Authentisches Rotes Thai Curry: Rezept, Zubereitung und Tipps für Einsteiger

Das rote Thai Curry, auch als Gaeng Phet bekannt, ist ein Klassiker der thailändischen Küche. Es zeichnet sich durch seine cremige Konsistenz, die Kombination aus Schärfe, Salzigkeit, Süße und Säure sowie durch die Verwendung von Kokosmilch aus. In den verschiedenen Varianten des roten Currys, wie Gaeng Phet Gai (Hühner-Rotes Curry), Gaeng Phet Moo (Schweinerotes Curry) oder vegetarische Versionen mit Tofu oder Gemüse, wird das Gericht in Thailand und im internationalen Raum gleichermaßen beliebt. In diesem Artikel werden die Zutaten, die Zubereitung sowie Tipps zur Anpassung des Rezepts an individuelle Vorlieben beschrieben. Zudem werden Empfehlungen für Zubehör und Zubereitungshinweise gegeben, die Einsteiger und Profiköche gleichermaßen profitieren können.

Grundlagen des roten Thai Currys

Das rote Thai Curry zählt zu den bekanntesten Currysorten der thailändischen Küche. Im Gegensatz zum milderen grünen Curry ist das rote Curry deutlich schärfer, was hauptsächlich auf die rote Currypaste zurückzuführen ist. Diese Paste, die aus gerösteten Chilischoten, Zitronengras, Knoblauch, Schalotten und anderen Aromen hergestellt wird, bildet die Basis des Gerichts und verleiht ihm das typische Aroma. Die Schärfe kann je nach verwendetem Chiliflor und der Menge an Currypaste variiert werden, sodass das Curry individuell angepasst werden kann.

Ein weiteres charakteristisches Merkmal des roten Currys ist die Verwendung von Kokosmilch, die die Schärfe mildert und dem Gericht eine cremige Konsistenz verleiht. Die Kombination aus scharfen, sauren, süßen und salzigen Geschmacksrichtungen ist ein zentraler Aspekt der thailändischen Küche und wird oft als Sour, Sweet, Salty, Bitter, and Spicy (SSSSB) bezeichnet. Diese Balance ist entscheidend für den Geschmack des roten Currys und sollte bei der Zubereitung berücksichtigt werden.

Rezept für rotes Thai Curry mit Hähnchen

Zutaten

Für die Currypaste: - 2 Stangen Zitronengras - 5 kleine rote Thai-Schalotten - 1–2 Knoblauchzehen - 30 g getrocknete rote Chilischoten - 1 EL Garnelenpaste - 1 EL Palmzucker - 1 TL Salz - 60 ml Öl

Für das Curry: - 400 g Hähnchenbrustfilet - ein paar Rispen erbsengroße Thai-Auberginen - 1 rote Chilischote - 1 Bund Thai-Basilikum - 2 Kaffirlimettenblätter - 400 ml Kokosmilch - 1–2 EL Currypaste - 5 Rispen frischer grüner Pfeffer

Zubereitung

Vorbereitung der Currypaste: 1. Die äußeren Blätter des Zitronengrases entfernen und die Stängel in feine Ringe schneiden. 2. Das Zitronengras im heißen Wok ohne Öl anrösten, bis es duftet. 3. Die gerösteten Zitronengrasringe in eine Schale umfüllen und beiseite stellen. 4. Die Zutaten für die Currypaste (Chilischoten, Schalotten, Knoblauch, Garnelenpaste, Zucker, Salz) in einen Mörser geben und fein zerstoßen. 5. Öl hinzufügen und alles gut vermengen.

Zubereitung des Currys: 1. Das Hähnchenbrustfilet in mundgerechte Stücke schneiden und in etwas Salz marinieren. 2. Die Thai-Auberginen waschen und in kleine Würfel schneiden. 3. Die rote Chilischote putzen und in dünne Streifen schneiden. 4. In einem Wok oder einer großen Pfanne die Currypaste mit etwas Öl anrösten, bis ein intensiver Aroma entsteht. 5. Die Kokosmilch hinzufügen und aufkochen lassen. 6. Hähnchenstücke, Thai-Auberginen, Chilischoten, Kaffirlimettenblätter und grünen Pfeffer hinzufügen. 7. Das Curry für ca. 10–15 Minuten bei mittlerer Hitze köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist. 8. Das Curry mit Salz, Fischsauce und weiteren Gewürzen nach Geschmack abschmecken. 9. Vor dem Servieren mit frischem Thai-Basilikum bestreuen.

Tipps zur Anpassung des Rezepts

Vegetarische Variante

Wer eine vegetarische Version des roten Currys zubereiten möchte, kann das Hähnchenfleisch einfach weglassen. Statt Garnelen oder Hähnchen kann Tofu verwendet werden, der vor der Zubereitung in kleine Würfel geschnitten wird. Alternativ können auch Gemüsesorten wie Brokkoli, Karotten oder Zucchini hinzugefügt werden. Wichtig ist, dass das Curry auch ohne Fleisch oder Fisch sättigend und nahrhaft bleibt.

Schärfe anpassen

Die Schärfe des roten Currys hängt stark von der Currypaste ab. Wer kein zu scharfes Gericht möchte, kann entweder die Menge der Currypaste reduzieren oder eine mildere Variante verwenden. Im Gegensatz dazu kann die Schärfe durch die Zugabe weiterer Chilis oder durch das Verwenden einer schärferen Currypaste erhöht werden. Es ist ebenfalls möglich, die Schärfe durch mehr Kokosmilch oder durch die Zugabe von Palmzucker oder Rohrohrzucker zu mildern.

Garnelenversion

Ein weiteres beliebtes Rezept ist das rote Thai Curry mit Garnelen. In diesem Fall wird das Hähnchen durch Garnelen ersetzt, die vor der Zubereitung aufgetaut und in kleine Stücke geschnitten werden. Wichtig ist, dass die Garnelen nicht zu lange garen, da sie sonst schnell durchgebraten werden und trocken werden. Die Zubereitung ist ansonsten identisch mit dem Hühnerversion. Wichtig ist, dass Garnelen vor dem Hinzufügen zum Curry kurz in Salzwasser gewaschen werden, um Schmutz oder Konservierungsmittel zu entfernen.

Zubehör für die Zubereitung

Die Zubereitung eines roten Thai Currys erfordert einige besondere Küchengeräte, die die Arbeit erleichtern und das Ergebnis verbessern können. Ein Wok ist besonders empfohlen, da er das schnelle Braten und Dünsten von Zutaten ermöglicht und zudem die typischen Röstaromen des Currys fördert. Ein Stabmixer oder ein Mörser ist ebenfalls nützlich, um die Currypaste fein zu zermahlen. Für die Zubereitung von Reis, der zu dem Curry serviert wird, ist ein Reiskocher praktisch, der das Mahlzeiten auf Vorrat ermöglicht. Ein gutes Reibwerkzeug, wie eine Microplane, ist ebenfalls hilfreich, um Zutaten wie Zitronengras oder Chilis fein zu reiben.

Serviervorschläge

Das rote Thai Curry wird traditionell mit Reis serviert. Besonders passend ist Jasminreis oder Basmatireis, da diese Reissorten durch ihre blumige Note und leichte Körnigkeit zum Geschmack des Currys passen. Als Beilage können auch frische Salate oder kleine Snacks wie Spring Rolls oder Tom Kha Gai serviert werden. Die Zubereitung von Reis ist einfach und schnell, sodass das Gericht innerhalb von 20–30 Minuten serviert werden kann.

Fazit

Das rote Thai Curry ist ein vielseitiges und leckeres Gericht, das sowohl Einsteiger als auch erfahrene Köche begeistert. Durch die Kombination aus Schärfe, Süße, Salzigkeit und Cremigkeit bietet es eine ausgewogene Geschmackserfahrung, die typisch für die thailändische Küche ist. Ob vegetarisch, mit Hähnchen oder Garnelen – das rote Curry kann individuell angepasst werden und ist daher eine perfekte Wahl für jeden Geschmack. Mit den richtigen Zutaten und Zubehör kann es in kürzester Zeit zubereitet werden und ist somit ideal für schnelle Mahlzeiten oder festliche Anlässe. Mit ein paar einfachen Tipps und Tricks ist es möglich, ein authentisches rotes Thai Curry zuzubereiten, das sowohl in Thailand als auch in der eigenen Küche zu Hause ist.

Quellen

  1. Rotes Thai Curry mit Huhn – Originalrezept aus Thailand
  2. Rotes Thai Curry mit Garnelen
  3. Rotes Thai-Curry-Rezept ganz einfach
  4. Red Curry Rezept
  5. Authentisches Thai-Curry
  6. Rotes Thai Curry mit Hähnchen

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