- Die Marmelade eignet sich besonders gut als Brotaufstrich oder als Zutat in Kuchen und Torten.
- Wer die Marmelade ohne Alkohol zubereiten möchte, kann den Likör einfach weglassen.
Rezept 2: Johannisbeermarmelade ohne Kerne
Zutaten
- 1,5 kg rote Johannisbeeren
- 500 g Gelierzucker 3:1
- 1 Vanilleschote
- 50 ml Grand Marnier oder Marillenlikör
Zubereitung
- Die Johannisbeeren entstieln und waschen.
- Die Beeren in einen großen Topf geben und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.
- Den Gelierzucker hinzufügen und alles miteinander verrühren. Die Masse ca. 30 Minuten ziehen lassen.
- Den Topf auf mittlere Hitze stellen und die Mischung unter ständigem Rühren zum Kochen bringen.
- Den Likör hinzufügen und weiter kochen, bis die Marmelade die gewünschte Konsistenz erreicht.
- Die Vanilleschote aufschneiden und das Mark herauskratzen. Dieses in der letzten Minute des Kochvorgangs hinzufügen.
- Gelierprobe durchführen.
- In sterilisierte Gläser füllen und verschließen.
Tipps
- Die Vanilleschote verleiht der Marmelade eine zusätzliche Geschmacksnote.
- Wer die Marmelade ohne Alkohol zubereiten möchte, kann den Likör durch Zitronensaft ersetzen.
Rezept 3: Johannisbeermarmelade mit Zitronensaft und Salz
Zutaten
- 1 kg rote Johannisbeeren
- 400 g weißer Zucker
- 1 EL Zitronensaft
- Prise Salz
Zubereitung
- Die Johannisbeeren waschen und entstielen.
- Die Beeren in einen großen Topf geben und mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken.
- Den Zucker und den Zitronensaft hinzufügen und alles gut unterrühren.
- Eine Prise Salz hinzufügen.
- Die Mischung unter ständigem Rühren zum Kochen bringen.
- Ca. 5 Minuten sprudelnd kochen lassen.
- Gelierprobe durchführen.
- In sterilisierte Gläser füllen und verschließen.
Tipps
- Der Zitronensaft aktiviert die natürlichen Pektine in den Johannisbeeren und unterstützt das Gelieren.
- Die Prise Salz betont die Geschmacksnoten der Marmelade.
Tipps für die optimale Zubereitung
1. Auswählen reifer Johannisbeeren
Rote Johannisbeeren sollten stets reif und saftig sein, damit die Marmelade eine angenehme Süße und Konsistenz bekommt. Grün oder unzureifende Beeren können dazu führen, dass die Marmelade zu säuerlich oder zu flüssig wird.
2. Entstielesn und Waschen
Bevor die Johannisbeeren in den Topf kommen, sollten sie gründlich entstielt und gewaschen werden. Dies vermeidet unerwünschte Bitterstoffe oder Fremdkörper in der Marmelade.
3. Zerdrücken der Beeren
Es ist wichtig, die Johannisbeeren gut zu zerdrücken, damit die Fruchtsäfte freigesetzt werden und die Marmelade gut geliert. Ein Kartoffelstampfer oder eine Beerenpresse eignet sich dafür bestens.
4. Gelierprobe durchführen
Die Gelierprobe ist ein entscheidender Schritt, um sicherzustellen, dass die Marmelade die richtige Konsistenz hat. Dazu wird ein Tropfen der Marmelade auf einen kalten Teller gegeben. Wenn er sich nicht wieder vermischt, wenn man ihn mit einem Messer durchstößt, hat die Marmelade die richtige Gelierkraft.
5. Sterilisierung der Gläser
Um die Marmelade länger haltbar zu machen, sollten die Gläser vor dem Füllen sterilisiert werden. Dazu können sie entweder im Ofen oder in kochendem Wasser sterilisiert werden. Danach sollten sie gut abtrocknen, damit sich keine Keime bilden.
6. Abkühlen und Lagern
Nach dem Füllen sollten die Gläser an einem kühlen, dunklen Ort abkühlen und gelagert werden. So bleibt die Marmelade frisch und haltbar.
Nährwert und Gesundheitliche Vorteile
Rote Johannisbeeren sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien, was sie zu einer nährstoffreichen Zutat macht. Sie enthalten viel Vitamin C, Vitamin K und Folsäure, die für die Immunabwehr und das Blutbild wichtig sind. Zudem sind sie reich an Faserstoffen, die den Darmflora positiv beeinflussen können.
Die Marmelade aus roten Johannisbeeren ist nicht nur lecker, sondern auch nahrhaft. Sie kann als Brotaufstrich, aber auch als Zutat in Desserts oder Kuchen verwendet werden. Sie ist ideal für alle, die sich gesund ernähren möchten, ohne auf Geschmack zu verzichten.
Kreative Verwendung der Marmelade
1. Brotaufstrich
Die Johannisbeermarmelade ist ideal als Brotaufstrich. Sie passt besonders gut zu Vollkornbrot, Baguette oder Toast. Sie kann pur gegessen werden oder mit Joghurt, Schlagsahne oder Quark kombiniert werden.
2. Desserts
Die Marmelade kann auch als Zutat in Desserts verwendet werden. Sie passt hervorragend in Torten, Kuchen oder als Topping auf Eiscreme.
3. Kuchen und Torten
Die Marmelade kann als Füllung in Kuchen oder Torten verwendet werden. Sie passt besonders gut zu Schokoladen- oder Vanillekuchen.
4. Saucen und Soßen
Die Marmelade kann auch als Grundlage für Saucen oder Soßen verwendet werden. Sie passt hervorragend zu Fisch, Geflügel oder Rindfleisch.
5. Getränke
Die Marmelade kann auch in Getränke integriert werden. Sie passt besonders gut in Cocktails, Früchtecocktails oder Longdrinks.
Fazit
Die Zubereitung von Johannisbeermarmelade ist nicht nur einfach, sondern auch äußerst vielfältig. Mit nur wenigen Zutaten kann man eine leckere und gesunde Marmelade herstellen, die sich in vielen verschiedenen Anwendungen eignet. Die Marmelade eignet sich nicht nur als Brotaufstrich, sondern auch als Zutat in Desserts, Kuchen oder Saucen. Zudem ist sie eine hervorragende Möglichkeit, die Johannisbeerenüberschuss sinnvoll zu verarbeiten.
Die verschiedenen Rezeptvarianten, die in den Quellen beschrieben werden, zeigen, wie vielseitig die Johannisbeermarmelade zubereitet werden kann. Ob mit oder ohne Kerne, mit oder ohne Alkohol — jede Variante hat ihre eigenen Vorteile und bietet eine andere Geschmacksnote. Zudem ist die Marmelade ein ideales Geschenk für Freunde und Familie, die sich für selbstgemachte Produkte begeistern.
Quellen
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