Kreative Rezepte mit Roter Löwenzahn: Ein Schatz in der Küche

Der Löwenzahn, oft nur als lästiges Unkraut in Gärten und auf Wiesen wahrgenommen, verbirgt sich hinter seinem unverkennbaren Aussehen und Geschmack eine wahre kulinarische Schätze. Vor allem die jungen Blätter, Blüten und Wurzeln bieten sich an, um in der Küche genutzt zu werden. Der rote Löwenzahn, der sich durch eine auffälligere Blattfärbung und eine leicht bittere Note auszeichnet, hat sich in diversen Rezepten bewährt und erfreut sich einer wachsenden Beliebtheit. In diesem Artikel werden Rezepte vorgestellt, die zeigen, wie vielfältig der rote Löwenzahn in der Küche eingesetzt werden kann.

Die Rezepte stammen aus unterschiedlichen Quellen und decken sowohl herzhafte als auch süße Anwendungen ab. Von Salaten über Eintöpfe bis hin zu Brot- und Honigrezepten wird ein breites Spektrum abgedeckt. Zudem wird auf Tipps zur Sammlung, Reinigung und Aufbewahrung des Löwenzahns eingegangen, um den Leser optimal zu unterstützen.


Löwenzahn-Salat mit Honig-Senf-Dressing

Ein frischer, nussiger Salat mit zarten Löwenzahnblättern ist eine hervorragende Möglichkeit, den roten Löwenzahn in der Küche einzusetzen. Der Salat aus den Zutaten, die im ersten Quelltext beschrieben werden, eignet sich besonders gut als Beilage oder als leichtes Mahlzeit, die den Körper mit wichtigen Nährstoffen versorgt.

Zutaten (für 2 Personen):

  • 4 Handvoll junge Löwenzahnblätter, gründlich gewaschen und getrocknet
  • 2 hartgekochte Eier, geschält und geviertelt
  • 10 Stück halbierte Kirschtomaten
  • 1 dünn geschnittene rote Zwiebel
  • 1 Handvoll geröstete Walnüsse
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

Für das Dressing:

  • 3 Esslöffel Olivenöl
  • 1 Esslöffel Apfelessig
  • 1 Teelöffel Senf, vorzugsweise Dijon
  • 1 Teelöffel Honig
  • Salz und frisch gemahlener schwarzer Pfeffer nach Geschmack

Zubereitung:

  1. In einer kleinen Schüssel Olivenöl, Apfelessig, Senf, Honig, Salz und Pfeffer gründlich verquirlen, bis sich alles gut verbunden hat.
  2. Die Löwenzahnblätter gründlich waschen und trocknen. Am besten werden nur junge Blätter verwendet, da ältere Blätter sehr bitter sein können.
  3. Die Löwenzahnblätter in eine große Salatschüssel geben. Kirschtomaten, rote Zwiebel und geröstete Nüsse hinzufügen.
  4. Mit dem Honig-Senf-Dressing vermengen und servieren.

Dieser Salat ist nicht nur lecker, sondern auch gesund. Der rote Löwenzahn enthält wichtige Vitamine und Mineralstoffe, die den Körper stärken und den Immunsystem unterstützt. Besonders der hohe Gehalt an Vitamin C und Beta-Carotin macht ihn zu einer wertvollen Nahrungsquelle.


Löwenzahn-Tarte mit Steinpilzen

Die zweite Quelle beschreibt eine leckere Löwenzahn-Tarte, die sich ideal als kalte oder warme Vorspeise eignet. Sie vereint den herben Geschmack des roten Löwenzahns mit der cremigen Konsistenz von Seidentofu oder Frischkäse (vegan) und den aromatischen Aromen von getrockneten Steinpilzen und roten Zwiebeln.

Zutaten (für eine Tarte):

  • Frischen roten Löwenzahn
  • Getrocknete Steinpilze
  • Rote Zwiebeln
  • Seidentofu oder vegane Frischkäse Alternative
  • Knuspriger Mürbeteig (selbst hergestellt oder fertig)

Für die Garnitur:

  • Frische Kresse
  • Geröstete Pinienkerne
  • Kandierte Sauerkirschen

Zubereitung:

  1. Den Mürbeteig in eine Tarteform geben und gut andrücken. Die Ränder mit einem Glas oder Tarteformer glatt streichen.
  2. Den roten Löwenzahn fein schneiden und mit den Steinpilzen sowie den Zwiebeln vermengen.
  3. Den Seidentofu oder die Frischkäse Alternative mit etwas Salz, Pfeffer und einer Prise Muskatnuss vermengen. Diese Masse in die Tarteform geben.
  4. Den roten Löwenzahn-Mix darauf verteilen und glatt streichen.
  5. Die Tarte im Ofen bei 180°C (Ober- und Unterhitze) für 25–30 Minuten backen, bis der Rand goldbraun ist.
  6. Vor dem Servieren mit Kresse, Pinienkernen und kandierten Sauerkirschen garnieren.

Diese Tarte eignet sich hervorragend als Vorspeise oder als Snack. Der rote Löwenzahn bringt durch seine leichte Bitterkeit eine interessante Geschmacksnote ein, die sich harmonisch mit den anderen Zutaten verbindet.


Löwenzahn-Eintopf – Eine Eifeler Spezialität

Ein weiteres Rezept, das aus der dritten Quelle stammt, ist der Löwenzahn-Eintopf, der in der Eifel unter dem Namen Kettenschloteintopf bekannt ist. Dieser Eintopf ist eine traditionelle Gerichtsform, die durch ihre herzhafte Komponente und die Kombination aus Kartoffeln, Speck, Zwiebeln und saurer Sahne überzeugt.

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 1 kg Kartoffeln
  • 600 g rote Löwenzahnblätter
  • 250 g durchwachsener Speck
  • 1 Zwiebel
  • 250 ml saure Sahne
  • Pfeffer, Salz, Muskat
  • 1 TL Obstessig

Zubereitung:

  1. Die Kartoffeln schälen, waschen und in Salzwasser garen.
  2. Die roten Löwenzahnblätter putzen, waschen, gut abtropfen lassen und in sehr feine Streifen schneiden. Weder Blüten noch Stiele dürfen mitverarbeitet werden.
  3. Den Speck würfeln und in einer Pfanne auslassen.
  4. Die Zwiebel schälen, fein würfeln und mit dem Speck in der Pfanne glasig dünsten.
  5. Die saure Sahne unterrühren und die Hitze reduzieren.
  6. Die gegarten Kartoffeln mit einem Stampfer zu Püree verarbeiten und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.
  7. Den rohen Löwenzahn unterheben und mit etwas Obstessig abschmecken.

Dieser Eintopf ist eine wärmende Mahlzeit, die sich besonders in der kühleren Jahreszeit oder als Beilage zu Ei oder Bratwurst eignet. Der rote Löwenzahn verleiht dem Eintopf eine leichte Bitternote, die durch die cremige Konsistenz des Kartoffelpürees und die Aromen des Specks abgefedert wird.


Löwenzahnbrot – Ein herbes, nussiges Brot

In der sechsten Quelle wird ein Rezept für Löwenzahnbrot beschrieben. Dieses Brot ist eine herbe, nussige Variante des klassischen Brotes und eignet sich besonders gut zu herzhaften Gerichten oder als Beilage zu Salaten.

Zutaten (für ein kleines Brot):

  • 250 g Mehl (z. B. Dinkel- oder Vollkornmehl)
  • 150 ml lauwarmes Wasser
  • 1/2 Würfel frische Hefe
  • 1 TL Salz
  • 2 Handvoll gehackte Löwenzahnblätter
  • Optional: 1 Handvoll Löwenzahnblüten zur Dekoration

Zubereitung:

  1. Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen und 10 Minuten ruhen lassen.
  2. In einer großen Schüssel Mehl, Salz und gehackte Löwenzahnblätter vermengen.
  3. Die Hefemischung langsam hinzugeben und alles zu einem elastischen Teig kneten.
  4. Den Teig abdecken und an einem warmen Ort etwa 1 Stunde gehen lassen.
  5. Den Teig formen, in eine Kastenform legen und optional mit Löwenzahnblüten dekorieren.
  6. Das Brot im vorgeheizten Ofen bei 180°C (Ober- und Unterhitze) für 30–40 Minuten backen.

Löwenzahnbrot ist nicht nur nahrhaft, sondern auch lecker. Der rote Löwenzahn verleiht ihm eine leichte Bitternote, die sich harmonisch mit dem nussigen Aroma des Brotes verbindet.


Rezepte mit Löwenzahnblüten – Honig und Sirup

Eine weitere kreative Verwendung des roten Löwenzahns sind Löwenzahnhonig und Löwenzahnsirup, wie in Quelle 5 beschrieben. Diese süßen Spezialitäten eignen sich hervorragend als Zutat zu Salaten, Joghurt oder als Sirup für Getränke.

Rezept für Löwenzahnhonig:

  • Frische Löwenzahnblüten (ca. 100 g)
  • 500 ml Wasser
  • 500 g Zucker

Zubereitung:

  1. Die Löwenzahnblüten in ein Sieb legen und gut abspülen.
  2. Wasser in einen Topf geben, die Blüten hinzufügen und zum Kochen bringen.
  3. Etwa 15 Minuten köcheln lassen, bis sich die Aromen vermischt haben.
  4. Die Blüten aus dem Wasser herausnehmen und den Zucker langsam hinzugeben.
  5. Das Mischung weiter köcheln lassen, bis es eine cremige Konsistenz annimmt.
  6. Den Honig in saubere Gläser abfüllen und luftdicht verschließen.

Dieser Honig hat eine leichte Bitternote, die sich durch die Süße des Zuckers abfedert. Er ist eine wertvolle Zutat, die die Geschmacksnote von Salaten oder Joghurt bereichert.


Tipps zur Sammlung, Reinigung und Aufbewahrung

Die dritte Quelle bietet auch wertvolle Tipps zur Sammlung und Aufbewahrung des roten Löwenzahns. Da er empfindlich auf Licht und Feuchtigkeit reagiert, ist es wichtig, ihn richtig zu lagern.

Tipps zur Sammlung:

  • Sammle den roten Löwenzahn am besten im Frühjahr, bevor die Blüten ausbrechen. Die Blätter sind dann noch zart und nicht zu bitter.
  • Verwende immer junge Blätter, da ältere Blätter eine starke Bitternote haben können.
  • Sammle den Löwenzahn an sauberen, nicht verseuchten Stellen, um Schadstoffe zu vermeiden.

Reinigung und Aufbewahrung:

  • Wasche den roten Löwenzahn gründlich, um Erde und Schmutz zu entfernen.
  • Trockne die Blätter gut, um Schimmelbildung zu verhindern.
  • Falls du den Löwenzahn nicht sofort verarbeitest, trockne ihn in einem Dörrgerät oder in selbst gebauten Trockenkästen.
  • Einfrieren wird nicht empfohlen, da die Blätter matschig werden können.

Diese Tipps sind wichtig, um die Qualität des roten Löwenzahns zu bewahren und sicherzustellen, dass er in der Küche optimal genutzt werden kann.


Schlussfolgerung

Der rote Löwenzahn ist ein wahrer Schatz in der Küche, der nicht nur geschmacklich überzeugt, sondern auch nahrhaft ist. Ob als Salat, Eintopf, Brot oder Honig – er bietet zahlreiche kreative Möglichkeiten, um Mahlzeiten zu bereichern. Mit den richtigen Tipps zur Sammlung, Reinigung und Aufbewahrung kann der rote Löwenzahn in der Küche optimal genutzt werden. Die Rezepte aus den verschiedenen Quellen zeigen, wie vielseitig und lecker der rote Löwenzahn sein kann. Er ist nicht nur ein Unkraut, sondern ein wertvoller Bestandteil der kulinarischen Welt.


Quellen

  1. Die Kraft des Löwenzahns in der Küche: Leckere Rezepte
  2. Löwenzahn-Tarte mit Steinpilzen
  3. Rezept der Woche: Löwenzahn-Eintopf
  4. Rezepte mit rotem Löwenzahn
  5. Löwenzahn-Rezepte
  6. Löwenzahnprodukte: Rezepte mit Löwenzahn
  7. 9 Rezepte mit Löwenzahn

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