Weber-Grill-Rezept: Expertentipps für die perfekte gegrillte Pute

Das Grillen einer Pute auf dem Weber-Grill erfordert nicht nur die richtigen Zutaten, sondern auch präzise Techniken, um das Fleisch saftig und zart zu halten. Zahlreiche Rezepte und Garvorschläge aus verschiedenen Quellen bieten wertvolle Einblicke in die optimale Vorgehensweise. Die hier vorgestellten Tipps basieren auf den in den Quellen dokumentierten Erfahrungen und Methoden, wobei besondere Wert auf die Einhaltung der Temperatur, die Vorbereitung des Grillgeräts und die Zubereitung der Pute gelegt wird.

Vorbereitung der Pute

Die Vorbereitung der Pute ist ein entscheidender Schritt, der die Qualität des Gerichts maßgeblich beeinflusst. In mehreren Rezepten wird empfohlen, die Pute vor dem Grillen zu entfetten. Dies hilft nicht nur, die Kerntemperatur schneller zu erreichen, sondern auch, das Fleisch gleichmäßig zu durchwärmen. Ein weiterer Vorschlag aus einer Quelle lautet, den Rücken der Pute vorsichtig zu öffnen und das Brustbein durch eine V-förmige Einritzung zu bearbeiten. Diese Technik ermöglicht eine bessere Wärmeverteilung und verhindert, dass das Fleisch während des Grillvorgangs zusammenfällt.

Zusätzlich wird empfohlen, die Pute vor dem Grillen in eine Salzlake einzulegen. Dazu wird sie in Wasser mit Salz gelöst, wobei je Liter Wasser etwa 15 g Salz hinzugefügt werden. Eine solche Einlage sorgt für eine bessere Feuchtigkeit im Fleisch und verhindert, dass es beim Grillen austrocknet. Diese Methode ist besonders bei größeren Puten (etwa 5,2 kg) empfehlenswert, da sie länger im Grill bleibt und daher ein höheres Austrocknungsrisiko hat.

Ein weiterer Vorbereitungsschritt ist die Würzung. In mehreren Rezepten wird vorgeschlagen, die Pute mit einem Würzgemisch (sogenannten "Rub") einzustreuen. Dieses Gemisch kann aus Salz, Pfeffer, Kräutern und Gewürzen bestehen und trägt dazu bei, das Aroma der Pute zu intensivieren. Einige Rezepte empfehlen zudem, die Pute mit einer Buttermasse unter die Haut zu füllen, um zusätzliche Aromen und Feuchtigkeit hinzuzufügen. Dazu wird Butter mit Rosmarin, Cranberrys oder Zimt vermengt, in Scheiben geschnitten und unter die Haut geschoben. Diese Methode ist besonders bei der Zubereitung auf dem Drehspieß empfohlen, da das Fleisch in diesem Fall langsamer gegrillt wird.

Zubereitung des Weber-Grills

Die korrekte Vorbereitung des Weber-Grills ist entscheidend für das Gelingen der Pute. In den Rezepten wird wiederholt betont, dass der Grill auf indirekte Hitze eingestellt werden sollte. Dies bedeutet, dass das Grillgut nicht direkt über der Flamme liegt, sondern auf einem Gitter, das sich zwischen den Brennern befindet. Diese Methode vermeidet, dass die Haut zu schnell verbrennt, und ermöglicht, dass das Fleisch gleichmäßig und langsam durchgegart wird.

Die empfohlene Temperatur für das indirekte Grillen liegt zwischen 150 und 180 °C, wobei je nach Rezept variieren kann. Einige Quellen empfehlen, die Temperatur mit einem Einstichthermometer zu überwachen, um sicherzustellen, dass sie konstant bleibt. Bei der Verwendung eines Holzkohlegrills wird beschrieben, dass etwa ein halber Anzündkamin voll glühender Weber® Briketts erforderlich ist, um die gewünschte Temperatur zu erreichen. Bei Gasgrills hingegen ist die Temperaturregelung einfacher, da die Brenner direkt über die Flamme reguliert werden können.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Verwendung einer Tropfschale, in der sich während des Grillvorgangs der Fleischsaft sammelt. Dieser Saft kann später als Basis für eine Bratensauce verwendet werden. In einigen Rezepten wird zudem empfohlen, eine Kasserole unter die Pute zu stellen, in der Gemüse, wie Karotten, Zwiebeln oder Pilze, angebraten werden können. Diese Technik ist besonders nützlich, wenn die Pute auf dem Drehspieß gegrillt wird, da der Saft direkt in die Kasserole tropfen kann und sich dort eine Brühe bildet.

Grillvorgang und Garzeit

Die Garzeit für eine Pute auf dem Weber-Grill hängt von mehreren Faktoren ab, darunter das Gewicht der Pute, die Temperatur des Grills und die gewünschte Kerntemperatur. In den Rezepten wird allgemein empfohlen, die Pute bis zu einer Kerntemperatur von 75 °C zu grillen, wobei diese Temperatur an der dicksten Stelle des Schenkels gemessen werden sollte (ohne den Knochen zu berühren). Die Garzeit liegt in den Quellen zwischen 3 und 3,5 Stunden für eine Pute von etwa 5,2 kg.

Einige Rezepte erwähnen, dass die Temperatur des Grills während des Grillvorgangs konstant bei etwa 175 °C gehalten werden sollte. Um dies zu erreichen, ist es wichtig, den Grilldeckel geschlossen zu halten und die Brenner entsprechend zu regulieren. In einigen Fällen wird empfohlen, die Pute gelegentlich leicht nach unten zu kippen, damit der angesammelte Fleischsaft in die Aluschale ablaufen kann. Dies verhindert, dass die Haut zu trocken wird und trägt dazu bei, dass das Fleisch saftig bleibt.

Ein weiterer Tipp aus einem Rezept lautet, die Pute während des Grillvorgangs gelegentlich mit dem Bratensaft aus der Kasserole zu übergießen. Dies sorgt für eine zusätzliche Aromenverstärkung und verhindert, dass das Fleisch austrocknet. In Fällen, in denen die Flüssigkeit in der Kasserole zu gering wird, kann Fond oder Wasser nachgefüllt werden, um den Prozess fortzusetzen.

Ruhen lassen und Servieren

Nachdem die Pute die gewünschte Kerntemperatur erreicht hat, ist es wichtig, sie ausreichend ruhen zu lassen, bevor sie serviert wird. In den Rezepten wird empfohlen, die Pute mit Alufolie abzudecken und für 20 bis 30 Minuten beiseite zu stellen. Während dieser Zeit steigt die Kerntemperatur noch um etwa 2 bis 5 °C, was hilft, das Fleisch weiter zu durchwärmen und die Saftigkeit zu erhalten.

Einige Rezepte erwähnen zudem, dass die Pute vor dem Servieren mit einer Sauce oder einem Aromenspender wie Rosmarin oder Zitrusfrüchten garniert werden kann. In einem Rezept wird eine Sauce aus der Kasserole zubereitet, in der sich während des Grillvorgangs eine Brühe gebildet hat. Diese Brühe wird abgesiebt, mit Tomatenmark, Rotwein und Sherry angereichert und mit Speisestärke abgebunden, um eine cremige Konsistenz zu erzielen. Die Sauce wird abschließend mit Butter und frischem Majoran verfeinert.

Fazit

Das Grillen einer Pute auf dem Weber-Grill erfordert sorgfältige Planung, präzise Temperaturregelung und eine gute Vorbereitung. Die hier vorgestellten Tipps basieren auf den in den Quellen beschriebenen Techniken und empfohlenen Verfahren. Besondere Aufmerksamkeit sollte der Vorbereitung der Pute, der Temperaturregelung des Grills und der Garzeit gewidmet werden, um das beste Ergebnis zu erzielen. Mit diesen Anweisungen ist es möglich, eine saftige, aromatische Pute zuzubereiten, die sowohl als Hauptgericht als auch mit einer selbst zubereiteten Sauce serviert werden kann.

Rezept: Saftige Pute auf dem Weber-Grill

Zutaten

  • 1 ganze Pute (ca. 5,2 kg)
  • Salz und Pfeffer
  • 50 g Butter
  • 1 EL Rosmarin (gewürfelt)
  • 50 g getrocknete Cranberrys
  • 1 Prise Zimt
  • 2 Clementinen (gehackt)
  • 2 Knoblauchzehen (gehackt)
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 Tropfschale
  • Würfelzucker (optional)

Zubereitung

  1. Vorbereitung der Pute:

    • Die Pute am Vortag in eine Salzlake legen: In einem großen Behälter 1 Liter Wasser mit 15 g Salz vermengen. Die Pute darin für 12 bis 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
    • Nach dem Salzen die Pute abtrocknen und mit Salz und Pfeffer würzen.
    • Den Rücken der Pute vorsichtig aufschneiden und die Brust mit einem V-förmigen Einschnitt bearbeiten, um die Wärmeverteilung zu optimieren.
  2. Vorbereitung der Buttermasse:

    • Die Butter in einer Schüssel weichrühren.
    • Rosmarin, Cranberrys und Zimt hinzugeben und gut vermengen.
    • Die Mischung in Scheiben schneiden und unter die Haut der Pute schieben.
    • Clementinen und Knoblauch in die Bauchhöhle der Pute fügen.
    • Das Brustbein mit einer Schnur fest binden.
  3. Grillvorbereitung:

    • Den Weber-Grill auf indirekte Hitze vorbereiten und auf etwa 175 °C erhitzen.
    • Eine Tropfschale unter den Grill stellen, damit sich der Fleischsaft sammeln kann.
    • Die Pute auf das Grillgitter legen und mit einem Einstichthermometer auf die Mitte der Brust positionieren.
  4. Grillen:

    • Die Pute bei geschlossenem Deckel garen, bis die Kerntemperatur 72–75 °C beträgt. Dies dauert etwa 3 bis 3,5 Stunden, abhängig von der Größe der Pute.
    • Die Pute gelegentlich nach unten kippen, damit der Fleischsaft abfließen kann.
    • Bei Bedarf mit dem Bratensaft aus der Kasserole übergießen, um das Aroma zu intensivieren.
  5. Ruhephase:

    • Sobald die Pute gar ist, von dem Grill nehmen und mit Alufolie abdecken.
    • Für 20–30 Minuten ruhen lassen, damit sich die Kerntemperatur noch um 2–5 °C erhöht und das Fleisch saftig bleibt.
  6. Servieren:

    • Die Pute in mundgerechte Stücke schneiden und mit der Sauce servieren.
    • Die Sauce aus der Kasserole absieben und mit Tomatenmark, Rotwein und Sherry abschmecken.
    • Bei Bedarf mit Speisestärke binden und mit frischem Majoran sowie Butter abschmecken.

Quellen

  1. Garzeit Pute 5,2 kg auf Weber Gasgrill
  2. Rezepte Weber Grill Pute Rezepte
  3. Pute Indirekt Grillen Mit Weber Rezepte
  4. Super saftige Pute vom Grill
  5. Ganze Pute vom Grill
  6. Weber-Rezept: Truthahnbraten
  7. Weber-Rezept: Pute vom Drehspieß

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