Rote Bete-Bratlinge: Rezepte, Zubereitung und Tipps für gelungene Vegetarische Bratlinge
Die Rote Bete-Bratlinge sind nicht nur optisch auffallend, sondern auch geschmacklich und nahrhaft überzeugend. Sie sind eine hervorragende vegetarische Alternative zu herkömmlichen Fleischbratlingen und können mit verschiedenen Zutaten und Gewürzen individuell abgewandelt werden. In den folgenden Abschnitten werden verschiedene Rezepte vorgestellt, die Zubereitungsmethoden beschrieben und nützliche Tipps gegeben, um die Bratlinge bestmöglich zu formen und zu braten.
Rezepte für Rote Bete-Bratlinge
Rote Bete-Bratlinge mit Toastbrot
Ein Rezept, das sich besonders einfach zubereiten lässt, stammt aus dem Weser-Kurier. Es verwendet Toastbrot als Grundlage, wodurch die Masse gut zusammenhält und die Bratlinge eine angenehme Konsistenz erlangen.
Zutaten:
- 500 g Rote Bete, roh
- 150 g Toastbrot
- 40 g Butter
- 50 g Zwiebeln, frisch und geputzt
- 200 ml Vollmilch
- 2 Eier
- 5 EL Paniermehl
- Neutrales Öl zum Braten
- Jodsalz und Pfeffer
- Gemahlene Muskatnuss und Kreuzkümmel
Zubereitung:
Rote Bete und Zwiebeln vorbereiten:
Die Rote Bete wird geschält und in feine Streifen geraspelt. Die Zwiebeln werden gewaschen und in kleine Würfel geschnitten.Toastbrot und Milchmischung:
Das Toastbrot wird in Würfel geschnitten und in eine Schüssel gegeben. In einem Topf wird die Butter erhitzt, die Zwiebelwürfel dazugegeben und bis sie glasig sind angebraten. Anschließend wird die Milch hinzugefügt und kurz aufgekocht. Diese Milchmischung wird über das Toastbrot gegossen.Masse herstellen:
Nachdem die Toastbrot-Milch-Mischung etwas abgekühlt ist, werden die geraspelten Rote Bete-Streifen, die Eier und die Gewürze (Jodsalz, Pfeffer, Muskatnuss und Kreuzkümmel) dazugegeben und alles gut vermengt. Die Masse ruht mindestens eine halbe Stunde.Bratlinge formen und braten:
Danach wird die Masse zu Bratlingen geformt (zwei bis drei Stück pro Portion) und in einer Pfanne mit neutralem Öl gebraten, bis sie goldbraun sind. Die Bratlinge sollten nicht zu dunkel gebraten werden, um die Konsistenz und den Geschmack zu erhalten.Beilage:
Als Beilage werden Drillinge (Kartoffelprodukt) in Wasser gekocht, halbiert, gesalzen und mit Olivenöl vermengt. Anschließend werden sie im Ofen für 15 Minuten gegart.
Rote Bete-Bratlinge mit Leinsamen
Ein weiteres Rezept, das von Katrin Bühler stammt, verwendet Leinsamen als Bindeglied. Leinsamen sind reich an Omega-3-Fettsäuren und Schleimstoffen, was die Bratlinge nahrhafter macht.
Zutaten:
- 7 EL Wasser
- 30 g Leinsamen
- 1 Rote Bete, geschält und geraspelt
- 1 Möhre, geschält und geraspelt
- 1 Lauch, gewaschen und in halbe Ringe geschnitten
- 1 Knoblauchzehe, gehackt
- Petersilie, gewaschen und fein gehackt
- Grieß
- Haferflocken
- Meerrettich
- Pfeffer und Salz
Zubereitung:
Leinsamen quellen lassen:
Leinsamen mit 7 EL Wasser in eine Schüssel geben und 15 Minuten quellen lassen.Gemüse vorbereiten:
Rote Bete und Möhre werden geraspelt und auf ein Sieb gelegt, um überschüssige Flüssigkeit abzulassen. Der Lauch wird gewaschen und in halbe Ringe geschnitten. Knoblauch und Petersilie werden fein gehackt.Masse herstellen:
In eine Schüssel werden Grieß, Haferflocken, das Gemüse, Meerrettich und die gequollenen Leinsamen gegeben. Die Masse wird gut verknetet, mit Salz und Pfeffer gewürzt und nochmals 10 Minuten ruhen gelassen.Bratlinge formen und braten:
Anschließend wird die Masse zu 8 Bratlingen geformt. Die Bratlinge werden in einer Pfanne gebraten, bis sie goldbraun sind.
Rote Bete-Bratlinge mit Kartoffeln
Ein weiteres Rezept, das besonders gut funktioniert, wenn man Kartoffeln in die Masse einarbeitet, stammt aus der Website vivalasvegans. Es ist besonders nahrhaft und eignet sich gut als Hauptgericht.
Zutaten:
- 1,5 kg Kartoffeln
- 3 Lauchzwiebeln
- 450 g Rote Bete
- 3 Eier
- 5 EL Kartoffelstärke
- Salz und Pfeffer
- Öl zum Braten
Zubereitung:
Kartoffeln und Rote Bete vorbereiten:
Die Kartoffeln werden gewaschen, gekocht und mit einem Kartoffelstampfer grob zerdrückt. Sie werden abgekühlt. Die Lauchzwiebeln werden gewaschen und in feine Ringe geschnitten. Die Rote Bete wird gewaschen, geschält und grob geraspelt.Masse herstellen:
Die geraspelte Rote Bete wird mit den Lauchzwiebeln, den Eiern und der Kartoffelstärke vermengt. Salz und Pfeffer werden hinzugefügt.Bratlinge formen und braten:
Aus der Masse werden etwa 15 Bratlinge geformt. In einer Pfanne wird Öl erhitzt, und die Bratlinge werden portionsweise gebraten, bis sie goldbraun sind. Sie können warm oder kalt serviert werden, beispielsweise zu einem bunten Salat mit scharfem Senf.
Zubereitungstipps für Rote Bete-Bratlinge
Die richtige Mischung
Die Konsistenz der Bratlinge hängt stark von der Mischung ab. Wenn die Masse zu nass ist, können die Bratlinge auseinanderfallen. Um dies zu vermeiden, sollten die Flüssigkeiten wie Milch oder Wasser in der Masse nicht übertreiben werden. Zutaten wie Toastbrot, Leinsamen oder Haferflocken helfen dabei, die Masse zu binden.
Ruhen lassen
Eine wichtige Vorbereitung ist das Ruhen lassen der Masse. In den Rezepten wird empfohlen, dass die Masse mindestens eine halbe Stunde ruhen soll. Dies gibt den Zutaten Zeit, sich zu verbinden und die Konsistenz zu stabilisieren.
Braten
Beim Braten ist es wichtig, die Pfanne gut zu erhitzen und das Öl nicht zu heiß zu werden. Die Bratlinge sollten in der Pfanne langsam gebraten werden, bis sie goldbraun sind. Wenn das Öl zu heiß ist, können die Bratlinge schnell verbrennen, ohne innen gar zu sein.
Formen der Bratlinge
Um gleichmäßige Bratlinge zu formen, kann eine Burgerpresse verwendet werden. Dies ist besonders bei größeren Mengen oder für die Vorbereitung für Gäste nützlich, da so alle Bratlinge gleich groß und gleichmäßig geformt sind.
Nährwert und gesundheitliche Vorteile
Rote Bete
Rote Bete ist reich an Nährstoffen wie Betanin, eine natürliche rote Farbstoffsubstanz, die antioxidativ wirkt. Sie enthält außerdem Kalium, Folsäure und verschiedene Mineralien, die für die Herz-Kreislauf-Gesundheit wichtig sind. Sie ist auch eine gute Quelle für Ballaststoffe, die die Verdauung fördern können.
Leinsamen
Leinsamen enthalten Omega-3-Fettsäuren, die entzündungshemmend wirken und für die Herz-Kreislauf-Gesundheit sowie den Stoffwechsel wichtig sind. Sie enthalten außerdem Schleimstoffe, die eine schützende Schicht auf der Schleimhaut von Magen und Darm bilden.
Kartoffeln
Kartoffeln sind eine gute Quelle für Kohlenhydrate, Kalium und Vitamin C. Sie sind nahrhaft und liefern langanhaltende Energie.
Zutaten wie Grieß und Haferflocken
Diese Zutaten enthalten Ballaststoffe und Proteine, die die Masse stabilisieren und zusätzliche Nährstoffe liefern.
Serviervorschläge
Beilagen
Die Bratlinge können mit verschiedenen Beilagen serviert werden, die sowohl nahrhaft als auch geschmacklich passen. Einige Vorschläge:
- Kartoffeln oder Kartoffelpüree: Eine klassische Beilage, die gut zur Rote Bete passt.
- Gemüsesalat: Ein frischer Salat mit Gurke, Tomaten, Radieschen und Salatblättern mit einem leichten Dressing.
- Nudeln oder Reis: Eine Beilage, die die Mahlzeit abrundet und sättigend ist.
- Käse: Besonders interessant ist die Verbindung mit Käse wie Tête de Moine AOP. Dieser Käse passt gut zu den Bratlingen und verleiht ihnen eine würzige Note.
Dip oder Soße
Ein Dip oder eine Soße kann den Geschmack der Bratlinge abrunden. Ein Vorschlag ist ein frischer Schnittlauch-Zitronen-Dip, der aus Joghurt, Schnittlauch, Zitronenabrieb und -saft besteht. Alternativ kann auch scharfer Senf oder Mayonnaise verwendet werden.
Spezielle Rezepte
Rote Bete-Bratlinge mit Quinoa und Tête de Moine AOP
Ein weiteres Rezept, das besonders abwechslungsreich ist, verwendet Quinoa und Tête de Moine AOP. Quinoa ist ein nahrhaftes Getreide, das reich an Proteinen und Mineralien ist. Der Tête de Moine AOP ist ein blauer Käse mit einer herzhaften Note, der sich besonders gut zu den Bratlingen verbindet.
Zutaten:
- 200 g buntes Quinoa
- 240 g Süßkartoffeln
- 120 g Maisgrieß
- 50 g Grünkohl
- 40 g Haselnüsse
- 320 g frische Rote Bete
- 3 TL Meersalz
- 1–2 TL Cayennepfeffer
- 4 TL Kokosöl
- 4 TL Sonnenblumenöl
- 150 g Tête de Moine AOP
Zubereitung:
Quinoa kochen:
Quinoa wird gewaschen und 15 Minuten gekocht, dann abgetropft und abgekühlt.Gemüse vorbereiten:
Süßkartoffeln werden gewürfelt und 10 Minuten in Salzwasser gekocht. Anschließend werden sie mit einem Kartoffelstampfer zerdrückt und zur Quinoa-Masse gegeben. Maisgrieß wird dazugegeben. Haselnüsse werden fein gehackt und ebenfalls zur Masse gegeben.Grünkohl und Rote Bete:
Grünkohl wird gewaschen, entstrunken und fein gehackt. Rote Bete wird geschält, geraspelt und zur Masse gegeben.Masse herstellen:
Tête de Moine AOP-Rosetten werden in die Masse gemengt. Meersalz und Cayennepfeffer werden hinzugefügt, und die Masse wird gut verknetet.Bratlinge formen und braten:
Die Masse wird zu 12 flachen Bratlingen geformt. In einer Pfanne mit Kokos- und Sonnenblumenöl werden die Bratlinge von beiden Seiten gebraten, bis sie knusprig sind. Nach dem Braten werden die Bratlinge mit weiteren Tête de Moine AOP-Rosetten garniert.Dip:
Ein frischer Schnittlauch-Zitronen-Dip kann serviert werden.
Tipps zum Einkauf
Rote Bete
Rote Bete sollte fest und glatt sein, ohne Risse oder Schimmel. Sie sollte dunkelrot bis violett sein. Am besten wird sie mit Handschuhen geschält, da sie stark abfärbt.
Toastbrot
Toastbrot ist eine gute Alternative, wenn man die Masse binden möchte. Es sollte nicht zu trocken sein, damit es sich gut mit der Milchmischung verbindet.
Leinsamen
Leinsamen sollten frisch sein und nicht nach ranzig riechen. Sie können vor der Verwendung gequollen werden, um die Konsistenz der Masse zu verbessern.
Grieß
Grieß gibt der Masse eine bessere Konsistenz und verhindert, dass die Bratlinge auseinanderfallen.
Quinoa
Quinoa sollte vor dem Kochen gewaschen werden, um die Bitterkeit zu entfernen.
Allergene und Unverträglichkeiten
Bei der Zubereitung von Rote Bete-Bratlingen sollten eventuelle Allergien berücksichtigt werden. Rezepte können angepasst werden, um auf glutenfreie Zutaten wie glutenfreies Paniermehl oder Haferflocken zurückzugreifen.
Fazit
Rote Bete-Bratlinge sind eine leckere und nahrhafte Alternative zu herkömmlichen Fleischbratlingen. Sie können mit verschiedenen Zutaten wie Toastbrot, Leinsamen, Grieß oder Quinoa hergestellt werden und sind somit sehr vielseitig. Die Zubereitung ist einfach und die Bratlinge können sowohl warm als auch kalt serviert werden. Mit passenden Beilagen und Soßen ergibt sich ein harmonisches Gericht, das sowohl optisch als auch geschmacklich überzeugt.
Quellen
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