Rezept & Zubereitung von Roter Currypaste – Authentische Thai-Küche zu Hause

Die rote Currypaste ist ein unverzichtbares Element der thailändischen Küche. Sie bildet die Grundlage für rotes Curry und verleiht Gerichten eine scharfe, aromatische Note, die typisch für Thai-Küche ist. Ob als Basis für Fleisch- oder Fischgerichte, Wokgerichte oder auch als Aromakomponente in anderen Speisen – die rote Currypaste ist äußerst vielseitig einsetzbar. In diesem Artikel wird die rote Currypaste ausführlich vorgestellt, mit Schwerpunkt auf Rezepten, Zubereitungsmethoden, Zutaten und Verwendung. Zudem werden Vorteile der selbstgemachten Currypaste im Vergleich zur gekauften Variante erläutert, sowie Tipps zur Lagerung und Schärfeanpassung gegeben.

Was ist rote Currypaste?

Die rote Currypaste, auf Thai Prik Gaeng Phet genannt, ist eine Mischung aus getrockneten Chilis, Schalotten, Knoblauch, Gewürzen und weiteren Zutaten. Sie ist die Grundlage für rote Currys und verleiht den Gerichten ihre typische Schärfe und Würze. Im Gegensatz zur grünen Currypaste, die frische Chilis und Kräuter enthält, basiert die rote Currypaste hauptsächlich auf getrockneten Chilis. Sie kann jedoch auch mit frischen Chilis oder beidem kombiniert werden, um die Schärfe und Konsistenz zu variieren.

Die rote Currypaste wird traditionell in einem Mörser hergestellt, wodurch die Aromen intensiver werden. Moderne Alternativen nutzen Stab- oder Standmixer, um die Vorbereitung zu vereinfachen. Unabhängig von der Zubereitungsart ist die rote Currypaste ein unverzichtbares Element für authentische thailändische Gerichte.

Zutaten der roten Currypaste

Die Zutaten der roten Currypaste variieren je nach Rezept, aber es gibt einige Grundzutaten, die in fast allen Rezepten vorkommen. Dazu gehören:

  • Getrocknete rote Chilis: Die Grundlage der roten Currypaste sind getrocknete Chilis. Sie verleihen der Paste ihre Schärfe und Farbe. In einigen Rezepten werden auch frische Chilis hinzugefügt, um die Schärfe zu steigern oder die Konsistenz zu verfeinern.
  • Schalotten oder Zwiebeln: Schalotten oder fein gehackte Zwiebeln geben der Paste eine süße Note und eine cremige Konsistenz.
  • Knoblauch: Knoblauch verleiht der Currypaste eine scharfe, würzige Note. Er ist ein unverzichtbares Aromakomponent in der thailändischen Küche.
  • Gewürze: Korianderkörner, Pfefferkörner und Kreuzkümmel sind typische Gewürze der roten Currypaste. Sie werden meist geröstet, um ihre Aromen zu intensivieren.
  • Zitronengras: Zitronengras verleiht der Currypaste eine frische, zitronige Note. Es wird oft nur die weisse, feste Teile der Stängel verwendet, da die äußere, grünere Schicht oft bitter schmeckt.
  • Galgant oder Ingwer: Galgant oder Ingwer verleihen der Currypaste eine warme, würzige Note. In einigen Rezepten wird auch frisches Ingwer verwendet.
  • Kaffir-Limettenblätter: Kaffir-Limettenblätter sind ein typisches Aromakomponent der thailändischen Küche. Sie verleihen der Currypaste eine frische, zitronige Note.
  • Pflanzenöl: Pflanzenöl wird oft in die Currypaste gemeng, um die Aromen zu binden und die Paste cremiger zu machen.
  • Garnelenpaste: Garnelenpaste ist ein typisches Aromakomponent der roten Currypaste. Sie verleiht der Paste eine salzige, umami-reiche Note.

Rezept für rote Currypaste

Ein typisches Rezept für rote Currypaste enthält die folgenden Zutaten:

Zutat Menge
Getrocknete rote Chilis 12–15
Garnelenpaste 2 EL
Korianderkörner 1 TL
Weisse Pfefferkörner 1 TL
Kreuzkümmelsamen 1 TL
Pflanzenöl 1 TL
Rote Schalotten 5 kleine, fein gehackt
Knoblauchzehen 6, fein gehackt
Zitronengras 2 Stangen (nur weisse Teile)
Galgant oder Ingwer 1 EL, fein gehackt
Kaffir-Limettenblätter 1 TL, fein gehackt

Zubereitung

  1. Chilis einweichen: Heizen Sie den Backofen auf 200 Grad vor. Geben Sie die getrockneten Chilis in eine hitzebeständige Schüssel, gießen Sie kochendes Wasser darüber und lassen Sie die Chilis 20 Minuten einweichen. Danach das Wasser abgießen und die Samen in den Chilischoten entfernen.

  2. Gewürze rösten: Geben Sie ein wenig Pflanzenöl in eine Pfanne und rösten Sie Korianderkörner, weisse Pfefferkörner und Kreuzkümmelsamen für 5–10 Minuten, bis sie gut duften. Achten Sie darauf, dass die Gewürze nicht anbrennen.

  3. Garnelenpaste hinzufügen: Geben Sie die Garnelenpaste in die Pfanne und vermengen Sie alles für 1–2 Minuten.

  4. Alle Zutaten mahlen: Alle Zutaten (Chilis, Gewürze, Garnelenpaste, Schalotten, Knoblauch, Zitronengras, Galgant oder Ingwer, Kaffir-Limettenblätter) in einen Mörser oder Mixer geben. Ein wenig Wasser hinzufügen, um die Paste glatt zu pürieren. Die Konsistenz sollte cremig, aber nicht zu flüssig sein.

  5. Kühlung und Lagerung: Die rote Currypaste kann im Kühlschrank bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden. Für eine längere Haltbarkeit kann sie portionsweise im Gefrierschrank eingefroren werden.

Vorteile der selbstgemachten Currypaste

Die selbstgemachte Currypaste hat mehrere Vorteile gegenüber gekauften Varianten:

  • Frische und Qualität: Selbstgemachte Currypaste enthält nur frische Zutaten und keine Zusatzstoffe. Sie hat daher eine intensivere Geschmack und eine authentischere Aromatik.
  • Anpassbarkeit: Die Schärfe, die Aromen und die Konsistenz können individuell angepasst werden, um den eigenen Vorlieben und dem Gericht gerecht zu werden.
  • Authentischer Geschmack: Selbstgemachte Currypaste schmeckt intensiver und authentischer als industriell hergestellte Varianten. Sie hat eine grobkörnigere Textur, die zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis führt.
  • Vorratsfreundlich: Selbstgemachte Currypaste kann portionsweise eingefroren werden, um immer eine schnelle Basis für Lieblingsgerichte parat zu haben.

Verwendung der roten Currypaste

Die rote Currypaste eignet sich als Grundlage für rote Currys, Wokgerichte und andere Gerichte, die eine scharfe, aromatische Note haben sollen. Sie kann in verschiedenen Mengen eingesetzt werden, um die Schärfe und den Geschmack des Gerichts zu regulieren.

Ein typisches Verfahren zur Verwendung der roten Currypaste ist:

  1. Currypaste anbraten: Die Currypaste in einer Pfanne oder einem Wok mit etwas Öl anbraten, bis sie duftet.
  2. Kokosmilch hinzufügen: Kokosmilch oder Wasser hinzufügen, um die Paste zu lockern und eine cremige Grundlage zu schaffen.
  3. Zutaten hinzufügen: Fleisch, Fisch, Gemüse oder andere Zutaten hinzufügen und alles köcheln lassen.
  4. Abschmecken: Mit Salz, Pfeffer, Sojasauce oder anderen Gewürzen abschmecken, um den Geschmack zu verfeinern.

Ein typisches Gericht, das mit roter Currypaste zubereitet wird, ist Rotes Thai-Curry mit Hühnchen oder Rindfleisch. Andere beliebte Gerichte sind Kürbis-Curry, Linsen-Curry, Thai-Suppe mit Hähnchen, Wokgerichte mit Gemüse oder Vegetarische Currys.

Tipps zur Zubereitung und Schärfeanpassung

Beim Zubereiten der roten Currypaste gibt es einige Tipps, die die Schärfe und den Geschmack optimieren können:

  • Schärfe regulieren: Die Schärfe kann durch die Menge der verwendeten Chilis reguliert werden. Weniger Chilis oder das Entfernen der Chilisamen kann die Schärfe reduzieren.
  • Zutaten anpassen: Die Konsistenz und Aromatik der Currypaste kann durch die Menge an Schalotten, Knoblauch, Zutaten wie Galgant oder Ingwer und Kaffir-Limettenblättern verändert werden.
  • Gewürze rösten: Das Rösten der Gewürze vor dem Mischen kann ihre Aromen intensivieren und die Currypaste aromatischer machen.
  • Wasser hinzufügen: Ein wenig Wasser kann bei der Mischung der Currypaste hinzugefügt werden, um die Konsistenz zu glätten und die Aromen zu binden.

Lagerung und Haltbarkeit

Die rote Currypaste kann im Kühlschrank bis zu zwei Wochen aufbewahrt werden. Für eine längere Haltbarkeit kann sie portionsweise im Gefrierschrank eingefroren werden. Einfrieren ist jedoch nicht empfohlen, da der Geschmack von Knoblauch und anderen Zutaten durch das Einfrieren beeinträchtigt werden kann.

Bei der Lagerung der roten Currypaste im Kühlschrank oder Gefrierschrank ist darauf zu achten, dass sie in einer luftdichten Verpackung aufbewahrt wird, um Oxidation und Austrocknung zu vermeiden.

Kaufempfehlungen für rote Currypaste

Für diejenigen, die keine Currypaste selbst herstellen möchten, gibt es im Handel verschiedene Marken von roter Currypaste. Einige beliebte Marken sind:

  • Thai Kitchen Red Curry Paste (mild und scharf)
  • Mae Ploy (sehr scharf)
  • Lobo Red Curry Paste
  • Namya Curry Paste

Die Schärfe kann durch die Menge der verwendeten Paste dosiert werden. Es ist ratsam, bei einer neuen Paste mit einer kleinen Menge zu beginnen und die Schärfe nach Wunsch zu regulieren.

Fazit

Die rote Currypaste ist ein unverzichtbares Element der thailändischen Küche und verleiht Gerichten eine scharfe, aromatische Note. Sie eignet sich als Grundlage für rote Currys, Wokgerichte und andere Gerichte, die eine scharfe, aromatische Note haben sollen. Die selbstgemachte Currypaste hat mehrere Vorteile gegenüber gekauften Varianten, wie Frische, Anpassbarkeit und Authentizität. Bei der Zubereitung der Currypaste gibt es verschiedene Tipps zur Schärfeanpassung und Konsistenzregulierung. Für diejenigen, die keine Currypaste selbst herstellen möchten, gibt es im Handel verschiedene Marken von roter Currypaste, die individuell nach Schärfe und Aromatik ausgewählt werden können. Egal ob selbstgemacht oder gekauft – die rote Currypaste ist ein unverzichtbares Element der thailändischen Küche und verleiht Gerichten einen einzigartigen Geschmack.

Quellen

  1. Rote Currypaste-Rezepte
  2. Rote Thai Currypaste-Rezepte
  3. Rote Thai-Currypaste-Rezept
  4. Rote Currypaste im Reiskoch
  5. Rote Currypaste-Rezept auf Thai-Thaifood
  6. Rote Currypaste selbst machen
  7. Rotes Thai-Curry-Rezept

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