Rezepte und Tipps für Gelee aus roten Johannisbeeren

Rote Johannisbeeren sind nicht nur in der Sommersaison ein beliebtes Obst, sondern auch eine wunderbare Grundlage für Gelee. Ihr süß-säuerlicher Geschmack passt hervorragend zu Brot, Waffeln, Pfannkuchen oder als Aromaverstärker in verschiedenen Gerichten. In diesem Artikel werden Rezepte und Tipps für die Herstellung von Gelee aus roten Johannisbeeren detailliert vorgestellt. Die Rezepturen und Empfehlungen basieren auf praktischen Anleitungen und Informationen aus verschiedenen Quellen, die für die Zubereitung von Johannisbeergelee relevant sind.

Einführung in die Welt des Johannisbeergelees

Gelee aus roten Johannisbeeren ist eine Delikatesse, die sich besonders gut in der Sommer- und Herbstzeit eignet. Es ist nicht nur geschmacklich vielseitig einsetzbar, sondern auch reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Rote Johannisbeeren enthalten beispielsweise viel Vitamin C, Ballaststoffe und Mineralien wie Kalium und Eisen. Sie können frisch oder in verarbeiteter Form genutzt werden, wobei Gelee eine besonders praktische und langlebige Variante darstellt.

Gelee unterscheidet sich von Marmelade und Konfitüre durch seine feine Konsistenz und die fehlenden Fruchstücke. Es ist ein klareres, flüssigeres Produkt, das sich durch seine homogene Textur auszeichnet. Die Herstellung von Johannisbeergelee erfordert einige Grundkenntnisse in der Küchenarbeit, insbesondere was das Gelieren und die Temperaturkontrolle angeht.

Zutaten und Zubereitung von Johannisbeergelee

Die Rezepturen für Johannisbeergelee variieren etwas, je nachdem, ob rote, schwarze oder weiße Johannisbeeren verwendet werden. In den von uns verwendeten Quellen werden vor allem rote Johannisbeeren behandelt. Ein typisches Grundrezept für rotes Johannisbeergelee enthält folgende Zutaten:

  • Johannisbeeren: Frische oder gefrorene Johannisbeeren bilden die Basis des Gelees. Je nach Rezept werden sie entweder ganze oder püriert verwendet.
  • Zucker: Zucker ist nicht nur ein Süßungsmittel, sondern auch ein wichtiger Bestandteil des Gelierprozesses. In manchen Rezepten wird brauner Rohrzucker oder Agavendicksaft als Alternative verwendet.
  • Geliermittel: Pektin oder Agar-Agar dienen dazu, das Gelee fest zu machen. Es ist wichtig, die richtige Menge an Geliermittel zu verwenden, damit das Gelee nicht zu flüssig oder zu fest wird.
  • Zitronensäure: Diese sorgt für die nötige Säure, um den Geschmack zu balancieren und den Gelierprozess zu unterstützen.

Rezept: Johannisbeergelee nach Thomas Sixt

Ein weiteres Rezept für Johannisbeergelee stammt von Thomas Sixt und wird auf seiner Website beschrieben. Dieses Rezept ist besonders einfach und schnell umzusetzen:

Zutaten (für ca. 5 Gläser):

  • 500 g rote Johannisbeeren
  • 250 g brauner Rohrzucker
  • 1 Päckchen Gelierhilfe
  • 1 Apfel (gerieben)
  • 50 ml Orangenlikör (z. B. Cointreau oder Grand Marnier)

Zubereitung:

  1. Waschen Sie die Johannisbeeren und entfernen Sie sie von den Rispen.
  2. Pürieren Sie die Beeren, falls gewünscht. Bei stückigem Gelee können Sie einige Früchte auch einfach belassen.
  3. Geben Sie die Johannisbeeren in einen Topf und fügen Sie den Zucker, das geriebene Apfel und die Gelierhilfe hinzu.
  4. Bringen Sie die Masse zum Kochen und lassen Sie sie für etwa 5 Minuten köcheln, wobei Sie regelmäßig umrühren.
  5. Gießen Sie das Gelee in sterilisierte Gläser und verschließen Sie diese gut.
  6. Stellen Sie die Gläser auf den Kopf, damit sich das Gelee festsetzen kann.

Dieses Rezept ist besonders beliebt, da es die fruchtige Note der Johannisbeeren gut hervorhebt und durch den Orangenlikör einen zusätzlichen Geschmack bekommt.

Tipps für die Herstellung von Johannisbeergelee

Die Herstellung von Gelee erfordert einige Vorbereitung und Aufmerksamkeit. Hier sind einige Tipps, die Ihnen bei der erfolgreichen Zubereitung helfen können:

1. Die richtige Reife der Johannisbeeren prüfen

Die Johannisbeeren sollten in voller Reife geerntet werden. Sie sollten saftig, aber nicht matschig sein. Je reifer die Beeren sind, desto süßer ist ihr Geschmack, was die Menge an benötigtem Zucker reduzieren kann.

2. Die richtige Menge an Zucker berechnen

Zucker ist nicht nur ein Süßungsmittel, sondern auch ein Konservierungsmittel. Die Menge des Zuckers hängt von der Säurekonzentration der Beeren ab. Ein zu niedriger Zuckerspiegel kann dazu führen, dass sich das Gelee nicht richtig festsetzt.

3. Das richtige Geliermittel auswählen

Es gibt verschiedene Arten von Geliermitteln, wie Pektin oder Agar-Agar. Pektin ist besonders in Rezepten für Gelee aus Johannisbeeren verbreitet, da es sich gut mit dem natürlichen Pektin in den Beeren kombiniert. Agar-Agar eignet sich ebenfalls, ist aber in einigen Rezepten nicht so häufig zu finden.

4. Die Temperatur kontrollieren

Das Gelee sollte bei einer Temperatur von etwa 100–105 °C gekocht werden, um sicherzustellen, dass es sich richtig festsetzt. Es ist wichtig, dass die Masse nicht überkocht, da dies zu einer zu festen Konsistenz führen kann.

5. Die Gläser sterilisieren

Bevor das Gelee in die Gläser gefüllt wird, sollten diese gründlich sterilisiert werden. Dies kann durch Abkochen, Einlegen in ein Bad mit kochendem Wasser oder durch Aufheizen im Backofen erfolgen. Sterile Gläser verhindern das Wachstum von Bakterien und verlängern die Haltbarkeit des Gelees.

Variationen und Kombinationen

Johannisbeergelee eignet sich hervorragend als Grundlage für verschiedene Kombinationen. Es kann zum Beispiel mit anderen Früchten wie Himbeeren, Jostabeeren oder Erdbeeren kombiniert werden, um neue Aromen zu erzeugen. In einigen Rezepten wird auch ein Schuss Alkohol wie Cointreau oder Grand Marnier hinzugefügt, um das Aroma zu veredeln.

Ein weiteres Beispiel ist das Rezept für Eis mit roten Johannisbeeren, das in den von uns verwendeten Quellen beschrieben wird. Dazu werden gefrorene Johannisbeeren mit Kokosmilch, Sahne und Vanillezucker zu einer cremigen Masse püriert, die anschließend gefroren wird.

Haltbarkeit und Lagerung

Ein gut hergestelltes Johannisbeergelee kann mehrere Wochen im kühlen, dunklen Schrank gelagert werden. Sobald das Gelee geöffnet wurde, sollte es innerhalb von ein bis zwei Wochen verbraucht werden, um seine Frische und Geschmackskomponenten zu bewahren.

Falls Sie das Gelee im Kühlschrank aufbewahren, kann es bis zu einem Monat halten. Es ist wichtig, die Gläser gut zu verschließen, um eine Überreifung oder Austrocknung zu vermeiden.

Nährwerte und Gesundheit

Gelee aus roten Johannisbeeren ist nicht nur geschmacklich vielseitig einsetzbar, sondern auch nahrhaft. Es enthält eine Vielzahl an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. In einem Gelee aus 100 g enthaltenen Beeren und Zucker sind beispielsweise etwa 222 kcal, 52,9 g Kohlenhydrate (davon 52,7 g Zucker) und 0,5 g Eiweiß. Es ist wichtig, die Mengen des Zuckers zu beachten, um den Gesamtnährwert zu regulieren.

Fazit

Gelee aus roten Johannisbeeren ist eine leckere und nahrhafte Delikatesse, die sich leicht herstellen lässt. Mit den richtigen Rezepten und Tipps können Sie ein Gelee zubereiten, das sich geschmacklich hervorragend anbietet und lange haltbar ist. Egal, ob Sie es auf Brot, Waffeln oder als Aromaverstärker in Gerichten verwenden – Johannisbeergelee ist eine willkommene Abwechslung in der Küche. Mit etwas Übung und der richtigen Vorbereitung können Sie auch kompliziertere Rezepturen ausprobieren und Ihre eigenen Favoriten kreieren.

Quellen

  1. Rote Johannisbeere Gelee
  2. Johannisbeermarmelade Rezept
  3. Rote Johannisbeere – Leckere Rezepte mit den Beeren
  4. Johannisbeergelee
  5. Selbst gemachtes mit Johannisbeeren

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