Afghanesches Süßgebäck "Root": Rezept, Zubereitung und Tradition

Afghanische Küche ist reich an Aromen, Aromen und Traditionen, die sich in einer Vielzahl von Gerichten widerspiegeln. Eines dieser Gerichte ist das süße Brot „Root“, das sowohl kulinarisch als auch kulturell eine besondere Bedeutung hat. Root ist ein süßes Gebäck, das in der afghanischen Kultur oft zu Festlichkeiten serviert wird und für seine weiche, kuchenartige Konsistenz sowie die Verbindung von Nüssen, Gewürzen und Süße bekannt ist. In diesem Artikel wird das Rezept für Root detailliert beschrieben, verbunden mit Tipps zur Zubereitung und kulinarischen Anwendung. Zudem wird der kulturelle Hintergrund dieses Gerichtes beleuchtet, um ein tieferes Verständnis für die Rolle von Root in der afghanischen Kulinarik zu vermitteln.

Was ist Root?

Root ist ein süßes, ofenfrisches Brot, das in der afghanischen Küche eine besondere Stellung einnimmt. Es ist in der Konsistenz weich, fast kuchenartig, und wird häufig zu Tee, Kaffee oder als Vespergebäck serviert. In der afghanischen Kultur gilt Root nicht nur als kulinarische Delikatesse, sondern auch als Träger von Barakah, was im kulturellen Kontext einen Segen oder eine spirituelle Wirkung bezeichnet. Root ist daher nicht nur ein Snack, sondern auch ein Symbol für Freude und Gastfreundschaft.

In der afghanischen Tradition ist Root oft bei Festen, Hochzeiten oder religiösen Anlässen zu finden. Es wird sowohl als süße als auch als salzige Variante zubereitet, wobei die süße Form am häufigsten vorkommt. Root wird häufig in Form von einem flachen, rechteckigen oder runden Brot gebacken und mit Muster versehen, wodurch es optisch ansprechend und individuell gestaltbar ist.

Rezept für das süße afghanische Brot Root

Zutaten

Das Rezept für Root variiert je nach Region und Familie, jedoch gibt es einige Grundzutaten, die in fast allen Rezepten enthalten sind:

Grundzutaten (Rezept 1)

  1. 4 Eier
  2. 1 Packung Backpulver
  3. 1 Packung Vanillezucker
  4. ½ Würfel Hefe
  5. 250 g Margarine
  6. 250 g Zucker
  7. 450 g Mehl
  8. 1 TL gemahlener Kardamom
  9. Schwarzkümmel
  10. Sesam

Grundzutaten (Rezept 2)

  1. 300 g Weizenmehl
  2. 150 g Dinkelvollkornmehl
  3. 3 TL Backpulver
  4. 100 g gemahlene Mandeln
  5. 120–150 g brauner Zucker
  6. 1 TL Kardamom
  7. ½ TL Safran
  8. 1 Ei
  9. 1 Prise Salz
  10. 120 ml Milch oder Joghurt
  11. 60 ml neutrales Öl oder geklärte Butter (Ghee)
  12. Bestreichen: 1 Eigelb + 1 EL Milch
  13. Bestreuen: ½ Tasse Sesam, ½ Tasse Schwarzkümmel

Zutaten für die Zubereitung (Rezept 3)

  1. Sesam
  2. Schwarzkümmel
  3. Gabel zum Einstechen

Zubereitung

Die Zubereitung von Root ist zwar einfach, erfordert jedoch einige Vorbereitung und Geduld. Nachfolgend wird die allgemeine Vorgehensweise beschrieben, wobei auf die Rezepte aus den Quellen zurückgegriffen wird:

Schritt 1: Teigvorbereitung

  1. Eier, Backpulver, Vanillezucker, Hefe, Margarine, Zucker, Mehl und Kardamom werden miteinander vermengt.
    (Rezept 1)
  2. Alternativ können auch Weizenmehl, Dinkelvollkornmehl, Backpulver, gemahlene Mandeln, braunen Zucker, Kardamom, Safran, Ei, Salz, Milch und Öl verwendet werden.
    (Rezept 2)
  3. Der Teig kann entweder mit einem Rührgerät oder per Hand verknetet werden.
  4. Der Teig wird in Frischhaltefolie gewickelt und 30 Minuten ruhen gelassen.

Schritt 2: Backofenvorbereitung

  1. Der Backofen wird auf 225 °C vorgeheizt.
  2. Ein Backblech wird mit Backpapier belegt.
  3. Der Teig wird ca. ½ cm dick ausgerollt und auf das Backpapier gelegt.
  4. Der Teig wird mit einer Gabel mehrfach eingestochen, um ein Muster zu erzeugen.
  5. Danach wird der Teig reichlich mit Sesam und Schwarzkümmel bestreut.

Schritt 3: Backen

  1. Der Teig wird auf mittlerer Schiene in den Ofen geschoben.
  2. Er braucht ca. 20 Minuten Backzeit, bis die Oberfläche leicht braun ist.
  3. Der Root wird ein paar Minuten abgekühlt, bevor er in Rauten oder andere Formen geschnitten wird.

Tipps zur Zubereitung

  • Der Teig sollte nicht zu fest sein, da er weich und kuchenartig gebacken werden soll.
  • Wer eine käseartige Konsistenz möchte, kann etwas Butter oder Ghee hinzufügen.
  • Der Sesam kann durch andere Samen ersetzt werden, wenn gewünscht.
  • Der Schwarzkümmel verleiht dem Root einen charakteristischen Geschmack, kann aber bei Bedarf weggelassen werden.
  • Der Teig sollte nicht zu dünn ausgerollt werden, da er sonst während des Backens leicht verbrennen kann.

Geschmack und Konsistenz

Root ist ein weiches, süßes Brot, das durch seine Kombination aus Nüssen, Gewürzen und Zucker eine unverwechselbare Note hat. Es schmeckt am besten frisch aus dem Ofen, da es sich nach einiger Zeit etwas härter macht. In der afghanischen Küche wird Root oft in Kombination mit Tee oder Kaffee serviert, was den süßen Geschmack harmonisch ergänzt.

Einige Rezepte enthalten auch Mandeln, die nicht nur einen nussigen Geschmack hinzufügen, sondern auch eine texturale Komponente beisteuern. Allerdings wird erwähnt, dass Mandeln aus ökologischen Gründen nicht immer nachhaltig sind, weshalb sie in einigen Fällen durch andere Nüsse wie Walnüsse oder Haselnüsse ersetzt werden können.

Kulturelle Bedeutung

Root ist nicht nur ein Brot, sondern auch ein Symbol für Freude, Gastfreundschaft und religiösen Segen. In der afghanischen Kultur ist es oft bei Festlichkeiten und religiösen Anlässen zu finden, da es für Barakah steht – einen Segen, der durch das Essen und Teilen von Root weitergegeben wird. Root wird oft als Dank für besondere Momente oder als Ausdruck von Wertschätzung an Gäste oder Freunde weitergegeben.

Zudem ist Root ein Beispiel dafür, wie traditionelle afghanische Gerichte durch ihre Zutaten und Zubereitungsweisen einen starken kulturellen und sozialen Bezug haben. Es wird oft gemeinsam gebacken, was den sozialen Aspekt der afghanischen Küche unterstreicht. In einigen Geschichten, wie in einem Roman, der in einer der Quellen erwähnt wird, spielt das Backen von Root eine wichtige Rolle in der Erzählung. Hier wird das Backen als ein Ausdruck von Liebe, Pflicht und Widerstand dargestellt.

Root in der afghanischen Küche

Root ist nur ein Element einer viel größeren Palette afghanischer Gerichte. In der afghanischen Küche gibt es zahlreiche andere Brote, Reisgerichte, Suppen, Salate und Süßspeisen. Einige dieser Gerichte sind in der dritten Quelle gelistet und zeigen die Vielfalt der afghanischen Esskultur.

  • Asch-e-Burida (afghanische Spaghetti)
  • Bolanee (Teigtaschen)
  • Badenjan-e-Sia (Auberginen)
  • Qabeli (Rosinenreis)
  • Palau (Brauner Reis)
  • Crem Rol (Sahne Röllchen)
  • Eier-Rezepte
  • Matar (Erbsen)
  • Schorba-e-Tarkari (Fleischlose Suppe)
  • Tschakni (Essigvarianten)
  • Ferini (Afghanischer Pudding)
  • Tschapli Kabab (Frikadelle)
  • Schabat-e-Liemu (Zitronensaft)
  • Pakura (Frittiertes)
  • Badenjan-e-Borani (gebackene Auberginen)
  • Dolma (Gefüllte Paprika)
  • Kabab (Gegrillte Koteletts)
  • Katschalu-e-Joschdada (Gekochte Kartoffeln)
  • Daal (Mungbuhnen)
  • Naoschaba (Getränke)
  • Halva-e-ard-e-Suji (Griess)
  • Morgh (Hähnchen)
  • Doogh (Joghurtgetränk)
  • Katschalu (Kartoffeln in Tomatensosse)
  • Schor Nakhod (Kichererbsen mit Kartoffeln)
  • Lobia-e-Joschdaade (Kidney-Bohnen)
  • Korma-e-Lobia (Bohnen in Tomatensosse)
  • Daal (Linsen)
  • Schorba-e-Berinj (Reissuppe)
  • Shir Berinj (Milchreis)
  • Bamiya (Okraschoten)
  • Tschaka (Quarksosse)
  • Koltscha-e-Berinji (Reis-Gebäck)
  • Rot (Süssgebäck)
  • Salata (Salat)
  • Koltscha-e-Shor (Salziges Gebäck)
  • Naan (Fladenbrot)
  • Semyan (Haarnudeln)
  • Haft Mewa (Siebenfrüchte)
  • Sabsi Tschalau (Spinatreis)
  • Kaimagh-Tschai (Teemilch)
  • Torayi (Zucchini)

Diese Liste verdeutlicht, dass Root nur ein Teil einer riesigen kulinarischen Tradition ist. Es ist oft als süße Zugabe zu anderen Gerichten oder als Vespergebäck serviert. In der afghanischen Kultur ist es üblich, mehrere Gerichte auf einen Tisch zu servieren, wobei Root oft als süßer Abschluss fungiert.

Regionale und familiale Unterschiede

In Afghanistan gibt es zahlreiche Regionen, die jeweils ihre eigene kochkünstlerische Tradition besitzen. Dadurch entstehen auch regionale Unterschiede bei der Zubereitung und Verwendung von Root. Einige Regionen bevorzugen beispielsweise einen härteren Teig, andere wiederum eine weichere Konsistenz. Auch die Form kann variieren – während einige Rezepte einen runden Teig bevorzugen, wird Root in anderen Regionen eckig geformt.

Zudem gibt es Unterschiede in der Verwendung von Zutaten. In einigen Familien wird Root beispielsweise mit Haselnüssen oder Walnüssen zubereitet, da Mandeln nicht immer leicht zugänglich oder nachhaltig verfügbar sind. Diese Anpassungen zeigen, dass Root nicht nur ein Standardrezept ist, sondern vielmehr eine kulinarische Grundlage, die je nach Region, Familie und Verfügbarkeit der Zutaten variiert.

Tipps für die optimale Zubereitung

  • Hefeteig ruhen lassen: Der Teig sollte mindestens 30 Minuten ruhen, damit sich die Hefe entfalten kann und die Konsistenz weich bleibt.
  • Backzeit überwachen: Da Root schnell verbrennen kann, ist es wichtig, die Backzeit genau zu überwachen. Ein Zahnstocher oder Schenkelstift kann eingesetzt werden, um zu prüfen, ob der Teig durchgebacken ist.
  • Backtemperatureinstellung: Der Ofen sollte auf 225 °C vorgeheizt werden. Eine zu niedrige Temperatur kann dazu führen, dass der Teig nicht durchgebacken wird.
  • Einstechen mit der Gabel: Dies ist nicht nur ein optisches Detail, sondern auch wichtig für das Luftentweichen, sodass das Brot nicht zu flach wird.
  • Bestreuen mit Sesam und Schwarzkümmel: Dies verleiht Root seine typische Note und Aromatik. Wer den Geschmack von Schwarzkümmel nicht mag, kann ihn weglassen oder durch anderes Sesam ersetzen.

Nachhaltigkeit und Alternativen

Einige Quellen weisen darauf hin, dass Mandeln – eine häufig verwendete Zutat in afghanischen Rezepten – nicht immer nachhaltig sind. Sie erfordern viel Wasser und können in manchen Regionen knapp sein. Daher wird empfohlen, Mandeln durch lokale Nüsse wie Haselnüsse oder Walnüsse zu ersetzen. Diese sind in vielen Ländern leichter verfügbar und tragen weniger zu Umweltbelastungen bei.

Zudem können die Zutaten selbst hergestellt werden, um die Nachhaltigkeit weiter zu steigern. Beispielsweise kann Gemüsebrühe aus frischen Zutaten zubereitet werden, anstelle von Instantprodukte. Dies reduziert den ökologischen Fußabdruck und gibt dem Gericht eine frische Note.

Fazit

Root ist ein süßes, weiches Brot, das in der afghanischen Küche eine besondere Stellung einnimmt. Es wird oft zu Festlichkeiten serviert und gilt als Träger von Barakah, einem kulturellen Segen. Die Zubereitung von Root ist einfach, erfordert jedoch einige Vorbereitung und Geduld. Es gibt verschiedene Rezeptvarianten, wobei der Teig weich, süß und kuchenartig sein sollte.

Root ist ein Beispiel für die kulturelle und kulinarische Vielfalt Afghanistans, die sich in der Vielzahl an Gerichten widerspiegelt. Es ist nicht nur ein Brot, sondern auch ein Symbol für Freude, Gastfreundschaft und Tradition. Ob als süße Zugabe zu anderen Gerichten oder als Vespergebäck – Root ist ein unverzichtbarer Teil der afghanischen Esskultur.

Quellen

  1. Root, das süße afghanische Brot
  2. Root – süßes Brot aus Afghanistan
  3. Unsere Küche
  4. Afghanische Rezepte
  5. Kabuli Palau – veganes Rezept für den afghanischen Reis
  6. Afghanisches Fladenbrot – Nan-e Barbari
  7. Schalgham Bata – Rundkornreis mit Kohlrabi

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