Rote Bete in der basenfastenden Ernährung – Rezeptideen, Vorteile und Zubereitung

Die rote Bete ist nicht nur ein nahrhaftes Gemüse, das reich an Eisen, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen ist, sondern sie hat auch eine besondere Bedeutung in der basenfastenden Ernährung. Aufgrund ihres hohen PRAL-Werts von -5,5 wird die rote Bete im Körper basisch verstoffwechselt und kann so den Basen-Säure-Haushalt positiv beeinflussen. Dies macht sie zu einer wertvollen Zutat in Rezepten, die auf eine basische Ernährung abzielen.

In diesem Artikel werden verschiedene Rezeptideen vorgestellt, die rote Bete in Form von Suppen, Aufstrichen, Salaten und Couscous-Gerichten verwenden. Die Zubereitung ist einfach und eignet sich gut für Alltag und Fastenkuren gleichermaßen. Zudem wird der Nutzen der roten Bete für die Ernährung und Gesundheit erläutert, sowie Tipps zur richtigen Verarbeitung gegeben.

Rote Bete – ein stark basisches Gemüse

Die rote Bete ist eine der stärksten basischen Nahrungsmittel. Sie enthält eine Vielzahl an Nährstoffen wie Eisen, Vitamin C, Betacarotin und Ballaststoffen. Besonders hervorzuheben ist ihr Eisengehalt, der für die Sauerstofftransportfunktion des Blutes wichtig ist. Gleichzeitig ist sie reich an Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffen, die den Körper vor oxidativem Stress schützen.

Dank ihres hohen PRAL-Werts von -5,5, den sie im Körper nach der Verstoffwechselung aufweist, eignet sie sich hervorragend für die basenfastende Ernährung. Der PRAL-Wert (Potential Renal Acid Load) beschreibt, wie sauer oder basisch ein Lebensmittel im Körper verstoffwechselt wird. Ein negativer Wert bedeutet, dass das Lebensmittel basisch wirkt.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass rote Bete auch eine relativ hohe Menge an Oxalsäure enthält, weshalb sie in roher Form nicht in zu großen Mengen verzehrt werden sollte. Bei gekochter roter Bete wird der Oxalsäuregehalt jedoch reduziert, was ihre Verträglichkeit erhöht und die Nährstoffe besser bioverfügbar macht.

Rezept: Rote-Bete-Mus mit Sellerie-Couscous

Ein weiteres Rezept, das die rote Bete in einer leichten, basischen Variante präsentiert, ist das Rote-Bete-Mus mit Sellerie-Couscous. Dieses Gericht ist nicht nur nahrhaft, sondern auch einfach in der Zubereitung und ideal für eine basenfastende Mahlzeit.

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 4 mittelgroße rote Bete
  • Salz
  • 2 Stangen Staudensellerie
  • 1 EL Bratöl
  • 200 g Vollkorn-Couscous
  • 1 TL Gemüsebrühe
  • 100 ml Sahne
  • ½ Bund Petersilie
  • Himalaya-Salz
  • schwarzer Pfeffer
  • geröstetes Bio-Sesamöl

Zubereitung:

  1. Die roten Bete in Salzwasser ca. 40 Minuten weichkochen. Anschließend abgießen und leicht abkühlen lassen. Die Schale entfernen und die Bete auf einer feinen Küchenreibe raspeln. In einen Topf geben.

  2. Die Selleriestangen waschen, putzen und sehr fein würfeln. Bratöl in einem weiteren Topf erhitzen und die Selleriewürfel unter Rühren 2–3 Minuten andünsten. Den Couscous zugeben und ebenfalls kurz anrösten. Mit 400 bis 500 ml Wasser ablöschen und die Gemüsebrühe unterrühren. Unter Rühren 2–3 Minuten köcheln lassen. Abdecken und warmhalten.

  3. Die Sahne unter das Rote-Bete-Mus rühren und nochmals erhitzen. Mit Himalaya-Salz und schwarzem Pfeffer abschmecken.

  4. Das Rote-Bete-Mus und Couscous anrichten. Petersilie waschen und hacken, darüber streuen. Zum Schluss den Couscous mit etwas geröstetem Sesamöl aromatisieren.

Rezept: Basischer Rote-Bete-Aufstrich

Ein weiteres Rezept, das die rote Bete in einer basischen Form präsentiert, ist der Basische Rote-Bete-Aufstrich. Dieser eignet sich besonders gut als Beilage zu Vollkornbrot oder als Füllung für Wraps und Sandwiches. Er ist einfach in der Zubereitung und kann auch gut vorbereitet werden.

Zutaten (für ca. 400 g):

  • 330 g frische rote Bete
  • 1 Zwiebel
  • 100 g gemahlene Mandeln
  • 2 EL Zitronensaft
  • 1 TL Natursalz
  • 1 TL schwarzer Pfeffer
  • frische Petersilie

Zubereitung:

  1. Die rote Bete waschen und 45 Minuten in einem Topf mit Wasser gar kochen. Anschließend schälen und würfeln.

  2. Die Zwiebel kleinschneiden.

  3. Alle Zutaten inklusive der Gewürze in ein Gefäß geben und mit einem Stabmixer pürieren.

  4. Zum Schluss die Petersilie unterrühren.

Dieser Aufstrich ist nicht nur basisch, sondern auch reich an Proteinen durch die Mandeln, was ihn zu einer nahrhaften Alternative zu herkömmlichen Aufstrichen macht.

Rezept: Rote-Bete-Suppe mit Amaranth

Die Rote-Bete-Suppe mit Amaranth ist ein weiteres Gericht, das sich gut in eine basenfastende Ernährung integrieren lässt. Sie ist nahrhaft, einfach zuzubereiten und bietet eine Vielzahl an Nährstoffen.

Zutaten:

  • 1 EL Rapsöl
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1–2 Rote Bete (ca. 300 g)
  • 1–2 Kartoffeln (ca. 80 g)
  • 2 EL Balsamicoessig
  • 1 EL Agavendicksaft (optional)
  • 1 Messerspitze Muskatnuss gemahlen
  • Salz und Pfeffer
  • 1/2 Liter Wasser
  • 50 g Amaranth

Zubereitung:

  1. Zwiebel und Knoblauch in kleine Stücke schneiden und mit Rapsöl in einem Suppentopf anrösten.

  2. Rote Bete und Kartoffeln in Stücke schneiden und mit anrösten.

  3. Den Amaranth nach Packungsanweisung kochen.

  4. Alle restlichen Zutaten dem Rote-Bete-Gemisch hinzugeben und solange kochen, bis das Gemüse gar ist.

  5. Den gekochten Amaranth in den Suppentopf geben und alles cremig mixen/pürieren.

  6. Fertig ist die basische Rote-Bete-Suppe mit Amaranth.

Rote-Bete-Salat mit Balsamico

Ein weiteres Rezept, das die rote Bete in einer leichten, basischen Form präsentiert, ist der Rote-Bete-Salat mit Balsamico. Dieser Salat ist einfach in der Zubereitung und eignet sich gut als Beilage oder Hauptgericht.

Zutaten:

  • 1–2 Rote Bete
  • Balsamicoessig
  • Olivenöl
  • Salz
  • Pfeffer
  • Kräuter (z. B. Petersilie, Schnittlauch)
  • Optional: Sprossen, Kürbiskerne, Cocktailtomaten

Zubereitung:

  1. Die Rote Bete waschen und entweder roh oder leicht gedünstet in dünne Scheiben hobeln.

  2. In einer Schüssel mit Balsamicoessig, Olivenöl, Salz, Pfeffer und Kräutern vermengen.

  3. Optional können Kürbiskerne, Sprossen oder Cocktailtomaten als Topping hinzugefügt werden.

  4. Der Salat kann warm oder kalt serviert werden und eignet sich gut als Beilage zu Vollkornbrot oder als Hauptgericht.

Rote Bete in der basenfastenden Ernährung – Tipps zur Zubereitung

Die rote Bete eignet sich hervorragend für die basenfastende Ernährung, da sie stark basisch verstoffwechselt wird. Um ihre basischen Eigenschaften optimal zu nutzen, sollte sie in Kombination mit anderen basischen Lebensmitteln wie Gemüse, Obst, Nüssen oder Getreide zubereitet werden.

Es ist wichtig, rote Bete nicht in zu großen Mengen roh zu verzehren, da sie eine relativ hohe Menge an Oxalsäure enthält. Oxalsäure kann die Aufnahme von Mineralstoffen wie Eisen und Calcium stören und bei einer Übermenge im Körper zu Nierensteinen führen. Das Kochen reduziert den Oxalsäuregehalt und macht die Nährstoffe besser bioverfügbar.

Bei der Zubereitung sollte darauf geachtet werden, dass rote Bete nicht mit säurehaltigen Zutaten wie Zitronensaft oder Balsamicoessig kombiniert wird. Obwohl diese in geringer Menge verträglich sind, können sie die basischen Eigenschaften der roten Bete beeinträchtigen. Es ist besser, sie mit basischen Gewürzen wie Salz, Pfeffer, Petersilie oder Knoblauch zu würzen.

Rote Bete – ein Allrounder in der Küche

Die rote Bete ist nicht nur in der basenfastenden Ernährung wertvoll, sondern auch in der alltäglichen Küche ein vielseitiges Gemüse. Sie eignet sich hervorragend für Suppen, Salate, Aufstriche, Mus und als Beilage zu Hauptgerichten. Ihre erdige Note und ihre leuchtende Farbe machen sie zu einem optisch ansprechenden Gericht, das auch geschmacklich überzeugt.

In Kombination mit anderen Gemüsesorten wie Sellerie, Karotten oder Zucchini kann rote Bete zu einem nahrhaften Hauptgericht weiterentwickelt werden. Besonders gut harmoniert sie mit Vollkorngetreide wie Couscous, Amaranth oder Bulgur, die ebenfalls basisch wirken und die Nährstoffdichte des Gerichts erhöhen.

Schlussfolgerung

Die rote Bete ist ein wertvolles Gemüse, das sich hervorragend in die basenfastende Ernährung integrieren lässt. Sie ist nicht nur nahrhaft, sondern auch stark basisch verstoffwechselt und kann so den Basen-Säure-Haushalt im Körper positiv beeinflussen. In Kombination mit anderen basischen Lebensmitteln wie Gemüse, Getreide oder Nüssen kann sie zu einer nahrhaften Mahlzeit weiterentwickelt werden.

Die vorgestellten Rezepte zeigen, wie einfach und vielseitig die rote Bete zubereitet werden kann. Ob als Suppe, Salat, Aufstrich oder Couscous-Gericht – sie bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten, um die Ernährung abwechslungsreich und gesund zu gestalten. Dabei ist es wichtig, die rote Bete in Kombination mit anderen basischen Zutaten zu verarbeiten und nicht in zu großen Mengen roh zu verzehren, um die Oxalsäurebelastung zu minimieren.

Insgesamt ist die rote Bete ein wertvolles Lebensmittel, das sowohl in der basenfastenden Ernährung als auch in der alltäglichen Küche eine wohltuende Rolle spielt. Mit den richtigen Rezepten und der richtigen Zubereitung kann sie zu einer leckeren und nahrhaften Mahlzeit werden, die sowohl den Körper als auch den Geschmack anspricht.

Quellen

  1. Rote Bete-Mus mit Sellerie-Couscous
  2. Basischer Rote Beete Aufstrich
  3. Rote Bete basische Rezepte
  4. Rote Bete Suppe mit Amaranth
  5. Basisches Gemüse
  6. Schnelle Einfache Rezepte zum Basenfasten
  7. Rote Bete Salat mit Balsamico

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