Fermentierte Rote Bete – Rezepte, Vorteile und Tipps für die Herstellung

Fermentierte Rote Bete hat in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, nicht nur in der traditionellen polnischen Küche, sondern auch als gesunde Zutat in modernen Gerichten. Sie wird nicht nur als Beilage genutzt, sondern auch als Aromaverstärker in Suppen, wie dem Barszcz, und als Grundlage für nahrhafte Getränke wie Kwas. Die Fermentation ist ein Prozess, der die Geschmacksprofile verändert und zugleich den Nährwert erhöht. In diesem Artikel werden verschiedene Rezepte und Herstellungsverfahren vorgestellt, die Vorteile der fermentierten Rote Bete erläutert und praktische Tipps zur Lagerung und Anwendung gegeben. Die Informationen basieren auf den bereitgestellten Quellen und beziehen sich ausschließlich auf die dort genannten Fakten und Rezepte.

Rezepte zur Herstellung von fermentierter Rote Bete

Einfaches Grundrezept

Ein grundlegendes Rezept zur Fermentation von Roter Bete wird in mehreren Quellen erwähnt. In [1] und [4] wird beschrieben, wie man Rote Bete in Streifen oder Späne hobelt und mit Salz knetet. Danach wird die Bete in Einmachgläser gefüllt und mit Salzlake bedeckt. Die Gläser werden bei Zimmertemperatur für etwa 3-4 Tage gelassen, bevor sie in den Kühlschrank gestellt werden. Dieser Prozess stoppt die Fermentation und erhöht die Haltbarkeit des Gemüses.

Zutaten: - 1 kg frische Rote Bete - 20 g Salz

Zubereitung: 1. Rote Bete schälen und in längliche Streifen oder Späne hobeln. 2. Die Bete mit dem Salz kräftig kneten und drücken. 3. Einmachgläser heiß auswaschen und die Rote Bete einfüllen. 4. Die Masse immer wieder andrücken, damit die Flüssigkeit über dem Gemüse steht. 5. Die Gläser zu zwei Dritteln füllen. 6. Ein wenig Sud nachgießen, damit die Rote Bete gut abgedeckt ist. 7. Die Gläser verschließen und bei Zimmertemperatur mindestens 3-4 Tage fermentieren lassen. 8. Danach in den Kühlschrank stellen, um die Fermentation zu stoppen und das Gemüse mehrere Wochen haltbar zu machen.

Rezept mit zusätzlichen Aromen

Ein weiteres Rezept, das in [6] beschrieben wird, fügt zusätzliche Aromen wie Vanille, Ingwer und Rohrohrzucker hinzu. Dieses Rezept ist ideal für diejenigen, die eine cremige, leicht süße Note bevorzugen.

Zutaten: - 2 große Rote Bete - 1 Vanilleschote - 1 Stück Ingwer, daumendick - 1 EL Rohrohrzucker - 500 ml Wasser - 10 g Salz

Zubereitung: 1. Die Salzlake ansetzen, indem 2% Salz in Wasser verrührt wird. 2. Die Rote Bete schälen, da die Schale zäh ist. 3. Falls Biogemüse verwendet wird, kann die Schale bleiben, da sie nützliche Bakterien trägt. 4. Handschuhe anziehen, um die Hände vor der färberischen Farbe des Betanins zu schützen. 5. Die Rote Bete, Vanille, Ingwer und Rohrohrzucker in die Gläser geben. 6. Mit der Salzlake bedecken und beschweren. 7. Die Gläser bei Zimmertemperatur für 2–3 Wochen fermentieren lassen. 8. Nach dem Fermentieren in den Kühlschrank stellen.

Rezept mit Meerrettich

Ein weiteres Rezept aus [3] kombiniert Rote Bete mit Meerrettich. Dieses Verfahren erzeugt eine scharfe, säurereiche Mischung, die sich besonders gut als Beilage oder als Grundlage für Suppen eignet.

Zutaten: - Rote Bete - Meerrettich - 20 g Salz

Zubereitung: 1. Rote Bete und Meerrettich schälen und in dünne Scheiben hobeln. 2. Beides zusammen mit Salz in einer Schüssel gut mischen und über Nacht kalt stellen. 3. Am nächsten Tag Salzlake herstellen, indem 25 g Salz in Wasser gelöst wird. 4. Bete und Meerrettich mit dem ausgetretenen Saft in sterilisierte Gläser geben. 5. Gut mit der Salzlake auffüllen und mit Fermentiergewichten beschweren. 6. Die Gläser luftdicht verschließen und bei Zimmertemperatur an einem dunklen Ort lagern. 7. Nach 2–3 Tagen beginnt die Fermentation. 8. Das Gemüse kann 2–3 Wochen fermentieren, bis der gewünschte Geschmack erreicht ist. 9. Danach die Gläser in den Kühlschrank stellen.

Vorteile der fermentierten Rote Bete

Die Fermentation von Roter Bete bietet mehrere Vorteile, die in den bereitgestellten Quellen erwähnt werden. Einer der wichtigsten Vorteile ist die Erhöhung der Haltbarkeit. In [5] wird erklärt, dass fermentiertes Gemüse, insbesondere Rote Bete, über Monate genießbar bleibt. Ein weiterer Vorteil ist die Erhaltung der Nährstoffe, da das Gemüse nicht gekocht werden muss.

Nährstoffe

Die Rote Bete enthält viele Mineralien und Vitamine wie Kalium, Eisen, Mangan, Vitamin B9 und Vitamin C. Diese Nährstoffe bleiben weitgehend erhalten, wenn die Bete fermentiert wird. In [1] wird erwähnt, dass die Rote Bete die Entgiftungsmechanismen unterstützt, die Verdauung fördert und den Blutdruck reguliert.

Verdauungsfördernd

Ein weiterer Vorteil der fermentierten Rote Bete ist ihre positive Wirkung auf die Verdauung. In [1] wird beschrieben, dass der aus der Fermentation entstandene Kwas vor den Mahlzeiten getrunken werden kann, um die Verdauung zu verbessern. Der Kwas kann bei Bedarf mit Wasser verdünnt werden, wenn er zu stark ist.

Geschmacksveränderung

Die Fermentation verändert den Geschmack der Rote Bete erheblich. In [5] wird erwähnt, dass je länger die Bete fermentiert, desto säuerlicher sie wird. Dies erlaubt es, den Geschmack nach individuellen Vorlieben anzupassen.

Tipps zur Lagerung und Anwendung

Lagerung

Die Lagerung von fermentierter Rote Bete ist entscheidend für ihre Haltbarkeit und Qualität. Nach der Fermentation sollten die Gläser in den Kühlschrank gestellt werden, um den Prozess zu stoppen. In [1] und [4] wird empfohlen, die Gläser mindestens 3-4 Tage bei Zimmertemperatur zu lassen, bevor sie in den Kühlschrank gestellt werden. In [3] wird erwähnt, dass die Gläser in eine Auflaufform gestellt werden sollten, da während der Fermentation Lake austreten kann.

Anwendung

Fermentierte Rote Bete kann in verschiedenen Gerichten verwendet werden. In [2] wird ein Rezept für polnischen Barszcz mit fermentierter Rote Bete beschrieben. Die Suppe wird mit Gemüsebrühe, Lorbeerblättern, Pimentkugeln und Tortelini zubereitet. Die fermentierte Rote Bete gibt der Suppe eine besondere Note und verfeinert das Aroma.

Zutaten: - Suppengemüse (Möhren, Lauch, Sellerie, Petersilienwurzel, Petersilie) - Öl zum Anbraten - 2 mittelgroße Rote Beten - Gemüsebrühepulver aufgegossen zu 500 ml Brühe - 2 Lorbeerblätter - 2 Kugeln Piment - 300 ml fermentierte Lake von zwei Roten Beten - 250 g Tortelini oder 8 Lasagneplatten - Butter zum Braten - Salz, Pfeffer zum Abschmecken - Dill

Zubereitung: 1. Gemüsebrühe mit Rote Bete kochen: Das Gemüse waschen, putzen, schälen und in grobe Stücke schneiden. Das Gemüse in einem großen Topf kurz anbraten und mit 500 ml Wasser oder der Gemüsebrühe aufgießen. 2. Lorbeerblätter und Pimentkugeln zu Gemüse und Brühe hinzufügen und alles auf niedriger Stufe köcheln lassen, bis das Gemüse bissfest ist. 3. Die fermentierte Rote Bete hinzufügen und kurz mitkochen lassen. 4. Tortelini oder Lasagneplatten hinzufügen und weiter köcheln lassen. 5. Mit Salz, Pfeffer und Dill abschmecken.

Häufige Probleme und Lösungen

Schimmelbildung

Ein häufiges Problem bei der Fermentation ist die Schimmelbildung. In [2] wird erwähnt, dass einige Menschen Schwierigkeiten haben, die Fermentation ohne Schimmel zu bewältigen. In [5] wird beschrieben, dass das Gemüse immer mit Flüssigkeit bedeckt sein sollte, um Schimmel zu vermeiden. Es wird empfohlen, die Gläser bei Zimmertemperatur zu lagern und bei Bedarf mit frisch zubereiteter Salzlake aufzufüllen.

Sprudelnde Gläser

In [3] wird erwähnt, dass beim Öffnen der Gläser starkes Sprudeln auftreten kann. Dies ist ein natürlicher Prozess, der auf die entstehenden Gase zurückzuführen ist. Es wird empfohlen, die Gläser vorsichtig zu öffnen und gegebenenfalls in eine Auflaufform zu stellen, um Spritzer zu vermeiden.

Fazit

Fermentierte Rote Bete ist nicht nur eine leckere Zutat in verschiedenen Gerichten, sondern auch eine gesunde Alternative, die viele Nährstoffe enthält und die Verdauung fördert. Die verschiedenen Rezepte, die in den bereitgestellten Quellen beschrieben werden, zeigen, dass die Fermentation individuell angepasst werden kann, um den persönlichen Geschmack zu treffen. Die Lagerung und Anwendung der fermentierten Rote Bete sind entscheidend für ihre Haltbarkeit und Qualität. Mit den richtigen Tipps und Tricks kann man die Rote Bete problemlos zu Hause fermentieren und in verschiedenen Gerichten nutzen. Die Vorteile der Fermentation machen die Rote Bete zu einer wertvollen Zutat in der Küche und eine wohlschmeckende Alternative zu herkömmlichen Gerichten.

Quellen

  1. Wild & Coco
  2. Eight Finger Food
  3. Alnatura
  4. NDR Ratgeber
  5. Mein Schönere Garten
  6. Fermentation Love

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