Authentische Rote Currypaste: Rezept, Zubereitung und Tipps für eine aromatische Würzmischung

Die rote Currypaste ist eine der charakteristischsten Aromen der thailändischen Küche. Sie bildet die Grundlage für zahlreiche Gerichte, von Rote-Curry-Hühnchen über Panang-Curry bis hin zu Curry mit Kürbis oder Ente. Besonders für Liebhaber asiatischer Küche ist die rote Currypaste unverzichtbar. Im Handel gibt es viele Fertigprodukte, doch die selbst hergestellte Variante hat den Vorteil, dass man die Zutaten individuell anpassen und die Schärfe sowie Aromen nach eigenem Geschmack regulieren kann.

Dieser Artikel befasst sich mit der Zubereitung der roten Currypaste. Auf Basis mehrerer Rezepte und Anleitungen aus vertrauenswürdigen Quellen werden die Zutaten, die Herstellungsmethoden, Tipps zur Aufbewahrung sowie typische Gerichte vorgestellt, in die die Currypaste verwendet werden kann. Ziel ist es, eine umfassende und praxisnahe Anleitung zu liefern, die sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Hobbyköchen hilft, die Currypaste zu Hause zu zubereiten.

Zutaten der Rote Currypaste

Die rote Currypaste enthält eine Vielzahl an Zutaten, die zusammen eine intensive, scharfe und gleichzeitig aromatische Würzmischung ergeben. Die genaue Zusammensetzung kann je nach Rezept variieren, doch es gibt einige Grundzutaten, die in fast allen Rezepten vorkommen.

Grundzutaten

  1. Rote Chilis: Die rote Farbe und der Schärfegehalt der Paste stammen hauptsächlich von den roten Chilis. In den Rezepten werden meist frische oder getrocknete Chilis verwendet. Je nach Schärfepräferenz kann man die Anzahl der Chilis anpassen.
  2. Knoblauch: Ein weiteres unverzichtbares Grundelement der Currypaste. Er verleiht der Mischung eine scharfe Note und eine leichte Süße.
  3. Zwiebeln oder Schalotten: Diese Zutat bildet die Basis für das Aroma der Paste. In einigen Rezepten werden auch Thai-Schalotten verwendet.
  4. Zitronengras: Es verleiht der Currypaste eine feine, herbe Note. Nur der weiße Teil der Zitronengrasstange wird verwendet.
  5. Galgant oder Ingwer: Beide Wurzeln tragen zur Aromenvielfalt bei. In einigen Rezepten wird Ingwer als Alternative verwendet.
  6. Koriander: Koriandersamen oder Korianderpulver verleihen der Paste eine warme, leicht süße Note.
  7. Kreuzkümmel: Ein weiteres Aromagebot, das oft in Kombination mit Koriander verwendet wird.
  8. Pfeffer: Weiße Pfefferkörner oder Pfefferpulver runden die Aromen ab.
  9. Pflanzenöl: Meist werden Erdnussöl oder Sonnenblumenöl verwendet, um die Paste zu glätten und die Aromen zu verstärken.

Optional

  1. Garnelenpaste: In einigen Rezepten wird Garnelenpaste hinzugefügt, um die Paste intensiver und salziger zu machen.
  2. Kaffir-Limettenblätter: Diese Blätter verleihen der Currypaste eine frische, zitronige Note.
  3. Kaffirlimettenschale: In einigen Rezepten wird die Schale einer Kaffirlimette oder einer Bio-Limette abgerieben und in die Paste gemengt.
  4. Senfsamen oder Kardamom: In einigen Rezepten werden zusätzliche Aromen wie Senfsamen oder Kardamom hinzugefügt, um die Geschmacksskala zu erweitern.

Zubereitung der Rote Currypaste

Die Zubereitung der roten Currypaste folgt in den meisten Fällen einem ähnlichen Schema. Die Grundzutaten werden vorbereitet, gewürfelt oder gehackt und dann entweder im Mörser oder mit dem Mixer zu einer homogenen Paste verarbeitet. Einige Rezepte empfehlen, die Chilis vorher in heißem Wasser einzuweichen, um sie weicher zu machen und die Schärfe etwas zu milden.

Vorbereitung der Zutaten

  1. Chilis: Frische Chilis werden entkernt, in Stücke geschnitten und optional in heißem Wasser eingeweicht. Getrocknete Chilis können ebenfalls in Wasser eingeweicht werden.
  2. Knoblauch: Die Knoblauchzehen werden geschält und grob gehackt.
  3. Zwiebeln oder Schalotten: Sie werden gewaschen und in Würfel geschnitten.
  4. Zitronengras: Die äußere Schicht wird entfernt, und der weiße Teil wird in feine Ringe geschnitten.
  5. Galgant oder Ingwer: Diese Wurzeln werden geschält und in grobe Stücke gehackt.
  6. Koriander: Die Koriandersamen oder -blätter werden grob gehackt. In einigen Rezepten werden die Samen zunächst in einer Mühle gemahlen.
  7. Kreuzkümmel: Die Samen werden entweder geröstet oder gemahlen.
  8. Pfeffer: Die Pfefferkörner werden entweder geröstet oder gemahlen.
  9. Kaffir-Limettenblätter: Die mittlere Blattrippe wird entfernt, und die Blätter werden grob gehackt.

Mischen und Pürieren

  1. Mörser: Traditionell wird die Currypaste im Mörser zubereitet. Jede Zutat wird nacheinander in den Mörser gegeben und mit dem Stößel zermatscht. Dieser Prozess ist zeitaufwendig, doch er verleiht der Paste eine besonders intensive Aromatik.
  2. Mixer oder Stabmixer: In der heutigen Küche wird oft ein Mixer oder Stabmixer verwendet. Die Vorteile liegen in der Geschwindigkeit und der Effizienz. In einigen Fällen wird etwas Wasser hinzugefügt, um das Pürieren zu erleichtern.

Tipps und Empfehlungen

Die Zubereitung der roten Currypaste erfordert etwas Vorbereitung und Geduld. Hier sind einige Tipps und Empfehlungen, die dabei helfen können, die Paste optimal zu zubereiten und zu verwenden.

Aufbewahrung der Currypaste

  1. Kühlschrank: Die Currypaste hält sich im Kühlschrank etwa 2 bis 3 Wochen. Sie sollte in einem gut verschlossenen Glas aufbewahrt werden. Um die Paste frisch zu halten, kann man sie zusätzlich mit etwas Pflanzenöl überziehen.
  2. Einfrieren: Obwohl einige Quellen erwähnen, dass sich die Currypaste nicht gut einfrieren lässt, da sich der Geschmack verändert, ist es dennoch möglich. Man sollte die Paste in kleine Portionen einfrieren, um sie nach Bedarf zu verwenden.
  3. Verwendung: Die Currypaste sollte nicht in großer Menge zubereitet werden, da sie sich nach einiger Zeit verderben kann. Es ist besser, kleine Mengen frisch herzustellen.

Schärfe anpassen

  1. Chilis: Die Schärfe der Paste kann durch die Anzahl der Chilis reguliert werden. Je mehr Chilis verwendet werden, desto schärfer wird die Paste.
  2. Entkernen: Das Entkernen der Chilis kann die Schärfe verringern.
  3. Zusatz von Milch oder Kokosmilch: Bei der Zubereitung des Currys kann man die Schärfe durch die Zugabe von Milch oder Kokosmilch milden.

Aromen verfeinern

  1. Garnelenpaste: Diese verleiht der Currypaste eine zusätzliche Salzigkeit und Tiefe.
  2. Kaffir-Limettenblätter: Sie verleihen der Paste eine frische, zitronige Note.
  3. Koriander oder Kardamom: Diese Aromen können nach eigenem Geschmack hinzugefügt werden, um die Geschmacksskala zu erweitern.

Anwendung der Currypaste

Die rote Currypaste ist die Grundlage für viele thailändische Gerichte. Sie wird in der Regel mit Kokosmilch, Wasser oder Brühe vermischt und als Basis für das Curry verwendet. Je nach Rezept kann sie auch mit anderen Zutaten wie Garnelen, Hühnchen, Rindfleisch oder Gemüse kombiniert werden.

Typische Gerichte

  1. Rotes Thai-Curry mit Hühnchen: Ein klassisches Gericht, das oft mit Kokosmilch, Hühnchen, Paprika und Garnelen zubereitet wird.
  2. Rotes Curry mit Kürbis: Ein vegetarisches Gericht, das mit Kürbis, Zucchini und Kokosmilch zubereitet wird.
  3. Rotes Curry mit Ente: Ein exotisches Gericht, das oft mit Entenfleisch und scharfer Currypaste zubereitet wird.
  4. Rotes Curry mit Garnelen: Ein weiteres beliebtes Gericht, bei dem Garnelen als Hauptzutat dienen.

Zubereitungstipps

  1. Kokosmilch: Die Currypaste wird in der Regel mit Kokosmilch vermischt, um die Schärfe zu milden und die Aromen zu intensivieren.
  2. Brühe oder Wasser: Alternativ kann man die Currypaste auch mit Brühe oder Wasser vermischen, um eine leichtere Variante zuzubereiten.
  3. Zubereitung im Wok oder Topf: Die Currypaste wird meist in einem Wok oder Topf erhitzen, bis das Aroma intensiver wird. Anschließend werden die restlichen Zutaten hinzugefügt.

Vorteile der selbst hergestellten Currypaste

  1. Frische: Die selbst hergestellte Currypaste ist frischer und aromatischer als Fertigprodukte.
  2. Qualität: Man kann die Zutaten individuell auswählen und so die Qualität kontrollieren.
  3. Schärfe anpassen: Die Schärfe kann nach eigenem Geschmack reguliert werden.
  4. Aromenvielfalt: Die Currypaste kann nach individuellem Geschmack mit verschiedenen Aromen angereichert werden.
  5. Kosten: Obwohl einige Zutaten wie Galgant oder Kaffir-Limettenblätter etwas teurer sind, ist die selbst hergestellte Currypaste insgesamt günstiger als Fertigprodukte.

Fazit

Die rote Currypaste ist eine unverzichtbare Zutat in der thailändischen Küche. Sie verleiht Gerichten wie Rotes Thai-Curry mit Hühnchen oder Rotes Curry mit Kürbis ihre charakteristische Schärfe und Aromatik. Die selbst hergestellte Currypaste hat den Vorteil, dass man die Zutaten individuell anpassen und die Schärfe sowie Aromen nach eigenem Geschmack regulieren kann. Obwohl die Zubereitung etwas Vorbereitung und Geduld erfordert, lohnt sich der Aufwand, da die Paste frischer und aromatischer ist als Fertigprodukte. Mit den richtigen Rezepten und Tipps kann man die Currypaste leicht zu Hause zubereiten und in vielen Gerichten verwenden.

Quellen

  1. Currywelten - Rote Currypaste
  2. Kitchenguerilla - Rote Curry Paste
  3. Asiastreetfood - Rote Thai-Currypaste
  4. Moeyskitchen - Currypaste
  5. Thai-thaifood - Rote Currypaste
  6. Utopia - Currypaste selbst machen
  7. Smarticular - Rote Currypaste

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