Rote Laura: Die vielseitige Kartoffelsorte und ihre leckeren Rezeptideen

Die rote Laura-Kartoffel hat sich in Deutschland und Österreich als eine der beliebtesten und geschmackvollsten Kartoffelsorten etabliert. Mit ihrer auffälligen roten Schale, dem tief gelben Fruchtfleisch und ihrem cremigen Geschmack ist sie nicht nur optisch ein Highlight, sondern auch in der Küche äußerst vielseitig einsetzbar. Sie eignet sich hervorragend für Pommes Frites, Ofenkartoffeln, Gratin oder als Pellkartoffeln und kann sowohl als festkochende als auch mehlig kochende Sorte verwendet werden.

Doch die Laura ist nicht nur wegen ihres Geschmacks und ihrer Verwendbarkeit in der Küche beliebt. Sie hat eine hohe Resistenz gegen Schorf, Blattrollen-Virus und Kartoffelviren, was sie besonders für Hobbygärtner attraktiv macht. Allerdings ist sie anfällig für Kartoffelkrebs und Kartoffelnematoden. Das bedeutet, dass bei der Anzucht einige Vorsichtsmaßnahmen nötig sind, um eine reiche Ernte zu erzielen.

Die Laura-Kartoffel ist eine mittelfrühe bis späte Sorte und wird meist im September geerntet. Sie bevorzugt sonnige bis halbschattige Standorte mit durchlässigem, gut durchlüftetem Boden. Der ideale Bodentyp ist ein leicht sandiger Lehmboden, der mit Kompost oder organischem Dünger angereichert wurde. Die Pflanzzeit liegt zwischen April und Mai, sobald der Boden frostfrei ist. Eine sorgfältige Bodenvorbereitung, regelmäßige Bewässerung und die richtige Düngung sind entscheidend für eine gesunde Pflanzenentwicklung und eine gute Ernte.

Neben ihrer Verwendung in der Küche ist die Laura-Kartoffel auch bei Hobbygärtnern beliebt, da sie sich gut anbauen lässt und eine hohe Ertragsleistung bietet. Sie eignet sich sowohl für den Anbau in der Blütenphase als auch für den Ernteanbau. Die Ernte erfolgt in der Regel im September, sobald die Pflanzen abgeblüht sind und die Knollen ihre volle Größe erreicht haben. Die Kartoffeln sollten bei kühlen Temperaturen (7–10 °C), trocken und vor Licht geschützt gelagert werden, um ein Keimen und Verderben zu verhindern.

Ein weiteres Plus der Laura ist ihre Langlebigkeit. Sie ist eine der letzten Sorten, die im Herbst geerntet wird, was sie besonders für den Winter- und Frühjahrsanbau interessant macht. Da sie sich in verschiedenen Gerichten eignet, ist sie eine wunderbare Alternative zu den klassischen Kartoffelsorten und kann je nach Zubereitung sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage serviert werden.

Im Folgenden werden die wichtigsten Aspekte der Laura-Kartoffel detailliert vorgestellt, einschließlich ihrer Anbau- und Lagerungsempfehlungen, ihrer geschmacklichen Eigenschaften sowie zahlreicher Rezeptideen, die die Vielseitigkeit dieser Kartoffelsorte optimal nutzen.

Anbau der Kartoffelsorte Laura

Für den Anbau der Laura-Kartoffel gibt es einige wichtige Voraussetzungen, die bei der Planung und Durchführung des Anbaus beachtet werden sollten. Die Laura bevorzugt einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit durchlässigem Boden. Ideal ist ein leicht sandiger Lehmboden, der gut durchlüftet und mit Kompost oder organischem Dünger angereichert ist. Vor der Pflanzung ist es wichtig, den Boden gut zu umgraben und Steine zu entfernen, um optimale Wachstumsbedingungen zu schaffen.

Die optimale Pflanzzeit für die Laura-Kartoffel liegt zwischen April und Mai, sobald der Boden frostfrei ist. Die Bodentemperatur sollte mindestens 8 °C betragen, damit die Saatkartoffeln gut keimen können. Die Saatkartoffeln werden etwa 10 cm tief in die Erde gesetzt und zwischen den Pflanzen ein Abstand von 30–40 cm eingehalten. Der Reihenabstand sollte mindestens 60 cm betragen, um ausreichend Platz für das Wachstum der Pflanzen zu gewährleisten.

Während der Vegetationsperiode ist eine regelmäßige, aber nicht übermäßige Bewässerung erforderlich. Besonders während der Knollenbildung im Juni und Juli ist eine gleichmäßige Feuchtigkeitszufuhr wichtig. Es ist jedoch zu vermeiden, dass der Boden zu stark durchnässt wird, da dies zu Pilzerkrankungen führen kann. Ein stickstoffarmer Dünger sollte verwendet werden, um das Wachstum der Knollen zu fördern. Zudem ist es sinnvoll, die Pflanzen abzuhäufen, sobald sie eine Höhe von etwa 15 cm erreicht haben. Dies schützt die Knollen vor Licht und Schädlingen.

Die Laura-Kartoffel ist insgesamt eine robuste Sorte, die sich gut anbauen lässt. Allerdings ist sie anfällig für Kartoffelkrebs und Kartoffelnematoden, was bei der Anzucht und Pflege berücksichtigt werden muss. Eine vorsichtige Düngung und eine ausreichende Bodenvorbereitung können helfen, diese Probleme zu minimieren. Mit den richtigen Anbaumaßnahmen und der passenden Pflege lässt sich eine reiche Ernte erzielen.

Lagerung der Laura-Kartoffel

Die richtige Lagerung der Laura-Kartoffel ist entscheidend, um ihre Qualität über einen längeren Zeitraum zu bewahren. Kartoffeln sollten immer kühl, trocken und vor Sonnenlicht geschützt gelagert werden. Bei Temperaturen zwischen 7 und 10 °C bleibt die Qualität der Laura-Kartoffel weitgehend erhalten, und das Auskeimen wird verhindert. Es ist wichtig, dass die Kartoffeln nicht direkt dem Sonnenlicht ausgesetzt sind, da dies zu einer schnellen Keimung und schließlich zum Verderben führt.

Eine optimale Lagerung ist besonders wichtig, da die Laura-Kartoffel eine späte Sorte ist und meist im September geerntet wird. Bei guter Lagerung kann sie bis in den Frühling hinein verwendet werden, was sie zu einer wertvollen Ressource für den Winter- und Frühjahrsanbau macht. Kartoffeln sollten in einem gut belüfteten Raum gelagert werden, damit Feuchtigkeit nicht ansteigt und Schimmel entstehen kann. Ein Keller oder ein Schuppen, der gut abgedichtet und kühlen Temperaturen ausgesetzt ist, eignet sich gut.

Es ist ebenfalls wichtig, die Kartoffeln nicht in Plastikfolie oder dichten Behältern zu lagern, da dies zu einer Erhöhung der Feuchtigkeit führen kann. Stattdessen eignen sich Holzkisten oder Leinensäcke, die gut durchlüften. Die Kartoffeln sollten vor dem Lagern gut getrocknet sein, um Schimmelbildung vorzubeugen. Ein weiterer Punkt, den man beachten sollte, ist, die Kartoffeln nicht mit anderen Gemüsesorten zusammenzulagern, da dies zu einer schnelleren Verderblichkeit führen kann.

Geschmack und Verwendbarkeit der Laura-Kartoffel

Die Laura-Kartoffel ist eine vielseitig einsetzbare Sorte, die sich sowohl in der Küche als auch in der Gastronomie optimal nutzen lässt. Sie hat einen cremigen, leicht buttrigen Geschmack, der sich besonders gut in Gerichten wie Pommes Frites, Ofenkartoffeln oder Gratin hervortut. Die Laura eignet sich sowohl als festkochende als auch als mehlig kochende Kartoffel, was sie besonders flexibel macht. Ihre Schale ist rot und glatt, das Fruchtfleisch tief gelb und cremig. Wenn die Kartoffeln nicht geschält werden, nimmt das Fruchtfleisch eine leicht rötliche Färbung an, was optisch besonders ansprechend ist.

Die Laura-Kartoffel ist eine der Top-Sorten in Deutschland und Österreich und wird aufgrund ihrer Geschmackseigenschaften und Verwendbarkeit gerne in der Küche genutzt. Sie passt hervorragend zu Pommes Frites und Ofenkartoffeln, da sie bei der Zubereitung eine knusprige Kruste und ein cremiges Inneres bildet. Auch als Pellkartoffeln ist sie eine beliebte Option, da sie sich gut in der Schale kochen lässt und dabei ihre Form behält. Die Laura-Kartoffel ist außerdem zum Einkellern geeignet, was sie besonders für die Wintermonate interessant macht.

Rezeptideen mit der Laura-Kartoffel

Die Laura-Kartoffel ist nicht nur geschmacklich überzeugend, sondern auch vielseitig in der Küche einsetzbar. Sie eignet sich sowohl als Hauptgericht als auch als Beilage und kann in zahlreichen Zubereitungsarten genutzt werden. Im Folgenden werden einige Rezeptideen vorgestellt, die die Vielseitigkeit dieser Kartoffelsorte optimal nutzen.

Ofenkartoffeln mit Chimichurri

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 8 mittelgroße Laura-Kartoffeln
  • 2 El Olivenöl
  • Salz, Pfeffer
  • 120 g Chimichurri (s. Zubereitung)
  • 1 Handvoll frische Petersilie (optional)

Zubereitung:

  1. Die Laura-Kartoffeln waschen, aber nicht schälen. Mit Olivenöl bestreichen und mit Salz und Pfeffer würzen.
  2. Auf einem Backblech verteilen und bei 200 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 45 Minuten backen, bis die Schale knusprig ist.
  3. Währenddessen das Chimichurri zubereiten: 100 g frische Petersilie mit 50 ml Zitronensaft, 2 El Olivenöl, 1 El Worcestersauce, Salz und Pfeffer in einen Mixer geben und pürieren.
  4. Die Ofenkartoffeln mit dem Chimichurri servieren und mit Petersilie bestreuen.

Laura-Kartoffel-Gratin

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 500 g Laura-Kartoffeln
  • 200 ml Milch
  • 100 g Sahne
  • 100 g geriebener Käse (z. B. Gruyère)
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Prise Muskatnuss

Zubereitung:

  1. Die Laura-Kartoffeln waschen, schälen und in dünne Scheiben schneiden.
  2. In eine gefettete Gratinform legen und mit Salz, Pfeffer und Muskatnuss würzen.
  3. Milch und Sahne miteinander vermengen und über die Kartoffeln gießen.
  4. Den Käse darauf verteilen und bei 180 °C (Ober-/Unterhitze) ca. 30 Minuten backen, bis die Oberfläche goldbraun ist.

Laura-Kartoffelsalat

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 500 g Laura-Kartoffeln
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 El Olivenöl
  • 2 El Essig
  • 1 El Zucker
  • Salz, Pfeffer
  • 1 Handvoll frische Petersilie

Zubereitung:

  1. Die Laura-Kartoffeln kochen, bis sie weich sind. Abkühlen lassen und in Würfel schneiden.
  2. Zwiebel und Knoblauch fein schneiden und mit Olivenöl, Essig, Zucker, Salz und Pfeffer zu einer Vinaigrette vermengen.
  3. Die Vinaigrette zu den Kartoffeln geben und gut vermengen.
  4. Mit fein gehackter Petersilie bestreuen und servieren.

Laura-Kartoffelpüreepfännchen

Zutaten (für 4 Portionen):

  • 500 g Laura-Kartoffeln
  • 100 ml Milch
  • 50 g Butter
  • Salz, Pfeffer
  • 200 g gebratenes Hackfleisch
  • 1 Tomate
  • 1 El Sojasauce

Zubereitung:

  1. Die Laura-Kartoffeln kochen, bis sie weich sind. Mit Milch, Butter, Salz und Pfeffer pürieren.
  2. In eine Pfanne geben und glatt streichen. Bei mittlerer Hitze erhitzen, bis die Oberfläche goldbraun ist.
  3. Hackfleisch in einer separaten Pfanne anbraten. Tomate dazugeben und mit Sojasauce abschmecken.
  4. Das Hackfleisch auf das Kartoffelpüreepfännchen verteilen und servieren.

Diese Rezepte zeigen, wie vielseitig die Laura-Kartoffel in der Küche genutzt werden kann. Ob als Ofenkartoffeln, Gratin, Salat oder Püreepfännchen – die Laura-Kartoffel bietet eine Vielzahl von Möglichkeiten, um köstliche Gerichte zuzubereiten.

Quellen

  1. Kartoffel Laura Rezepte
  2. Große Laura Kartoffel
  3. Kartoffel Laura
  4. Laura: Rote Kartoffelsorte
  5. Die Kartoffelsorte Laura
  6. Anbau der Kartoffelsorte Laura
  7. Rezepte mit roten Kartoffeln

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